Es wundert mich trotzdem das niemand Onlineshops anspricht zum Thema Anonymität. Die Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.
Es kommt darauf an, welche Daten du genau meinst. Für ein rechtsverbindliches Kaufgeschäft braucht es nun mal bestimmte Daten. Käufer, Verkäufer, Versandadresse, Bezahlart....
Das ist rein theoretisch und für einen Privatnutzer der nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Die Möglichkeit anonym zu bezahlen ist seit Monero und Co. schon möglich aber was ist mit dem anonym bestellen. Eine Ware wird im Onlineshop als Gast bestellt und wird dann bspw. an einem Paketshop meines Vertrauens gesendet. Rechnungs- und Lieferadresse ist der Paketshop, Ansprüche an Garantie oder Mängelrügen habe ich trotzdem. Das mach für mich als Privater keinen Unterschied. Oder übersehe ich hier etwas?
Und an wen sendest du die Ware im Garantiefall? An den Onlineshop oder an den Paketshop? Wenn zweiteres, dann ist der Paketshop in der Beweispflicht, dass das Paket im originalen Zustand, wie von dir versendet, weiterverschickt wurde. Das macht doch keine mit. Außerdem ist der Mehraufwand für Onlineshop und Paketshop immens. Er muss ja auch noch das Geld an den Onlineshop weiterschicken.
Logistisch ebenfalls aufwändig. Dann ist nicht mehr mit: Heute bestelt, morgen an der Haustür.
Ich verstehe noch nicht genau, über welche
Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.
du genau sprichst.
Das Paket holst Du ab, es kommt zum Garantiefall und sendest es wie jedes andere Paket wieder zurück, allerdings immer mit der Anschrift des Paketshops. Das Paket trifft wieder ein und Du hast somit immer noch keine Daten von Dir preisgegeben.
Um auf deine Frage einzugehen. Wenn dieser Fall mit dem Paketshop eine Option wäre, dann sind die freiwilligen Daten die personenbezogenen und die unfreiwilligen bspw. Cookies, Sessions, Cache und alle weiteren Informationen die ein Browser und ISP so mitliefern.