Nachteile CoinJoin:
- nur effektiv, wenn viele Teilnehmer"
Samourai Wallet Wirlpool hat 8630 unspent BTC. Im Remix befinden sich rund 152500 einzelne Imputs verteilt auf 4 Poolgrößen.
Jetzt kann ein Teilnehmer mehrere Inputs produzieren, aber das ist ja im Mixer genauso möglich.
Vielleicht hätte ich etwas präziser schreiben sollen "nur effektiv
und schnell, wenn viele Teilnehmer".
Ansonsten mindert die kurze Wartezeit den Grad der Privatsphäre doch schon merklich.
- Blockchainverbindung bleibt intakt, daher über Blockchainanalyse (relativ einfach) zu ermitteln
Mit jedem neuen Mix sinkt die Rückverfolgbarkeit exponentiell.
Natürlich kann man beim Coinjoin (und auch beim Mixen) viele Fehler machen, wie das Vermischen von UTXO, Umgang mit Change, Nutzung eines fremden Nodes.
Wenn man alles korrekt durchführt, dann sind deine Bitcoin mit Coinjoin nicht von fremden Bitcoin mit Coinjoin zu unterscheiden.
Ersteres mag stimmen und letzteres gilt für den Laien.
Die Tatsache, dass CoinJoins immer in der Blockchain bleiben, ist jedoch unumgänglich. Das hat ja auch seine Vorteile, nämlich, dass man nicht von einem Drittanbieter abhängig ist.
Aber durch Blockchainanalyse, die mit der Zeit immer besser wird, ist es prinzipiell möglich, diese Verbindung zu rekonstruieren. Vielleicht noch nicht heute aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft.
Dabei ist es durchaus so, dass sich niemand die Mühe machen wird, eine durchschnittliche Transaktion zurückzuverfolgen.
Deshalb: ja, für die kleinen Fische ist das bei genug Teilnehmern kein Problem, wenn man das so betrachtet.
Das die Bitcoin durch einen Coinjoin oder einen Mixer gelaufen sieht man immer auf der Blockchain.
Ja, das sieht man, macht aber nicht viel aus, wenn man die Coins ein paar mal über eigene (neue) Adressen "hopsen" lässt.
Selbst bei direkter Weiterleitung (eine Adresse dazwischen), ist das in der Regel unproblematisch.
Das könntest du vielleicht einmal im internationalen Bereich (
technischer Support) fragen, gut möglich, dass dir da wer weiterhelfen kann.
Dabei wäre für mich besonders die Tatsache relevant, dass bei CoinJoin stets die Blockchainverbindung erhalten bleibt, egal wie viel Liquidität es gibt.
Viel Liquidität macht eine Rückverfolgung dann zwar schwieriger aber nicht unmöglich. Rückverfolgbarkeit ist bei Mixern nur bei enorm großen Summen möglich, da diese selbst auffällig sind, was durch forensische Analyse herausgefunden werden kann. Bei kleinen Transaktionen ist das nicht praktisch unmöglich.
Wirlpool hat x^5 Optionen für die Herkunft der Bitcoin, wobei x die Anzahl der Mixvorgänge ist. Nach 10 Runden bist du bei 1 zu 10 Mio.
Das unterstellt natürlich auch 10 Mio. unterschiedliche Inputs. Bei genügend Mixvorgängen lässt sich aber nicht feststellen, welcher Output zu welchem Input gehört.
Wenn alle Transaktionen in der Blockchain bleiben, wird es immer prinzipiell möglich sein, Input und Output zuzuordnen. Es wird eher die Frage sein, ob die Blockchainanalyse bereits so ausgefeilt ist aber vor allem, ob sich jemand die Mühe machen wird, das bei einer 0815 Transaktion zu machen. Wohl eher nicht.
Wir können gerne eine Umfrage im internationalen Forumsteil starten, dann haben wir Einschätzungen von echten Codern.
Nachteile Mixer:
- zentralisiert, man ist abhängig vom Dienstleister
Wie lange speichert der Mixer die Daten, welche Bitcoin er wohin geschoben hat und wer hat Zugriff auf diese Daten?
Das kann ich dir nicht sagen, weil das immer nur der jeweilige Mixer weiß und auch bei jedem Mixer verschieden sein wird.
Wie gesagt ist das ein Nachteil des Mixers, man muss dem Mixer vertrauen.
Wer wirklich die beste Privatsphäre haben will, wird am besten beraten sein, wenn er beides macht. Doppelt hält besser.