Da Bitcoin die erste Währung dieser Art war und die Aufgabe zufriedenstellend erfüllt,
Sehe ich anders. Im Moment, aufgrund seiner marginalen Nutzung evtl. aber auf Lange Sicht wird BTC kollabieren.
Als Währung ergeben die Altcoins keinen Sinn.
Doch, wenn ich nämlich nenneswert in eine Währung investiere und nicht möchte, dass dieses Invest automatisch auf die Coins abfließt, die ich nicht erwerbe (vgl. ripple).
Z.B. Ich möchte auf einer Tauschbörse ein Medium anbieten. Dann entwickele ich einen Coin und bekomme beliebige viele Coins für < 10k EUR. Bei Bitcoin bekomme ich hierfür gerade mal 30 BTC.
Oder ich habe einen altruistischen Ansatz und möchte, dass durch eine Kryptowährung die Schere von Arm und Reich noch größer wird (was bei BTC ja fast schon pervers wäre, wenn es eine Weltwährung werden würde). Dann biete ich auch eine Alternative und unterstütze nicht BTC (Vgl. den Ansatz von Faircoin).
Ich gebe Dir insoweit Recht, dass die meisten Altcoins eher Strohfeuer sind. Entweder bewußt zur Abzocken oder es an Ressourcen, Geschäftsmodell oder oder fehlt.
Das ist übrigens auch bei Fiat der Fall. Ohne staatliche Repressionen gäbe es eine starke Tendenz nur noch die stärkste Währung zu aktzeptieren. In Ländern mit sehr schwacher Währung passiert das auch und es entwickelt sich ein entsprechender Schwarzmarkt bzw. es wird eine stärkere Fremdwährung im täglichen Geschäft bevorzugt.
Du beschreibst hier ein Extrem. Grds. helfen nationale Währungen, das Länder sich von der Wirtschaftsentwicklung anderer Länder abkoppeln können. Das konnte man sehr gut an der Griechenlandkrise in der EU sehen. Natürlich hat niemand Interesse Verluste hinzunehmen und ab einer gewissen Relevanz sucht man sich dann eine andere Währung (Devisen, Notgeld, Zigaretten usw.). Staatliche Repressionen sind daher im Alltag nicht notwendig. Ich wüsste für den EURO jetzt auch keine. Andernfalls hätte sich z.B. Bitcoin in Deutschland nicht so weit entwickeln können.