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Author Topic: Finanzamt: Altersnachweis für Coins / Reihenfolge  (Read 3151 times)
phelix (OP)
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June 05, 2013, 01:47:48 PM
 #41

Die Geschichte mit den verschiedenen Töpfen scheint mir immer noch problematisch bei der Anwendung auf Bitcoin. Ich kann ja auch zehn im wesentlichen kostenlose Depots eröffnen und dann die Töpfe so hin und her schwappen wie es gerade günstig ist.

Objektiv betrachtet wäre es viel sinnvoller und einfacher wenn es die Spekulationsfrist nicht geben würde und man immer Abgeltungssteuer zahlen müsste.... autsch.

Edit: Der beste Vergleich scheint mir ein Dollar Konto zu sein, bei dem ich mir Bargeld auszahlen lasse. Die Scheine kann ich dann genauso hin und her schieben wie Bitcoins.
molecular
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June 05, 2013, 08:09:38 PM
 #42

Die Geschichte mit den verschiedenen Töpfen scheint mir immer noch problematisch bei der Anwendung auf Bitcoin. Ich kann ja auch zehn im wesentlichen kostenlose Depots eröffnen und dann die Töpfe so hin und her schwappen wie es gerade günstig ist.

valider Einwand.

Objektiv betrachtet wäre es viel sinnvoller und einfacher wenn es die Spekulationsfrist nicht geben würde und man immer Abgeltungssteuer zahlen müsste.... autsch.

Das wäre auch nicht einfacher. Die Problematik bleibt. Wenn ich "vermeiden" kann alte coins zu verkaufen (solche zu niedrigem Preis erworbene) und stattdessen neuere coins (zu hohem Preis erworbene), dann kann ich meine Steuerlast reduzieren. Vielleicht nicht auf 0, aber erheblich.

Edit: Der beste Vergleich scheint mir ein Dollar Konto zu sein, bei dem ich mir Bargeld auszahlen lasse. Die Scheine kann ich dann genauso hin und her schieben wie Bitcoins.

hä? Ja kannst du das? Wie ist das jetzt so als forex-trader wenn ich bar-dollars oder juan zuhause habe?

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Chefin
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June 06, 2013, 06:02:57 AM
 #43

Die Geschichte mit den verschiedenen Töpfen scheint mir immer noch problematisch bei der Anwendung auf Bitcoin. Ich kann ja auch zehn im wesentlichen kostenlose Depots eröffnen und dann die Töpfe so hin und her schwappen wie es gerade günstig ist.

Objektiv betrachtet wäre es viel sinnvoller und einfacher wenn es die Spekulationsfrist nicht geben würde und man immer Abgeltungssteuer zahlen müsste.... autsch.

Edit: Der beste Vergleich scheint mir ein Dollar Konto zu sein, bei dem ich mir Bargeld auszahlen lasse. Die Scheine kann ich dann genauso hin und her schieben wie Bitcoins.

Genau wegen dieser Probleme ist es schwer fürs Finanzamt, vom FiFo abzuweichen. Da du das Recht hast für deine Seite schön zu rechnen hat das Finanzamt natürlich das recht zu ihren Gunsten auszulegen. Allerdings dürfte dein Spiel mit 10 Konten bei einer Börse immer noch manipulationssicher sein. Du musst nur Kontoauszüge vorlegen, in denen der Trade und der jeweilige Bestand vorher/nacher drin steht. Wie du da noch manipulieren willst, ist mir schleierhaft. Den die Gesamtzahl an Coins die du hast ändert sich ja wohl nicht. Also muss eine Manipulation auch immer beide Konten berühren. Da du im laufe des Jahres sicherlich auch mal ein Konto komplett leer machst, fällt es auf, wenn plötzlich mehr Coins dort verkauft wurden als jemals dort existiert haben.

Spiel es einfach mal in Excel selbst durch, dir wird dann schon aufallen, das es fast unmöglich ist, übers Jahr oder gar über mehrere Jahre(Finanzamt könnte dir 4 Jahre lang auch nachberechnen) wirklich so zu manipulieren, das immer alle Werte passen. Den die Käufe/Verkäufe sind ja real und korrespondieren wohl auch noch mit Geldüberweisungen auf deinem Bankkonto. Und dazu kommt, das deine Handelspartner vieleicht auch Deutsche sind und ihrerseits ihre Umsätze gegenüber dem Finanzamt angeben. Dann muss dem sein Handel mit dir die selben Werte haben wie deine Angaben. Und wenn er das Geld auf einmal überweist, kannst du nicht 2 Geldeingänge draus machen. Natürlich macht das Finanzamt keinen permanenten Datenabgleich Deutschlandweit, sondern eher Stichproben. Und daher besteht durchaus die Möglichkeit, das du durchkommst. Aber eben auch die Möglichkeit erwischt zu werden.

Es ist nun die frage, ob du skrupellos genug bist, dich darauf einzulassen. Und ob du dich gegenüber dem Finanzamt wiederum naiv genug darstellst, das sie dich für harmlos halten und nicht in die engere Wahl für Stichproben nehmen.
phelix (OP)
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June 06, 2013, 07:09:57 AM
 #44

Der beste Vergleich scheint mir ein Dollar Konto zu sein, bei dem ich mir Bargeld auszahlen lasse. Die Scheine kann ich dann genauso hin und her schieben wie Bitcoins.

hä? Ja kannst du das? Wie ist das jetzt so als forex-trader wenn ich bar-dollars oder juan zuhause habe?
Huh

Die Geschichte mit den verschiedenen Töpfen scheint mir immer noch problematisch bei der Anwendung auf Bitcoin. Ich kann ja auch zehn im wesentlichen kostenlose Depots eröffnen und dann die Töpfe so hin und her schwappen wie es gerade günstig ist.

Objektiv betrachtet wäre es viel sinnvoller und einfacher wenn es die Spekulationsfrist nicht geben würde und man immer Abgeltungssteuer zahlen müsste.... autsch.

Edit: Der beste Vergleich scheint mir ein Dollar Konto zu sein, bei dem ich mir Bargeld auszahlen lasse. Die Scheine kann ich dann genauso hin und her schieben wie Bitcoins.

Genau wegen dieser Probleme ist es schwer fürs Finanzamt, vom FiFo abzuweichen. Da du das Recht hast für deine Seite schön zu rechnen hat das Finanzamt natürlich das recht zu ihren Gunsten auszulegen. Allerdings dürfte dein Spiel mit 10 Konten bei einer Börse immer noch manipulationssicher sein. Du musst nur Kontoauszüge vorlegen, in denen der Trade und der jeweilige Bestand vorher/nacher drin steht. Wie du da noch manipulieren willst, ist mir schleierhaft. Den die Gesamtzahl an Coins die du hast ändert sich ja wohl nicht. Also muss eine Manipulation auch immer beide Konten berühren. Da du im laufe des Jahres sicherlich auch mal ein Konto komplett leer machst, fällt es auf, wenn plötzlich mehr Coins dort verkauft wurden als jemals dort existiert haben.

Spiel es einfach mal in Excel selbst durch, dir wird dann schon aufallen, das es fast unmöglich ist, übers Jahr oder gar über mehrere Jahre(Finanzamt könnte dir 4 Jahre lang auch nachberechnen) wirklich so zu manipulieren, das immer alle Werte passen. Den die Käufe/Verkäufe sind ja real und korrespondieren wohl auch noch mit Geldüberweisungen auf deinem Bankkonto. Und dazu kommt, das deine Handelspartner vieleicht auch Deutsche sind und ihrerseits ihre Umsätze gegenüber dem Finanzamt angeben. Dann muss dem sein Handel mit dir die selben Werte haben wie deine Angaben. Und wenn er das Geld auf einmal überweist, kannst du nicht 2 Geldeingänge draus machen. Natürlich macht das Finanzamt keinen permanenten Datenabgleich Deutschlandweit, sondern eher Stichproben. Und daher besteht durchaus die Möglichkeit, das du durchkommst. Aber eben auch die Möglichkeit erwischt zu werden.

Es ist nun die frage, ob du skrupellos genug bist, dich darauf einzulassen. Und ob du dich gegenüber dem Finanzamt wiederum naiv genug darstellst, das sie dich für harmlos halten und nicht in die engere Wahl für Stichproben nehmen.

Vielleicht stressen wir uns auch zu sehr rein. Was war noch mal das eigentliche Problem? Wenn ich zehnmal im Jahr ein Zehntel meiner Coins traden möchte mache ich mir zehn Depots auf und verkaufe immer den Topf der gerade ein Jahr alt ist. Das ganze ist zwar super nervig, könnte steuerlich aber schon einen Unterschied machen. Ich mag es einfach nicht, wenn sich durch solche Formalaktionen das Resultat ändert.

Natürlich wäre es wie immer schön sich gegenüber dem FA nicht angreifbar zu machen.
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