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Author Topic: Fragen zu Hardware Wallet, Forks etc.  (Read 217 times)
Helfred (OP)
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January 19, 2018, 09:59:31 AM
 #1

Moin Gemeinde,

bin schon seit ein paar Jahren mit verschiedenen Minern zugange. Eigentlich nur so, aus privatem Interesse.
Hobby eben.

Nun hat sich ja mit dem kometenhaften Aufstieg der Digitalwährungen einiges verändert. Hätte sich das jemand noch vor ein, zwei Jahren gedacht ?

Wie auch immer: habe ein paar Coins und würde die jetzt eigentlich eher aufgrund des Wertes in einem Hardware Wallet ablegen wollen.

Wie kann ich dann aber aus künftigen Forks profitieren ? Habe dazu Einiges gelesen, aber nicht wirklich verstanden.
Unter anderem, daß man dazu "private keys" exportieren müsste.

Meine Vorstellung wäre gewesen: du schließt eine Hardwarewallet an, die dazugehörige Software/App verbindet sich mit der Blockchain und die weist dir die geforkten Coins zu (immer unter der Voraussetzung, daß die Software dafür vorbereitet ist...)
Das scheint aber nicht so einfach zu sein.

Was zum Geier sind diese "private keys" ?

Kann mich jemand dazu erleuchten ?


1714879962
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Chris601
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January 19, 2018, 10:16:27 AM
 #2

Um Bitcoins zu versenden benötigst du zum Erstellen der Transaktion den privaten Schlüssel. Die Aufgabe, die TX mit deinem Schlüssel zu erstellen und zu signieren, übernimmt im Normalfall die Wallet für dich, deshalb bist du bisher noch nicht darüber gestolpert.

Einige Hardware-Wallets gehen auch recht gut mit Forks um.

Wenn es dir nur um das Lagern der Coins geht und dem Abschöpfen der Fork-Coins, würde ICH einfach ein Paperwallet nutzen. Dort steht übrigens der Privkey im Klartext drauf.
Marc2512
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January 19, 2018, 03:58:46 PM
 #3

Naja wenn du dein Zeuchs auf nem Ledger hast bist du halt flexibler und kannst schneller reagieren, deine Keys ( Seeds ) kannst genau so zu Papier bringen.
Helfred (OP)
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January 19, 2018, 04:06:57 PM
 #4

Ok, aber was ist der private key genau ? Wer hat ihn erstellt ?

Warum brauche ich so etwas nicht, wenn ich z.B. über Onlinewallets Geld versende ?

Und: wieso brauche ich ihn beim Abschöpfen der Forks ?
snodo
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January 19, 2018, 07:09:06 PM
 #5

Ok, aber was ist der private key genau ? Wer hat ihn erstellt ?
Es steckt ein kryptographisches Verfahren hinter dem ganzen Kram.
Sehr vereinfacht:
- jede "Adresse" besteht aus einem Keypaar (privater Key + public Key)
- mit dem public Key überprüft man, ob eine Signatur richtig ist (bei den ganzen Coins ist die Adresse der public Key)
- private Key wird zum Erstellen der Signatur benötigt (diesen private Key darf man also nie hergeben)
- eine Transaktion zu senden, heißt eigentlich nur, dass man signierte Daten in die Blockchain schreibt (auch wieder sehr vereinfacht ausgedrückt - im Hintergrund passiert da etwas mehr)
- in diesen signierten Daten steht dann z.B. Adresse X hat Y Bitcoin an Z gesendet - weil X das signiert hat und jeder überprüfen kann, dass diese Signatur gültig ist, gilt diese Transaktion als gültig und ausgeführt, so dass die Bitcoin nun bei Z liegen

Erstellen tut das Keypair deine Wallet-Software. Was du davon siehst, ist eben immer nur die Adresse, also der public Key. Den private Key hält die Wallet Software im Hintergrund, damit es für den Nutzer nicht zu kompliziert wird. Das Wallet kennt also zu jeder Adresse (public Key) auch einen private Key.
Eine "Wallet" ist also eigentlich nur eine Datenbank, die zu all deinen Adressen die Keypairs verwaltet.
Bei den meisten Wallet-Softwares lässt sich dieser private Key auslesen. Bei Börsen und schlechter Wallet-Software, kommst du in der Regel nicht dran.

Warum brauche ich so etwas nicht, wenn ich z.B. über Onlinewallets Geld versende ?
Siehe oben Wink

Und: wieso brauche ich ihn beim Abschöpfen der Forks ?
Derjenige, der den private Key hält, hat die Kontrolle über die Coins der zugehörigen Adresse. Wie oben beschrieben, benötigt man den private Key, um eine Transaktion durchzuführen.
Man kann nun seine "Wallet" meist nicht einfach aus der Bitcoin Wallet-Software exportieren und in die Bitcoin Cash Wallet-Software importieren, weil die beiden nicht kompatibel sind.
Was aber geht: In der BTC Software die private Keys exportieren und in der BCH Software importieren.

Alles für Anfänger etwas schwer zu verstehen, aber an sich gar nicht so kompliziert Wink Hoffe, ich konnte ein wenig Klarheit verschaffen und hab nicht noch mehr verwirrt.
Helfred (OP)
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February 05, 2018, 07:22:14 AM
 #6

Hi Leute,

die Lage erhellt sich etwas. Danke euch zunächst.

Um noch mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

Konkret geht es um das Claiming am Bitcoin Gold Fork.

Ich habe derzeit alle Coins auf Coinbase liegen. Die wolen ja ihren Schwerpunkt von Wallet auf Exchange ändern, von daher will ich da sowieso von weg.

Bitte kommentiert einmal, was ich da jetzt so verstanden habe:
Ich überweise alle Coins auf eine Softwarewallet, die mich die Schlüssel exportieren lässt (Jaxx ? Andere Vorschläge ?)
Ich exportiere dort die Private Keys und importiere die in eine Bitcoin Gold Wallet (Vorschläge ?)
Im Anschluß überweise ich die Coins von Jaxx (oder Alternative?) noch einmal woanders hin,weil wegen des Schlüsselexports nicht mehr sicher (warum ?).

Vom Grundsatz her richtig ?

Ich würde dann als Endstation eine Hardwarewallet bestellen wollen. Welche ist besser: Trezor oder Ledger ?
Helfred (OP)
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February 06, 2018, 07:07:04 AM
 #7

Hab mich gestern noch ei bißchen schlau gemacht: es wird hardwaremäßig eher der Trezor. Wobei die demnächst ein neues Modell rausbringen.

Könnte jemand von den Forenstars einmal mein Vorgehen für dass Claiming von Bitcoin Gold kommentieren: da bin ich mir noch nicht sicher.
Geht das evtl. gar nicht ?
Weil zum Zeitpunkt des Fork lagen meine Coins bei Coinbase (nicht aufgepaßt oder gar nicht gecheckt), die ja bekanntlich keinen private key exportieren. Deshalb dachte ich der Umweg über eine Softwarewallet - aber geht das denn so Huh? Oder geht das nur da, wo die Coins zum Zeitpunkt des Forks lagen Huh?

Echt, Fragen über Fragen...
anakrea
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February 06, 2018, 07:28:47 AM
 #8

Hab mich gestern noch ei bißchen schlau gemacht: es wird hardwaremäßig eher der Trezor. Wobei die demnächst ein neues Modell rausbringen.

Könnte jemand von den Forenstars einmal mein Vorgehen für dass Claiming von Bitcoin Gold kommentieren: da bin ich mir noch nicht sicher.
Geht das evtl. gar nicht ?
Weil zum Zeitpunkt des Fork lagen meine Coins bei Coinbase (nicht aufgepaßt oder gar nicht gecheckt), die ja bekanntlich keinen private key exportieren. Deshalb dachte ich der Umweg über eine Softwarewallet - aber geht das denn so Huh? Oder geht das nur da, wo die Coins zum Zeitpunkt des Forks lagen Huh?

Echt, Fragen über Fragen...
Wenn zum Zeitpunkt des Forks deine Bitcoin bei Coinbase lagen hast du Pech gehabt. Du kannst die Fork-Coins nur claimen, wenn du im Zeitpunkt des Forks die privaten Schlüssel besessen hast. Ein nachträgliches Versenden auf eine Wallet, deren Schlüssel du hast, bringt nichts. Du kannst momentan also nur hoffen, dass Coin evtl. irgendwann mal Bitcoin Gold unterstützt und dir dein Guthaben zuschreibt. Daher: Nie wesentliche Beträge auf Börsen liegen lassen, sondern immer so verwahren, dass man selbst im Besitz der provaten Schlüssel ist.

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Helfred (OP)
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February 06, 2018, 08:04:13 AM
 #9

Eigentlich sollte Coinbase eine one-for-all Lösung sein, jedenfalls nach eigenem Bekunden. Also wallet und exchange.
Ich hatte ernsthaft mit so einem Problem nicht gerechnet. Bitcoin Cash wurde dann ja von Coinbase unterstützt.

Was ich nicht verstehe: die Bitcoin Gold - unabhängig davon, ob die jetzt einen Wert haben oder nicht - sind ja nicht weg!
Wer hat sie denn, wenn sie nicht geclaimt werden ?

Gibt es da echt keine Möglichkeit, da noch heranzukommen ?
anakrea
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February 06, 2018, 08:13:01 AM
 #10

Eigentlich sollte Coinbase eine one-for-all Lösung sein, jedenfalls nach eigenem Bekunden. Also wallet und exchange.
Ich hatte ernsthaft mit so einem Problem nicht gerechnet. Bitcoin Cash wurde dann ja von Coinbase unterstützt.

Was ich nicht verstehe: die Bitcoin Gold - unabhängig davon, ob die jetzt einen Wert haben oder nicht - sind ja nicht weg!
Wer hat sie denn, wenn sie nicht geclaimt werden ?

Gibt es da echt keine Möglichkeit, da noch heranzukommen ?

Im Moment hat Coinbase die Möglichkeit diese zu claimen, da sie im Besitz der privaten Schlüssel der Adressen sind, auf welchend ie Guthaben der Kunden liegen. Daher bist du auf sie angwiesen. Sie haben bereits angekündigt, dass sie evtl. Bitcoin Gold unterstützen. Ob / wann sie das tun, steht jedoch in den Sternen. Details dazu gibt es ja auch im Bitcoin Gold FAQ von Coinbase selbst (https://support.coinbase.com/customer/portal/articles/2892196-bitcoin-gold-faq).

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February 07, 2018, 12:42:37 PM
 #11

Ok, das habe ich verstanden.

Aber: wenn ich meine Bitcoins jetzt abziehe (in eine andere Wallet), sind dann die private keys bei Coinbase wertlos ?

Also sollte Coinbase später doch BTG unterstützen, bekomme ich keine mehr aufgrund meines Guthabens am betreffenden Stichtag ?
anakrea
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February 07, 2018, 02:22:21 PM
 #12

Du kannst deine Bitcoins ruhig abziehen. Sollte sich Coinbase entscheiden Bitcoin Gold zu unterstützen, ist nur der Bestand zum Zeitpunkt des Forks relvant.

Dazu aus dem FAQ:
Quote
If Coinbase were to enable support for Bitcoin Gold at a future date, customers would be able to withdraw Bitcoin Gold associated with their Coinbase/GDAX Bitcoin balances at the time of the Bitcoin Gold fork
.

Wenn sie es also unterstützen, kannst du dich dann einloggen und deine Bitcoin Gold verkaufen, egal was du in der Zwischenzeit mit deinen Bitcoin gemacht hast.

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mithrim
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February 07, 2018, 02:26:58 PM
 #13

Ok, das habe ich verstanden.

Aber: wenn ich meine Bitcoins jetzt abziehe (in eine andere Wallet), sind dann die private keys bei Coinbase wertlos ?

Also sollte Coinbase später doch BTG unterstützen, bekomme ich keine mehr aufgrund meines Guthabens am betreffenden Stichtag ?

Deine Frage liest sich zwar ein ein wenig verwirrt aber ich glaube, dass du wissen möchtest, ob du wenn du jetzt deine BTC woandershin überträgst noch BTG bekommen könntest sofern Coinbase sich dazu entscheidet diese seinen Kunden auszuzahlen, richtig Smiley ?

Ja, du würdest deine BTG bekommen, sofern du nicht komplett dein Coinbase-Konto löschst.
Was du mit "private Keys wertlos" meinst, ist mir jedoch nicht ganz klar. Bei Coinbase hältst du deine privaten Keys ja nicht wirklich, deine Bitcoin sind lediglich ein Eintrag in der Coinbase-Datenbank und werden nicht auf einer "persönlichen" Wallet die Coinbase verwaltet abgelegt.

Du hast es zwar das Wort "Stichtag" verwendet, die Frage drumherum ist allerdings ein wenig verwirrend.
Forks funktionieren ja wie in dem Schema gezeigt

Wenn du also nach dem Block an dem geforkt wird deine Bitcoin irgendwo anders hin überträgst, hast du auf der BTG-Chain ja immer noch all deine Assets (oder in dem Fall hat Coinbase diese). Was du also nach der Fork machst, hat keinen Einfluss auf deine BTG.

Coinbase hat in der Vergangenheit (BCH) auch all seinen Nutzern, die zum Zeitpunkt der Fork BTC hatten, den entsprechenden BCH-Betrag später gutgeschrieben. Es sollte daher anzunehmen sein, dass Coinbase bei BTG analog verfahren würde.

Hoffe das beantwortet deine Frage Smiley

Cheers Mith
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