Ich verwehre mich ebenfalls davor, Binance oder Kranken als seriöse Kryptobörsen zu bezeichnen, denn das sind sie nicht. Da sind selbst die unseriöseren, deutschen Neobroker besser reguliert, wobei das Level der Regulation allgemein sehr zu wünschen übrig lässt.
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Zumindest Binance hat nun gestern in Frankreich die Registrierung als " Digital Asset Service Provider" erhalten:
Ja, nur eine Registrierung
Dann dauert es weitere Zeit, bis diese Registrierung angegangen wird.
Das Eintrittstor durch die Regulierung in Frankreich für weitere Länder in der EU ist also jetzt erstmal geöffnet.
Das ist ja nicht mal Deutschland. Bis es in Deutschland zu einer Registrierung kommt, dauert es nochmal so lange.
Der Druck auf große Börsen wie Binance oder Kranken müsste weiter steigen.
Na dann! Danke für deine Expertise. Spätestens hier wissen wir auf welchem Level wir diskutieren. Cheesy
Der Sparkassen-Broker ist wirklich einer der seriösesten Anbieter auf dem Markt. Es ist mir kein anderer Anbieter bekannt, weil viel seriöser wir es nicht mehr ausgenommen man zeichnet die Aktien direkt beim Emissär.
Oder es vereinfacht Dinge sowohl für den Anbieter als auch für die Nutzer, die lediglich an den Kurssteigerungen von Kryptowährungen partizipieren möchten massiv. Kostet dann zwar pauschal 25% Kapitalertragssteuer und man hat keine 1 Jährige Steuerfreiheit. Aber für viele Nutzer, die nicht ins Krypto-Rabbit-Hole abgetaucht sind, ist das eine interessante Option.
Falls du daneben darauf anspielen möchtest, dass die Verwahrung angeblich nicht sicher sei, ist das natürlich Blödsinn. Hierzu bitte in die FAQs schauen.
Vereinfachen für beide Seiten ja aber es erhöht damit gleichzeitig die Gefahr, wobei die Gefahr nur für den Nutzer erhöht wird, denn der Anbieter trägt keine bis kaum Verantwortung, sofern er schlecht reguliert ist.
Wo ich dir zustimme ist die positive Lösung mit der Kapitalertragssteuer. Die wird vom Broker eigenständig abgeführt. Das ist mega easy und mega safe für den Kunden, was ein klarer Punkt für Scalable Capital ist.
Die Verwahrung der Kryptowährungen ist jedoch potentiell unsicher, je weniger der Anbieter reguliert ist. Schließlich hängt man vom Wohlwollen des Anbieters ab, wenn er nicht ausreichend reguliert ist.
Was ist daran schlimm? Sollen die Dinge noch mit Stift und Papier oder über das Faxgerät abgewickelt werden? Es ist 2022. So laufen die Dinge nun mal in einer technologisch fortschreitenden Welt.
Dass es unsicher ist und daher das Risiko eines Hacks erhöht. Auf dem Handy ist das noch gefährlicher als Onlinebanking, da Handys aufgrund ihrer Sicherheitslücken ein beliebtes Ziel von Hackern sind. Die Anbieter haben eine hohe Sorgfaltsflicht, das zu verhindern und die BaFin muss auf dieses Risiko hinweisen oder den Anbieter auffordern, die Standards zu erhöhen.
Uff, niemand redet hier davon, dass du deine Kryptos auf den entsprechenden Börsen langfristig halten sollst. Sondern du kaufst dort und und transferierst deine Coins auf deine eigene Wallet. Not your keys, not your Coins. Weißt du?
Darum noch einmal meine Empfehlung, die ich hier bereits mehrfach gegeben habe: Für Krypto-Käufe eine der oben genannten Börsen und anschließend eigene Verwahrung auf einer Cold-Wallet.
Kryptowährungen langfristig online zu lagern ist tatsächlich nicht optimal, da diese gehackt werden können, wenn der Anbieter gehackt wird oder man selbst wird gehackt, wenn die Kryptowährungen nicht offline gelagert sind.
Der Haken an der ganzen Sache ist ausschlaggebend der kleinste gemeinsame Nenner an Unsicherheit, dem man jemals ausgesetzt ist. Bei unserem Beispiel mit
Kryptowährungen sind das die reichweitenstarken aber gleichzeitig völlig unregulierten Kryptobörsen, die aus dem Ausland heraus operieren und sich komplett der Regulierung der BaFin entziehen. Das Risiko dabei ist enorm und die BaFin ist hilflos dagegen.
Das wiegt einer dauerhaften Lagerung online oder in Abhängigkeit zu Scalable Capital auf.
Neben einer klassischen Regulierung müsste die BaFin öffentlich vor den schwarzesten Schafen warnen.
Die BaFin müsste eine massive, öffentliche Kampagne gegen Neobroker oder Kryptobörsen fahren, die sich der Regulierung und deutschen Standards entziehen.
Das müsste eine weltweite Kampagne sein, dass wenn der Anbieter groß genug ist, er massive Einbußen erleiden würde und sich daher freiwillig an die Regularien in den an der Kampagne partizipierenden Staaten hält.
Finanziert werden sollte das aus Steuern aus Kryptowährungen, die optimalerweise durch die BaFin direkt zu echtem Geld konvertiert werden. Das wäre praktisch eine Kryptobörse, die direkt von der BaFin betrieben werden würde und als Standard deutscher Regulierung dienen könnte.
Aber das Personal dazu hat die BaFin leider nicht.
Daraus schließe ich, dass es potentiell sicherer ist, die Kryptowährungen beim halbwegs regulierten Neobroker Scalable Capital zu kaufen und zu halten als bei völlig unregulierten, ausländischen Kryptobörsen wie Binance oder Kranken.
Besser ist ein Kauf bei einem einschlägigen, versierten Händler, bei dem man die Kryptowährungen direkt bekommt oder ein Flomarkt.