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Author Topic: Private geschürfte Coins versteuern  (Read 338 times)
pqtnnupbdqts (OP)
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November 01, 2017, 08:10:48 AM
 #1

Hallo,

kurz zu mir: bin Vollzeit-Angestellter und betreibe nebenbei ein kleines Gewerbe, was auch Gewinn abwirft, also alles im grünen Bereich. Letztes Jahr hatte ich bisschen Torschlusspanik und wollte im Crypto-Geschäft dabei sein. Nun habe ich unsere Firmen-Rechner genutzt um Altcoins zu minen. Das ist auch erstmal kein Problem für die Firma, solange das operative Geschäft nicht beeinträchtigt wird. Vor wenigen Wochen habe ich nun das Mining eingestellt, wurde "unprofitabler" und habe die Alt-Coins in Bitcoins getauscht.
Bis vor wenigen Wochen war ich ernsthaft davon überzeugt - weil ich mich nicht damit beschäftigt habe -  dass ich den Gewinn aus dem Verkauf über die Abgeltungssteuer in der Einkommensteuer angeben kann (was ja ok gewesen wäre, aber gar nicht so ist, wie ich jetzt weiß). Als ich dann gelesen hatte - nach aktuellen Stand - dass nach einer einjährigen Haltefrist im privaten Bereich - eine Veräußerung komplett steuerfrei ist, hat mich das umso mehr gefreut. Und da fängt mein Problem an: wie ich mich jetzt belesen habe, gelte ich als Miner ja schon als Gewerbetreibender, damit würde sich das aktuelle Guthaben ja gar nicht in meinem Privatbesitz befinden. Und wenn ich es mir in paar Monaten einfach auszahlen würde, dann könnte ich nicht nachweisen, dass ich die Coins privat angeschafft habe. Nun ist es mir aber aufgrund der massiven Wertsteigerung nicht wirklich recht, dass ich den aktuellen Gegenwert erst in mein Gewerbe einbuchen muss, um dann darauf Steuern zu zahlen, wo ja der eigentliche Gedanke war: ich kann/darf auf den Firmen-Rechnern schürfen und dann gehen die Coins in meinen Besitz über, und das mit höchstens der Abgeltungssteuer aber nicht dem privaten Steuersatz. Selbst wenn ich hätte es gewerblich betreiben müssen, hätten die ja damals einen viel geringeren Wert gehabt => damit auch weniger Steuerlast.

Kommt mir jetzt bitte nicht mit: "Rechtsberatung im Internet" oder "nimm dir nen Steuerberater". Wir sind hier halbwegs anonym und ich habe bisher meine Steuern selbst gemacht und bezweifle sehr stark, dass ich einen kompetenten Steuerberater für dieses Gebiet finde, wenn selbst Finanzämter und -gerichte hier noch nicht mal richtig durchsehen. Hat also jemand einen Tipp, wie ich mit möglichst nur einem blauen Auge aus der Sache raus komme? (Ohne die Coins verschenken zu müssen ;-)

BTW: Wir reden hier über einen aktuellen Gegenwert von rd. 50T EUR.
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Hanzwurscht
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November 01, 2017, 09:10:48 AM
 #2

der Wert der Coins, sind ja nicht der Gewinn. Wenn du sie versteuern "willst", dann musst du auch deinen Investition gegenrechnen. Hardware, Strom, Wartungskosten. Werde dir erstmal da im klaren und dann wird von deinem Gewinn nicht mehr viel übrig bleiben. Dazu wären dann deinen letzten Steuererklärungen der Firma falsch, wenn das das FA mit bekommt, könnte eine Tiefenprüfung auf dich zu kommen. Weiß nicht, ob du dann lieber die Füße still hältst Wink

pqtnnupbdqts (OP)
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November 01, 2017, 09:40:52 AM
 #3

Das ist es ja, ich habe keinerlei Ausgaben, weil auf "Kosten" anderer geschürft. Wert ist nicht Gewinn, ist klar, aber per se sind ja meinem Gewerbe zuzordnen. D.h. sie müssen irgendwann mit Wert X ins Betriebsvermögen aufgenommen worden sein. Wenn ich sie dem Betriebsvermögen entnehme, muss ich das zum Wert Y machen. Da ich nichts zum Gegenrechnen habe, wird somit Wert Y voll steuerwirksam zum Gewinn, den ich unterm Strich zum Jahresende mit meinem persönlichen Steuersatz versteuern muss. Ich habe ja wirklich nicht vorsätzlich gehandelt und ging eben davon aus, dass das per Abgeltungssteuer erledigt wäre. Klar, die Hälfte von Y ist immer noch besser als nichts, aber wenn sich der Gewinn halbiert ist das immer noch was anderes, als wenn nur ein Viertel weggeht, oder im besten Fall fast nix, wenn ich es richtig gemacht hätte.
Ich habe betriebswirtschaftlich soweit alles im Griff bzgl. Gewerbe, aber den Aspekt als Miner gewerblich tätig zu sein, habe ich einfach nicht bedacht bzw. mich nicht informiert. Und ich habe a) Panik dass wie du sagt mir hier ne Prüfung ins Haus steht oder gar ein Verstoß gegen Geldwäsche etc. vorliegen könnte und b) ärgert mich meine eigene "Dummheit", dass ich nun fast die Hälfte drauf abgeben werden muss, weil mir nicht klar war, dass es zum Betriebsvermögen gehört - sonst hätte ich es ja damals schon zeitnah ins Privatvermögen übernommen.
Das "Füße stillhalten" ist nun halt so eine Sache. Irgendwann - wenn der Bitcoin weiterhin mind. stabil bleibt - will ich mir das ja auch mal in EUR auszahlen lassen und dann muss ich erklären, wie ich zu dem Vermögen gekommen bin.

EDIT: Ich bin mir absolut sicher, dass ich nicht der einzige bin, der die Problematik "privat" geschürfter Coins hat. Das wird tausende Leute geben, die es vllt. kürzer als ich, aber trotzdem mal probiert haben. Da wird es genug Leute geben, die das ebenfalls nichts vorsätzlich gemacht haben. Hier wird mir niemand den "Segen" geben, das Geld ne Weile liegen zu lassen und die Sache dann einfach durchzuziehen. Das ist mir klar, der korrekte Weg ist ein anderer. Aber vllt. gibt es doch jemanden in ähnlicher Situation der sagen kann, was er gemacht hat.

EDIT2: Zum Verständnis nochmal. Ich bin ihm Rahmen meines Angestellten-Jobs zu den Coins gekommen. Unsere Firmen-Server werden per Strom-Pauschale bezahlt und bei reinem CPU-Mining fiel das nicht so sehr ins Gewicht. Daher konnte ich problemlos minen und hab mir privat die Coins erzeugt.
Hanzwurscht
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November 01, 2017, 10:00:44 AM
 #4

Es wird in Zukunft möglich sein, Coins direkt auszugeben oder man läd sie auf eine Debit-Karte. So lange man damit kein Auto oder Haus kauft, fällt es keinem auf.

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