Ja natürlich hätte ich das können, aber wer geht davon aus als Neuling bei einer relativ kleinen Investition?
Aus meiner Sicht müsste allein wegen diesem Steuervorteil an jeder Ecke extrem vor einem Altcoinkauf gewarnt werden, weil er das ja völlig zunichte macht.
Es sind ja schließlich nur ein paar Klicks auf einem Exchange, die selbst wenn man sie SOFORT wieder rückgängig macht, Tausende von Euros kosten können?
Ich war immer der Meinung: Wenn ich 1 BTC kaufe, diesen hin und her tausche, dann immernoch 1 BTC habe und den 1 Jahr halte, dieser dann
steuerfrei ist. Schließlich habe ich ja nie gegen Euro getauscht und meine ursprüngliche Investition von 1 BTC auch nicht vermehrt.
Ich weiß nicht, für mich war irgendwie logisch, wenn ich aus dem 1 BTC dann 1,5 BTC mache, dann zahle ich Steuern auf den Gewinn 0,5 BTC zum Zeitpunkt des Verkaufs in Euro.
Denn für mich macht folgendes Extrembeispiel doch aus Sicht des Staates überhaupt keinen Sinn:
Situation A: 1 BTC gekauft, 1 Jahr gehalten, fiktive 10.000 Euro steuerfreier Gewinn, völlig legal mit schönem Gruß vom Finanzamt ^^
Situation B: 1 BTC gekauft, nach 11 Monaten interessehalber mal gegen einen oder mehrere Shitcoins getauscht, innerhalb weniger Tage 90% Verlust erlitten (zugegeben unrealistisch), zurückgetauscht gegen BTC wegen schlechter Erfahrungen und einen Monat später nach insgesamt 12 Monaten verkauft. Dieser 0.1 BTC ist sagen wir 601 Euro mehr wert als der 1 BTC zum damaligen Kaufzeitpunkt.
Auf diese 601 Euro "Gewinn"
erhebt das Finanzamt jetzt noch Steuern ^^
EDIT: Was würdet ihr denn jetzt empfehlen? Wenn ich jetzt einfach mein komplettes Portfolio zurück in BTC tausche, komplett gegen Euro verkaufe und auf mein Konto auszahlen lasse,
dann kann ich mir die Auflistung aller Trades sparen und einfach "Alle ausgezahlten Euros minus alle eingezahlten Euros = zu versteuernder Gewinn" machen oder?
Alle einzelnen Trades müssten sich ja dahingehend aufsummieren?