mezzomix
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June 06, 2016, 01:51:25 PM |
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Einer alten Oma die ihr gesamtes Vermögen abhebt und es einem vermeintlichen Enkel schickt soll man dann auch ohne ein Wort das Geld auszahlen?
Ich denke das muss man etwas differenzierter sehen.
Genau, man muss das etwas differenzierter sehen. Falls der Bankmitarbeiter befürchtet, dass die Oma Opfer eines Enkeltrickbetrügers wird, darf er die Gefahr gerne ansprechen. Die Auszahlung verweigern ist aber nochmal ein ganz anderes Thema.
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nrg1zer
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June 06, 2016, 02:00:25 PM |
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Die gute Frau hat 18k innerhalb von ein paar Tagen verbrannt. Innerhalb von einem Monat steht sie wieder mit nichts da. Kann ich schon verstehen, dass man sie vor sich selbst schützen muss. Und wenn sie sich das Geld in Form von Banknoten auszahlen lässt und damit ein Lagerfeuer macht. Das geht die Bank einfach nichts an. "Man muss sie vor sich selbst schützen" ist die gleiche Ebene wie "Sollen sie doch in mein <insert random thing> schauen, ich hab doch nichts zu verbergen" oder ähnliche Aussagen. Wenn erwachsene Menschen, von wem auch immer, vor sich selbst geschützt werden, ist es dahin mit der Mündigkeit. Eigentlich sollten wir diese sinnlosen Floskeln in unserem Grundgesetzt, insbesondere Paragraph 1, gleich löschen. Dann kann der ganze Mist wenigstens aufrichtig über dem gemeinen Bürger abgeladen werden. Da kommt mir immer die folgende Geschichte in den Kopf und ich bekomme vor Schaudern Gänsehaut. Und was noch schlimmer ist, selbst wenn du es den Leute anhand des Beispiels erklärst, kommt wieder eine Ausrede á la "Ja das war im WKII, sowas wirds heute doch nicht geben." „Amsterdam gilt seit jeher als Musterbeispiel gelungener Stadtplanung. Bereits 1851 begann die Stadt, systematisch Daten der Bevölkerung zu erheben, um optimal ihre Ressourcen zu verteilen. Fürs „Bevolkingsregister“ gaben die Einwohner bereitwillig Beziehungsstatus, Beruf und Religionszugehörigkeit an. 1936 stieg man sogar auf die Datenerfassung mit einem hochmodernen Lochkartensystem um. 1939 aktualisierte eine Volkszählung das Stadtregister nochmals. Im Mai 1940 rissen die einmarschierten deutschen Besatzer das Register an sich und ermittelten anhand dieses Datenschatzes in wenigen Tagen fast alle jüdischen Einwohner. Ein Großteil der rund 100 000 Amsterdamer Juden wurde ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Von einem Tag auf den anderen entschied ein Marker im Big-Data-Pool über Leben und Tod. Zuvor hatte 90 Jahre lang niemand etwas zu verbergen gehabt – schließlich diente die Erfassung ja dem Wohl aller.“
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curiosity81
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June 06, 2016, 02:59:42 PM |
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molecular
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June 06, 2016, 03:07:39 PM |
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„Amsterdam gilt seit jeher als Musterbeispiel gelungener Stadtplanung. Bereits 1851 begann die Stadt, systematisch Daten der Bevölkerung zu erheben, um optimal ihre Ressourcen zu verteilen. Fürs „Bevolkingsregister“ gaben die Einwohner bereitwillig Beziehungsstatus, Beruf und Religionszugehörigkeit an. 1936 stieg man sogar auf die Datenerfassung mit einem hochmodernen Lochkartensystem um. 1939 aktualisierte eine Volkszählung das Stadtregister nochmals. Im Mai 1940 rissen die einmarschierten deutschen Besatzer das Register an sich und ermittelten anhand dieses Datenschatzes in wenigen Tagen fast alle jüdischen Einwohner. Ein Großteil der rund 100 000 Amsterdamer Juden wurde ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Von einem Tag auf den anderen entschied ein Marker im Big-Data-Pool über Leben und Tod. Zuvor hatte 90 Jahre lang niemand etwas zu verbergen gehabt – schließlich diente die Erfassung ja dem Wohl aller.“
Hervorragendes Beispiel. Werde ich verwenden.
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PGP key molecular F9B70769 fingerprint 9CDD C0D3 20F8 279F 6BE0 3F39 FC49 2362 F9B7 0769
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hekiman
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June 06, 2016, 06:14:56 PM |
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Ja "divide et impera" funktioniert immer wieder.Und die Herren ganz oben lachen sich eins. Ich kann die Leute irgendwo verstehen.In Deutschland soll man zukünftig bis 73 arbeiten, für weniger Geld, aber in Griechenland oder Frankreich ist man in solchen Sachen nicht reformwillig. Andersrum gibt es sicherlich auch Gründe mit den Finger auf die Deutschen zu zeigen und zu schimpfen. Fakt ist wir steuern auf wohl sehr unsichere Zeiten zu und auf Besseres zu hoffen scheint schon fast unrealistisch und somit träumerisch. Absetzen ist eine Möglichkeit. Aber wohin? Kacke beginnt ja überall zu dampfen. Kanns nicht einfach ne Insel für Bitcoiner geben?! Sicherlich haben auch hier einige differenzierte Auffassungen in der einen oder anderen Sache, aber größtenteils ziehen wir eben doch alle an einem Strang oder?!
Ich wüsste da schon einen Ort
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600watt
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June 07, 2016, 01:21:20 AM |
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man kann ohne gross zu übertreiben sagen, dass der kurs auf kraken/€ seit 27 monaten nicht mehr auf diesem niveau unterwegs war. 108 wochen. 810 tage. respekt denen, die durchgehalten haben.
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ImI
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June 07, 2016, 01:22:50 AM |
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war ja auch alles andere als angenehm. inklusive der dumps runter auf 150$
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mezzomix
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June 07, 2016, 05:51:21 AM |
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war ja auch alles andere als angenehm. inklusive der dumps runter auf 150$
Wenn man mal den MtGox Peak (2013/2014) ignoriert, dann sieht das gleich sehr viel anders aus. Wenn esdann so weitergeht und von der fundamentalen Entwicklung (Nutzung) gestützt wird, dann kann man zufrieden sein.
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willi9974
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Escrow Service
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June 07, 2016, 06:12:57 AM |
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ich will meine Coins bei 580-600 EUR verkaufen, mal schauen ob wir da ankommen ...
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mezzomix
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June 07, 2016, 06:26:47 AM |
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Würde ich nicht machen. Allerdings fällt der EUR ziemlich sicher irgendwann auf 1/600 BTC.
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allyouracid
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Encrypted Money, Baby!
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June 07, 2016, 06:55:06 AM |
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Einer alten Oma die ihr gesamtes Vermögen abhebt und es einem vermeintlichen Enkel schickt soll man dann auch ohne ein Wort das Geld auszahlen?
Ich denke das muss man etwas differenzierter sehen.
Genau, man muss das etwas differenzierter sehen. Falls der Bankmitarbeiter befürchtet, dass die Oma Opfer eines Enkeltrickbetrügers wird, darf er die Gefahr gerne ansprechen. Die Auszahlung verweigern ist aber nochmal ein ganz anderes Thema. Richtig. In einem solchen Beispiel wäre es möglicherweise sogar angemessen, die Polizei zu Rate zu ziehen, da diese in solchen Fällen deutlich bessere Kompetenzen mitbringt, um solche Dinge zu klären. Ein Bankangestellter wurde nicht dafür ausgebildet, um heraus zu finden, ob es sich zweifelsfrei nicht um den Enkel handelt. Und das Geld, dessen Auszahlung er gerade vorhat zu verweigern, gehört auch nicht ihm.
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mezzomix
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June 07, 2016, 08:22:55 AM |
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Da der Euro gerade am Fallen ist, würde ich den gar nicht kaufen. Alte Trader-Regel: Nicht ins fallende Messer greifen. Nebenbei sehen die Fundamentaldaten für den Euro nicht gut aus: QE, Brexit, immer mehr finanzielle Wackelkandidaten in Politik und Wirtschaft, Abwertung der Bonität der meisten Euro-Länder, europäische Identität in weiter Ferne - jeder gegen jeden. Das sind keine positiven Grundlagen für eine erfolgreiche Investition! Oder, um die beliebte Phrase aufzugreifen: Der Euro ist tot (sogar noch "toter" als Bitcoin)!
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curiosity81
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June 07, 2016, 08:35:49 AM |
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Da der Euro gerade am Fallen ist, würde ich den gar nicht kaufen. Alte Trader-Regel: Nicht ins fallende Messer greifen. Nebenbei sehen die Fundamentaldaten für den Euro nicht gut aus: QE, Brexit, immer mehr finanzielle Wackelkandidaten in Politik und Wirtschaft, Abwertung der Bonität der meisten Euro-Länder, europäische Identität in weiter Ferne - jeder gegen jeden. Das sind keine positiven Grundlagen für eine erfolgreiche Investition! Oder, um die beliebte Phrase aufzugreifen: Der Euro ist tot (sogar noch "toter" als Bitcoin)! Aber im Gegensatz zum Bitcoin wird er von allen Seiten gestuetzt. Der Zusammenbruch wird umso explosiver.
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curiosity81
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June 07, 2016, 08:36:26 AM |
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Nochmals zur Erinnerung. Yellen erwaehnt Bitcoin.
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mezzomix
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June 07, 2016, 09:03:11 AM |
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Immer der gleiche Bullshit. Als großer Vorteil wird stets von deren Anhängern die Anonymität angesehen, mit der transferiert wird. Erstens mal ist das System Pseudonym und nicht Anonym, und zweitens geht es um eigenes Geld unter eigener Kontrolle und nicht, wie dieser "Börsenexperte" meint, um Anonymität. Dann noch solche komischen Aussagen. Langfristanleger sollten sich auf die klassischen Sachwerte verlassen. Ich denke dabei natürlich vorrangig an die simpelste Anlageform die es gibt: die Aktie. Aktien -> Sachwerte?! Autos, Schmuck, Immobilien und Gold in Barrenform in eigener Hand mögen Sachwerte sein, Aktien aber sicehrlich nicht.
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curiosity81
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June 07, 2016, 09:17:25 AM |
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Immer der gleiche Bullshit. Als großer Vorteil wird stets von deren Anhängern die Anonymität angesehen, mit der transferiert wird. Erstens mal ist das System Pseudonym und nicht Anonym, und zweitens geht es um eigenes Geld unter eigener Kontrolle und nicht, wie dieser "Börsenexperte" meint, um Anonymität. Dann noch solche komischen Aussagen. Langfristanleger sollten sich auf die klassischen Sachwerte verlassen. Ich denke dabei natürlich vorrangig an die simpelste Anlageform die es gibt: die Aktie. Aktien -> Sachwerte?! Autos, Schmuck, Immobilien und Gold in Barrenform in eigener Hand mögen Sachwerte sein, Aktien aber sicehrlich nicht. Ja, der Artikel ist echt zum schiessen.
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lame.duck
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June 07, 2016, 09:22:18 AM |
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Erstens mal ist das System Pseudonym und nicht Anonym, und zweitens geht es um eigenes Geld unter eigener Kontrolle und nicht, wie dieser "Börsenexperte" meint, um Anonymität.
Mal eine technische Frage. Läßt sich in den Paymentchanneln eigentlich eine Bundesbitcoinantidumpcrashsicherungsadresse mit Sicherungskey implementieren? Rein technisch?
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