Bitcoin Forum

hab ein Artikel gefunden die ich redet darüber eine eigene crypto währung rauszubringen.

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/digitaler-euro-auf-blockchain-basis-europa-braucht-eine-kryptowaehrung-a-1304537.html

also das wiederspricht doch voll dem für was crypto steht dann wird ja wieder voll kontorliiert vom staat  ??? ??? ??? ???

Bin ich absolut bei Dir, aber ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll den Nonsens des Artikels zu widerlegen, aber ich glaube, enden würde ich hier

https://bitcointalk.org/index.php?topic=5225500.0  ;D

War eh nur eine Frage der Zeit bis die Zentralbanken eine zentrale Kryptowährung auf den Markt bringen.
Für alle die es interessiert gibts hier das Whitepaper dazu: https://mk0coinprobtvp62ebcp.kinstacdn.com/wp-content/uploads/2019/12/cbdc-whitepaper.pdf

Zum Einsatz soll hier die Corda- Plattform kommen und Transaktionen mit geringem Wert sollen angeblich anonym ablaufen.
Die EZB hat halt ganz einfach die volle Kontrolle über das Netzwerk, kann beliebig die Geldmenge erhöhen oder verringern, Mittelsmänner zwischenschalten, von Dezentralisierung natürlich keine Spur.
Ich brauch den digitalen Euro jedenfalls nicht  :D

Die Idee ist nicht neu. Ein Verfechter dieser Idee ist auch Thomas Mayer. Hatte im Sommer letzten Jahres ein Video von ihm geteilt. Ich finde sehr sehenswert und ich stimme ihn in vielem zu.

https://bitcointalk.org/index.php?topic=26136.msg51947798#msg51947798

Zu Thomas Mayer muss man auch sagen, dass er ein ehemaliger (?) Ökonom ist und neben Goldman Sachs auch für den IWF tätig war/ist.
Er kennt sich im Markt also definitiv aus und ich halte seine Statements für recht plausibel. Hier noch ein recht interessanter Artikel dazu: https://voxeu.org/article/digital-euro-save-emu

Ich habe mich nicht näher mit seinen Publikationen beschäftigt und er ist bestimmt auch ein guter Ökonom aber Verknüpfungen des aktuellen Geldsystems mit Kryptowährungen sind hochkomplex, was ausgezeichnete Kenntnisse in beiden Bereichen voraussetzt.
In Sachen Bitcoin sollte man für die Zusammenhänge der Transaktionsvalidierung dann schon präzisere Aussagen erwarten dürfen:

https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/euro-droht-zerfall-vor-unseren-augen-entsteht-gerade-das-geld-der-zukunft_id_11689999.html
^^

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Der Artikel von Herrn Meyer ist trotzdem interessant, da er nicht bloß die allgemeinen Phrasen wiederholt, die sonst so über Bitcoin immer in Focus, Handelsblatt und Co. wiederholt werden.
Beim Libra Coin würde ich allerdings davor warnen, Facebook so viel Macht zu übertragen. Aber das ist ein anderes Thema.

Bei einem Zentralbank-Coin bleibt halt wirklich fraglich, ob solch ein zentralisierter Coin ein guter Coin ist. Im Zweifel kann er durch die Eigenschaft der Zentralität zensiert werden. Da kann die Intention noch so gut sein, wenn ein Machthaber mit bösen Absichten die Verfügungsgewalt darüber bekommt, ist Schicht im Schacht.

Die demokratischste Lösung wäre halt immer noch ein dezentraler Coin.  ;)

Thomas Meyer ist nicht nur irgendein ehemaliger Ökonom, sondern ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank (warum auch immer das als Qualifikation gilt ;)).
Bekannt, aber auch umstritten, ist er für seine Haltung zur Geldschöpfung durch Privatbanken, was ihn vor ein paar Jahren auch in die "Nähe" von Bitcoin gerückt hat.

Er ist sicherlich hochqualifiziert, allerdings hatte ich einmal das Vergnügen, ihm in kleiner Runde Bitcoin persönlich näher zu bringen, und musste da einige falsche Vorstellungen gerade rücken. So ganz wollte er mir nicht folgen, da er nicht die Auffassung teilen mochte, der Bitcoin als Netzwerk-Token sei lediglich Geldbasis einer nicht näher definierten Währung Bitcoin mit unbestimmter Geldmenge. Ob er sich da zu sehr an seine Vorstellungen vom "harten Geld" geklammert hat, oder ob ich in meiner Einschätzung daneben liege, darauf konnten wir uns letztlich nicht einigen, dazu war das Gespräch dann auch zu kurz. Nach Jahren der reiflichen Überlegung bleibe ich hier bei meiner Auffassung, und hoffe immer noch, dass auch er diese vielleicht eines Tages aufgreift.

Für mich jedenfalls war seine Vorstellung von Bitcoin damals geprägt von der naiven Übernahme der Ansicht, Bitcoin sei quasi per se geschützt vor "fractional reserve banking".

Die Ausführungen dazu entsprechen in meinen Augen einer Art digitalem Vollgeld durch die Hintertür.
Ob das eine realistische Annahme ist, nachdem man Vollgeld zumindest doch als arg umstritten bezeichnen muss, sei mal dahingestellt.
Im Großen und Ganzen scheint Thomas Meyer da im Wesentlichen seine alten Vorstellungen in neue Gewänder zu kleiden.


Ich bin mir nur gelegentlich nicht sicher, ob das auch tatsächlich das ist, was der Markt letzten Endes will.
Momentan sieht's für Bitcoin mittel- bis langfristig noch gut aus, aber man kann allenfalls vorsichtig optimistisch bleiben.