Oh ich bin erstaunt, hier gibt es tatsächlich auch Anarchisten, und ich dachte ich wäre das einzige schwarze Schaf hier, versteckt unter den ganzen Anarchokapitalisten
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Wenn ihr meine Meinung wissen wollt : es gibt 2 grundlegende Probleme der heutigen Welt.
1)Unser kapitalistisch geprägtes System der "parlamentarischen Diktatur auf Zeit" hat eine im Kern psychisch kranke Gesellschaft geschaffen, deren einziges Ziel es ist, sich mit dem Zins selbst zu versklaven.
2)Dieses System toleriert keine Alternativen (alternativlos wie die Politiker immer gerne sagen) und zwingt alle Menschen dazu in einem kollektiven Individualismus zu leben.
Wenn wir das ändern wollen, müssen wir das Problem bei der Wurzel packen, statt weiterhin die Symptome zu behandeln, müssen wir uns der Ursache der Problematik stellen, das Fundament wegreissen und einen individuellen Kollektivismus aufbauen, uns von der längst faulenden Blut- und Boden-Systematik befreien.
Was die Menschen wirklich eint ist nicht die Nationalität sondern die politische Auffassung.
Das ist leider ein beinahe unmögliches Vorhaben, so lang die Menschen sich mit kurzfristigen Vorteilen das Leben ermöglichen können.
Meiner Auffassung nach ist das aktuelle System nicht von Dauer, da allein schon die Logik besagt, dass unendliches Wachstum mit endlichen Ressourcen unmöglich ist. Somit werden die Menschen früher oder später aufwachen müssen, und dann stehen wir vor einem Vakuum, dem Zustand des Chaos, und dann ist es fraglich, ob genügend Menschen es begriffen haben, warum diese Situation eingetreten ist, oder ob sie nicht doch lieber dann wieder in diktatorische Strukturen verfallen.
Deshalb ist es wichtig, möglichst viel Aufklärung zu betreiben, um endlich gestärkt durch eine Mehrheit dazu in der Lage zu sein, etwas neues aufzubauen, das auf lange Sicht funktionieren kann, ein System das nicht besonders "stabil" ist, denn genau darin liegt der Vorteil eines solchen, nicht starren Systems, es kann sich jederzeit verändern und anpassen. Das wäre eine anarchistische Gesellschaft, eine Gesellschaft der freiwilligen Zusammenarbeit, wo jedes individuelle Kollektiv möglich ist.
So das war mal kurz angerissen, was mir dazu spontan einfällt.
Im übrigen schliessen sich Anarchismus und Kapitalismus aus, denn der Anarchokapitalismus ist kein Anarchismus (was allein schon der Erfinder dieses Ausdrucks klargestellt hat), da das Kapital Macht ausübt (und andere Eigenschaften des Anarchokapitalismus). Aber eine Währung ansich, die ledglich ihren Zweck als Tauschmittel erfüllt, steht nicht zwingend im Widerspruch mit Anarchismus.
Und um weitere politische Verwirrungen aus der Welt zu schaffen, Sozialismus ist Staatskapitalismus.
Wer gerne mehr wissen will, als das was Wikipedia dazu zu sagen hat, kann sich ja mal hier ein Bild davon machen :
http://deu.anarchopedia.org/Portal_Anarchismusauf der rechten Seite gibt es dazu eine Liste.
Bildet euch selbst !
http://www.fau.org/