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Author Topic: Abstinenz vom aktuellen Kursverlauf  (Read 4351 times)
ulrich909
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January 06, 2015, 09:45:54 PM
 #41



Manchmal erkläre ich mir die Sucht nach dem Kursverlauf auch mit meinem Bedürfnis das ich sehen will 'wie Bitcoin lebt'.

Kann das jemand nachvollziehen?

Bei https://blockchain.info sieht man auch wie Bitcoin lebt, und zwar direkt/in Echt, aber auf dauer ist das ganze ehr sehr trocken. Das auf und ab im Chart ist spannender.

 
Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wenn da nur nicht die Kommentare von Arbeitskollegen und Bekannten wären wie:"Der Bitcoinkurs stürzt ja voll ab. Zu so einem Scheiss wolltest du uns überreden? Das Pyramidenspiel bricht zusammen. "

Es gibt keine schlechten Kurse. Es gibt nur gute Kurse zum Kaufen und gute Kurse zum Verkaufen.
Warum ich IOTA gut finde? Weil eine Transaktion keine 50$ kostet und somit für jeden erschwinglich ist.
Traden ohne Gebühren  https://coinfalcon.com/?ref=CFJSBKBQMSUX
600watt
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January 06, 2015, 10:07:57 PM
 #42



Manchmal erkläre ich mir die Sucht nach dem Kursverlauf auch mit meinem Bedürfnis das ich sehen will 'wie Bitcoin lebt'.

Kann das jemand nachvollziehen?

Bei https://blockchain.info sieht man auch wie Bitcoin lebt, und zwar direkt/in Echt, aber auf dauer ist das ganze ehr sehr trocken. Das auf und ab im Chart ist spannender.

 
Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wenn da nur nicht die Kommentare von Arbeitskollegen und Bekannten wären wie:"Der Bitcoinkurs stürzt ja voll ab. Zu so einem Scheiss wolltest du uns überreden? Das Pyramidenspiel bricht zusammen. "

nur zwei kurze beispiele:
auf einem schulfest kam ich ins gespräch über bitcoin mit sehr wohlhabenden eltern von klassenkameraden eines meiner kinder. leute aus dem dem IT bereich, kaliber ehem. vorstandsvorsitzender. der kam aus dem lachen nicht mehr heraus.
eine ex-freundin hat karriere bei einem grossen internationalen wirtschaftsberater gemacht. bei einem gespräch kam das thema bitcoin auf (inclusive meiner begeisterung). sie musste lachen und riet mir schnellstmöglichst auszusteigen.
manchmal weiß ich nicht was schlimmer ist an dem jahrelangen btc kursverfall: dass mein (virtuelles) vermögen schmilzt oder dass all die recht bahalten könnten, die bitcoin lächerlich finden.

OhShei8e
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January 06, 2015, 10:45:33 PM
 #43

nur zwei kurze beispiele:
auf einem schulfest kam ich ins gespräch über bitcoin mit sehr wohlhabenden eltern von klassenkameraden eines meiner kinder. leute aus dem dem IT bereich, kaliber ehem. vorstandsvorsitzender. der kam aus dem lachen nicht mehr heraus.
eine ex-freundin hat karriere bei einem grossen internationalen wirtschaftsberater gemacht. bei einem gespräch kam das thema bitcoin auf (inclusive meiner begeisterung). sie musste lachen und riet mir schnellstmöglichst auszusteigen.
manchmal weiß ich nicht was schlimmer ist an dem jahrelangen btc kursverfall: dass mein (virtuelles) vermögen schmilzt oder dass all die recht bahalten könnten, die bitcoin lächerlich finden.

Wenn sie mal unseren Stress gehabt hätten, würden sie vielleicht nicht mehr über uns lachen. Eine Gesellschaft muss sich erneuern und ständig neue Dinge ausprobieren. Sonst ist sie tot. Die Leute, die die Pionierarbeit leisten, sind natürlich oft die Gearschten und machen eine blöde Figur. Gibt aber auch Erfolgsgeschichten. 

Ich sehe bei Bitcoin das Problem im Blockreward. Deshalb geht es bei uns noch übler zu als an jedem anderen Handelsplatz. Und natürlich das total Unregulierte. Trotzdem hat es auch gerade deshalb was. Ich glaube Bitcoin hat auch viel mit Abenteurer zu tun. Seinen wir ehrlich: besonders aufregend ist unser modernes Leben nicht. Aber Bitcoin, dass ist halt wirklich mal ein Abenteuer und eines das uns Nerds entspricht. Wir müssen nur alle irgendwann die Kurve kriegen, damit es nicht zur Sucht wird. Aber was ich die letzte drei Jahre mit Bitcoin erlebt habe, darüber könnte ich ein Buch schreiben und ich glaube, dass geht hier sehr vielen so. 

Ich versuche jetzt mich anders mit Bitcoin zu beschäftigen und betrachte es als Hobby. Trading ist mir inzwischen viel zu aufregend. Ich hab meinen Stress gehabt. Beziehe ich aber nicht nur auf Bitcoin. Ohne Bitcoin hätte ich nie in meinem Leben getradet, mich mit Trends und TA beschäftigt oder wüsste auch nur was Kerzencharts sind. Es ist definitiv eine Lebenserfahrung. Ich habe auch einfach eine Menge interessanter Ansichten kennen gelernt. Alleine die Diskussionen hier wollte ich nicht missen. Auch wenn ich hier vielleicht irgendwann kürzer trete, nehme ich doch sehr viel an Erfahrung daraus mit.
klaus (OP)
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January 06, 2015, 11:00:48 PM
 #44


Vielen Dank OhShei8e!

Mir bedeutet der Austausch hier auch unendlich viel.
Ich denke ohne andere Meinungen und das hohe Know-How hier wäre ich gar kein Bitcoinjünger.

Und ich möchte euch beruhigen.
Auf der anderen Seite des Regenbogens erntet man auch keine Schulterklopfer von Bekannten.
Eigentlich nur Neid, Abstand und Kommentare wie 'Glück gehabt' was angesichts dessen was man dafür gemacht hat ein Schlag ins Gesicht ist.

Die eigene Familie ist sehr dankbar für die Beharrlichkeit im Nachhinein, das ist schön.
Und ich möchte sagen, ich hatte es gar nicht darauf angelegt - sondern für den Nachwuchs gestrampelt.
Das es so schnell ging hätte ich nie für möglich gehalten.



 

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January 06, 2015, 11:03:31 PM
 #45



Wenn sie mal unseren Stress gehabt hätten, würden sie vielleicht nicht mehr über uns lachen. Eine Gesellschaft muss sich erneuern und ständig neue Dinge ausprobieren. Sonst ist sie tot. Die Leute, die die Pionierarbeit leisten, sind natürlich oft die Gearschten und machen eine blöde Figur. Gibt aber auch Erfolgsgeschichten. 

Ich sehe bei Bitcoin das Problem im Blockreward. Deshalb geht es bei uns noch übler zu als an jedem anderen Handelsplatz. Und natürlich das total Unregulierte. Trotzdem hat es auch gerade deshalb was. Ich glaube Bitcoin hat auch viel mit Abenteurer zu tun. Seinen wir ehrlich: besonders aufregend ist unser modernes Leben nicht. Aber Bitcoin, dass ist halt wirklich mal ein Abenteuer und eines das uns Nerds entspricht. Wir müssen nur alle irgendwann die Kurve kriegen, damit es nicht zur Sucht wird. Aber was ich die letzte drei Jahre mit Bitcoin erlebt habe, darüber könnte ich ein Buch schreiben und ich glaube, dass geht hier sehr vielen so. 

Ich versuche jetzt mich anders mit Bitcoin zu beschäftigen und betrachte es als Hobby. Trading ist mir inzwischen viel zu aufregend. Ich hab meinen Stress gehabt. Beziehe ich aber nicht nur auf Bitcoin. Ohne Bitcoin hätte ich nie in meinem Leben getradet, mich mit Trends und TA beschäftigt oder wüsste auch nur was Kerzencharts sind. Es ist definitiv eine Lebenserfahrung. Ich habe auch einfach eine Menge interessanter Ansichten kennen gelernt. Alleine die Diskussionen hier wollte ich nicht missen. Auch wenn ich hier vielleicht irgendwann kürzer trete, nehme ich doch sehr viel an Erfahrung daraus mit.

hört sich versöhnlich an. ich habe dich öfter hart kritisiert, möglicherweise auch zu persönlich. werde versuchen das zukünftig zu vermeiden.
OhShei8e
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January 06, 2015, 11:45:09 PM
 #46

Und ich möchte euch beruhigen.
Auf der anderen Seite des Regenbogens erntet man auch keine Schulterklopfer von Bekannten.
Eigentlich nur Neid, Abstand und Kommentare wie 'Glück gehabt' was angesichts dessen was man dafür gemacht hat ein Schlag ins Gesicht ist.

Kenne Deine Bekannten nicht, aber ich denke Neid ist ein natürlicher menschlicher Affekt. Wahrscheinlich irgendwas Genetisches, was uns letztlich auch als Gruppe funktionieren lässt oder auch nicht funktionieren lässt? Keine Ahnung. Für mich war Neid vor allem Anfang 2013 als es losging auch ein wichtiger Antrieb, denke ich. Und wie euphorisch ich damals war.

http://www.olivere.de/blog/archives/2013/02/14/bitcoin_rallye_2013/

Wink

Ich wollte halt auch mal absahnen und nicht nur immer tatenlos daneben stehen. Aber nun versuche ich mich davon wieder zu lösen und mir neue Perspektiven zu verschaffen. Wie es mir hier ja auch schon mehrfach empfohlen wurde. Ich kann solche Empfehlungen nicht immer sofort annehmen. Denke aber darüber immer nach. Heimlich. Wink  Als Mensch hat man ja die Möglichkeit eigene Verhaltensweisen und Empfindungen sich bewusst zu machen. Psychoanalyse, Selbstreflexion und so, wobei ich es in meinem Fall jetzt nicht so hoch hängen will.  

Die eigene Familie ist sehr dankbar für die Beharrlichkeit im Nachhinein, das ist schön.
Und ich möchte sagen, ich hatte es gar nicht darauf angelegt - sondern für den Nachwuchs gestrampelt.
Das es so schnell ging hätte ich nie für möglich gehalten.

Das ist super und wahrscheinlich die beste Motivation, die man als Mensch überhaupt haben kann.  
 
OhShei8e
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January 06, 2015, 11:46:27 PM
 #47

hört sich versöhnlich an. ich habe dich öfter hart kritisiert, möglicherweise auch zu persönlich. werde versuchen das zukünftig zu vermeiden.

Kein Ding. Ich bin auch nicht immer nett, gewinne aber langsam Abstand, denke ich. Es ist für mich sehr emotional gewesen. Die konsequente Abstinenz vom Trading scheint aber langsam zu wirken.
ulrich909
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January 07, 2015, 12:08:00 AM
 #48

hört sich versöhnlich an. ich habe dich öfter hart kritisiert, möglicherweise auch zu persönlich. werde versuchen das zukünftig zu vermeiden.

Kein Ding. Ich bin auch nicht immer nett, gewinne aber langsam Abstand, denke ich. Es ist für mich sehr emotional gewesen. Die konsequente Abstinenz vom Trading scheint aber langsam zu wirken.
Ich denke dass es für viele sehr emotional gewesen ist, ich konnte mich kaum noch zurückhalten bei den steigenden Kursen. Vor allem die Entscheidungen, ob man Gewinne realisieren oder laufen lassen soll.
Wie du schon sagtest man macht viele Erfahrungen und Fehler. Und in der jetztigen Phase wo es bergab geht und man nicht weiss wie es sich weiter entwickelt machen wir schon wieder unsere Erfahrungen und evtl. auch Fehler. Und schon wieder wird es emotional, weil man wieder entscheiden muss. Soll ich kaufen oder lieber noch warten? Ist der Boden erreicht? Es macht viel Spass selber mit seinem Geld zu arbeiten. Besser als es zur Bank zu bringen und sich am Ende über jemanden anderen zu ärgern.

Es gibt keine schlechten Kurse. Es gibt nur gute Kurse zum Kaufen und gute Kurse zum Verkaufen.
Warum ich IOTA gut finde? Weil eine Transaktion keine 50$ kostet und somit für jeden erschwinglich ist.
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January 07, 2015, 10:48:56 AM
 #49

nur zwei kurze beispiele:
auf einem schulfest kam ich ins gespräch über bitcoin mit sehr wohlhabenden eltern von klassenkameraden eines meiner kinder. leute aus dem dem IT bereich, kaliber ehem. vorstandsvorsitzender. der kam aus dem lachen nicht mehr heraus.
eine ex-freundin hat karriere bei einem grossen internationalen wirtschaftsberater gemacht. bei einem gespräch kam das thema bitcoin auf (inclusive meiner begeisterung). sie musste lachen und riet mir schnellstmöglichst auszusteigen.
manchmal weiß ich nicht was schlimmer ist an dem jahrelangen btc kursverfall: dass mein (virtuelles) vermögen schmilzt oder dass all die recht bahalten könnten, die bitcoin lächerlich finden.

Ich dagegen finde Leute lächerlich, die sich selber als zur "Elite" zugehörig betrachten, tatsächlich aber nur die Wasserträger in einem echten und richtig grossen Pyramidenspiel sind.

Allerdings deckt sich das mit meiner Erfahrung bezüglich vieler leitender Angestellter: Sie sind so konservativ, dass dagegen selbst die katholische Kirche als frische dynamischer Reformbewegung erscheint. Durch ihr starres Festhalten an vorhandenen Prozessen und absolute Passivität sorgen sie dafür, dass ihr Arbeitgeber weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und oft der einzige Punkt warum er überlebt die Konkurrenz auf gleichem Niveau zusammen mit der Grösse ist. Manchmal denke ich, schon ein sozialistischer Fünfjahresplan liegt ausserhalb der geistigen Kapazität solcher Menschen. Zu mehr als welcher SUV nächtes Jahr angesagt ist reicht es da meistens nicht.
IIOII
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January 14, 2015, 10:35:14 PM
 #50

nur zwei kurze beispiele:
auf einem schulfest kam ich ins gespräch über bitcoin mit sehr wohlhabenden eltern von klassenkameraden eines meiner kinder. leute aus dem dem IT bereich, kaliber ehem. vorstandsvorsitzender. der kam aus dem lachen nicht mehr heraus.
eine ex-freundin hat karriere bei einem grossen internationalen wirtschaftsberater gemacht. bei einem gespräch kam das thema bitcoin auf (inclusive meiner begeisterung). sie musste lachen und riet mir schnellstmöglichst auszusteigen.
manchmal weiß ich nicht was schlimmer ist an dem jahrelangen btc kursverfall: dass mein (virtuelles) vermögen schmilzt oder dass all die recht bahalten könnten, die bitcoin lächerlich finden.

Ich dagegen finde Leute lächerlich, die sich selber als zur "Elite" zugehörig betrachten, tatsächlich aber nur die Wasserträger in einem echten und richtig grossen Pyramidenspiel sind.

Allerdings deckt sich das mit meiner Erfahrung bezüglich vieler leitender Angestellter: Sie sind so konservativ, dass dagegen selbst die katholische Kirche als frische dynamischer Reformbewegung erscheint. Durch ihr starres Festhalten an vorhandenen Prozessen und absolute Passivität sorgen sie dafür, dass ihr Arbeitgeber weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und oft der einzige Punkt warum er überlebt die Konkurrenz auf gleichem Niveau zusammen mit der Grösse ist. Manchmal denke ich, schon ein sozialistischer Fünfjahresplan liegt ausserhalb der geistigen Kapazität solcher Menschen. Zu mehr als welcher SUV nächtes Jahr angesagt ist reicht es da meistens nicht.


Genau. Das letzte Wort ist im Übrigen noch nicht gesprochen.

Der Kursverfall hat trotz der Häme der Leute, die es ja angeblich immer schon gewusst haben, immerhin etwas Gutes: Die Abstinenz von der Kursbeobachtung fällt leichter, weil einfach weniger Kapital zur Disposition steht... Grin
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