Die Aussage geht davon aus, dass solange Strom und Internet funktionieren, dezentrale Vermögensdatenbanken existieren werden. Dies vernachlässigt die Tatsache, dass technologische Entwicklungen, Naturkatastrophen oder kriegerische Auseinandersetzungen die Verfügbarkeit von Strom und Internet beeinträchtigen können.
Akute Krisen (1 Woche kein Strom und Internet) benötigt Vorräte von Wasser und Lebensmitteln.
Ein Dauerhafter Verlust von Internet und Strom kann ich mir nur vorstellen im nächsten zivilisatorischen Abschwung (vergleichbar Ende Antike zu Frühmittelalter oder Late Bronze Age collapse - Wikipedia).
Ansonsten wird die Stromversorgung wird ja wieder repariert. Selbst Ukraine, Venezuela, Argentinien und Südafrika haben teilweise Strom.
Kryptowährungen sind noch nicht weltweit weit verbreitet, und viele Länder haben noch keine klaren Vorschriften für ihren Einsatz erlassen. Dies bedeutet, dass die Nutzung von Kryptowährungen für den durchschnittlichen Bürger immer noch mit Unsicherheiten und Hindernissen verbunden sein kann.
Irgendetwas wird der durchschnittliche Bürger ja akzeptieren als Geld sei es ARS, USD, Gold oder Zigaretten. Ich benötige also nicht die Akzeptanz des Otto Normalbürgers sondern nur eine Brücke Bitcoin in ein Geld, welches der Otto Normalbürger akzeptiert.
Außerdem: wenn jemand seine privaten Schlüssel verliert oder Opfer von Phishing- oder Hacking-Angriffen wird, kann er sein gesamtes Krypto-Vermögen verlieren, ohne die Möglichkeit zur Wiederherstellung.
So ist das. Entweder bist du verantwortlich oder jemand anderes. Wer seine Goldunze nicht verlieren möchte gibt sie seinem Nachbarn. Dein Nachbar kann die Unze natürlich auch verlieren und zusätzlich kann er sich weigern dir die Unze wieder zurückzugeben. Es macht nur Sinn die Unze Gold deinem Nachbarn zu geben, wenn der Gewinn an Zuverlässigkeit bei der Lagerung, das Risiko, dass dich dein Nachbar betrügt, übersteigt. Wer Dement ist, sollte sich lieber ein Goldzertifikat kaufen statt eine Goldunze zu verbuddeln. Bei Bitcoin gilt im Prinzip dasselbe.
Das allergrößte Problem jedoch sehe ich in folgendem: Bitcoin ist leider zu rar und kann jederzeit vom Staat verboten werden. … Und wenn das staatlich verboten wird, dann ist eh aus. Was nützt es mir wenn ich 50 BTC besitze, diese aber nicht tauschen kann? Wenn die Regierung jeden Tausch (also den Banken) verbietet von BTC nach FIAT zu wechseln, dann steht man nutzlos da. Ob FIAT oder Bitcoin, man ist in jeder Hinsicht abhängig von bestimmten Faktoren.
Das sehe ich tatsächlich als großes Risiko. Du kannst keine transparente Blockchain nutzen, wenn das illegal ist. Aber Monero? Selbst wenn der Staat Bitcoin und Monero zerstören sollte, wird man von diesen Fehlern lernen und eine bessere Blockchain bauen.
Deine Familie braucht im Monat 2000€ zum Leben. So viel bekommst du heutzutage locker ohne Banksystem getauscht. Wenn Bitcoin verboten wird, hältst du dich natürlich an die Gesetzte. Was ist wenn deine Kinder nicht genügend Lebensmittel bekommen? Manch einer wird hier trotzdem Bitcoin verkaufen. Und in Zeiten knapper Lebensmittel haben Polizei und Militär ggf. wichtigere Aufgaben als Wechselkursstraftaten zu verfolgen. Und der Bürger hat in solchen Zeiten wenig zu verlieren.
Jeder Bitcoiner sollte 10 andere Bitcoiner kennen und mit diesen bei Gelgenheit außerhalb zentraler Brösen handeln. So hat man für den Notfall (z.B. Banken müssen Bitcoingeschäfte ablehnen) bereits ein Netz aus Vertrauten.