Bitcoin Forum

Hallo zusammen!
Gleich bei meiner zweiten Überweisung ging was schief: Ich habe von meinem Wallet (Mycelium) btc an ein anderes wallet (Guthaben) überwiesen, das ich auch einsehen kann (a80cc3877ad28c57de944feb450550afb424ffdcd074f782df4d66fb19523d0e). Obwohl alles bestätigt wurde schien der Betrag im wallet aber nie auf und wurde schließlich, von wem auch immer auf ein anderes Konto überwiesen (e56bf03331a2c8e431cc19fd8532ded77663f89923766f2edfbb9ac0a32ccb8d). Kann mir Neuling irgendjemand erklären, was hier passierte.
Bin ich gelegt worden? Ist das Geld weg? Ich danke euch für eure Hilfe!

Das solltest Du den Betreiber von "ein anderes wallet (Guthaben)" fragen.

Wenn Du bei einem Service-Anbieter ein User-Account-Guthaben mit Bitcoin auflädst,
der Service-Anbieter Dir die korrekt gesendeten Bitcoins aber nicht gutschreibt,
dann solltest Du sofort den Support kontaktieren und fragen, was da los ist.

Wir können Dir da wenig helfen,
die Bitcoin-Transaktion hat ja funktioniert.

Danke dir! Tja, hab natürlich schon nachgefragt, aber die Rückmeldung des Anbieters lässt auf sich warten... Das war's wohl mit der Kohle.

An wen hattest Du es denn überwiesen?

Das Witzige ist, dass das Geld gestern noch einmal für ca. eine Stunde in meinem Mycelium Wallet aufgetaucht ist. Ich konnte es aber weder sichern, noch woandershin überweisen. Das Wallet stürzte bei diesen Versuchen immer ab.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du Dein Geld an die Adresse 191GChKdWfLaHS71Dt1UMnj8gvv2HvpCa8 überweisen. Der Schlüssel für diese Adresse wird nicht von Dir kontrolliert.

Damit bist Du vom Wohlverhalten des Schlüsselinhabers abhängig, solltest Du immer noch Ansprüche auf die 1,22573054 BTC haben. Das ist, als ob Du dem Empfänger Dein Bargeld oder besser Geld per Western Union gegeben hättest. Bitcoin überweist man nur dann, wenn man dem Empfänger auch bedenkenlos Geld per Western Union (gegen vereinbartes Passwort bei Abholung) ins Ausland geschickt hätte. Ist der Empfänger nicht so vertrauenswürdig, dann bietet Bitcoin (im Gegensatz zu allen bisherigen Systemen) zusätzliche Möglichkeiten der Absicherung, bei denen man nicht vollständig vom Wohlverhalten des Empfängers/Zahlungsdienstleisters abhängig ist.

Richtig. Auch der zweite Absatz ist klar, wobei die Möglichkeiten der Absicherung mir noch nicht so geläufig sind. Da habe ich wohl noch Aufholbedarf. Es war allerdings meine zweite Überweisung an diesen Dienstleister - die erste hatte tadellos funktioniert (Ja, ich weiß, dass das nichts bez. des Vertrauens heißt...)

War der erste Betrag deutlich niedriger als der zweite?

Ich weiß, worauf du hinaus willst. Der erste Betrag war schon niedriger - insgesamt 0,7 btc, die ich aber auf zwei Überweisungen aufgeteilt habe.

Für eine Absicherung muss der Dienstleister auch mitspielen. Verweigert dieser die entsprechenden Methoden, bleibt nur noch, den Dienstleister zu meiden.

Das ist wie bei jeder normalen Geschäftsbeziehung. Gefallen einem Partner die Bedingungen nicht, z.B. weil er dadurch massiv benachteiligt wird, dann bleibt nur noch, auf die Geschäftsbeziehung zu verzichten.

Noch eine letzte Frage (Bitte schlagt mich nicht, wenn sie euch blöd erscheint):

Ich habe ja die Adresse, wo mein Geld liegt. Gibt es irgend eine Möglichkeit, mit dem Inhaber der Adresse in Kontakt zu treten, eine Zahlungsaufforderung zu senden, oder etwas Ähnliches?

Wenn Du ihn nicht sowieso kennst, nein. Wenn Du mit einem anonymen Geschäftspartner gehandelt hast, dann bist Du ihm ausgeliefert. Daher auch mein Beispiel mit der WU Transaktion.

Danke für eure Hilfe!

Es wäre immer noch interessant wer der Dienstleister war. Evtl. kann hier der eine oder andere etwas zu ihm sagen. Ansonsten wäre es trotzdem nett, damit nicht noch andere das gleiche Problem bekommen.

Schon klar, daher habe ich im Forum des .onion Dienstleisters auf die Vorkommnisse hingewiesen/gewarnt.

...ist zwar nicht nein hilfreichstes Post, aber versuch, es positiv zu sehen: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ganzen Black Markets hoch gehen und die Kunden-Datenbank bei der Staatsanwaltschaft landet.

Eine Anklage weniger vom Repressionsapparat. :)