Klar würde der Kurs bei einem massiven Verkauf einbrechen. Das kann man allerdings nur einmal machen. Danach wären die Bestände verteilt und ein zweites mal wird es so eine Aktion nicht mehr geben.

Allerdings spricht vieles dagegen, dass CW BTC auch nur einen einzigen Block Generation TX Key aus 2009 kontrolliert. Er wird also mit ziemlicher Sicherheit keine Sell Panik auslösen.

Da hast Du recht. Deshalb wird Bitcoin vielleicht niemals die Weltwährung werden, die es aus rein logischen Gründen seitens der Weltbevölkerung aus sein müsste. Aber selbst in der Nische steckt ein gewaltiges Potential.

Übrigens hat Linux (teilweise ohne das vollständige GNU Userland), ganz unbemerkt von den Nutzern, einen gewaltigen Verbreitungsgrad erreicht. In vielen mobilen/embedded Geräten steck es drin, in anderen steckt das BSD Userland und Windows besetzt dort nur noch eine kleine Nische. Server sind sowieso eine Domäne der Unix artigen Systeme. Nebenbei ist der Desktop Markt am Schrumpfen, Intel ändert seine Ausrichtung und bezüglich Microsoft ist sozusagen die Hölle zugefroren.

Man könnte auch sagen, es gab zu dem Thema in den letzten Jahren nichts neues, ausser dass ein paar Pressefuzzis ihre 5 Minuten Ruhm abstauben wollten.

Naja, stimmt nicht ganz. Letztes Jahr gab es ein paar interessante Hinweise und Indizien. Allerdings waren die Journalisten zu dumm sie zu erkennen.

a) Im Idealfall wird das von den beiden Parteien selbst per Multsisig Escrow abgewickelt. Der Treuhänder stellt dafür nur noch einen Public Key bereit.

b) Der Treuhänder kann ausser Informationen geben wenig machen. Die beiden Geschäftspartner sollten allerdings auf eine saubere Definition des Geschäfts und Nachweise (Versandnachweis, Mailverkehr etc.) achten.

c) Es gibt keinen Normalfall. Von Null über freiwillige Spenden bis hin zu n% vom Transaktionswert ist alles drin.

d) Vor allem, sich nicht zu schnell auf eine Seite schlagen. Unterstützung einer Partei erst dann, wenn der Fall zu 100% geklärt ist. Meine persönliche Meinung: Der Treuhänder hat die (moralische) Verpflichtung, Schäden die durch seine Mitwirkung entstanden sind (also fehlerhafte Treuhandauszahlungen) zu begleichen.

Wenn die 700 dann das neue dauerhafte untere Limit sind, hoffe ich das auch. 

Ich glaube allerdings nicht, dass der Kurs sich im Juli bereits auf diesem Niveau halten kann. Langfristig steckt in Bitcoin ein deutlich höheres Potential. Immerhin baut die Konkurrenz in den letzten Jahren nur noch Mist. In einem echten freien Markt mit freien, informierten Marktteilnehmern wären USD und EUR schon lange tot und mit einem einzigen Bitcoin könnte man locker eine Luxusvilla in bester Lage, inklusive Privatjet, Helikoper und Privatjacht, bezahlen. 

Panem et circenses war schon bei den Römern bekannt. Solange die Menschen satt sind und ihre Unterhaltung bekommen, ist ihnen alles andere völlig egal. Selbst wenn der Nachbar auf offener Strasse abgeschlachtet wird, stört das keinen - sie selbst sind ja nicht betroffen. Gute (lies: Schlechte!) Beispiele für diese Einstellung findet man schon hier im Forum genug und ausserhalb der Bitcoin Gemeinde ist diese Einstellung noch weiter verbreitet.

Richtig. Gegenüber einem grossen Geheimdienst dürfte Dein Interesse an Bitcoin nun aktenkundig (genauer in der Datenbank gespeichert) sein. Solange Du kein Primärziel bist, wird sich diese Information - ausser durch Zufall - aber keiner anschauen.

Du könntest natürlich tatsächlich vollständig anonym geblieben sein, wenn Du Dich mit TOR perfekt auskennst, den vollen Zugriff auf das Baseband Deiner Hardware hast, bei der Anreise zum offenen Internetzugangspunkt nicht mit einem registrierten KFZ (Autobahn und manche Bundestrassen werden komplett überwacht) oder öffentlichen Vehrsmittel (Kameraüberwachung) gefahren bist und vor allem kein funktionsfähiges Mobilgerät dabei hattest. Wenn Du dann noch den anderen Kameras und dem Satellitenraster entgangen bist (zufällig oder weil Du Zugriff auf die aktuellen Bahndaten hast), dann hast Du es tatsächlich geschafft. Andererseits hättest Du mit den entsprechenden Fähigkeiten diese Frage hier gar nicht gestellt.

Wenn man allerdings noch zufällig eine alte Falle rumliegen hat und der Dieb ausversehen hineintritt oder hineinfasst, dann wäre das ein bedauerlicher Unfall.

Dabei haben die meisten praktisch nur Giralgeld. Das ist natürlich absolut dinglich und nicht virtuell. 

Wenn man diese Menge nicht unbedingt sofort loswerden muss, könnte man sie lokal loswerden. Dann steht man auch nicht gleich in den AML/KYC Datenbanken an oberster Stelle und geniesst die besondere Aufmerksamkeit diverser Behörden.

Es gilt also, ein Auge auf die entsprechenden EU Normen und das BBankG zu haben. Im Augenblick gäbe es nämlich ohne EUR Bargeld gar kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr. D.h. z.B. Steuerzahlungen wären rein rechtlich gesehen gar nicht mehr möglich, ohne dass der Steuerzahler sich zuvor mit den Behörden auf ein Zahlungsmittel geeinigt hat.

Wobei mir auch klar ist, dass diese Gesetze die Gerichte nicht im geringsten kratzt. Am Ende würde man vermutlich auch ohne ein entsprechendes Gesetz durch kreative Interpretation seitens des Gerichts zur Giralgeldzahlung, und damit zu einer Zwangsgeschäftsbeziehung mit einer Firma, verknackt.

Schade, die Überschrift ist irreführend. Eigentlich wird ein Blockchain-Euro propagiert!


Natürlich wäre dieser Blockchain-Euro (nicht Euro-Bitcoin!) virtuell. Man könnte ihn im Gegensatz zu Bargeld nicht anfassen, es ist keine Sache / kein Ding, also ist er virtuell.

Die Ausgabe über die Zentralbank entscheidet nicht darüber, ob etwas virtuell oder dinglich ist.

Wenn Du ihn nicht sowieso kennst, nein. Wenn Du mit einem anonymen Geschäftspartner gehandelt hast, dann bist Du ihm ausgeliefert. Daher auch mein Beispiel mit der WU Transaktion.

Bei den meisten Altcoins funktioniert das genauso, da es Kopien des Bitcoin (Konzept) sind.

Nein. Die 30 Tage sind nur ein statistischer Durchschnittswert. Das Mining ist mit einem Würfelspiel vergleichbar. Du könntest beim ersten Versuch sofort einen Block finden, oder aber auch erst nach weit mehr als 30 Tagen. Die vorhergehenden Versuche  ändern daran nichts, da jeder Versuch unabhängig von der Vorgeschichte ist.

Anders ausgedrückt, die bisherigen Versuche sind keine erledigte Arbeit auf dem Weg, einen Block zufinden. Ein Fehlschlag bringt Dich keinen Schritt näher an das Ziel, einen gültigen Blockhash zu finden.

Für eine Absicherung muss der Dienstleister auch mitspielen. Verweigert dieser die entsprechenden Methoden, bleibt nur noch, den Dienstleister zu meiden.

Das ist wie bei jeder normalen Geschäftsbeziehung. Gefallen einem Partner die Bedingungen nicht, z.B. weil er dadurch massiv benachteiligt wird, dann bleibt nur noch, auf die Geschäftsbeziehung zu verzichten.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du Dein Geld an die Adresse 191GChKdWfLaHS71Dt1UMnj8gvv2HvpCa8 überweisen. Der Schlüssel für diese Adresse wird nicht von Dir kontrolliert.

Damit bist Du vom Wohlverhalten des Schlüsselinhabers abhängig, solltest Du immer noch Ansprüche auf die 1,22573054 BTC haben. Das ist, als ob Du dem Empfänger Dein Bargeld oder besser Geld per Western Union gegeben hättest. Bitcoin überweist man nur dann, wenn man dem Empfänger auch bedenkenlos Geld per Western Union (gegen vereinbartes Passwort bei Abholung) ins Ausland geschickt hätte. Ist der Empfänger nicht so vertrauenswürdig, dann bietet Bitcoin (im Gegensatz zu allen bisherigen Systemen) zusätzliche Möglichkeiten der Absicherung, bei denen man nicht vollständig vom Wohlverhalten des Empfängers/Zahlungsdienstleisters abhängig ist.

Zusammen mit einer Begrenzung bei Bargeldzahlung und Strafzinsen eine "tolle" Entwicklung. Wer sich die Diskussionsforen zum Thema anschaut, findet traurigerweise viel zu viele Zeitgenossen, die diese Schritte auch noch begrüssen. Was somit ein eindrucksvoller empirischer Nachweis dafür ist, dass sich die Geschichte tatsächlich wiederholt.

Hast Du bedacht, dass ich in nächster Zeit sowieso mindestens die im letzten Jahr ausgegebenen BTC nachkaufen möchte, und die 0,1 BTC damit nicht ins Gewicht fallen (sollte der Kurs nicht explodieren)?!  


Beschämend ist, wenn ein Ereignis, welches gerade auf der Ebene der typischen Promi-Klatschpresse angesiedelt ist, als relevant für Bitcoin betrachtet wird.


Ich mag keinen Personenkult. Gavin hat früher gute Arbeit geleistet, keine Frage. Allerspätestens seit XT und Classic ist es damit aber vorbei. Ich respektiere seine frühere Arbeit, sehe darin aber keine Verpflichtung in ewiger Dankbarkeit zu verharren und ihn als GröFaZ zu huldigen. Er hat seinen positiv besetzten Platz in der Geschichte und arbeitet gerade daran, sich zu demontieren, sodass am Ende ein gemischtes Bild entstehen wird. Was immer er jetzt noch macht, solange er keine sinnvollen technischen Beiträge mehr leistet, ist er (sollte er) für Bitcoin nicht mehr relevant (sein).

Das ist Deine persönliche Vorstellung. Als Softwareentwickler bin ich übrigens der Meinung, dass die diesbezüglichen Fähigkeiten SNs an einigen Stellen deutliche Lücken aufweisen. Auch im Cryptobereich gab es durchaus ein Verbesserungspotential, wir haben es also nicht mit einem Übermenschen zu tun. Das alles ändert aber nichts am fasziniernden Gesammtkonzept. Ausserdem trenne ich zwischen dem System und dem Menschen, der es erfunden hat. War es (ausmeiner Sicht) ein toller Mensch, dann ist das schön. War der Erfinder ein Kotzbrocken, dann wäre das auch OK. Es ändert nichts am System.


Was zu beweisen wäre! Diesen Beweis ist CW uns bisher "schuldig" geblieben. Er muss uns natürlich gar nichts beweisen, aber wir müssen umgekehrt CW auch nicht als SN aktzeptieren. Wer aussergewöhnliche Behauptungen aufstellt (mit der Erwartung, dass das Publikum diese als Tatsache aktzeptiert), hat auch aussergewöhnkliche Nachweise zu liefern. Wobei die Nachweise in diesem Fall ganz profane Signaturen wären.


Klar, ich manipulieren den Preis (was mit meiner lächerlichen Summe vermutlich gar nicht funktioniert), um 0,1 BTC zu gewinnen.