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Local => Mining (Deutsch) => Topic started by: willi9974 on February 26, 2015, 02:08:08 PM



Title: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: willi9974 on February 26, 2015, 02:08:08 PM
Mal eine Theoretische Frage:

Wenn ich meinen S5 1,1 TH/s Miner auf einen Pool konfiguriere habe ich zwar regelmäßige einnahmen, aber ein Gewinn gibt es praktisch nicht.

Wie hoch ist die Chance wenn ich Solo Mine mit meinen Miner einen Block also 25 BTC zu finden, dann wären es ca. 25BTC*200 EUR --> 5000 EUR
Wenn ich also nur einen im jahr finden würde, wäre es doch genial.

Wie stehen die chance dazu? und wie seht ihr das?

Gruß
Willi


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: david123 on February 26, 2015, 02:21:02 PM
Für 1100 GHs:
Quote
Days to generate one block mining solo: 2109.72 Day(s) (can vary greatly depending on your luck)
(nach: http://www.coinwarz.com/calculators/bitcoin-mining-calculator/)

Die Einschätzung ob das sinnvoll ist überlasse ich dann dir ;)


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: dead_m92 on March 02, 2015, 11:07:52 PM
Mal eine Theoretische Frage:

Wenn ich meinen S5 1,1 TH/s Miner auf einen Pool konfiguriere habe ich zwar regelmäßige einnahmen, aber ein Gewinn gibt es praktisch nicht.

Wie hoch ist die Chance wenn ich Solo Mine mit meinen Miner einen Block also 25 BTC zu finden, dann wären es ca. 25BTC*200 EUR --> 5000 EUR
Wenn ich also nur einen im jahr finden würde, wäre es doch genial.

Wie stehen die chance dazu? und wie seht ihr das?

Gruß
Willi

Ich sag schonmal Good luck :D


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: Buchi-88 on March 03, 2015, 09:37:40 AM
Für 1100 GHs:
Quote
Days to generate one block mining solo: 2109.72 Day(s) (can vary greatly depending on your luck)
(nach: http://www.coinwarz.com/calculators/bitcoin-mining-calculator/)

Die Einschätzung ob das sinnvoll ist überlasse ich dann dir ;)

sollte er möglichst günstig an den Strom kommen, finde ich es sinnvoller als die großen Pools zu unterstützen...


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: mezzomix on March 03, 2015, 10:37:59 AM
Sehe ich auch so. Wenn man schon Geld in ein Hobby investiert, dann sollte man das wenigstens konsequent machen. Für die anderen bleibt P2Pool.


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: yxt on March 03, 2015, 10:43:42 AM
BTC-Lotto  ;)


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: Buchi-88 on March 03, 2015, 10:46:23 AM
BTC-Lotto  ;)

Mich würde interessieren was wahrscheinlicher ist ein Lottogewinn oder einen Block errechnen mit einem S5...


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: hodlcoins on March 03, 2015, 11:45:52 AM
Lotto ungefähr 1:140Millionen, sagen die im Radio doch.

Es entstehen pro Stunde im Mittel 6 Blocks, also etwa 300000 Blocks in den 2100 Tagen, Quote also ca. 1:300k.

BTC hat also eine 466-mal höhe Quote auf den Hauptgewinn also Lotto.
Der ist allerdings mit einfach mal angenommenen 10 Mio Euro um einiges höher als der BTC-Treffer mit 25BTC a momentan ca. 250€ (also etwa 6000€, Spekulationszuwächse mal weggelassen).

Der Lottogewinn ist also etwa 1600mal höher, tritt aber nur 1:466mal so oft auf, effektiv kannst du also mit Lotto das 3,5-Fache verdienen, in Euros.
Das gilt für die gleiche Anzahl Spiele, für die man beim Lotto bei "2x pro Woche" ja gut 500x so lange brauchen würde, also etwa 2900 Jahre.

Oder gilt de Rechnung für den gleichen Zeitraum? Sind hier Mathematiker anwesend???

Die Kosten habe ich jetzt mal nicht gegengerechnet. BTC hat hier den Vorteil, das der Miner ständig Lottoschein abgibt und man die mit Einzugsermächtigung an den Stromerzeuger bezahlt, das ist deutlich bequemer.

Wer Fehler findet (abseits großer bequemer Rundungsfehler ;) ) möge mich korrigieren.


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: david123 on March 03, 2015, 01:12:10 PM
Erstmal müsste man die Frage richtig formulieren. Die Frage "wo die Chance
höher ist" macht ja erst mal nicht so viel Sinn ohne weitere Informationen
(insbesondere: wie sollen die Spieleinsätze beim Lotto mit der Miningleistung
zusammen hängen. Vergleicht man die 1,1 THs mit 10000 Lottoscheinenabgaben
pro Woche oder eher mit 1 Lottokästchen pro Woche? Und: Was gilt als
"Lottogewinn"? Nur der Jackpott oder auch kleinere Gewinne?)

Man könnte am einfachsten die Erwartungswerte vergleichen. Im groben geht das so:
- Es wird kolportiert, dass die Auszahlungsquote der Lottogesellschaften bei
0,45 liegt, d.h. pro investiertem Euro bekommt man im Mittel und auf lange
Sicht 0,45 Euro zurück.
- Wenn man mit seiner Mining-Operation auf einem Pool kostendeckend
ist (Stromverbrauch + Abschreibung der Hardware = Ertrag), dann sollte
man beim Solomining gerade um die Poolgebühren besser performen.
Im Mittel bekommt man also so 1 bis 1,04 Euro pro investiertem Euro zurück.

Es ist also mehr als doppelt so "rentabel", einen Euro ins Mining zu stecken anstatt
ins Lottospielen, unter den beschriebenen Annahmen.

---

Es entstehen pro Stunde im Mittel 6 Blocks, also etwa 300000 Blocks in den 2100 Tagen, Quote also ca. 1:300k.
Du hast den Kehrwert der Anzahl der Blöcke gebildet, die in 2100 Tagen erzeugt werden. 1. Warum machst du das und
2. in wie fern ist das eine Quote? Ich kann auch die weitere Rechnung nicht so recht nachvollziehen..


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: hodlcoins on March 03, 2015, 04:12:14 PM
Ich bin einfach mal davon ausgegangen, das die Angabe 2100 Tage stimmt.
Wenn dem so ist, entstehen in der Zeit 300000 Blöcke, von denen einer passen sollte.
Statistisch gesehen und auf große Zahlen.
Die Chance zu treffen ist also 1:300k, oder? Oder nicht?
Denn: Wie berechnet sich die Angabe 2100 Tage? Doch eigentlich genau so: Mit einer Diff X und einer Rechenleistung Y ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit Z, den richtigen Wert für den Block zu treffen, und deren Kehrwert ist die Anzahl der Blocks, die man im Mittel rechnen müsste, um einmal "dran zu kommen".

Es hat ja auch schon Leute gegeben, die haben mit den ersten 300Mh-USB-Sticks Blöcke gefunden, gut, das war vor 2 Jahren, aber dennoch war die Rechenleistung der Sticks im Vergleich eher "nichts".
Glück spielt da also auch eine Rolle.

Wie kann man mit seiner Miningmaschine Kostendeckend arbeiten?
Soweit mir bekannt, ist mindestens schon "seit längerem", wenn nicht schon seit "immer" der Betrieb und die Anschaffung eines Miners jeweils alleine schon teurer als der jemals zu erwartende Ertrag, in BTC gerechnet.
Außer man klaut Strom und Miner, dann gehts.
Mit objektiver Rechnung hat noch niemand mehr BTC bekommen als ausgegeben, Kursgewinne dem € gegenüber mal ausgenommen, und Glück bei Solomining selbstversichernd auch, oder?


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: david123 on March 03, 2015, 05:12:32 PM
Denn: Wie berechnet sich die Angabe 2100 Tage? Doch eigentlich genau so: Mit einer Diff X und einer Rechenleistung Y ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit Z, den richtigen Wert für den Block zu treffen, und deren Kehrwert ist die Anzahl der Blocks, die man im Mittel rechnen müsste, um einmal "dran zu kommen".
Hmm ja da hast du recht, aber da musste ich erst mal drüber nachdenken. (In der Stochastik ist die Intuition ja oft ein schlechter Ratgeber).
Wenn p die Wahrscheinlichkeit ist, mit 1,1 TH einen einzelnen Block zu knacken, dann kann man Mining als wiederholtes Laplace-Experiment verstehen.
Also geht es darum, den Erwartungswert der Stoppzeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Stoppzeit) dieses Prozesses auszurechnen. Glücklicherweise ist es ein einfacher
Markov-Prozess, und das Ergebnis ist tatsächlich der Kehrwert (Ex. 3.1 auf S. 9 in http://www.statslab.cam.ac.uk/~rrw1/markov/M.pdf (http://www.statslab.cam.ac.uk/~rrw1/markov/M.pdf))

Jetzt habe ich auch verstanden was du mit dem Rest meintest.

Soweit mir bekannt, ist mindestens schon "seit längerem", wenn nicht schon seit "immer" der Betrieb und die Anschaffung eines Miners jeweils alleine schon teurer als der jemals zu erwartende Ertrag, in BTC gerechnet.
Außer man klaut Strom und Miner, dann gehts.
Mit objektiver Rechnung hat noch niemand mehr BTC bekommen als ausgegeben, Kursgewinne dem € gegenüber mal ausgenommen, und Glück bei Solomining selbstversichernd auch, oder?
Ich denke das siehst du etwas zu eng. Z. B. in den USA (wegen der Strompreise) gab es schon genug Leute, die mit dem S1 (in BTC gerechnet) etwas Profit gemacht
haben. Dass Mining eine Gelddruckmaschine ist ist natürlich Quatsch, aber dass es immer und unter allen Umständen mehr verbrennt als reinbringt ist wohl auch
übertrieben..


Title: Re: Solo Mining: Theretische Frage
Post by: hodlcoins on March 04, 2015, 08:24:52 AM
Ich geh vom Betrieb hier "bei mir zuhause" aus.
Hosting usw. muss sogar zwei ernähren, den Hoster und den Owner, da wird es noch schwerer, plus zu machen.

"Etwas Profit" geht, aber eben nicht hier. Wobei meist auch der Anschaffungspreis höher ist als das, was die Kiste je erarbeiten kann. Ganz einfach weil: Würdest du die Maschine abgeben, wenn du weißt, das du mit dem Laufenlassen mehr Geld reinbekommst? Nur unter ganz widrigen Umständen, würde ich vermuten.

Und meist wird der Kurs €/BTC mit in die Rechnung einbezogen, einfach weil der Minerzusammenschrauber seine Leute in Fiat bezahlt und so letztendlich auch Fiat verlangt.
Also wird Fiat -> BTC -> Miner und später BTC -> Fiat gemacht, und siehe da, es kommt mehr Fiat raus.
Hätte man Fiat -> BTC -> Coldwallet -> Fiat gemacht, wäre man auch mit mehr rausgekommen, meist sogar mit mehr "mehr".