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Local => Anfänger und Hilfe => Topic started by: Joperh sartchex on July 30, 2025, 05:50:55 AM



Title: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: Joperh sartchex on July 30, 2025, 05:50:55 AM
Ich war überrascht, als ich erfahren habe, dass UTXOs in der Bitcoin-Brieftasche als Guthaben verwendet werden, anstatt echten Bitcoin.

Das UTXO-System basiert auf den Transaktionen, die Sie erhalten haben, aber noch nicht ausgegeben sind. Ihre UTXOs wachsen, je öfter Sie BTC von verschiedenen Transaktionen bekommen.

Wenn Sie BTC an andere Wallets senden wollen, müssen Sie UTXOs auswählen, die den Betrag ergeben, den Sie senden möchten.

Aber warum nutzt Bitcoin UTXOs als Guthaben?

Bitcoin verwendet UTXOs, um die Privatsphäre und Sicherheit zu erhöhen.


Title: Re: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: mole0815 on July 31, 2025, 07:56:15 AM
Hier gibt es eine schöne Erklärung für den Begriff UTXO: https://www.blocktrainer.de/wissen/fuer-einsteiger/was-ist-ein-utxo

Quote
Da es viele Parallelen zwischen Bitcoin Transaktionen und unserem klassischen Bargeld gibt, schauen wir uns direkt ein Beispiel aus dem Alltag an, um die eigentliche Bedeutung von In- und Outputs besser zu verstehen.

Stellen wir uns einen Geldbeutel mit insgesamt 185 € vor. Dieser „Kontostand“ unseres Geldbeutels steht zwar nirgendwo, rechnet sich aber leicht aus den Geldscheinen und Münzen, die sich darin befinden zusammen, in diesem Beispiel also jeweils einem 5, 10, 20, 50 und 100 € Schein.

Möchten wir jetzt etwas für 25 € bezahlen, dann wählen wir Geldscheine aus, um den Betrag (möglichst passend) zu begleichen, z.B. einen 5 € und einen 20 € Schein, das sind unsere Inputs. Der Empfänger der Zahlung erhält dann 25 €, ein neuer Output. Die Geldscheine, die sich in unserem Geldbeutel befinden, sind eigentlich nichts anderes als Outputs aus vergangenen Transaktionen, die noch nicht ausgegeben wurden, abgekürzt UTXO (Unspent Transaction Output).

Quote
Zu sehr darf man sich nicht auf die Bargeld-Analogie stützen, denn ein UTXO befindet sich natürlich nicht „in einer Bitcoin Wallet“. Eine Wallet verwaltet im Hintergrund nur die Schlüssel des Nutzers, während Transaktionen alleine im Bitcoin Netzwerk bzw. „auf der Blockchain“ stattfinden. Mit der Information welche Schlüssel bzw. welche Adressen dem Nutzer gehören, kann die Wallet dann aber im Bitcoin Netzwerk überprüfen, ob es einen UTXO gibt, der von der Wallet ausgegeben werden kann. Die Wallet durchsucht also die Bitcoin Blockchain nach unseren UTXO, um uns deren Summe als anschaulichen Kontostand darzustellen, genau wie wir das manuell mit einem Geldbeutel auch machen würden.


Title: Re: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: Joperh sartchex on July 31, 2025, 12:15:35 PM
Hier gibt es eine schöne Erklärung für den Begriff UTXO: https://www.blocktrainer.de/wissen/fuer-einsteiger/was-ist-ein-utxo

Quote
Da es viele Parallelen zwischen Bitcoin Transaktionen und unserem klassischen Bargeld gibt, schauen wir uns direkt ein Beispiel aus dem Alltag an, um die eigentliche Bedeutung von In- und Outputs besser zu verstehen.

Stellen wir uns einen Geldbeutel mit insgesamt 185 € vor. Dieser „Kontostand“ unseres Geldbeutels steht zwar nirgendwo, rechnet sich aber leicht aus den Geldscheinen und Münzen, die sich darin befinden zusammen, in diesem Beispiel also jeweils einem 5, 10, 20, 50 und 100 € Schein.

Möchten wir jetzt etwas für 25 € bezahlen, dann wählen wir Geldscheine aus, um den Betrag (möglichst passend) zu begleichen, z.B. einen 5 € und einen 20 € Schein, das sind unsere Inputs. Der Empfänger der Zahlung erhält dann 25 €, ein neuer Output. Die Geldscheine, die sich in unserem Geldbeutel befinden, sind eigentlich nichts anderes als Outputs aus vergangenen Transaktionen, die noch nicht ausgegeben wurden, abgekürzt UTXO (Unspent Transaction Output).

Quote
Zu sehr darf man sich nicht auf die Bargeld-Analogie stützen, denn ein UTXO befindet sich natürlich nicht „in einer Bitcoin Wallet“. Eine Wallet verwaltet im Hintergrund nur die Schlüssel des Nutzers, während Transaktionen alleine im Bitcoin Netzwerk bzw. „auf der Blockchain“ stattfinden. Mit der Information welche Schlüssel bzw. welche Adressen dem Nutzer gehören, kann die Wallet dann aber im Bitcoin Netzwerk überprüfen, ob es einen UTXO gibt, der von der Wallet ausgegeben werden kann. Die Wallet durchsucht also die Bitcoin Blockchain nach unseren UTXO, um uns deren Summe als anschaulichen Kontostand darzustellen, genau wie wir das manuell mit einem Geldbeutel auch machen würden.


Vielen Dank für die tolle Antwort! Ich schätze deine Gedanken dazu.


Title: Re: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: Beni Black on August 03, 2025, 02:59:17 PM
Ja die Anzahl der UTXOs bestimmt, ob du eine Transaktion bezahlen kannst. Wenn nach der Zahlung ein Überschuss vorhanden ist, wird dieser als weitere UTXO an deine Change-Adresse gesendet.


Title: Re: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: Joperh sartchex on August 13, 2025, 05:34:36 AM
Ja die Anzahl der UTXOs bestimmt, ob du eine Transaktion bezahlen kannst. Wenn nach der Zahlung ein Überschuss vorhanden ist, wird dieser als weitere UTXO an deine Change-Adresse gesendet.

Genau, die Anzahl der UTXOs bestimmt, ob du genug Inputs hast, um eine Transaktion zu bezahlen. Wenn du mehr Bitcoin hast, als du bezahlst, wird die Differenz als neue UTXO zurück an deine Change- Adresse geschickt.


Title: Re: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: mezzomix on August 13, 2025, 02:33:22 PM
Und der nicht beanspruchte Rest (Summe der Inputs - Summe der Outputs) geht an den Miner, der die Transaktion in seinen Block aufgenommen hat.


Title: Re: UTXOs-Vorgehensweise in Bitcoin
Post by: Cricktor on September 01, 2025, 08:56:25 PM
Was man verstehen sollte, ist, daß ein UTXO stets komplett ausgegeben werden muss. Man kann nicht nur ein Stückchen davon abzupfen und dieses ausgeben, sondern ein UTXO als Input in einer Transaktion ist anschließend ausgegeben und zwar komplett. Ein UTXO kann eben auch nur einmal ausgegeben werden, denn danach gibt es ihn nicht mehr. Die Coins wandern als neue Outputs und somit neue UTXOs, abzüglich Transaktionsgebühren weiter.

Möchte man dabei nur einen Teil ausgeben, muss der überzählige Rest, abzüglich Transaktionsgebühren, üblicherweise als "Wechselgeld" zurück in die eigene Wallet. Man möchte ja in der Regel das Restgeld nicht vollständig als Transaktionsgebühr den Minern hinterherwerfen.