Wilde Idee.
So etwas gibt es ja schon online, jedoch gibt es da viele schwarze Schafe.
Was wäre, auch rechtlich gesehen, wenn man so etwas als physischen Laden anbietet, also nicht online.
Es gibt ja immer mehr Leute die in Krypto investieren, und jeder braucht mal schnell etwas Bargeld.
Wenn man dann nicht gleich seine Coins liquidieren möchte macht es natürlich Sinn diese zu beleihen.
Um das Risiko als Pfandhaus zu minimieren muss man, wie auch in einem normalen Pfandhaus, natürlich den ausgegeben Geldbetrag weit unterhalb des Wertes ansetzen. Bei normal Häusern bekommt man in etwa 50% des Wertes, bei Elektronik die schnell Wert verliert oft auch weniger.
Da Kryptowährungen natürlich extrem volatil sind ist das Risiko dementsprechend auch schwer abzuschätzen, ich denke aber ein Verlust von 50% über einen kurzen Zeitraum, ausser bei Shitcoins, ist dann doch ehr die Seltenheit.
Die Frage ist auch, kann der deutsche Staat das irgendwie verbieten bzw regulieren? Es ist ja kein Handel im eigentlichen Sinne, also man tut Krypto weder kaufen noch verkaufen, halt nur beleihen.
Sinn würde das ganze dann natürlich auch nur in Städten machen in denen 1. viele Leute leben und 2. auch Geld vorhanden ist. Also zB München, Berlin, FFM oder Hamburg. Inwiefern es dann auch eine Nachfrage gäbe ist die nächste Frage.
Ein Bekannter von mir in Deutschland setzt sich derzeit mit diesem Thema auseinander, da wollte ich mal fragen was ihr so denkt. Würde mich sehr über einige Gedankenansätze freuen!
Wäre gut wenn du bissl mehr zu den laufenden Kosten bzw. Zinsen schreiben würdest.
Aktuell erschließt sich nicht so recht warum das jemand nutzen sollte?
Gäbe ja bei den Börsen schon die sehr unkomplizierte Möglichkeit dann einfach 50% der Coins im spot zu verkaufen, sich die 50% in cash auszahlen zu lassen und mit dem rest als Collateral einfach die gleiche menge im margin nachzukaufen. Dann hat man halt nen 2x Hebel um mit der selben menge BTC an den Marktschwankungen zu partizipieren.
Was ist wenn der Kurs steigt? Kann dann der Schuldner nochmal vorbei kommen und mit den bereits hinterlegten Coins nochmal bissl Geld abheben um wieder auf 50% Besicherung zu kommen?
Was ist wann der Kurs fällt? Wann gehen die Coins beim Pfandleihhaus vom Besitz in den Eigentum über? Gibt es dafür separate Transaktionen um das irgendwie nachzuhalten?
Danke für deinen Beitrag.
Es geht nur um die Idee, und auch rechtliches. Daher sind laufende Kosten erst nach einem richtigen Businessplan und guter Planung da. Es gibt keine Location oder irgendetwas, nur die Idee. Zinsen dürfte man vielleicht nur so viele nehmen wie es gesetzlich bei Pfandhäusern vorgeschrieben ist könnte ich mir vorstellen. Plus eine Aufwandsentschädigung/Grundgebühr welche ebenso durch einen Maximalbetrag gesetzlich festgelegt ist.
Wenn der Kurs steigt bekommt man natürlich nicht mehr. Wenn er sinkt wird man als Schuldner ja auch nicht angerufen und muss aufstocken oder so. Was auf dem Pfandschein steht ist was zählt, nicht mehr und nicht weniger. Wenn er steigt ist es doppelt gut für's Pfandhaus, dann dann ist die Motivation die Coins schnell auszulösen ja auch.
So oder so, für ein Pfandhaus ist es denke ich ein guter Deal denn der Wert wird wohl zu sehr hoher Sicherheit nicht 50% fallen. Bei normalen Pfandhäusern , wenn die Frist vergangen ist und die Objekte nicht abgeholt werden, werden die Sachen ja oft versteigert und man kann einen Verlust erleiden.
Die Coins gehen in den "Besitz" des Pfandhauses über nachdem die gesetzliche maximale Frist vergangen ist, das sind 3 Monate Darlehensvertrag + 1 extra Monat. Ich schreibe Besitz extra in "" da dies ebenso gesetzlich geregelt ist das nach Ablauffrist das Pfand veräussert werden darf um die Kosten des Pfandhauses zu decken. Jeglicher Betrag über Kosten plus Darlehensbetrag wird dem Schuldner ausbezahlt.
Sprich, sagen wir jemand gibt 1000$ in btc und bekommt 500$. Sagen wir die fiktive Zahl von 3% pro Monat, ich denke normal ist es sogar etwas mehr ( je höher der Betrag desto geringer die % ) .
Sprich sollte der Schuldner die Coins nicht auslösen wären das 60$ in Zinsen für 4 Monate + Grundgebühr zB 6$.
Sagen wir der BTC Preis blieb unverändert, also immer noch 1000$ Wert. Diese werden nun veräussert (etwaige Gebühren die beim Verkauf anfallen muss man extra berechnen) aber ohne Gebühren würde das Pfandhaus aus dem Verkauf 566$ bekommen und der Schuldner den Restbetrag von 434$.
Zum Thema wieso es nicht bei eine Börse etc machen, die Frage und dein Beispiel sind schon gut. Ich denke es gibt Leute die brauchen direkt Geld, kurzfristig. Wenn man es online macht dauert es nehme ich an immer etwas bis man das Geld tatsächlich in der Hand hat.