Ich sehe das inzwischen so, dass es völlig egal ist, welche Rechtsform die BRD hat. Solange sich deren Behörden nicht mal an ihre eigenen Gesetze halten, ist sie rechtlich gesehen einfach nicht ernsthaft relevant. Der einzige für mich relevante Punkt ist, dass die Behörden besser bewaffnet sind und massenweise gewaltbereite Anhänger/Mitläufer haben.
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Ein Pfand würde tatsächlich funktionieren, wird aber wohl von den meisten Kreditinteressenten (aus gutem Grund?) abgelehnt.
Mahnverfahren bedeutet, man holt sich vor dem Kredit einen vollstreckbaren Titel!? Das dauert aber dann im Vorfeld ein paar Wochen. Die meisten Kreditinteressenten wollen das Geld wohl sofort (möglichst gestern) haben. Nebenbei hilft der Titel bei Privatinsolvenz gar nichts.
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Normalerweise sollte der vereinbarte Gegenstand geliefert werden. Ist das nicht möglich, wäre ein Schadensersatz mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel zu leisten.
Mit Anwalt, viel Geld, einem maximal gleichstarken Gegner und Glück ist das auch durchsetzbar.
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Jeder darf eine eigene Währung erstellen. Ein Copy-Coin einer einzelnen Firma ist allerdings sinnlos. Wie auch immer, ich würde mindestens einen Tagsessatz von 1000,- EUR kalkulieren und keinen grossen Dienstleister nehmen. Mit einem der grossen bekannten Dienstleister wird es mit nahezu hunderprozentiger Sicherheit in die Hose gehen. Ein grobes Konzept wird ca. 4 Wochen benötigen, wenn das Management der Firma voll mitzieht. Ansonsten wird es zäh - sehr zäh! Danach kann sich die Firma entscheiden, ob sie tatsächlich richtig viel Geld in die Hand nimmt, um das Konzept umzusetzen. Die Chancen sind allerdings gering, dass der Copy-Coin ein sinnvolles Konzept für die Firma ist. Ein guter Dienstleister wird dies nach der Konzeptphase nicht verschweigen und auch begründen. Ein schlechter Dienstleister will mehr Kohle sehen und wird euch daher ein tolles Konzept mit "minimalen Risiken" erarbeiten.
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Zudem kannst Du bei P2P Krediten gar keine rechtlich wirksame Absicherung (Grundschuld, Gehalt) bekommen (dank Bafin!).
Pfand, Gehaltsabtretung/-pfändung kannst Du auch als Privatperson machen. Grundschuld grds. auch, aber dürfte sich bei den Beträgen nicht lohnen. Als Anwalt kannst Du das machen. Ansonsten habe habe ich am Ende Ansprüche, die ich sowieso nicht (selbst) durchsetzen kann. Als Nicht-Jurist wird man von den Gerichten nachweislich (eigene Erfahrung!) nicht ernst genommen. Die machen dann was sie wollen, egal was in den entsprechenden Gesetzen steht. Im übrigen ist gewaltfreie Eintreibung bei schlauen Berufsschuldnern prinzipiell nicht möglich, selbst wenn man am Ende dann einen vollstreckbaren Titel in der Hand hat (habe ich welche, die kann ich maximal als Grillanzünder nutzen). Mikrokredite funktionieren nur im lokalen Rahmen, wo der betrügerische Schuldner dann bekannt und gesellschaftlich geächtet ist. Im Internet wechselt der Gauner den Nickname und betrügt das nächste Opfer.
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Wenn die Abmachung nachweisbar ist, dann ist sie (bei gleich starken Gegnern, mit entsprechendem Aufwand und Glück) auch durchsetzbar. Verträge ohne Nachweis sind immer problematisch.
Ein echtes Problem tritt allerdings bei den Behörden auf. Diese fordern zwingende Zahlungen in Euro, nehmen aber teilweise keine Euro zur Begleichung ihrer Forderungen an. D.h. Du kannst Steuern eventuell gar nicht mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel bezahlen, sondern wirst zum Erbringen einer Leistung an einen privaten Dienstleister gezwungen.
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Die russische Diktatur fährt eben ihren üblichen Schlingerkurs. Man weiss abends nicht, wie der Dikatator gelaunt ist, wenn er morgens aufwacht.
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Die Euro Scheine sind allerdings in Europa das einzige gesetzliche Zahlungsmittel (Art 128 AEUV). Letztendlich ist es fast egal. Jedes Zahlungsmittel, dass ich zum Bezahlen nutzen kann ist im freien Handel erst mal ausreichend. Ein Zahlungsmittel welches ich (zusammen mit den anderen Nutzern) selbst in der Hand habe ist sogar perfekt.
Unabhängig davon nehmen in Deutschland viele staatlichen Stellen das Zahlungsmittel, welches sie selbst als gesetzlich definiert haben, gar nicht mehr an. Das ist dann ein echtes Problem.
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Genauer gesagt ist das einzige tolle, neue und "zukunftsweisende" Merkmal der Copy-Coins bisher das Marketing. Vereinzelt gibt es zwar auch interessante technische Experimente, aber die werden vom Markt (das sind in diesem Fall praktisch nur Zocker und Spekulanten, denen die technischen Funktionen am Arsch vorbei gehen) ignoriert. Das ist letztendlich auch egal, da anscheinend niemand diese tollen, neuen und zukunftsweisenden Funktionen benötigt.
Ich stimme daher Milquetoast zu: Einfach Bitcoin nehmen.
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Hoffe mal, dass deine negativen Erfahrungen daher kommen, dass sich jemand um seinen Job gefürchtet hatte, und nicht, dass du als Person und Teil der Gesellschaft nicht willkommen bist. Anders möchte ich mir das nicht vorstellen. Ist ja aber eigentlich auch so schon schlimm genug...
Vermutlich haben manche Deiner Landsleute Angst, dass ich ihnen ihren Job wegnehme. Ob das tatsächlich so ist oder nicht ist egal - ich respektiere das und muss mich in diesem Fall auch nicht aufdrängen. Ich gehe davon aus, dass sie nichts gegen mich persönlich haben und im Urlaub hatte ich noch nie den Eindruck unerwünscht zu sein. In meinem Fall ist die Entscheidung mich nicht aufzudrängen (noch) nicht lebenswichtig. Würde es um mein Leben gehen, sehe ich eine besondere Verpflichtung den aufnehmenden Gastgeber nicht zu stören und alles in meiner Macht stehende zu unternehmen, um den Gastgeber für seinen Aufwand zu entschädigen. Andere Menschen mögen das anders sehen.
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Dann kann ich die wallet löschen?
An die beiden Adressen wurde über einen längeren Zeitraum BTC überwiesen. Ich würde zumindest die Private Keys archivieren. Kostet nicht viel Platz und sollte irgendwann mal einer die alten Adressen als Zahlungsziel angeben, ist das Geld nicht verloren. Falls die paar Byte Speicherplatz richtig weh tun und es absolut sicher ist, dass es in Zukunft niemals eine Transaktion an die Adressen geben wird, kann man sie auch löschen. Ich würde sie nicht löschen.
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Wobei es jetzt praktisch wäre, die BTC panisch zu jedem Preis abzustossen - ich würde gerne bald mal wieder ein paar kaufen.
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Wenn du auswanderst oder in den Urlaub fährst, haben die dort ansässigen Kulturen plötzlich dich vor der Nase und nicht umgekehrt.
Richtig! Und deshalb lebe ich "meine Kultur" dort nicht bis zu den Grenzen der dortigen Gesetzgebung oder sogar darüber hinaus aus, sondern passe mich vor allem in Dingen, an denen die Gastgeber sich gestört fühlen könnten, an. Nebenbei liefere ich für alles was ich dort von den Gastgebern bekomme eine Gegenleistung, die mindestens der Leistung der Eingeborenen entspricht, teilweise aber auch darüber hinausgeht. Aber es wäre sicher einen Test wert, man sollte diese auch vorher befragen, ob sie dich dort haben wollen.
Auch hiermit habe ich kein Problem. Sollte man mich irgendwo nicht haben wollen, dann darf man mir das gerne sagen. Ich werde diese Orte dann in Zukunft meiden. Auch zeitliche Beschränkungen werde ich selbstverständlich beachten. Ein Beispiel dafür wäre die Schweiz. Viele Schweizer wollen mich dort (in der Eigenschaft als Ausländer), ausser ab und zu im Urlaub, nicht sehen. Das respektiere ich und suche mir meine Aufträge eben an anderen Orten. Wollen sie mich im Urlaub auch nicht sehen, müssen sie das nur sagen und sie sehen mich in ihrem Land nicht wieder.
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Über diese beiden Adressen sind massenweise Transaktionen abgewickelt worden. Fakt ist, unter keiner der beiden Adressen ist auch nur ein Satoshi zugreifbar, d.h. die Wallet ist leer. Sollte etwas anderes angezeigt werden, so ist das ein Anzeigefehler.
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Was auch immer über diese Adressen gelaufen ist, unter der "Empfangsadresse" 14yHeyp1Vee2cpRcZPAkzNQRCY3P3wCu7j ist seit 2012 kein verfügbares Guthaben mehr vorhanden und unter der "Zahlungsadresse" 1BGzm4itAdbvKiQCJnEe38iFz4gw5qohMw wurde vor einem Jahr der letzte Bitcoin transferiert. Die Schlussbilanz ist unter beiden Adressen 0, d.h. die Wallet ist nicht richtig synchronisiert.
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Wie können sie es verstehen?
Können ist nicht das Problem, es geht um wollen! In dem ihnen jemande die Wahrheit sagt?
Die will kaum einer hören. Bestenfalls wird sie ignoriert, schlimmstenfalls ist der Überbringer "mal wieder so ein Spinner". Weiss doch schliesslich jeder, dass nur auf dem Bankkonto echtes Geld liegt.
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... Und was Bankkonto angeht: da sind wir alle mehr oder weniger gezwungen es zu benutzen. ...
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Oder aber Gefahr erkannt und mit Volldampf weiter so?! Alternativspruch aus der Politik: "Ich bin unzufrieden, aber ich kann ja sowieso nichts ändern" (und wähle deshalb die gleichen Idioten immer wieder und wieder und wieder und...).
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Richtig. Und wieviel bekommen die Griechen von "ihrem" Geld bei der Bank nochmal täglich "zugewiesen"?!
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Bei uns im Haus (ca. 15 Entwickler) würde keiner auf die Idee kommen sein ganzes Vermögen jemanden Fremden anzuvertrauen, Autsch! Ich wette, jeder einzelne dieser 15 Entwickler hat mindestens ein Bankkonto und vertraut der Bank damit fast das gesammte Fiat Vermögen an. Fragt sich was jemand aus einem solchen ehrwürdigen Haus, wo noch der wahre Glaube an die göttliche Stellung der Banken gepflegt wird, in unserem unwürdigen dreckigen Bitcoin-Schweinestall will.
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So schnell sind sie noch nicht. Die schicken erst mal einen Bescheid auf den Du reagieren kannst.
Die Reaktion wäre (in welchem Umfang auch immer) nichtig, dann würde ich das Geld beim Amtsgericht hinterlegen, dann würde das Geld trotzdem (!) vom Konto gepfändet - ganz egal das ich das Geld vom Amtsgericht nicht mehr holen kann. Ich müsste also mindestens doppelt so viel bezahlen. Das ist nach den aktuellen Aussagen auch schon überholt. Die Amtsgerichte haben anscheinend die Anweisung bekommen, keine Hinterlegung mehr zu aktzeptieren, da das BGB nicht auf öffentlich rechtliche Schuldverhältnisse anwendbar sei und das BBankG keiner Verwaltungsvereinfachung im Weg stehen dürfe (sic). Man könnte auch sagen, Exekutive und Judikative laufen jetzt völlig Amok. Trotzdem kannst Du das Ganze durchspielen und am Ende doch überweisen, ohne dass es zu einer Pfändung oder doppelten Zahlung kommt. Die Gerichte nehmen die Zahlung ja anscheinend ebenfalls nicht mehr an. Das kannst Du dann mit jeder einzelnen Forderung erneut machen und so Bescheide sammeln, die das Unrecht dokumentieren.
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