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1  Local / Trading und Spekulation / Re: Margin-Handel: Durch Settle-Position-Transaktion steuerfreie Gewinne möglich? on: September 11, 2021, 07:58:54 AM
Vielen Dank für die Anmerkungen soweit!

Nochmal zur Einstufung des Margin-Handels auf Kraken:
Nach meiner Kenntnis fallen Gewinne/Verluste daraus ganz klar in den Bereich der Kaptialeinkünfte.
Der Handelsplatz Kraken "leiht" mir zwar dafür die erforderliche Währung, diese geliehene Währung als auch die, damit
gekauften Währungen werden jedoch nie auf meinem Konto (Ledger) gutgeschrieben.
Lediglich die Gebühren und Haltekosten muss ich direkt bezahlen. Beim Schließen der Position wird mir der enstandene Gewinn/Verlust als Differenz ausgezahlt. Damit ist das ziemlich das gleiche wie beim einem Differenzkontrakt, wie z.B. CFDs und fällt in den Bereich der Kaptialerträge.

Beispiel:
A.) Margin-Login-Position wird durch Buy-Order von 1  BTC zum Preis von 40000 EUR mit Leverage 2 eröffnet.
     ==> Kraken kauft im Hintergrund für 40000 EUR einen BTC und berechnet mir dafür Gebühren sowie periodische
            Haltegebühren.
            Ich habe dann zwar eine Margin-Long-Position von einem BTC. Dieser BTC wird jedoch von Kraken gehalten und
            auf meinem Konto nicht eingebucht
B.) Die offene Margin-Long-Position wird durch eine Sell-Order von 1 BTC zum Preis von 42000 EUR mit Leverage 2
     geschlossen.
     ==> Kraken verkauft im Hintergrund den einen BTC für 42000 EUR.
            Damit ist die Long-Position aus A.) geschlossen und es ergibt sich eine Differenz von 2000 EUR, die mir dann
            (abzüglich Gebühren) auf meinem Konto ausgezahlt wird. Dieser Differenzgewinn fällt damit aus meiner Sicht
            klar in den Bereich der Kapitalerträge.

Bei anderen Exchanges (ich glaube z.B. Bitfinex?) muss ich mir für das Margin-Trading erst das erforderliche Kapital leihen.
Die Margin-Trades werden dann direkt vom User mit den geliehenen Funds ausgeführt. Das würde dann vermutlich schon in den Bereich der privaten Veräußerungsgewinne fallen.

Aber nochmal zurück zu meiner eigentlichen Frage, wie das Schließen einer Position auf Kraken mit "Settle-Postion" steuerlich zu bewerten ist. Vielleicht gibt es ja doch noch jemand hier im Forum, der sich damit gut auskennt? Eigentlich müsste das ziemlich ähnlich, wie bei einem physikalisch gesettleten Futures-Kontrakt laufen?

2  Local / Trading und Spekulation / Margin-Handel: Durch Settle-Position-Transaktion steuerfreie Gewinne möglich? on: September 03, 2021, 11:01:38 AM
Aus meiner Sicht findet durch die Settle-Position-Transaktion auf dem Handelsplatz Kraken ein Wechsel der Steuerkategorie statt (Kapitalerträge ==> private Veräußerungsgewinne). Damit könnte man ggf. noch Gewinne in den Topf der privaten Veräußerungsgewinne verschieben und nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei realisieren.
Unklar für mich ist, ob dies dann auch für die bereits angefallenen Gebühren gilt. Gibt es dazu Informationen oder Erfahrungen?

Nachfolgend eine etwas detailierte Beschreibung:

Auf dem Handelsplatz Kraken erfolgt der Margin Handel durch Kauf bzw. Verkauf einer Crypto-Währung mit Leverage.
Üblicher Ablauf:
1.) Öffnen einer Margin-Position. Dabei fallen Gebühren für den Kauf bzw. Verkauf sowie für die erste Halteperiode an.
2.) Während die Position offen ist, fallen periodisch Haltegebühren an
3.) Beim Schließen der Margin-Position fallen nochmal Gebühren für die abschließende Kauf bzw. Verkaufstransaktion an.
     Die Differenz zwischen den beiden Margin-Position wird als Gewinn ausbezahlt oder muss als Verlust bezahlt werden.
Die Gebühren, Gewinne und Verluste fallen dabei alle in den Steuertopf der Kapitaleinkünfte.

Kraken bietet zum Schließen alternativ die Transaktion "Settle Position".
Dabei wird im Prinzip die ursprüngliche Margin-Position in einen normalen Kauf bzw. Verkauf umgewandelt und der Kunde bezahlt den entsprechenden Kaufpreis, mit dem die Margin-Position ursprünglich geöffnet wurde und erhält dafür die entsprechende Währung.

Beispiel:
Für das Währungspaar BTC-EUR wird eine Margin-Long-Position durch eine Buy-Order für 1 BTC zum Preis von 40000 EUR eröffnet. Es fallen zunächst Gebühren für diese Kauforder und die Haltegebühren an.
Nach einiger Zeit liegt der BTC Preis bei 42000 EUR und der Kunde schließt die Position mit der Transaktion "Settle-Position".
Er muss dann den Kaufpreis zum Zeitpunkt der Margin-Eröffnung von 40000 EUR bezahlen und erhält dafür 1 BTC auf seinem Account gutgeschrieben.

a) Aus meiner Sicht handelt es sich hier steuerlich um einen regulären Kauf. Diese Transaktion fällt damit in den Topf der privaten Veräußerungsgewinne. Passt das?

b) Wie müssen die bereits aufgelaufenen Gebühren (Kosten für Öffnen der Margin-Postion sowie Haltegebühren) gewertet werden? Verbleiben Sie im Topf der Kapitalerträge oder müssen diese dann auch in den Topf der privaten Veräßerungsgewinne überführt werden?

c) Nachdem der Preis im obigen Beispiel von 40000 EUR auf 42000 EUR gestiegen ist, entsteht ja theoretisch bereits ein Gewinn von 2000 EUR. Ist dieser bereits steuerlich relevant?
3  Local / Trading und Spekulation / Privater Handel über Bitcoin.de oder dezentralen Marktplatz gewerblich? on: March 16, 2017, 07:44:40 AM
Ich handele im Rahmen meiner privaten Vermögensverwaltung mit Bitcoins auf Börsen wie z.B. Bitstamp und versteuere Gewinne als private Veräußerungsgeschäfte.

Die Bitcoin-Börsen stellen ein sehr lohnendes Angriffsziel für Hacker dar und diese sind auch immer wieder sehr erfolgreich, siehe den Bitfinex-Hack vor erst ca. einem halben Jahr.
Beim Handel über zentralisierte Bitcoin-Börsen gehe ich also ein nicht unerhebliches Risiko für den Verlust meines Guthabens ein.
Ich überlege daher mittelfristig auf dezentrale Handelsplätze wie z.B. Bitsquare umzusteigen.

Ich hatte mal gelesen, dass mein privater Bitcoin-Handel als gewerbliche Tätigkeit eingestuft wird, wenn ich direkt auf dem Markt in Erscheinung trete.
Bei Bitcoin-Börsen wie Bitstamp, ist dies nicht der Fall.
Wenn ich aber auf einer eigenen Webseite Bitcoins zum Kauf oder Verkauf anbiete ist dies durchaus der Fall.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Finanzamt oder Behörden zur gewerblichen Einstufung gemacht?

a) Handel über Bitcoin.de:
    Hier stelle ich ja mein Angebot auf Bitcoin.de ein und der Käufer oder Verkäufer kann dann direkt mit mir auf das Handelsangebot eingehen.
    Zumindest die Bezahlung in EUR wird ja dann auch direkt zwischen mir und dem Handelspartner abgewickelt.

b) Dezentraler, Peer-to-Peer Marktplatz Bitsquare:
    Läuft aus meiner Sicht eigentlich ziemlich ähnlich wie bei Bitcoin.de

c) Direkter persönlicher Handel über localbitcoins oder mit Bekannten

Welche Fälle werden gewerblich eingestuft?
Gibt es bestimmte Umsatzgrenzen, die hier zur gewerblichen Einstufung Anwendung finden?





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