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Author Topic: Wie viel Bitcoin soll ich kaufen? Update: Kelly-Kriterium und Lindy-Effekt  (Read 388 times)
virginorange (OP)
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June 01, 2024, 05:15:56 PM
 #21

Deiner Rechnung und den Argumenten kann ich folgen und dennoch ist es nicht ganz schlüssig für mich.

Sofern der Preis > Trend ist habe ich ja defacto jederzeit die Möglichkeit zum Trendpreis zu verkaufen (z.B. per SL = Trend). Hier dürfte das Hemmnis eher sein dass Verkaufspreis > Einkaufspreis sein muss (heißt ja Gewinnwahrscheinlichkeit). Wenn der aktuelle Kurs also bei Trend +X Tagen liegt würde ich daraus schließen, dass jeder Zeitraum < X Tage ungültig ist.

Kelly-Allokation wäre 0, bei einem Preis von Trend + X und einem Zeithorizont von weniger als X Tagen.

Andersrum würde das Argument der fehlenden Möglichkeit des Rebalancings für große Zeiträume eigentlich auch alle Zeiträume >4 Jahre ausschließen, weil man historisch betrachtet immer vorher schon die Möglichkeit eines rebalncings mit Verlaufpreis > Einkaufspreis && Verkaufspreis>Trend gegeben war.

Ich war mit meinen 4-6 Jahren schon recht konservativ. Mich würde es nicht überraschen, wenn wir bei einen Backtest auf 2-4 Jahre kommen würden. Mit einem kürzeren Zeithorizont wäre unsere optimale Bitcoinallokation über 2/3. In meiner hedonistischen Schätzung war ich tendenziell auch über 2/3 aber unter 85%.

Das Fazit für mich wäre, dass die optimale Bitcoinallokation schon sehr hoch ist.

"Vernünftige" Leute würden eher 1% - 5% Bitcoin Allokation empfehlen, wenn überhaupt. Ich fahre deutlich mehr (wenn auch nicht 2/3). Wenn ich abweiche von den meisten anderen Menschen, dann ist man mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% schlauer als die meisten aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.9% einfach verrückt geworden. Meine Rechnungen hier dienen auch der Selbstprüfung.

Meine Rechnungen hier haben noch einen psychologischen Zweck zur Selbstdisziplinierung. Im Bären ist die Gefahr, dass ich lieber mal abwarte. Dann rede ich mir schön, 2/3 Allokation is viel zu viel, eigentlich wäre weniger Allokation vernünftig, 50% wären ja auch noch eher viel. Im Boom komme ich dann irgendwann auf 70% Allokation, möchte aber nicht verkaufen. Hier sage ich mir dann ggf. läuft doch, die Blase kann ich noch weiter reiten, 85% Allokation lassen sich doch auch rechtfertigen. 2/3 sind 2/3. Wenn das Excel sagt kaufen, dann wird exekutiert.

Wenn man dann als Einstieg noch die Randbedingung Einkaufspreis = Trend * e^-0.5 setzt dürfte der valide Bereich der beschriebenen Logik eher bei 2-3 Jahren liegen?!

Bei e^-0.5 haben wir allein schon eine höhere Allokation wegen der höheren erwarteten Rendite (Trend Performance + zyklische Performance). Wir kommen wahrscheinlich innerhalb von 2-3 Jahren zum Trend, da gebe ich dir recht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin scheitert ist vermutlich auch eher überdurchschnittlich vs. einem Kauf zum Trendpreis.

optimale Bitcoinallokation gem. Kelly per 31.05.2024
Zeithorizont = 1 Jahr: 81%
Zeithorizont = 2 Jahre: 77%
Zeithorizont = 3 Jahre: 73%
Zeithorizont = 4 Jahre: 70%
Zeithorizont = 5 Jahre: 66%

Rein logisch könnten wir auch einen Zeithorizont von 2-3 Jahren wählen und eine optimale Bitcoinallokation von 75%.

optimale Bitcoinallokation gem. Kelly per 31.12.2022
Zeithorizont = 1 Jahr: 90,4%
Zeithorizont = 2 Jahre: 83,5%
Zeithorizont = 3 Jahre: 77,7%
Zeithorizont = 4 Jahre: 72,5%
Zeithorizont = 5 Jahre: 67,7%

Im Bären können wir bis 80% unseres Vermögens auf Bitcoin setzten.

Welchen Teil seines Lebensvermögens (oder auch aktuellen Vermögens) sollte man deiner Meinung nach in Bitcoin stecken? Die Frage zielt mehr auf eine Diversifikationsgrenze ab, denn für die Haltung von Liquidität würde ich Bitcoin nicht benutzten.

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Turbartuluk
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June 02, 2024, 07:49:27 AM
Last edit: June 02, 2024, 02:47:57 PM by Turbartuluk
 #22

Kelly-Allokation wäre 0, bei einem Preis von Trend + X und einem Zeithorizont von weniger als X Tagen.

Bisher hast du als Cut-Off Preis für den Verkauf ja meist Trend +750 Tage angenommen. Wenn deine Allokation bei Trend + 750 Tagen auf 0% fällt, steckt dann da nicht eine implizit angenommene Kelly-Haltedauer von ~2 Jahren drin?



Den Ansatz weitergedacht fände ich Allokation K = f(Haltedauer) und Haltedauer = f(Preis) als Ansatz jedenfalls spannend.

Beispielsweise könnte man ausgehend vom 4 Jahreszyklus und einem Preis in der Form Trend +X Tage als Haltedauer 1500 - X Tage annehmen. Im Bullen steigt der Preis, damit sinkt das kurzfristige Scheiterungsrisiko und die Ziel-Allokation steigt aufgrund ebenfalls sinkender Haltedauer an. Da die tatsächliche Allokation aufgrund des Preises aber noch stärker steigt, realisiert man schon Gewinnmitnahmen. In der Euphorie geht X immer stärker gegen 1500 und die Ziel-Allokation damit gegen 0.

Im Bären dagegen wird X negativ und man erhält Haltedauern >4 Jahre. Die Zielallokation sinkt (was das erhöhte Scheiterungsrisiko wiederspiegelt), aufgrund des noch stärkeren Preisverfalls der eigenen Bestände ist man aber trotzdem im Kaufmodus. (hier wäre ggf. noch zu prüfen ob die Zielallokation durch das zunehmende Scheiterungsrisiko tatsächlich stärker fällt als sie durch den günstigeren Preis / höhere erwartete Gewinne steigt).

Auf den ersten Blick wäre das in meinen Augen eine plausibel nachvollziehbare DCA-Strategie, welche die jeweiligen Gegebenheiten auf der Preis- und Zeitachse auf charmante Art berücksichtigt.  



Was ich mich zusätzlich gefragt habe ist ob es bei der Portfoliodiversifikation Erfahrungswerte bzw. "Goldene Regeln" gibt, was die maximale Gewichtung einer Assetklasse angeht. Auch wenn ich ein BTC-Gewichtung von 80% rechnerisch durchaus nachvollziehen kann erscheint mir das intuitiv viel zu hoch für ein "diversifiziertes" Portfolio.

Ich hatte ja irgendwo schonmal geschrieben, dass mein ansatz grob je 30% Aktien, Immobilien (abzüglich Kredit) und BTC und die restlichen 10% in cash waren. Inzwischen dürfte ich aufgrund der Kursgewinne so bei 40% BTC liegen und dort durch zukünftig anfangende Verkäufe vermutlich auch grob bleiben. Das wäre quasi eine progressive Auslegung der 5-10-40 Regel....  Cheesy

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