Laut einer Umfrage der Postbank wollen 29 Prozent der Deutschen in Kryptowährungen investierenAuf die Frage, warum sie sich für Krypto interessieren, nannten 60 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer “Unabhängigkeit von etablierten Finanzsystemen” als wichtigen Faktor. Die Möglichkeit hoher Renditen zieht dagegen vor allem Männer an: 56 Prozent gegenüber 36 Prozent der Frauen. Für jeden dritten potentiellen Kryptowährungs-Investor ist Anonymität ebenfalls wichtig.
In Bezug auf das Alter sind Kryptowährungen besonders beliebt bei den 18- bis 34-Jährigen. In dieser Altersgruppe interessieren sich fast jede zweite – 46 Prozent – für Kryptoinvestments. Sechs Prozent der Deutschen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren haben bereits investiert, weitere 14 Prozent planen dies in den nächsten zwölf Monaten.
Dr. Thomas Mangel, Leiter der Digitalabteilung der Postbank, sagte in einer Pressemitteilung, dass der starke Preisrückgang in den letzten Monaten offenbar die Beliebtheit von Kryptowährungen nicht beeinflusst habe. Er glaubt, dass der Grund dafür mangelndes Wissen über Chancen und Risiken von Kryptowährungen als Investition ist. Er warnt:
“Junge Investoren sollten trotz aller Faszination die Angebote des etablierten Bankensystems nicht aus den Augen verlieren. Wer bereits als Anlage in Wertpapiere investiert, sollte aufgrund der hohen Risiken sicherlich nicht in Kryptowährungen investieren. Denn diese Art von Investition ist hochspekulativ.”
Viele Banker haben in den letzten Monaten wiederholt vor Kursschwankungen gewarnt. Zum Beispiel sieht EZB-Ratsmitglied Yves Mersch digitale Währungen als eine Bedrohung für die Finanzstabilität und fordert eine strenge Bankenaufsicht. Auch der Wealth Management-Chef der Deutschen Bank Markus Mueller kritisierte die hohe Volatilität von Kryptowährungen.
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