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81  Local / Deutsch (German) / Re: Bitcoin & die Steuer - FAQ on: September 02, 2021, 02:13:50 PM
Und hier mein Kommentar/Zusammenfassung von dem (von Acura3600 verlinktem) Video:
https://coinforum.de/topic/27436-live-ama-krypto-steuern-staking-und-was-man-beachten-sollte/?do=findComment&comment=636264

Kurze Empfehlung die daraus resultiert, um später nicht wegen vermeintlicher Steuerhinterziehung dran zu sein:
IMMER alles was man an Kryptosachen gemacht hat angeben! Egal ob man vermeintlich steuerfrei ist oder nicht!

Sonst kann es eben passieren, dass das BMF sagt "ist erst nach 10 Jahren steuerfrei, weil staking" und man selbst hat es nicht angegeben, weil man dachte es würde nicht auf 10 Jahre verlängert werden.
82  Local / Deutsch (German) / Re: Bitcoin & die Steuer - FAQ on: September 02, 2021, 08:29:04 AM
Wie Bullethead21 schon geschrieben hat, geben es welche an und manche nicht. Rein Steuertechnisch bist du nicht verplichtet dem Finanzamt nicht steuerbare Vorgänge mitzuteilen.
Bin gespannt wie das bzgl. der 10 jahre verlängerung bei staking/lending ausgeht.
Denn es gbit sicher viele Menschen, die entweder während des 1 Jahr Haltens, oder spätestens danach lending/staking gemacht haben, in der Annahme, dass entweder die 10 Jahre Verlängerung garnicht gilt, oder "eine Frist die abgelaufen ist, nicht mehr verlängert werden kann" und deswegen die Gewinne, weil vermeintlich steuerfrei, nicht angegeben haben. Hier wäre es natürlich unfair, wenn LEute die das nicht angegeben haben, damit durchkommen, während Leute die es angegeben haben irgendwelche Nachzahlungen leisten müssten.
Ansonsten gibts natürlich noch Leute die noch nicht verkauft haben, die voraussichtlich schlechter als welche gestellt werden, die bereits verkauft haben (weil abgeschlossene Steuerjahre vermutlich nicht mehr geändert werden).
83  Local / Presse / Re: Haltefrist 10 Jahre für PoS-Coins on: August 22, 2021, 06:04:18 PM
https://www.btc-echo.de/news/bmf-zeigt-sich-beim-krypto-steuerentwurf-uneinsichtig-124415/
Quote
Eine Unklarheit wurde aus dem Weg geräumt, allerdings zuungunsten der Krypto-Holder: Wer Staking mit bereits steuerfreien Coins betreibt, unterliegt zukünftig ebenfalls der Zehnjahresfrist.
Meine Meinung dazu:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=1976285.msg57760194#msg57760194
84  Local / Deutsch (German) / Re: Bitcoin & die Steuer - FAQ on: August 22, 2021, 06:00:57 PM
Wo kann ich das nachlesen, das bereits aus der Haltefrist gefallenen Coins plötzlich eine neue Haltefrist beginnt?
Hier und vermutlich auch bald im offiziellem BMF Schreiben:
https://www.btc-echo.de/news/bmf-zeigt-sich-beim-krypto-steuerentwurf-uneinsichtig-124415/
Quote
Eine Unklarheit wurde aus dem Weg geräumt, allerdings zuungunsten der Krypto-Holder: Wer Staking mit bereits steuerfreien Coins betreibt, unterliegt zukünftig ebenfalls der Zehnjahresfrist.

Das hat natürlich massive Konsequenzen und genau genommen müsste, wenn das auch rückwirkend gilt, jeder der Lending/Staking betrieben hat nochmal alle vermeintlich steuerfreien Trades aufrollen und evlt doch Steuern zahlen usw. usf. Da hätte ich echt gerne Klarheit wer inwiefern davon betroffen ist, zb. auch Leute die die Coins jetzt x Jahre halten, aber noch nicht verkauf haben, aber Lending/Staking gemacht haben. Werden diese dann benachteiligt, nur weil sie noch nicht verkauft hatten und es somit noch nicht "abgeschlossen" ist?


aufgrund dieser Meldung hab ich grad ein paar hundert Euro binance geschenkt, indem ich ein Locked Staking von ADA abgebrochen habe (war mein erstes mal und wenn man es vorzeitig abbricht, verliert man alle bis dahin gesammelten Zinsen), nur damit die ADA, die ich schon länger als 1 Jahr halte, keine Verlängerung auf 10 Jahre bekommen. Klasse Regelung den Leuten die Möglichkeit zu nehmen, passives Einkommen zu generieren.

Aber wie bei so vielen der völlig bekloppten Regelungen, muss man schauen, wie man das System gegen sich selbst ausspielt. Denn dies bedeutet ja auch:
Habe ich Coins die ich länger als 1 Jahr gehalten habe und die aktuell im Minus sind, kann ich die Verluste daraus eigentlich nicht mehr steuerlich geltend machen. Packe ich sie nun aber für 2 Tage ins Lending bei Bitfinex und bekomme einen winzigen Zins auch wenn er weniger als 1 cent ist, dann verlängert sich die Haltefrist und ich kann Verluste aus einem Verkauf wieder geltend machen.

edit:
ich könnte die ADA jetzt natürlich steuerfrei verkaufen und direkt wieder neu kaufen, dann ins Staking packen und nach dem Staking wieder alles verkaufen und damit dann "nur" den Kursgewinn während des Stakings versteuern müssen. Aber dass man hier und an anderer Stelle gezwungen wird völlig sinnfreie Trades zu machen, bei denen man Gebühren verliert, zeigt wie super verbraucherfreundlich diese Regelungen sind und am Ende wird einem dann noch Gestaltungsmissbrauch vorgeworfen...
85  Local / Trading und Spekulation / Re: Bitcoin jetzt direkt kaufen oder doch lieber Bitcoin-ETF/ETN on: July 06, 2021, 05:52:41 PM
man müsste sich evlt nochmal verbindlich darüber informieren, welche Alternativen es gibt, die "nur" mit 25% besteuert werden.

So kann man zb bei Paypal oder bitwala/nuri oder anderen solcher Kryptoanbieter meistens keine gekauften Kryptos ein/auszahlen (evlt ist dies in Planung zu erlauben oder bereits umgesetzt).
Wenn also ein ein/auszahlen nicht möglich ist, dann könnte man daran zweifeln, ob man überhaupt echte Kryptos bei diesen Anbietern handelt. Und wenn es keine echten Kryptos sind, könnten Gewinne unter die 25% Steuern fallen. Damit würde diese zeitliche Gebühr entfallen, die du bei ETFs erwähntest.

Ansonsten gibts auf binance und anderen Börsen natürlich auch noch Futures, nur müsste man sich da auch mal die Kosten durchrechnen, weiß nicht wie die sind.
86  Local / Anfänger und Hilfe / Re: Was passiert wenn der Mittelherkunftsnachweis nicht erbracht werden kann? on: July 06, 2021, 05:30:37 PM
Wenn man regelmäßig Euro ein/auszahlt bei binance verlangen die auch Vermögensherkunftsnachweise, siehe
https://bitcointalk.org/index.php?topic=5270406.msg55044251#msg55044251

Aber bitpanda verlangt sowas deutlich schneller und schon bei winzigen Summen.

und was blubbert ihr von Umsatzsteuer? Wüsste nicht dass die irgendwie an Anonymität gebunden sein sollte. Beim BTC Trading/Kauf/Verkauf gibts keine Umsatzsteuer.
Übrigens geht es beim Mittelherkunftsnachweis nicht zwangsweise darum irgendwelche Identitäten offenzulegen. Wenn dein Kryptoprojekt zb Trading betrieben hat, könntest du einfach ne Liste der Trades (oder cointracking Berechnung oderso) anhängen. Wenns durch Mining kommt, irgendwelche Nachweise dazu.
Also deine Coins müssen ja irgendwie zu dir gekommen sein, und diesen Weg könntest du schlüssig nachweisen, ohne jetzt sagen zu müssen welche Personen in dem Projekt involviert waren.

Bzgl. Erklärungen (zb smart contracts usw) wirst du bei KRyptobörsen definitv mehr Erfolg haben, als bei Banken. Börsen sollten das akzeptieren, aber wenn deine Bank iwann nachfragt, dann akzeptieren die selten irgendwas das mit krypto zu tun hat (also selbst normales Trading kapieren die nicht). Banken wollen in der Regel dann einen Steuerbescheid sehen, auf dem die Einnahmen stehen und versteuert wurden.
87  Local / Trading und Spekulation / Re: Nuri (ex Bitwala) - Erfahrungen, Diskussion ... on: July 06, 2021, 05:12:50 PM
siehe meine signatur (werbung für bitwala/nuri mit link zu meinem KYC Post) bzw auf deutsch hier: https://bitcointalk.org/index.php?topic=5270406.msg55044251#msg55044251
iwo anders hab ich das auch noch auf deutsch geschrieben, find ich grad nicht auf die schnelle.

Letzlich ist SolarisBank eine der wenigen letzten Banken, die man fürs ausgiebiges Kryptotrading überhaupt verwenden kann. Alle andern kündigen direkt das Konto, selbst wenn man Herkunftsnachweise usw erbringen kann.
Die ganzen negativen Bewertungen gehen in erster Linie auf dieses KYC zurück und dass sogar Steuerbescheide usw. verlangt werden. Aber letzlich macht das jede Bank oder fängt damit langsam an, wenn man viele/hohe Transfers von/zu Kryptobörsen hat (oder eben sie kündigt direkt)

Und ansonsten:
App/Website:
Ich hasse mobile Apps für Banking, da fehlen einfach immer massenhaft Funktionen und obwohl ich keine Apps programmieren kann, bin ich mir sicher, dass ich das selbst besser hinkriegen würde Cheesy (hasse daher auch Revolut, N26 usw ). Aber man kann sich bei bitwala/nuri auch per website einloggen, wobei auch dort Funktionen fehlen.
Kryptotrading:
Nutze ich persönlich nicht, einfach weil es mit 1% Gebühr schlicht zu teuer ist. Da schick ich das Geld lieber auf ne Kryptobörse und zahle nur 0.1%.
SolarisBank SEPA Instant:
solarisbank hat noch keine instant überweisungen, das wäre noch ein negativpunkt, soll ja aber glaube ich ab 2022 Pflicht werden, dass alle Banken das anbieten müssen.
88  Local / Presse / Re: Haltefrist 10 Jahre für PoS-Coins on: July 01, 2021, 02:00:59 AM
Wer will seine (fachliche) Stellungnahme zum Entwurf des BMF kundtun?

Ich habe mal den Blockchain Bundesverband per Mail angeschrieben und diese haben mir mitgeteilt. dass Sie in einem Google Dokument Stellungnahmen von Usern sammeln, sowie dass sie am 1.7.2021 um 16:30 Uhr einen offenen Zoom Call veranstalten werden.
Da ich diese Infos nicht öffentlich finden konnte, werde ich mal keine Links dazu posten, sondern nur einen Link zu deren Homepage.
Wenn ihr daran interessiert seid, schreibt ihnen eine Email (ganz unten auf der Seite steht die Email Adresse)

https://bundesblock.de/de/
89  Local / Presse / Re: Haltefrist 10 Jahre für PoS-Coins on: June 19, 2021, 03:52:21 PM
Zum Thema einklagen: (Disclaimer: enthält potentiell Halbwahrheiten, basiert auf dem was ich bisher (auch von Winheller) gehört habe)

Mit der Einwirkung auf dieses BMF Schreiben könnten wir aber jedem Gerichtsverfahren zuvorkommen.
Es gibt viele Trader die LIFO (oder anderes) einklagen müssen (Gespräch mit Winheller) und nur wenige nehmen diesen Aufwand tatsächlich auf sich, weil man dies für jedes Steuerjahr und Steuerpflichtigen separat machen muss. Außerdem werden die Verfahrenskosten basierend auf dem "Streitwert" bestimmt, wobei der Streitwert der von Finanzamt eingestufte steuerliche Gewinn ist. Habe ich nun also 40k€ Gewinn gemacht, aber FIFO spuckt 5 Millionen Euro Gewinn aus, dann werden sicher allein schon die Verfahrenskosten größer als mein Gewinn sein (falls ich die Klage verliere). Das Risiko so einer Klage ist also hoch und wird nur auf sich genommen, wenn es wirklich garnicht anders geht (weshalb ich mich bisher dagegen entschieden habe, aber dieses Schreiben würde mich nun dazu zwingen...)


Lange Rede kurzer Sinn:
Alle Argumente die ein "Einzefall (alles was im BMF Schreiben steht sind angeblich "Einzelfälle") zb. bzgl. LIFO vor Gericht vorbringen würde, müssen nun als Kritik auf diesen Entwurf vorgebracht werden und eben nicht erst in irgendeinem Gerichtsverfahren. All dies ist nicht faktenabhängig, es ist allgemein entscheidbar und so muss es auch entschieden werden.

Das ist der Grund warum dieser Entwurf und Kritik an diesem vorzubringen so unfasbar wichtig ist. Wir könnten damit sehr viele unnötige teure, nervenzehrende Gerichtsverfahren abwenden. (Leider bedeutet das auch, dass Winheller und CO uns dabei nicht helfen werden, denn die verdienen an solchen Verfahren ja...)


@qwk: Danke für die Liste der Verbände per PN. Wie du nun ja siehst geht es mir gar nicht um Altcoins, wobei die Sache mit LIFO am allerwichtigsten ist. Es ist schlicht Unsinn bei meiner Handelsstrategie (gleichzeitig holden und daytrading ohne Möglichkeit der Depottrennung) FIFO zu verwenden. Ich habe zb. am Anfang des Jahres 5 BTC und 1000€. Am Ende habe ich 5 BTC und 2000€ , darf wegen Kurssteigerung aber nicht 1000€ Gewinn, sondern 500.000€ Gewinn versteuern (obowhl ich zu jedem Zeitpunkt 5 BTC habe). Das ist doch Unfug.
-
Ich würde mich freuen, wenn dein Verband dies (LIFO) vorbringen könnte. Leider weiß ich nicht, wie ich das noch professioneller formulieren könnte und kenne auf Anhieb auch keine Argumentation von Steuerberatern die LIFO versuchen durchzusetzen (allerdings sind Steuerberater erfahrungsgemäß sehr inkompetent, siehe "Verfassungswidrigkeit der Kryptobesteuerung". Die Argumentation dazu ist auch Unsinn, obwohl es tatsächlich ein Vollzugsdefizit gibt/gab)

-------------
Thema Staking=gewerblich:
In dem Mining Abschnitt steht, dass es private Vermögensverwaltung sein kann, wenn es lediglich eine "Fruchtziehung" ist. Ohne jetzt genau zu wissen wie das definiert ist, würde ich mutmaßen, dass Staking genau das ist und damit in den allermeisten Fällen private Vermögensverwaltung.
90  Local / Presse / Re: Haltefrist 10 Jahre für PoS-Coins on: June 19, 2021, 02:03:36 PM
Meine brennendsten Fragen, ohne auf genaue Punkte einzugehen wären erstmal:
- Wird das dann so Gesetz, ohne Möglichkeit darüber zb vor Gericht zu streiten, ob das überhaupt richtig ist?
- Oder kann man gegen Entscheidungen daraus klagen (ohne selbst im aktuellen Steuerbescheid davon betroffen sein zu müssen)
- Oder gibt es wie bei manchen Entwürfen eine Zeit um Kritik einzubringen?
- Zu wann gilt das?
- Einige Regelungen daraus sind ja leider schon ala "wir legen es für den Steuerzahler schlechtsmöglichst aus", deswegen die Fragen. Denn manche davon werde ich nicht hinnehmen (sonst wäre in instant insolvent...)
Es wird überhaupt nicht "Gesetz", sondern ist schon seit Jahren Gesetz, wenn man es genau nimmt.
Schließlich werden damit keine neuen Regeln definiert, sondern nur klargestellt, wie die bestehenden Regeln zu verstehen sind.
Aber auch gegen diese Interpretation der Regeln kann man im Einzelfall weiterhin klagen.
Es gibt zum Entwurf eine Frist von ca. einem Monat zur Stellungnahme.
Die Regeln gelten nicht "zu irgendwann", sondern sind so zu verstehen, dass sie bereits schon immer gegolten haben, wenn ich das richtig interpretiere.
D.h. das dürfte dann faktisch für jede Steuererklärung gelten, die noch bearbeitet wird.

Welche Regelung ist denn in deinen Augen so "schlimm"?
Vor allem sehe ich selbst da jetzt auf den ersten Blick nichts, das dich in die Insolvenz treiben dürfte?
https://bitcointalk.org/index.php?topic=307699.msg57267597#msg57267597
Zitat von mir:
Quote
Einige Dinge sind denke ich gut gelungen in dem Entwurf.
Doch besonders bei Punkten wo auch viele Steuerberater gegenteiliges unterstützen, sollte man nochmal nachhaken.
Dies betrifft besonders:
- LIFO als erlaubte Verbrauchsreihenfolge (im aktuellen Entwurf nicht erlaubt)
- Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre (zb durch Lending). (wenn ich mich richtig erinnere, gab es hier Argumentation gegen die Verlängerung der Haltefrsit bei Staking, was auch auf Lending übertragbar sein soll: https://cryptotax.io/proof-of-stake-was-sind-die-steuerrechtlichen-auswirkungen/ )

Allein der Zwang zu FIFO (anstelle von LIFO) würde bei mir dafür sorgen, dass ich bei meiner Handelsstrategie regelmäßig jede kleine Kursveränderung aller meiner gehaltenen Coins versteuern muss. Bei den krassen Schwankungen die bei Kryptos üblich sind, wären das Gewinne/Verluste im Millionenbereich. Theoretisch gleicht es sich aus, wenn ich in Jahr 1 x-Millionen  Gewinn versteuern muss und im Jahr 2 x-Millionen Verlust verrechnen kann. Aber sowohl die Summe als auch die Zeiträume der Verlust-Verrechnung sind begrenzt, sodass dies zwangsweise zu einem großen Nachteil wird und ich letztlich mehr Steuern zahlen muss, als ich jemals Gewinne gemacht habe -> ich werde hinterher also sogar weniger Geld haben, als wenn ich gar nicht getradet hätte.
(und ja, praktisch gesehen wäre ich dadurch bereits bei der Versteuerung von 2017 insolvent gegangen, wenn FIFO erzwungen worden wäre, da 2017 hohe Kursgewinne, mit starken Preisfall in 2018 -> coins wurden tatsächlich gehalten und nie verkauft, doch laut FIFO schon (Depottrennung funktioniert bei mir nicht) -> sehr hohe Gewinne in 2017 versteuern. Die coins sind in 2018 aber viel viel weniger wert, tatsächlicher Gewinn war in 2017 auch viel viel weniger als laut FIFO)

Abgesehen davon soll es wohl noch mathematische Begründungen geben, warum FIFO Quatsch und LIFO richtig ist, da kann ich nochmal nen Kumpel fragen, ob er da was ausformulieren kann.
91  Local / Deutsch (German) / Re: Bundesverband Bitcoin e.V. gegründet! on: June 19, 2021, 01:51:57 PM
bringt dieser oder andere Bunderverbände irgendwas um Kritik an dem neuen Steuerentwurf zu üben?
Ja, ich bereite eine Stellungnahme vor, allerdings wird der Bundesverband Bitcoin naturgemäß keine Stellung nehmen zu Themen, die ausschließlich Altcoins betreffen.
Ok, super.

Einige Dinge sind denke ich gut gelungen in dem Entwurf.
Doch besonders bei Punkten wo auch viele Steuerberater gegenteiliges unterstützen, sollte man nochmal nachhaken.
Dies betrifft besonders:
- LIFO als erlaubte Verbrauchsreihenfolge (im aktuellen Entwurf nicht erlaubt)
- Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre (zb durch Lending). (wenn ich mich richtig erinnere, gab es hier Argumentation gegen die Verlängerung der Haltefrsit bei Staking, was auch auf Lending übertragbar sein soll: https://cryptotax.io/proof-of-stake-was-sind-die-steuerrechtlichen-auswirkungen/ )

Allein der Zwang zu FIFO (anstelle von LIFO) würde bei mir dafür sorgen, dass ich bei meiner Handelsstrategie regelmäßig jede kleine Kursveränderung aller meiner gehaltenen Coins versteuern muss. Bei den krassen Schwankungen die bei Kryptos üblich sind, wären das Gewinne/Verluste im Millionenbereich. Theoretisch gleicht es sich aus, wenn ich in Jahr 1 x-Millionen  Gewinn versteuern muss und im Jahr 2 x-Millionen Verlust verrechnen kann. Aber sowohl die Summe als auch die Zeiträume der Verlust-Verrechnung sind begrenzt, sodass dies zwangsweise zu einem großen Nachteil wird und ich letztlich mehr Steuern zahlen muss, als ich jemals Gewinne gemacht habe -> ich werde hinterher also sogar weniger Geld haben, als wenn ich gar nicht getradet hätte.
(und ja, praktisch gesehen wäre ich dadurch bereits bei der Versteuerung von 2017 insolvent gegangen, wenn FIFO erzwungen worden wäre, da 2017 hohe Kursgewinne, mit starken Preisfall in 2018 -> coins wurden tatsächlich gehalten und nie verkauft, doch laut FIFO schon (Depottrennung funktioniert bei mir nicht) -> sehr hohe Gewinne in 2017 versteuern. Die coins sind in 2018 aber viel viel weniger wert, tatsächlicher Gewinn war in 2017 auch viel viel weniger als laut FIFO)

Abgesehen davon soll es wohl noch mathematische Begründungen geben, warum FIFO Quatsch und LIFO richtig ist, da kann ich nochmal nen Kumpel fragen, ob er da was ausformulieren kann.

edit Querverweis:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=5344406.msg57267700#msg57267700
92  Local / Presse / Re: Haltefrist 10 Jahre für PoS-Coins on: June 19, 2021, 01:37:57 PM
Alternative (offizielle) Quelle zum Entwurf:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2021-06-17-est-kryptowaehrungen.html

Danke fürs wieder-eröffnen des Threads. Heißt also wir können Ihn nun zur Diskussion/Infosammlung über den Entwurf nutzen?
Falls ja, sollte der Titel noch angepasst werden. Wenn schon eigener Thread (also auf meinen Wunsch eingegangen wird) dann bitte richtig. Denn es geht ja darum, dass möglichst viele den thread sehen und die Sache mitbekommen. Und das ist weder im Steuerthread der Fall, noch bei dem aktueleln Titel dieses Threads (und evlt auch nicht im "Presse" Unterforum)..
Ich weiß das ist viel "genörgel" von mir, aber mir ist das Thema echt wichtig, ich brauche soviel Infos dazu wie möglich.
Davon ausgehend dass hier nun zum Entwurf allgemein diskutiert wird:


Quote
Meine brennendsten Fragen, ohne auf genaue Punkte einzugehen wären erstmal:
- Wird das dann so Gesetz, ohne Möglichkeit darüber zb vor Gericht zu streiten, ob das überhaupt richtig ist?
- Oder kann man gegen Entscheidungen daraus klagen (ohne selbst im aktuellen Steuerbescheid davon betroffen sein zu müssen)
- Oder gibt es wie bei manchen Entwürfen eine Zeit um Kritik einzubringen?
- Zu wann gilt das?
- Einige Regelungen daraus sind ja leider schon ala "wir legen es für den Steuerzahler schlechtsmöglichst aus", deswegen die Fragen. Denn manche davon werde ich nicht hinnehmen (sonst wäre in instant insolvent...)

Hier gibt es zumindest ein paar kurze Antworten zu meinen Fragen:
https://winheller.com/blog/entwurf-bmf-schreiben-besteuerung-kryptowaehrungen/
Unter anderem:
Quote
Gegenüber den Finanzgerichten hat ein solches Schreiben des Bundesfinanzministeriums (BMF) allerdings keinerlei Bindungswirkung. Hält der Bürger die Rechtsauffassung aus dem BMF-Schreiben für falsch bzw. ist diese für ihn nachteilig, steht es ihm frei, eine andere Rechtsauffassung zu vertreten. In diesem Fall hat er die Möglichkeit, gegen den Steuerbescheid vor Gericht zu klagen. Allein den Finanzgerichten obliegt es zu entscheiden, ob und wie ein Sachverhalt besteuert wird.
Leider muss man also weiterhin für jedes Jahr einzeln klagen und nur sobald man betroffen ist (nicht vorher). Aber immerhin gibt es diese Option überhaupt noch.



93  Local / Deutsch (German) / Re: Bitcoin & die Steuer - FAQ on: June 19, 2021, 12:04:42 PM

Für den Entwurf sollte es also einen eigenen Diskussionsthread geben.
Möchte den jemand aufmachen, oder soll ich?
qwk hatte bereits einen Thread im Pressebereich aufgemacht, und dort kam der Wunsch auf dies hier Steuerthread zu diskutieren. Nochmal ein neuer Thread würde die Infos meiner Meinung nach nur zu sehr verteilen. Also entweder hier oder der andere wird wieder geöffnet.
Vielleicht auf Seite 1 des Steuerthreads noch eine Sprungmarke zu aktuellen Diskussion setzen. Wenn es irgendwann "amtlich" wird, dürfte es ja sowieso zu einer Überarbeitung der ersten Posts auf Seite 1 kommen. 
ja, da wollte ich eig auch antworten, aber der Thread ist ja leider zu.

Selbst wenn wir hier jetzt zum Entwurf diskutieren, werden wieder x andere Fragen, die nichts mit dem Entwurf zu tun haben, dazwischen kommen, sodass ein "verlinken der Diskussion zum Entwurf" dann nicht möglich ist.

Also ja, qwk bitte mach deinen anderen Thread wieder auf, benenne ihn evlt um und evlt verschiebe ihn auch.
Wenn du möchtest sammel ich dir auch Quotes zusammen, die man dann in den Thread verschieben kann.

Der Entwurf ist ein so wichtiges Thema/Meilenstein, das sollte nicht untergehen indem es nur hier besprochen wird.
94  Local / Deutsch (German) / Re: Bundesverband Bitcoin e.V. gegründet! on: June 19, 2021, 11:18:36 AM
bringt dieser oder andere Bunderverbände irgendwas um Kritik an dem neuen Steuerentwurf zu üben?

Hier steht was dass "betroffende Verbände" sich dazu äußern dürfen:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2021-06-17-est-kryptowaehrungen.html

Würde mich gerne an möglichst viele dieser Verbände (oder gerne auch direkt an BMF) wenden, um meine Kritik zu äußern...
95  Local / Deutsch (German) / Re: Bitcoin & die Steuer - FAQ on: June 19, 2021, 11:01:33 AM
Ich halte es für Unsinn diesen Entwurf hier im Steuerthread zu diskutieren. Dieser Thread ist so lang und fast täglich werden hier Anfängerfragen gestellt, die bereits 100 mal beantwortet wurden oder nicht beantwortet werden können -> viele, so auch ich, gucken hier schon garnicht mehr rein.

Für den Entwurf sollte es also einen eigenen Diskussionsthread geben.
Möchte den jemand aufmachen, oder soll ich?

Meine brennendsten Fragen, ohne auf genaue Punkte einzugehen wären erstmal:
- Wird das dann so Gesetz, ohne Möglichkeit darüber zb vor Gericht zu streiten, ob das überhaupt richtig ist?
- Oder kann man gegen Entscheidungen daraus klagen (ohne selbst im aktuellen Steuerbescheid davon betroffen sein zu müssen)
- Oder gibt es wie bei manchen Entwürfen eine Zeit um Kritik einzubringen?
- Zu wann gilt das?
- Einige Regelungen daraus sind ja leider schon ala "wir legen es für den Steuerzahler schlechtsmöglichst aus", deswegen die Fragen. Denn manche davon werde ich nicht hinnehmen (sonst wäre in instant insolvent...)
96  Local / Trading und Spekulation / Re: MtGox geht in Konkurs on: May 31, 2021, 11:16:23 PM
ist mal wieder nicht so leicht, oder? Hab erstmal ne weil gebraucht um mich überhaupt erfolgreich einzuloggen, mehrmals falsche Meldung, dass irgendwas am login oder 2FA code falsch wäre, nach 5 Versuchen hats dann aber endlich geklappt.
Jetzt bin ich eingeloggt aber unter der Überschrift "Vote on the Draft Rehabilitation Plan" steht nur ausgegraut:
CONFIRMATION OF YOUR VOTE / CONFIRMATION OF THE DRAFT REHABLITATION PLAN AND OTHER DOCUMENTS

Und das wars, ich kann da scheinbar nichts klicken oderso. Oder wie müsste der Button zum voten aussehen?
97  Local / Trading und Spekulation / Re: Suche Trading-Programmiersprache/Programm on: March 29, 2021, 10:49:56 AM
falls du in python deine strategie backtesten willst, kannst du zb backtrader" verwenden, hier hab ich dazu schon ein kleines simples skript geschrieben, wie das aussehen kann (es liest csv Dateien ein, die aus den candle daten der binance api bestehten):
https://coinforum.de/topic/15956-interessensabfrage-wer-m%C3%B6chte-selber-einen-tradingbot-erstellen/?do=findComment&comment=369634
98  Local / Deutsch (German) / Re: Nach Dienstleister-Hack eigene Sicherheit gewährleisten? Zweitwohnsitz? on: March 28, 2021, 05:24:32 PM
Leider kommt man, wenn man ehrlich ist, in keinsterweise um KYC/AML Zeug drumherum, alle möglichen Anbieter, nicht nur Cryptozeugs, verlangen sowas.

Naja.. wenn es ausschließlich um Crypto geht, dann kommt man sehr wohl daran vorbei.

Kaufen/Verkaufen kann man problemlos entweder 1) direkt durch private Treffen von anderen Käufern/Verkäufern oder 2) diversen Online-Marktplätzen die Käufer und Verkäufer zusammenführen.
Bei beiden Möglichkeiten kann man BTC in relativ großen (Millionen werden schwierig, denke ich) Summen komplett ohne KYC kaufen und verkaufen.

Für alles andere benötigt man kein KYC.


Abseits von Crypto wird es natürlich schwierig.. aber die Frage ist auch.. was hast du da zu befürchten?
Wenn tausende oder sogar hundert tausende Daten geleakt werden, warum sollte es jemand auf dich abgesehen haben ohne zu wissen dass du z.B. BTC besitzt. Gefahr um Leib und Leben müsstest du da ja nicht unbedingt haben.
ja genau, der war gut Cheesy damit ich nicht nur ein Problem mit geklauten Identitäten habe, sondern auch noch wegen Geldwäsche im Knast sitze? Cheesy
Allein wegen p2p auf bitcoin.de war ich dutzende male bei der Polizei vorgeladen. Hätte ich hier nicht nachweisen können, dass ich lediglich bitcoin.de als Handelsplattform genutzt habe, wäre ich schon im Knast (weil Handelspartner kriminell war). Also Finger weg von p2p handel (besonders ohne KYC) !!
99  Local / Anfänger und Hilfe / Re: Wer hat Erfahrung mit Finanzamt Berlin? :-\ on: March 28, 2021, 05:10:26 PM
Du hast recht, ich hatte ein kurzes Gespräch mit einem Steuerberater, er meinte auch eine Vorabanfrage bringt nichts, weil das FA immer zu seinen Gunsten auslegen wird. Was man machen kann ist im Nachhinein der Besteuerung widersprechen.
 
Dies macht das lending/staking äußerst unattraktiv wenn die Haltedauer schon eingehalten wurde und großer Gewinn beim Verkauf der Coins versteuert werden müsste. Schade.
selbst das mit dem "widersprechen" ist alles andere als einfach, da muss man nämlich direkt selber vor Gericht ziehen. Und das ksotet dann einiges, basierend auf dem Streitwert...
Es ist wirklich absolut lächerlich mies geregelt.
100  Local / Trading und Spekulation / Re: Kraken Now Open for Germany on: March 21, 2021, 12:24:01 PM
verstehe ich richtig es kommt zu Problemen wenn man Geld auf sein Girokonto abhebt aber nicht wenn man etwas davon wegüberweist?

Weil bei dir indem Link wird Transferwise genannt dass sie keine Auszahlungen akzeptieren, ich habe auf mein Transferwise Konto in Belgien allerdings einige mal von Binance auszahlen lassen und es funktionierte alles Problemlos. Allerdings waren das immer unter 1000 Euro beträge.
wie schon gesagt hängts von der Menge und Häufigkeit ab. Aber wenn du Transferwise direkt fragst, dann werden sie dir sagen, dass die das nicht gut finden. (bzw. mir wurde gesagt sie finden btc schon gut, aber sie arbeiten ja auch nur mit diversen Banken zusammen und diese finden btc selten gut. transferwise würde sich aber dafür einsetzen,d ass dies irgendwann kein Problem mehr darstellt. So hat es mir der Mitarbeiter gesagt)
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