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Author Topic: Rechtslage Bargeldverbot Schweiz?  (Read 3975 times)
mezzomix (OP)
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November 12, 2015, 08:12:36 PM
 #1

Gibt es eigentlich im Fall der Pensionskasse in der Schweiz inzwischen Klarheit über die Rechtslage, welches einer Bank in der Schweiz erlaubt, einem Kunden die Auszahlung der (Sicht)Einlagen zu verweigern? Oder musste die Bank letztendlich diese Einlagen auszahlen? Oder gilt in diesem Fall - Legal? Illegal? Scheissegal! (also die Macht des "Stärkeren")?

http://www.srf.ch/news/wirtschaft/negativzins-bank-verweigert-pensionskasse-bargeld-auszahlung
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Aswan
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November 12, 2015, 09:50:00 PM
 #2

Mich hat das ganze damals auch sehr interessiert aber man hat danach irgendwie nichtsmehr davon gehört, selbst mit etwas Recherche nicht. Würde ebenfalls gerne wissen was damit jetzt ist.
mezzomix (OP)
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December 02, 2015, 11:14:52 AM
 #3

Wurde die Schweiz vielleicht inzwischen von China annektiert?! Ich finde es "interessant" wenn sich eine so essentiell wichtige Frage nicht aufklären lässt.
klaus
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July 04, 2016, 03:48:33 PM
 #4


Grandios!

Meine Lieblingsstellen:

Quote
Tatsächlich bestätigt die Schweizerische Nationalbank, dass Bargeldhortung zur Umgehung von Negativzinsen von ihr nicht gerne gesehen wird. «Die Nationalbank hat deshalb Banken auch schon empfohlen, mit Bargeldnachfragen (…) restriktiv umzugehen.»


sowie

Quote
aber: «Im Gesamtinteresse der Gesamtwirtschaft der Schweiz darf die SNB Weisungen an ...







bitmessage:BM-2D9c1oAbkVo96zDhTZ2jV6RXzQ9VG3A6f1​
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September 26, 2016, 06:13:27 AM
 #5

Schade, die Schweiz baut gerade an allen Ecken massiv ab, nicht nur beim Geld.

https://heise.de/-3331327
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September 26, 2016, 07:05:39 AM
 #6

Ja das ganze ist gerade wirklich sehr, sehr traurig... grüsse aus der NSA-Schweiz!

> Alles im Universum ist entweder eine Ente oder nicht. <
rico666
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September 26, 2016, 07:31:03 AM
 #7


Quote
Die Nationalbank hat deshalb Banken auch schon empfohlen, mit Bargeldnachfragen (…) restriktiv umzugehen.


Quote
Die Nationalbank hat deshalb Banken auch schon empfohlen, mit Bargeldnachfragen (…) restriktiv umzugehen.


Quote
Die Nationalbank hat deshalb Banken auch schon empfohlen, mit Bargeldnachfragen (…) restriktiv umzugehen.







Rico

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mezzomix (OP)
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September 26, 2016, 08:27:52 AM
Last edit: September 26, 2016, 08:38:21 AM by mezzomix
 #8

Heute geht es aber ganz dick gegen die ahnungslose Bevölkerung.

Um der Totalüberwachung entgegenzuwirken, spricht sich Rogoff dafür aus, kleine Transaktionen für zunächst unbegrenzte Zeit weiterhin in bar zu ermöglichen, mit kleinen Scheinen und später nur noch Münzen.

Es scheint, dass Bitcoin exakt zum richtigen Zeitpunkt entstanden ist. Ich habe keine Ahnung, welche Massnahmen ich ohne Bitcoin dagegen ergreifen könnte.

Ich bin mal gespannt, wie die Herrscher im Detail gegen das Bargeld vorgehen. Die Behörden ignorieren im Augenblick einfach die Gesetze. In der Presse wird aktuell (Phase 1) erst mal die Meinungshoheit etabliert, sodass sich die Bevölkerung später freiwillig zur Schlachtbank begibt.
Chefin
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September 26, 2016, 09:20:23 AM
 #9

Sorry, aber nicht jeder Pups den einer absondert ist eine Gefahr für die Menscheit.

Die meisten stinken einfach nur vor sich hin.

Wie oft haben wir über solchen Scheiss schon gelesen. Dort wo es funktionieren würde (USA) wird garnicht erst davon geredet. Dabei bist dort schon verdächtig, wenn du mit 100er bezahlst statt mit Karte.

Hier in Deutschland bist aber genau umgedreht dran. Karte und erstmal läuft Betrugsprävention. Da kann labern wer will, am Ende ist es dir Wirtschaft die entscheidet und nicht die Politiker oder irgendwelche Proffessoren. Wir ärgend uns doch dauernd, das die Wirtschaft den Politikern mit Köfferchen und Lobbiisten klar mach wohin der Dampfer zu fahren hat.

Ich mache mir also erst den Kopf wenn Aldi und Lidl das Bargeld im Laden abschaffen wollen. Vorher ist es ein Pups der stinkt, mehr nicht.
mezzomix (OP)
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September 26, 2016, 09:26:43 AM
 #10

Ja das ganze ist gerade wirklich sehr, sehr traurig... grüsse aus der NSA-Schweiz!

Mein Beileid.

Quote from: BUEPF
Art. 39
Übertretungen


1 Sofern  keine  schwerere  strafbare  Handlung  nach  einem  anderen Gesetz  vorliegt, kann mit Busse bis zu 100000 Franken bestraft werden, wer vorsätzlich:
a. einer vom Dienst unter Hinweis auf die Strafdrohung dieses Artikels an ihn gerichteten Verfügung nicht fristgemäss nachkommt;
b. der Pflicht zur Aufbewahrung der Daten nach den Artikeln 19 Absatz 4 und 26 Absatz 5 nicht nachkommt;
c. der Pflicht, bei der Aufnahme des Kundenverhältnisses die vorgeschriebenen Kundendaten   aufzunehmen   und   gegebenenfalls weiterzuleiten (Art. 21 Abs.2 und Art. 30) nicht nachkommt;
d. die Überwachung gegenüber Dritten nicht geheim hält.

2 Der Versuch ist strafbar.

3 Handelt  die  Täterin  oder  der  Täter  fahrlässig,  so  beträgt  die  Busse  bis  zu  40000 Franken.

Alleine dieser Teil ist ein Freibrief, mit jedem alles vorstellbare (und auch unvorstellbare) zu machen. Die Frage ist, darf man "demokratisch" (also mit effektiv weit unter 50% der Bevölkerung, wenn man die Wahlbeteiligung einbezieht) über die vollständige Vernichtung anderer Menschen entscheiden?

Ich mache mir also erst den Kopf wenn Aldi und Lidl das Bargeld im Laden abschaffen wollen.

Ich mache mir Gedanken, da die Behörden in DE das Bargeld bereits abgeschafft haben.
deadlock1
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September 26, 2016, 09:42:30 AM
Last edit: September 26, 2016, 10:16:36 AM by deadlock1
 #11

Quote
Was ist wenn Bitcoin Projekt auch nur ein Test irgend einer Think Thank Fabrik ist?

Dann würde diese "Think Thank Fabrik"  Grin aber ein sehr sehr schlechtes Marketing machen, da Kryptowährungen als der Inbegriff des Bösen dargestellt werden!

Gut, in der Schweiz ist man etwas offener als in Deutschland, aber bei der Hetze, die hierzulande gegen Verschlüsselung an sich betrieben wird, glaube ich nicht an eine zentrale Steuerung der Kryptos. Sichere Verschlüsselung ist das pure Böse für den Staat, denn er kann es nicht kontrollieren!



Quote
Und wenn es positiv abgeschlossen ist, dann steht dem Bargeldverbot nichts im Wege.

Die wollen aber keine Kryptos einführen, sondern durchsetzen, dass jeder im Laden nur noch mit Karte oder Überweisung zahlen kann, so wie das heute schon 50% der Bevölkerung tut! (inklusive längere Staus, wenn die Bank mal nicht mitspielt)

Das wird lustig: Bettler und Straßenmusikanten gibt es dann nicht mehr und Taschengeld für Kinder auch nicht. Das fehlen von Bargeld wird viele soziale Probleme aufwerfen! Ohne Strom und Internet ist eine Bezahlung nicht mehr möglich. Ein kleinerer Stromausfall oder technische Probleme bei den Banken führen dann zu Massenpanik.

Giralgeld + Negativzins + automatisierte Abgaben wird als Lösung für alles präsentiert. Schwundgeld der anderen Art, die Steuern gehen gleich automatisch vom allen Euro-Guthaben weg, der feuchte Traum eines jeden Politikers.  Wink

Der Negativzins auf das Giralgeld für jeden Bürger kann aber erst kommen, wenn das Bargeld weg ist, ansonsten würden ja die Konten leergeräumt!

Ich hab heut Nichtgeburtstag! :-)
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September 26, 2016, 09:42:59 AM
 #12

Auch das sit Blödsinn, ausser GEZ mit der du im Clinch liegst nehmen alle Bargeld an. Meine Müllgebühr auf dem Rathaus zahle ich in bar, den Ausweis abholen zahle ich in Bar, den Führerschein neu ausstellen lassen, barzahlung. Meine Grundsteuer habe ich neulich Spasseshalber auch mal in Bar gezahlt. Beim Finanzamt muss ich ja fürs Auto immer die Lastschriftfreigabe machen, die ich am selben Tag Widerrufe per Fax. Da Fax vor Autoanmeldung kommt, hatten die falsch zugeordnet, eingezogen, Lastschrift habe ich zurück gebucht, die wollten Gebühren. Dann hingelaufen, alles auf den Tisch gelegt incl Faxsendebericht und das Geld Bar übergeben, anstandslos und ohne Gebühren.

Sag mir doch mal, welche Behörde das sein soll, ausser Rundfunkgebührenbettler.

Also dreh mal wieder runter, auch du Verallgemeinerst in deiner Wut auf diese Ungerechtlichkeit und bist damit eigentlich nicht besser als die die du bekämpfts. Bleib bei den Tatsachen, das fördert die Glaubwürdigkeit. Und das man große Summen nicht unbedingt Bar abwickeln will, liegt auch am Risiko das es mit sich bringt und das ja auch irgendwer tragen muss. Du beim Abheben und der Empfänger beim Einzahlen. Frag mal, welche Summe die Supermärkte für Bargeldsicherheit ausgeben. Irgendwer muss das ja zahlen, ich jedenfalls weigere mich, sowas über allgemeine Kosten auf alle umzulegen. Dann sollen die, welche drauf bestehen auch hohe Summen bar zahlen zu wollen, die Kosten dafür tragen.

Natürlich sind die 50 Euro GEZ die du bar zahlen willst im Rahmen dessen, was akzeptabel ist. Du weist das ich in diesem Punkt mit dir konform gehe, aber man sollte Realist bleiben. Bargeld ist nunmal auch Risiko und beim Geschäft sind immer 2 beteiligt. Du solltest dir dann nicht anmassen, deine Vorstellungen anderen aufzuzwingen. Oder deren Bedingungen dazu akzeptieren, zb Preisaufschläge. Geld abzusichern kostet Geld.

Bleib da einfach auch ein bischen realistisch. Deutschland ist eines der kartenunfreundlichsten Länder. Auch wenn es viele Akzeptanzstellen gibt, so ist immer noch die Devise: nur Bares ist Wahres. Kennst du ein Land in dem es einen ähnlichen Spruch in der Umganssprache gibt? Ich bisher nicht.
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September 26, 2016, 09:53:28 AM
 #13


Sag mir doch mal, welche Behörde das sein soll, ausser Rundfunkgebührenbettler.


Und selbst die kann man noch in bar bezahlen.
Variante a) man macht so lange nichts, bis ein vom zuständigen Amt bestellter Vollstrecker bei einem vor der Tür steht.
Variante b) man reagiert nach langer Zeit und begibt sich zur zuständigen Bezirkskasse.


Trotzdem hat mezzomix nicht unrecht. Es wird darauf hingearbeitet, daß peu à peu das Bargeld aus dem Verkehr gezogen werden soll. Das bringt große Vorteile für Banken und für staatliche Behörden bei der Kontrolle und Überwachung. Ob und in welcher Form die Industrie bzw. die koffertragenden Lobbyisten dagegen vorgehen werden, weiß ich nicht. Vielleicht aber auch gar nicht, wenn es denen schmackhaft gemacht wird...
rico666
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September 26, 2016, 10:03:03 AM
 #14

Ich mache mir also erst den Kopf wenn Aldi und Lidl das Bargeld im Laden abschaffen wollen.

Also zu spät.

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Vorher ist es ein Pups der stinkt, mehr nicht.

Ich mache mir auch immer erst Gedanken nachdem ich mit meinem Auto volle Kanne gegen die Wand gefahren bin. Vorher ist die sich nähernde Wand ja nur eine hypothetische Gefahr, mehr nicht.


Rico

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September 26, 2016, 10:04:50 AM
 #15

Auch das sit Blödsinn, ausser GEZ mit der du im Clinch liegst nehmen alle Bargeld an. Meine Müllgebühr auf dem Rathaus zahle ich in bar, den Ausweis abholen zahle ich in Bar, den Führerschein neu ausstellen lassen, barzahlung. Meine Grundsteuer habe ich neulich Spasseshalber auch mal in Bar gezahlt. Beim Finanzamt muss ich ja fürs Auto immer die Lastschriftfreigabe machen, die ich am selben Tag Widerrufe per Fax. Da Fax vor Autoanmeldung kommt, hatten die falsch zugeordnet, eingezogen, Lastschrift habe ich zurück gebucht, die wollten Gebühren. Dann hingelaufen, alles auf den Tisch gelegt incl Faxsendebericht und das Geld Bar übergeben, anstandslos und ohne Gebühren.

Sag mir doch mal, welche Behörde das sein soll, ausser Rundfunkgebührenbettler.

Offensichtlich das Finanzamt: http://www.diewahrheituebergeld.de/finanzamt-wegen-bargeldverbot-verklagt/

Sag mir doch mal, welche Behörde das sein soll, ausser Rundfunkgebührenbettler.

Und selbst die kann man noch in bar bezahlen.
Variante a) man macht so lange nichts, bis ein vom zuständigen Amt bestellter Vollstrecker bei einem vor der Tür steht.
Variante b) man reagiert nach langer Zeit und begibt sich zur zuständigen Bezirkskasse.

Punkt b) funktioniert bei mir nicht. Auch die Hinterlegungstelle nimmt mein Geld nicht. Eine Bezirkskasse die das Geld gegen Quittung nehmen würde ist mir nicht bekannt.

Ob Punkt a) funktioniert ist die Frage. Ich habe mir aus aktuellem Anlass die entsprechenden Gesetze durchgelesen. Dort steht nichts davon, dass der Gläubiger bzw. der Vollstrecker Bargeld annehmen muss. Im Gegenteil - nach der Rechtslage können sich dann "Gläubiger" und Vollstrecker heraussuchen, was sie gerne haben möchten. Und wenn sie sich schon nicht an andere Gesetze halten, werden sie garantiert nicht zu Deinem Vorteil agieren, wenn sie Dir eine Breitseite verpassen wollen und dabei ausnahmsweise sogar noch im Rahmen einiger Gesetze handeln.
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September 26, 2016, 10:29:26 AM
 #16

Ich mache mir also erst den Kopf wenn Aldi und Lidl das Bargeld im Laden abschaffen wollen.

Also zu spät.

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Vorher ist es ein Pups der stinkt, mehr nicht.

Ich mache mir auch immer erst Gedanken nachdem ich mit meinem Auto volle Kanne gegen die Wand gefahren bin. Vorher ist die sich nähernde Wand ja nur eine hypothetische Gefahr, mehr nicht.


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 Grin Grin Selten so gelacht, aber gutes Beispiel  Grin Grin
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September 26, 2016, 12:09:36 PM
 #17

Ich höre das schon seit 40 Jahren. Damals war Oetker-Entführung mit 21 Millionen. Wegen dem Lösegeld in 1000er hatten einige sich lautstark dazu geäussert 1000er abzuschaffen. Es gab diese 1000er weiterhin bis 2002. In den 80er war der Dollar Weltweit an vielen Korruptionen beteiligt, es gab viele Vorschläge die Umlaufmenge zu reduzieren und die großen Scheine abzuschaffen. Und das sind beim Dollar eh nur 100er gewesen. 100er gibts immer noch. In Italien zu Lirazeiten gabs ebenfalls einige diesbezügliche Diskussionen, weil die Mafia Geld wäscht. Dort wurde dann statt den 100.000 Lira Schein abzuschaffen sogar der 500.000 Schein eingeführt.

Kreditkarte gibts seit Mitte des 20. Jahrhunderts, in den 80er konnte ich meine Montageaufenthalte komplett damit abwickeln, vielfach direkt bezahlen, ansonsten an allen Ecken Automaten zum abheben von landeswährung.

Dieses Gesülze mit Bargeld abschaffen hört man immer wieder, irgendwann interessiert man sich nicht mehr dafür. Weil es eben erst dann relevant wird wenn auch der Handel drüber nachdenkt. Erst dann weis ich das eine reale Chance gibt das es passiert. Dazu müssen sich aber alle großen Händler einige werden. Den wenn einer ausschert und weiterhin Bargeld akzeptiert, rennen die ihm die Bude ein und er bootet die Konkurrenz aus.

Wie würdest den du entscheiden? So unter dem Aspekt: ich will Geld verdienen. Und Konkurrenz stört da gewaltig.

Bis aber alle unter einen Hut sitzen, das dauert, da muss viel diskuttiert werden. Und dann muss alles umgestellt werden. Du kannst ja auch nicht von heut auf morgen die Unmengen an alternativen Bezahlmöglichkeiten überall unterbringen. Wer möchte den freiwillig auf Apple Kunden verzichten? Das sind Zahlunsgfreudige Kunden, die nicht nach dem Preis schauen, sondern an denen man Geld verdienen kann, wenn der Service stimmt. Aber nun bring mal Apple pay in jeden Laden. Das dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte an Übergangszeit bis alles durch ist. Und jederzeit innerhalb dieser Phase kann es scheitern, wenn einer wie Uber ankommt und dazwischen funkt.

300 Millionen Menschen in der EU nutzen Euro-Bargeld. Du musst für 300 Millionen Menschen die Infrastruktur aufbauen.

Wenn heute wirklich jemand das ernsthaft fordert und es aussieht als könnte was draus werden, hat man immer noch 10 Jahre Zeit es zu boykottieren. Um bei der Wand zu bleiben: ich fahre so langsam gegen die Wand, das ich sie 2x aufbauen und wieder abreisen kann, bevor ich mir die Schnauze dran verbeule. Und die Politik kann das nicht ohne die Wirtschaft entscheiden.

PS: der Bitcoin ist gerade mal 5 Jahre alt, wenn man davon ausgeht, wann er das erste mal zu mehr als zu Spaßkäufen benutzt wurde. Und der Bitcoin wird nochmal 5 Jahre brauchen bis er Stressfest wird. Und das wird im Allgemeinen schon als sehr schnelle Entwicklung erachtet. Da dauert das Abschaffen von Bargeld 20 Jahre und hat 299 Millionen Gegner. Weil doch jeder hier und da sein kleines Geheimniss mit dem Geld hat. Sei es die Putze unter der Hand, den Hundesitter oder ein bischen beim Bauern aushelfen.
rico666
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September 26, 2016, 12:53:32 PM
 #18

Ich höre das schon seit 40 Jahren. Damals war Oetker-Entführung mit 21 Millionen. Wegen dem Lösegeld in 1000er hatten einige sich lautstark dazu geäussert 1000er abzuschaffen. Es gab diese 1000er weiterhin bis 2002.

Jetzt mal Anke (sind ja in der Schweiz) bei die Fisch'! Das stimmt ja alles, dennoch gab es nach 2002 eben den 500€ Fetzen und da haben sich mittlerweile die Genossen aber nicht nur geäussert, sondern beschlossen:

http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/500-euro-schein-abschaffen-kosten-in-milliardenhoehe/150/3093/326993

Deswegen sehe ich überhaupt in einen Schweiz-Thread rein, weil das Erste was aufkam war dann Wert/Volumen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Schweiz-haelt-an-ihrem-1000-Franken-Schein-fest-3211123.html

Und das ist ja auch schon wieder Mai 2016. Also lange lange her. Du kannst heutzutage nicht einfach mit den 80ern kommen. Die Entwicklung beschleunigt sich, die Aktionen der Geldhüter werden ganz offensichtlich (dafür muss man kein VT-Spinner sein) immer hektischer, immer panischer und das in immer schnellerem Rythmus.

Quote
300 Millionen Menschen in der EU nutzen Euro-Bargeld. Du musst für 300 Millionen Menschen die Infrastruktur aufbauen.

Das geht heute schneller als in den 80ern. Economy of Scale sagt Dir was? Kreditkarten sind DAS Musterbeispiel für eine solche.

Es ist schon heute nämlich genau andersherum: Wenn Du als Händler keine KK akzeptierst, bist Du gelackmeiert. Nur ganz wenige, mit einem ganz ganz besonderen USP können sich so einen Boykott überhaupt erlauben.

Quote
Wenn heute wirklich jemand das ernsthaft fordert und es aussieht als könnte was draus werden, hat man immer noch 10 Jahre Zeit es zu boykottieren. Um bei der Wand zu bleiben: ich fahre so langsam gegen die Wand, das ich sie 2x aufbauen und wieder abreisen kann, bevor ich mir die Schnauze dran verbeule.

Ich kannte mal einen, der hat im Winter das Wochenende mit heruntergelassener Hose am Fensterbrett verbracht (glücklicherweise war die Heizung an). Als wir vom Skifahren zurück kamen (wo er eigentlich mit sollte) und bei ihm die Tür aufbrachen meinte er nach ein paar Ohrfeigen, Heiß und Kaltbädern: "Ich wollte mir vor der Abfahrt noch Zeug reinziehen und dann hat's zweimal geblitzt und jetzt seid ihr da."

Für den war ein Tag wie ein "Blitz".

Chefin ... Ich wusste nun nicht, dass es auch Drogen gibt, die das genaue Gegenteil bewirken.


Rico

PS: *der gerade darüber nachdenkt wie lustig es wäre Boykot mit nur einem t zu schreiben*

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September 26, 2016, 01:05:16 PM
Last edit: September 26, 2016, 01:45:09 PM by mezzomix
 #19

Ich höre das schon seit 40 Jahren. Damals war Oetker-Entführung mit 21 Millionen. Wegen dem Lösegeld in 1000er hatten einige sich lautstark dazu geäussert 1000er abzuschaffen. Es gab diese 1000er weiterhin bis 2002. In den 80er war der Dollar Weltweit an vielen Korruptionen beteiligt, es gab viele Vorschläge die Umlaufmenge zu reduzieren und die großen Scheine abzuschaffen. Und das sind beim Dollar eh nur 100er gewesen. 100er gibts immer noch. In Italien zu Lirazeiten gabs ebenfalls einige diesbezügliche Diskussionen, weil die Mafia Geld wäscht. Dort wurde dann statt den 100.000 Lira Schein abzuschaffen sogar der 500.000 Schein eingeführt.
...
Um bei der Wand zu bleiben: ich fahre so langsam gegen die Wand, das ich sie 2x aufbauen und wieder abreisen kann, bevor ich mir die Schnauze dran verbeule. Und die Politik kann das nicht ohne die Wirtschaft entscheiden.

Bezüglich des 500,- EUR Scheins ist die Abschaffung, wie rico666 bereits korrekt angemerkt hat, beschlossen. Bezüglich der Mauer ist der Crash also bereits erfolgt, Du hast es nur noch nicht bemerkt. Da waren das Brot und die Spiele wohl erfolgreich.  Grin

Dieses Gesülze mit Bargeld abschaffen hört man immer wieder, irgendwann interessiert man sich nicht mehr dafür. Weil es eben erst dann relevant wird wenn auch der Handel drüber nachdenkt. Erst dann weis ich das eine reale Chance gibt das es passiert. Dazu müssen sich aber alle großen Händler einige werden. Den wenn einer ausschert und weiterhin Bargeld akzeptiert, rennen die ihm die Bude ein und er bootet die Konkurrenz aus.

Es wird auch nicht so laufen, wie Du Dir das in Deinem jugendlichen Leichtsinn vorstellst. Da wird nicht gesagt, "lieber Handel, wir schaffen das Bargeld abe, aber ihr könnte es weiterhin annehmen". Die aktuelle Diskussion geht um Barzahlungsobergrenzen. Die ist mit 1000-5000 EUR (also am Ende dann vielleicht 2000 EUR) so hoch, dass da "kein rechtschaffener Bürger etwas dagegen haben kann". Eine legale Annahme der Zahlung ist dann bei höheren Bargeldsummen für Firmen nicht mehr möglich. Privat kann man höhere Summen illegal annehmen, geht aber das Risiko ein, dass das Geschäft nachträglich von einem Gericht als nichtig deklariert wird. Logischer nächster Schritt ist, dass die Banken keine Auszahlungen über 2000 EUR mehr aktzeptieren - jede Zahlung damit wäre ja sowieso illegal und schliesslich möchte man ja die Kunden nicht zu einer illegalen Handlung animieren. Damit ist dann auch die Gefahr eines Bank-Run gebannt. Eine schrittweise Senkung der Grenze ist in der Folge nur noch die übliche Taktik, über die man gar nicht mehr Diskutieren muss (darf). Und irgendwann hat man es dann vollständig geschafft.

Die meisten werden davon im Vorfeld gar nicht viel mitbekommen, sondern fahren so langsam gegen die Wand, dass sie der Meinung sind, sie könnten sie immer wieder aufbauen. Und - schwupp - schon ist der 500 EUR Schein weg und sie haben es nicht mal bemerkt.

Die Diskussion bezüglich der Bargeldzahlungsobergrenze wird übrigens seit vielen Monaten sehr sehr penetrant und hartnäckig geführt (nur von "den Experten" nicht von der Bevölkerung). Das Ganze hat schon züge einer Vorbereitung auf eine alternativlose Tatsache. Wer nicht ganz tief schläft sollte merken, dass da was im Busch ist.
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September 27, 2016, 05:12:16 AM
 #20

Also mal kurz zur Schweiz und den 1000er Scheinen. Es gibt Sie tatsächlich und die sind gar nicht mal so selten.

Allerdings bringt dir ein 1000er Schein so ziemlich nix in der Schweiz. Es gibt kaum Läden / Geschäfte welche diesen Akzeptieren. Auch immer mehr Luxusgüter Hersteller bzw. deren Stores und Flagshipstores an der Bahnhofstrasse / Goldküste verweigern die Annahme der Scheine. Du bist also gezwungen, diese zuerst in einer Bank und hier macht das auch nicht jede Filiale, den 1000er in kleinere Scheine zu wechseln.

> Alles im Universum ist entweder eine Ente oder nicht. <
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