Whatsapp wird meist rechtswidrig genutzt

[mezzomix]

Endlich hat mal jemand meine jahrelange Kritik aufgegriffen: https://heise.de/-3983437

Sollte mir nochmal einer mit einer Moralkeule wegen Steuerhinterziehung oder irgend einem anderen Dreck kommen, dann werde ich erst mal herausfinden, ob dieser Jemand zufällig so ein kriminelles Subjekt ist. 

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[qwk]

Endlich hat mal jemand meine jahrelange Kritik aufgegriffen: https://heise.de/-3983437

Da geht es darum, dass die Kontakte mit anderen geteilt werden, obwohl die Kontakte dem ja nicht zugestimmt haben.
Die Kritik an WhatsApp ist ja nicht gerade neu, dazu gab's, wenn ich mich recht entsinne, schon vor ein, zwei Jahren irgendeine (Unterlassungs?)-Klage oder so.
Die Datenkraken machen da einfach weiter wie gehabt, ein, zwei Änderungen in den AGB, schon wird die Verantwortung wieder oberflächlich auf den Nutzer verschoben und zur Not eben mal ein kleines Bußgeld gezahlt.
Solange es keine Haftstrafen für die Betreiber dieser Plattformen gibt, wird sich daran auch nie etwas ändern

[mezzomix]

Der Betreiber macht es den Nutzern hier sicher einfach, ich betrachte aber die Nutzer trotzdem als Haupttäter und nicht als Opfer. Immerhin ist mir keiner bekannt, der zur Nutzung dieses Dienstes gezwungen wurde. Die Problematik mit der Datenweitergabe betrachte ich als hinreichend bekannt - ich habe sie jedem der sie hören wollte oder auch nicht hören wollte klargemacht. Die Gegenmassnahmen, die ich skizziert hatte, waren fast allen "zu unbequem".

Als Befürworter von Eigenverantwortung möchte ich die Verantwortung auch gar nicht beim Betreiber abladen, sondern nehme hier die Nutzer in die Pflicht. Alles andere ist keine Lösung, sondern lediglich eine Umgehung, die in der Folge zu weiteren Problemen führt.

[Bierchen]

Nein, es geht darum, dass du und ich persönliche Daten Dritter automatisch in die USA zu Facebook schicken, ohne deren Einwilligung zu haben.

Das ist u.U. straf- und zivilrechtlich relevant, auch wenn derzeit nur in der Theorie - wie will ein Betroffener das rausfinden und konkret nachweisen, wer die top-secret-Nummer weitergegeben hat? Vielleicht dann, Facebook in Kürze mit personalisierter Werbeanrufen aufs eigene Handy anfängt, bei denen der Werber mehr über Dich weiß, als Du selbst? Mit angepasster, Dir genehmer Stimmfarbe und Dialekt? (Da gibt es tatsächlich ein kanadisches Startup, das genau das macht...) Dann könnte ggf. FB sich dazu genötigt sehen, die Daten desjenigen rauszugeben, der die Daten geliefert hat.
Durch die passenden Deep Learning-Techniken in gigantischen Datenbeständen ist es dann mit Sicherheit auch einfach rauszufinden, dass es speziell Dir schwer fällt, "Nein" zu sagen, dass du keine Geldprobleme hast und dass du Dich für das angebotene Thema interessierst (oder auch nur für das "Opener"-Thema, bevors zum eigentlichen Angebot kommt).

Das Fratzenbuch sichert sich durch die AGB ab, in der man doch sicherlich bestätigt (ohne das jetzt gelesen zu haben), dass man von all seinen Telefonkontakten die Einwilligung zur Datenweitergabe hat...

Schöne neue Welt.