Bitcoin Forum

Hallo Zusammen,

ich habe in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen eine Frage:

Zieht ihr alles runter von Coinbase?
Sprich Staking abbrechen (wenn möglich) und alle Werte ins Hardwallet?

Wie ist eure sScht auf die Dinge?
Ich habe etwas Wert in Staking und fürs Trading auf der Börse - würdet ihr alles runter nehmen?

Ich freue mich auf eure Meinung.

Viele Grüße
AD

Ich habe nichts auf Coinbase oben und eigentlich lautet die allgemeine Empfehlung hier unter uns Bitcoinern, dass man generell auf gar keiner Börse größere Mengen (individuell bestimmbar) an Vermögen lagern sollte. Daher unabhängig von den aktuellen Geschehnissen rund um die Klage in den USA wird es, wenn du die Kollegen im Forum fragst immer heißen: Not your keys, not your coins :)

Not your keys, not your coins.

Alles was du nicht unbedingt auf einer Exchange brauchst, sofern möglich auf das eigene private Wallet ziehen. Das gilt nicht nur für Coinbase, sondern auch für jede andere Börse.

Speziell zu Coinbase haben wir einen weiteren Thread, wo aktuell die Geschehnisse thematisiert werden: Coinbase - Diskussion + News (https://bitcointalk.org/index.php?topic=5254922.0)

Also ich stake weiter. Auf Coinbase,Kraken und Binance. Allerdings habe ich dort keine BTC oder ETH. Die sind auf einer Hardware Wallet.
Diese Hardwarewallet nennt sich Ledger. Und ich behalte meinen Ledger im Gegensatz zu vielen anderen da ich nicht weiß ob
andere besser sind. Mir ist da im Moment überall zu viel Panik und Angstmacherei um alles schnell zu wechseln.
Daher bleibt das was ich stake auch im Staking.Ich stake allerdings andere Coins und Token.
Das ist jetzt meine persönliche Meinung. Und es werden gefühlt 20 andere Meinungen kommen.
Das was man macht verantwortet man selbst. Denn jeder Crypto Anhänger ist Ü18 und somit für das Handeln selbst verantwortlich.

Das mit dem Ü18 ist wohl richtig, aber die Frage ist schon berechtigt, wenn man sich einfach mal Infos einholen will, wie andere so dazu stehen. Und ich muss sagen meine erste Reaktion war grad, dass ich darauf hinweisen wollte, dass Coinbase doch vollkommen reguliert ist und das Risiko deshalb überschaubar wegen Investoren und Konsumentenschutz und so. Dann dachte ich, ich schau einfach mal, ob FTX reguliert war. Und siehe da, FTX war vollständig reguliert und lizenziert und unter der Aufsicht der CFTC.

"FTX WAS REGISTERED WITH AND LICENSED BY THE CFTC, WHICH FAILED TO PROPERLY REGULATE OR SUPERVISE IT AND ITS INNUMERABLE FORMER CFTC OFFICIALS (http://FTX WAS REGISTERED WITH AND LICENSED BY THE CFTC, WHICH FAILED TO PROPERLY REGULATE OR SUPERVISE IT AND ITS INNUMERABLE FORMER CFTC OFFICIALS)"

Ich habe das bisher noch nie nachgeschaut, weil ich immer dachte, dass das nicht sein kann, weil wie zum Teufel haben die ihre Lizenzierung bekommen, wenn man heute weiß, dass die ihr Rechnungswesen z.T. mit Exceltabellen betrieben haben oder mit Software für ein paar Dollar im Monat? Naja, nun ist Coinbase auch noch gelistet, aber trotzdem finde ich es erschreckend, weil die CFTC ja auch öfter mal ins Spiel gebracht wird als eine harte Behörde, die falls notwendig aufräumt. Wie kann sowas dann passieren?

Also schließe ich mich dem Tenor ohnehin: nimm halt runter, was nicht notwendigerweise auf der Börse liegen muss.

Immer alles runter und das nicht nur von Coinbase.
Die Sicherheit der eigenen Guthaben sollte immer Priorität Nr. 1 haben :)

Wie schon erwähnt wurde:

Und daher (egal wie gut/groß/bekannt eine Börse ist) immer abziehen was geht.

Ich habe heute mal das Gegenteil gemacht und einiges an ETH zum Staking auf Kraken gesendet. Ist zwar nicht Coinbase. Aber vielleicht ist
Kraken ja auch bald an der Reihe. Wenn alle verkaufen soll man ja kaufen. Also wenn alle von den Exchanges abziehen sende ich mal etwas dorrthin.
Ich muss nun mal testen ob das ETH Staking dort gut funktioniert.
Und paar Assets Restbestände habe ich auch auf Coinbase . Da lohnt es sich nicht diese groß zu versenden.
Aber wie schon so oft geschrieben. Mal sehen wohin sich das alles entwickelt und ob Europa da wirklich außen vor bleibt.

Letztlich ist es eine Abwägung von Risiken und Chancen.

Meine Konsequenz daraus ist, dass es einen Teil gibt, den ich auf Börsen investiert lasse, aber den grösseren Teil sichere auf einem Hardwarewallet.
Wenn man dabei nicht gut schlafen kann, sollte man es lassen und seine Cryptos sowieso sichern. Ist ja schon massiv, was da aktuell geschieht und trotzdem finde ich, reagiert der Markt noch
einigermassen ruhig.

Absolut. Wenn man (mehr oder weniger) aktiv handelt, ist es ganz normal, dass man einen gewissen Teil seiner Coins auf einer Börse hat.

Jedoch kann ich immer empfehlen sobald man dies eben nicht mehr tut, seine Coins auch abzuziehen. Wie oft haben wir erlebt, dass die doch so sichere Börse am Ende doch Pleite gegangen ist, die Funds gehackt wurden oder man die Zugangsdaten verloren hat.


Eben. Der eine kann mit €10k auf der Börse ruhig schlafen, andere hingegen nicht. Alles eine Frage der Perspektive und des eigenen Wallets. Nichtsdestotrotz würde ich es wie geschrieben immer vermeiden Beträge die wehtun länger auf einer Plattform zu lassen.

Ich verstehe nur nicht ganz aus welchem Grund du bei Kraken staken möchtest? Das es bestimmt einfacher ist wie andere Varianten ist allen klar aber ist es auch profitabler? Vor allem mit dem Hintergedanken, dass in der EU ebenfalls Schritte gegen Börsen erfolgen könnten ist doch das Risiko zu hoch?

Würde ich für alle Crpytobörsen empfehlen, nicht nur Coinbase. Die Börse ist gedacht um unsere Coins zu kaufen und verkaufen und nicht um sie dort lange zu halten. Ich ziehe meine Coins direkt nach dem Kauf wieder aus der Börse raus, genauso überweise ich auch erst direkt vor einer Transaktion meine Coins auf die Börse. Falls du sehr viel handelst (mehrere Transaktionen täglich) dann ist es vielleicht schwierig immer wieder dein Konto bei der Börse zu leeren, aber ich würde lieber mehr in Transaktionsgebühren bezahlen als dem Risiko ausgesetzt zu sein alles zu verlieren falls es ein Problem mit der Börse gibt. Falls du die Coins nur kurzfristig halten willst dann würde ich sie wahrscheinlich in einem online wallet halten, langfristiges halten lieber im Hardware wallet. Hängt natürlich auch von der Höhe deiner Bestände ab, alles über 500 Euro würde ich immer in dein sicherstes Wallet schaffen. Mit staking habe ich bisher noch gar keine Erfahrungen gemacht, hängt aber glaub ich eher damit zusammen wie sehr du den Personen vertraust den du deine Coins leihst und nicht so sehr der Börse.

Beim staken verleihst Du deine Coins nicht sondern sperrst sie und erhältst dafür eine Vergütung (PoS)
Bei ETH z.B. geht das bis zu einer Menge von 32 Stück nur auf einer Börse und dafür muss man dieser leider vertrauen. Schlechte Nachrichten von Börsen lassen mich derzeit auch immer kurz zusammen zucken, da ich auch meinen gesamten ETH Bestand auf Kraken stake.

Manche staking coins wie ADA kannst du auch auf einer Hardware wallet staken, ETH geht nur ab 32 ETH darunter nur auf einer Börse.

Wie sieht das denn bei dir aus ? Hast du schon erste Erträge gutgeschrieben bekommen ? Ist oder sollte ja bald so weit sein.
Ich habe nun auch mal so ein büschen ETH nach Kraken zum Staking gesendet. Eigentlich sollten die noch einige Vollmonde mit dem Ledger verwaltet werden.
Aber nun habe ich es mal gewagt und das Kraken Staking begonnen. Ich denke daß das Risiko gering ist etwas zu verlieren. Denn das
Kraken mal dicht macht oder etwas anderes passiert halte ich fast für ausgeschlossen. Nur das "fast" stört mich immer an Exchanges  ;)

ETH kann man nicht nur über Börsen staken sondern auch über eigens dafür eingerichtete Pools wie bspw. rocketpool: https://rocketpool.net/
Aber bitte bevor man das macht über den genauen Ablauf informieren und sich der Risiken bewusst sein!

---

Gerade bei Kraken würde ich echt die Hand nicht mehr ins Feuer legen. Kraken ist ja eine USA-ansässige Firma mit Sitz in San Francisco. Die SEC geht gerade intensiv gegen Börsen vor, die ihre Dienstleistungen am amerikanischen Markt anbieten. Würde mich also nicht wundern, wenn da früher oder später auch Kraken ins Fadenkreuz der SEC gerät!

Ich habe meiner Meinung nach schon spät mit dem staken angefangen, als ich letztes Jahr im Mai meine ETH an Kraken gesendet habe und ja, ein lüttes Büschen ist dabei schon rumgekommen ;)


Ich hoffe sehr, dass wir bei Kraken zukünftig von schlechten Nachrichten verschont bleiben. Bei der Anzahl an schlechten Nachrichten von Exchanges die derzeit hier zu lesen sind, bin ich hin und wieder auch sehr verunsichert, wie es in den nächsten Monaten weitergehen wird. Einmal gestaked, bekommt man seine Coins ja auch nicht mal so eben wieder runter von der Börse.

Genau das isses ja. Man hat ja eine gewisse "Sperre" drinne. Aber ich habe auch nicht 100% drinne sondern so bei 23 % der gesamten ETH.
Sooo sehr traue ich halt keine Exchange. Mir geht wahrscheinlich dabei ordentlich etwas flöten.
Dafür habe ich aber nicht ganz so viel ans FA zu zahlen  ;D Gibt mir dann ein wenig Genugtuung.
Hoofe dennoch für uns beide und allen anderen das so etwas nie eintreten wird und wir weiterhin "sicher" auf Kraken weiter machen können.

Kurze Frage: wie zählen ETH im staking zur collateral?!
Ganz normal mit 100%?

Oder anders gefragt, kann man seine ETH auf kraken ins staking schieben und dann mit der Sicherheit der hinterlegten ETH margin trading betreiben?!

Ich hoffe auch für euch beiden und allen anderen das es keine probleme oder etwas anderes passiert.
Real-Duke hat schon recht mit den was er geschrieben hat das es momentan ziehmlich verunsichernd ist was mit einigen exchanges abgeht.
Hatte vor einigen jahren so ein ähnliches problem , mit Eth und BTC anteile bei Cryptopia gekauft 1 Jahr ging alles gut und dann kam die Liquidation.

Ok. Verstehe ich ja. Nur damals gab es noch kein Staking so das man Vorteile oder Anreize hatte wenn es auf einer Exchange liegt wie heute.
Das muss früher dann eher bequemlichkeit gewesen sein .Zumal 1 Jahr auf einer Exchange ist schon extrem.
Es gab ja wirlich nichts. Nur man konnte sofort handeln falls extreme Kurssprünge vorhanden waren.
Denn der Spruch" Not your keys......" war bestimmt auch schon damals aktuell.

Du bekommst je nach Exchange für die ins Staking eingezahlten ETH einen Ersatztoken, bspw. ETHS. Mit diesem Token kannst du auf dem jeweiligen Exchange dann "ganz normal" handeln. Die ETHS kannst du später wieder in ETH zurücktauschen und die Coins wieder abziehen.

---

Rund um 2017 bekam man für eingezahlte BTC Zinsen ausbezahlt wenn man diese ins Lending gab. Das war damals schon nicht wenig, deutlich mehr als man heutzutage an Staking-Rewards bekommt!

Spätestens seit MtGox dürfte das allen alten Hasen hier ein Begriff sein, ja. Ich kam zum Glück erst kurze Zeit danach dazu.


Das habe ich auch bis vor kurzem noch mit meinen IOTAs gemacht und 2017 auch mit meinen BTC auf Bitfinex. Die Zinsen waren zum Teil echt nicht ohne und meistens nur 2 Tage Verleihzeitraum. Damals war dieser Bot (https://www.coinlend.de/) auch noch kostenlos, hat damit echt Spaß gemacht :)

Oh da irrst du dich , das gab es aufjedenfall schon damals nur hatten viele dies nicht angeboten.
Die Coins von mir waren nicht einfach so dort auf der Exchange gelegen , man konnte monatlich ETH und BTC in den Cryptopia Share Marker (CSM) einzahlen.
Am ende des Monats hatte man auch die möglichkeit auszahlungen zu machen , es gab da auch mehr sparpläne usw.
Die Coins waren ebenfalls gesperrt für den Zeitraum für den man sich entschieden hatt.

Aja. Ok. Na dann hätte ich das wahrscheionlich auch gemacht. Naja. Weg ist dann ja trotzdem schlimmer als alles andere.
Und ob man dort jemals Geld wiedersieht scheint ja ne ganz andere Geschichte zu sein.
Da werden sich besimmt schon welche finden die ihre eigenen Interessen erst einmal priotisieren . Und danach kommen die User der Exchange wenn was übrig ist.