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Author Topic: Fluch oder Segen für Cryptocoins ?! - Deutsche Bank will eigene Digitalwährung  (Read 715 times)
Mr.Dux (OP)
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August 25, 2016, 10:38:03 AM
 #1

Fluch oder Segen für die Entwicklung des Bitcoin ?! Was denkt Ihr darüber …

Eigentlich stand der Bitcoin ja für die Dezentralisierung des Bankensystems, nun steht die Katze vermutlich wieder auf den alten Füßen. Könnte dies das Ende der Cryptowelt sein, zumindest das Ende vieler Altcoins. Wird der Bitcoin überleben ? Welche Rolle spielt dabei vielleicht Ripple, die jetzt schon mit der Bankenwelt zusammen arbeiten ? Haben Ethereum, NEM, Ardor, LISK und Co. dann überhaupt noch Chancen, gegen eine finanzielle Übermacht wie die globalen Banken zu bestehen ? Oder ist dies vielleicht der Startschuss für den Hype der Cryptocoins ?

Deutsche Bank will eigene Digitalwährung

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bank-will-eigene-Digitalwaehrung-article18489871.html

Vier der weltweit wichtigsten Banken wollen das Finanzwesen revolutionieren und gemeinsam eine digitale Währung erschaffen. Dabei geht es um sehr viel Geld. Not macht erfinderisch. In Zeiten von Mini-Zinsen und wachsendem Kostendruck schließen sich der "Financial Times" zufolge vier der weltweit größten Banken zusammen, um ein neues digitales Zahlungsmittel zu entwickeln. Das Vorbild: die Kryptowährung Bitcoin. Ziel ist es, Transaktionen zu verbilligen und so viel Geld zu sparen. Die Schweizer UBS habe sich hierzu mit der Deutschen Bank, der spanischen Santander und dem US-Institut BNY Mellon verbündet, hieß es in dem Bericht. Mit dabei sei zudem der Broker ICAP, der seinen Sitz in London hat.

Hinter der digitalen Währung Bitcoin steht die komplexe Blockchain-Technologie. Ihr wird zugetraut, herkömmliche Verfahren zur Absicherung des Zahlungsverkehrs abzulösen. Das heißt: Sie funktioniert wie ein virtuelles Kassenbuch, über das sich Geschäfte direkt zwischen den Parteien durchführen lassen. Einen Abwickler für die Geschäfte - wie etwa eine Börse - braucht es nicht mehr – damit entfallen die Gebühren.
Das Prinzip einer Blockchain ist, dass verschlüsselte Daten über alle Transaktionen auf mehreren Rechnern gespeichert werden. Dabei werden neue Informationen wie weitere Blöcke in chronologischer Reihenfolge an die Kette vorheriger Daten angehängt - daher auch der Name (etwa: Blockkette). Da die gesammelten Informationen an vielen Orten aufbewahrt und jedes Mal von verschiedenen Rechnern abgeglichen werden, fallen Manipulationen sofort auf.

Außerdem wickelt eine Blockchain Transaktionen blitzschnell ab. Zum Vergleich: An einem ganz gewöhnlichen Aktiengeschäft in Europa sind bis zu sieben Parteien beteiligt - und es kann bis zu drei Tage dauern, bis es abgeschlossen ist. Die Abwicklungen kosten die Finanzbranche der Unternehmensberatung Oliver Wyman zufolge jedes Jahr zwischen 65 und 80 Milliarden Dollar. Oder wie es Julio Faura, Entwicklungschef von Santander in der "Financial Times" ausdrückt: "Heutzutage ist der Handel zwischen Banken und Institutionen schwierig, zeitraubend und teuer. Darum haben wir alle große Abwicklungsabteilungen." Es gehe bei dem Projekt deshalb um Rationalisierung und mehr Effizienz.

Nach Ansicht der US-Bank Goldman Sachs war Bitcoin lediglich der Eröffnungsakt für Blockchain – nun rücke die dahinter stehende Technologie in den Mittelpunkt. "Die Blockchain-Technologie ist eine der ersten wirklich disruptiven Ideen aus dem Fintech-Bereich", schrieb die Deutsche Bank vor rund einem Jahr. Disruptiv sein, also zerreißen kann Blockchain die Macht der Banken über die Finanztransaktionen.

Start soll 2018 stattfinden


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August 25, 2016, 11:11:29 AM
 #2

ich denke, dass der BankenCoin keinerlei Einfluss auf den Bitcoin oder irgendwelche Altcoins haben wird. Auch an dem etablierten Bankensystem wird das kaum irgendwelche Änderungen bewirken. Der BankenCoin wird aber auf jeden Fall über kurz oder lang kommen, das ist klar. Er wird ja aber sicherlich nicht öffentlich sein, so dass ihn die Bankkunden direkt benutzen können. In erster Linie wird er den Banken dienen, um schnelle, billige Überweisung zu bestätigen. Dadurch sparen sie sich jede Menge Verwaltungsaufwand und einen Zahlungsabwickler, wie beispielsweise SWIFT. Ob sie die eingesparten Gebühren an ihre Kunden weitergeben, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Das wird wohl auch in Zukunft vom regionalen Konkurrenzdruck abhängen. Die Bankkunden selbst dürften wahrscheinlich nicht einmal erfahren, ob und wann ihre Bank an den BankenCoin angeschlossen wird.
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August 25, 2016, 11:23:17 AM
 #3

Für mich auch ein erstes Wetterleuchten für die Zeit nach Euro und Dollar, die ja beide nur noch eine begrenzte Zeitdauer vor sich haben (bisher konnte sich kein Papiergeldsystem mehr als zwei Generationen halten).
Spannend.
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August 25, 2016, 12:02:25 PM
 #4

ich denke die Banken können einen Coin schaffen, der ihnen dient und bitcoin ähnlich genug ist, dass man die breite masse mobilisieren kann. dies würde bitcoin von einer konkurenzlosen randerscheinung zu einer randerscheinung mit übermächtigen konkurenz machen. das bitcoin viel besser für den kunden wäre wird die wenigsten interessieren. dann kommt das übliche marketing und schon denken alle bitcoin ist zu kompliziert, zu unsicher gegenüber dem Bankencoin, weniger service und tausend andere vorgeschobene gründe.

rnr
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August 25, 2016, 01:57:53 PM
 #5

Reines technisches Instrument. Damit die Dokumente und Zahlungen transferieren können. Und das Ganze noch sicher. Muss dann nur noch als Archivierungslösung anerkannt sein. Ersetzt/reduziert IT- und Personal- und Transaktionskosten.

EUR und USD wird es noch lange geben. Die werden einen Teufel tun, auch nur im Traum daran zu denken, diese mit einer Kryptowährung zu "ersetzen". Dann geht das Tricksen nicht mehr so einfach ;-)
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August 25, 2016, 02:42:26 PM
 #6

Fluch oder Segen für die Entwicklung des Bitcoin ?! Was denkt Ihr darüber …

Eigentlich stand der Bitcoin ja für die Dezentralisierung des Bankensystems, nun steht die Katze vermutlich wieder auf den alten Füßen. Könnte dies das Ende der Cryptowelt sein, zumindest das Ende vieler Altcoins. Wird der Bitcoin überleben ? Welche Rolle spielt dabei vielleicht Ripple, die jetzt schon mit der Bankenwelt zusammen arbeiten ? Haben Ethereum, NEM, Ardor, LISK und Co. dann überhaupt noch Chancen, gegen eine finanzielle Übermacht wie die globalen Banken zu bestehen ? Oder ist dies vielleicht der Startschuss für den Hype der Cryptocoins ?


Ich denke für die Alts wird die Luft sehr dünn. Also eine, maximal 2-3 globale unabhängige "freie" Währungen werden bestehen und sich durchsetzen. Alles andere wo nicht eine Firma dahinter steht wird verschwinden weil Banken und Firmen die Entwickler anheuern werden um professionelle Inhouse Lösungen zu produzieren die sie dann an die globale Währung oder ihren Kundenstamm anbinden.

Das  Garagenschrauben wird aussterben, wie mit den Goldgräbern und anderen ... die Kommerzialisierung hält Einzug, was jeder ja wollte, aber wo fast alle auf der Strecke bleiben werden wenn sie nicht echten Input liefern können, also einen Hinterwald-coin halten ist als ob man sein eigen gebautes Moped behält und hofft das man am MotoGP Rennen teilnehmen könnte.

Zu hoffen das die jetzigen Börsen den betreffenden Altcoin weiter pflegen ist wenig sinnvoll. Die Börsen werden zunehmend kontrolliert werden, Bedingungen und Regeln erfüllen müssen und dann gar kein Interesse mehr an Kleinkram haben wo der Entwickler unbekannt und die Coin nicht professionell gepflegt wird.
deadlock1
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August 25, 2016, 06:02:48 PM
Last edit: August 25, 2016, 06:27:33 PM by deadlock1
 #7


Ich denke für die Alts wird die Luft sehr dünn.

Nö, sehe ich nicht!

Also eine, maximal 2-3 globale unabhängige "freie" Währungen werden bestehen und sich durchsetzen.

Nein, sondern es wird immer mehr aktive Kryptowährungen geben   >1000 bis Ende 2017

Heute sind es bereits über 700 und die Menge ist kontinuierlich angestiegen!

Der Bedarf ist unbegrenzt! Ich prognostiziere 10.000 alternative Kryptowährungen im Jahre 2050. Davon viele mit regionalen, sachbezogenen oder kulturellen Aspekten.

Alles andere wo nicht eine Firma dahinter steht wird verschwinden weil Banken und Firmen die Entwickler anheuern werden um professionelle Inhouse Lösungen zu produzieren die sie dann an die globale Währung oder ihren Kundenstamm anbinden.

Diese Bank-Lösungen sind aber nicht nutzbar, weil sie eben nicht öffentlich und nicht Open-Source sind und auch keinerlei finanzielle Freiheit bieten und somit überhaupt keinen Nutzen gegenüber dem heutigen System haben. Es kommt nur Schrott dabei heraus! Das liegt aber nicht am Programmierer, sondern weil die Vorgaben schlecht und unsinnig sind (Shit in = Shit out).

Die Banken wollen unkontrollierbares Geld, das kontrollierbar ist.  Grin Cheesy Quadratur des Kreises.

Zur Erinnerung: Banking geht auch heute schon online, nur eben hat man als Kunde keine Kontrolle darüber. Somit kann die Bank erfinden, was sie will, das nützt ihr Null. Die Menschen wollen Kontrolle über ihr Geld und das bekommen sie bei einer Bank niemals.

Aber mit einem hast du Recht: "Managed Coins" haben einen starken Vorteil, nehmen wir z.B. Dash. Diese agieren statt nur zu reagieren.


Das  Garagenschrauben wird aussterben, wie mit den Goldgräbern und anderen ... die Kommerzialisierung hält Einzug, was jeder ja wollte, aber wo fast alle auf der Strecke bleiben werden wenn sie nicht echten Input liefern können, also einen Hinterwald-coin halten ist als ob man sein eigen gebautes Moped behält und hofft das man am MotoGP Rennen teilnehmen könnte.

Das macht mich ganz wild, dass du so etwas ohne Beweise behauptest. Das Gegenteil ist der Fall!

Mein Beweis: Der Trend geht weg von den Banken, Hin zu Coins oder unabhängigen Zahlungsdienstleistern. Bargeld ist und war sowieso Trumpf. Und der Trend ist der "Friend".

Zu hoffen das die jetzigen Börsen den betreffenden Altcoin weiter pflegen ist wenig sinnvoll. Die Börsen werden zunehmend kontrolliert werden, Bedingungen und Regeln erfüllen müssen und dann gar kein Interesse mehr an Kleinkram haben wo der Entwickler unbekannt und die Coin nicht professionell gepflegt wird.

Sorry, aber es ist aber genau umgekehrt!  Grin

Es wird eine Dezentralisierung geben, so dass die kritischen Exchanges ganz wegfallen, weil unnötig. Exchanged wird künftig Peer-to-Peer ohne dubiose und staatlich kontrollierbare Exchanges bzw. Krypto <-> Bargeld funktioniert auch durch viele, viele Bitcoinautomaten, die es geben wird, aber leider nur in freien Ländern wie Österreich oder Schweiz oder Polen.


Ich hab heut Nichtgeburtstag! :-)
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August 25, 2016, 06:26:01 PM
 #8

Na da ist aber einer ganz optimistisch anderer Meinung, nun gut, vielleicht wird's ja diesmal sozial, gerecht und frei  Wink
deadlock1
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August 25, 2016, 06:29:43 PM
 #9

Na da ist aber einer ganz optimistisch, nun gut, vielleicht wird's ja diesmal sozial, gerecht und frei  Wink

Nein, das nun nicht!  Grin

Es wird sein wie immer, der frühe Vogel fängt den Wurm.

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August 25, 2016, 06:32:18 PM
 #10

Na da ist aber einer ganz optimistisch, nun gut, vielleicht wird's ja diesmal sozial, gerecht und frei  Wink

Nein, das nun nicht!  Grin

Es wird sein wie immer, der frühe Vogel fängt den Wurm.
Und der fetteste Nachwuchs im Nest, der hackt ...  Grin

Nachtrag:
In diesem Zusammenhang ist die ETH/ETC Entwicklung sehr spannend, da werden wir sehen was passiert.
deadlock1
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August 25, 2016, 06:40:12 PM
 #11


Nachtrag:
In diesem Zusammenhang ist die ETH/ETC Entwicklung sehr spannend, da werden wir sehen was passiert.

Ja, sehr spannend, vor allem weil dasselbe auch bald mit Bitcoin passieren könnte! Z.B. die Bitcoin Classic Abspaltung irgendwann.

Haste ein Coin und dann plötzlich sind es zwei. Gibt Schlimmeres.

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Senor.Bla
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August 25, 2016, 07:07:46 PM
 #12


Nachtrag:
In diesem Zusammenhang ist die ETH/ETC Entwicklung sehr spannend, da werden wir sehen was passiert.

Ja, sehr spannend, vor allem weil dasselbe auch bald mit Bitcoin passieren könnte! Z.B. die Bitcoin Classic Abspaltung irgendwann.

Haste ein Coin und dann plötzlich sind es zwei. Gibt Schlimmeres.

da bin ich mir nicht mehr so sicher, was die vergleichbarkeit eines bitcoin forks mit dem eth/etc fork angeht.
eth hatte vergleichweise wenig anwendungen. bei bitcoin sind es deutlich mehr anwendungsmöglichkeiten und die müssten sich alle für einen strang entscheiden.
das würde mmn bitcoin mehr schaden als es eth geschadet hat.

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