„Der Bitcoin ist ein Spekulationsobjekt, dessen Wert sich rapide verändert. Zuletzt ging es steil nach oben, aber das sah schon anders aus“, sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele der „Welt am Sonntag“. „Aus unserer Sicht ist der Bitcoin kein geeignetes Medium, um Werte aufzubewahren. Das zeigt ein einfacher Blick auf die sehr schwankungsanfällige Kursentwicklung“, warnt Thiele.
Da hat er nicht ganz unrecht. Bitcoin ist, wie jede andere Währung, auch ein Spekulationsobjekt. Nur geht es mit den Fiat Währungen kaum nach oben, sondern überwiegend kontinuierlich nach unten (Wertverlust / Inflation). In Malta war übrigens Buchgeld auch kein geeignetes Medium, um Wert aufzubewahren, da es einfach eingezogen / gelöscht wurde. In Griechenland auch nicht, da ich Werte nicht aufbewahre, um dann nur noch beschränkten Zugriff (60,- EUR / Tag - Kapitalverkehrskontrollen) zu haben.
Daneben spricht hier natürlich der Fiat-Währungshüter. Seine Aufgabe ist, sich um den Euro zu kümmern und nicht um den Bitcoin. Er ist also schon von daher nicht als neutraler Ratgeber zu betrachten. Ausserdem sorgen er und seine Kollegen auch mit Aussagen wie dieser für Schwankungen und Wertveränderungen. Würde er vom Euro abraten, würde das genauso zu Turbulenzen führen.
