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Author Topic: Warum die Entwickler von IOTA unverantwortlich handeln  (Read 2067 times)
quasimodo
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May 02, 2019, 06:28:20 AM
Merited by Buchi-88 (1), tyz (1)
 #21

Ok qwk, jetzt hab ichs verstanden. Der ganze Thread war nicht uninteressant und auch ganz amüsant zu lesen. Mein Vorschlag wäre aber, ihn jetzt klanglos in der Versenkung verschwinden zu lassen. Der Author hatte seinen Spass (auch mit uns) und konnte seiner Meinung zu Shitcoins (fast alle ausser BTC) freien Lauf lassen. Aber nun ist gut. Wenn das Pferd tot ist, wird es Zeit abzusteigen.  Grin Grin
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May 02, 2019, 06:33:05 AM
Merited by Buchi-88 (1)
 #22

Mein Vorschlag wäre aber, ihn jetzt klanglos in der Versenkung verschwinden zu lassen.
Challenge: schaffen es die Altcoiner, so lange den Troll nicht mehr zu füttern, dass der Thread innerhalb von weniger als einer Woche von Seite 1 verschwindet? Cool

Der Author [...] konnte seiner Meinung zu Shitcoins (fast alle ausser BTC) freien Lauf lassen.
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May 03, 2019, 11:06:57 AM
Merited by qwk (1)
 #23

@qwk:
Was ich bei all der Diskussion (ob hier oder im AKV-Thread) noch nicht verstanden habe, was treibt dich eigentlich so um gegen Altcoins - oder in deinen Worten Shitcoins - zu wettern? Wir sind uns ja sicherlich einig, dass ein Großteil wirklich auch so bezeichnet werden kann. Aber es ist doch unbestreitbar, dass es wirklich gute (mehr oder weniger ausgereifte) Alternativkonzepte gibt und für alle Krypto-Enthusiasten muss nur zu hoffen sein, dass Bitcoin nicht die Krone der Krypto-Schöpfung ist bzw. bleiben wird. Bitcoin als einzig wahre Kryptowährung zu bezeichnen ist schon sehr dogmatisch und ideologisch.

Darum muss es doch jeden freuen, wenn es solche Alternativkonzepte gibt. Und IOTA ist unbestreitbar ein sehr bunter Vogel unter diesen Alternativen, schon allein weil es einen komplett neuen Weg einschlägt. Ich verstehe auch nicht wieso IOTA immer wieder mit Bitcoin und Ethereum verglichen wird. Das sind doch zwei komplett verschiedene Ansätze. Das ist nicht mal eine Apfel-Birnen-Vergleich sondern eher schon ein Vergleich zwischen Äpfeln und Bananen. Das ein solch neuer Weg, Probleme und Herausforderungen mit sich bringt, ist normal. Bisher haben sie dies gut gemeistert und - wer das Projekt stetig verfolgt - merkt auch die zunehmende Verbesserung und Stabilität.

Natürlich mag es hinsichtlich technischer Entscheidungen (Koordinator oder die Selbstimplementierung eines Hash-Algos) fraglich, letzteres eher problematisch sein, nichtsdestotrotz gibt an allen Ecken gute Fortschritte. Die Kooperationen in letzter Zeit scheinen das auch zu bestätigen. Ich glaube nicht, dass dies nur auf gutem Marketing der IF basiert wie von dir irgendwo mal eingeworfen wurde. Firmen wie Bosch, Fujitsu und nun JaguarLandrover müssen die Technologie vorher geprüft haben bzw. prüfen lassen haben bevor sie da eine Partnerschaft eingehen bzw. wie die erste beiden, bereits Prototypen implementiert und auf Industriemessen vorgestellt haben.

Keiner von den Verantwortlichen behauptet, dass IOTA ausgereift ist (sehe ich im Prinzip bei allen Kryptos so; keiner kann sagen, dass es in Bitcoin vllt nicht doch irgendwo noch eine ausgefeilte Sicherheitslücke gibt). Und CfB mag ein komischer Vogel sein, aber welche Persönlichkeit in dem Bereich ist denn kein komischer Vogel? Vitalik Buterin, David Sønstebø, Jeb McCaleb, Dan Larimer, ja selbst Andreas Antonopoulos und höchstwahrscheinlich auch Satoshi (egal ob Einzelperson oder Gruppe) sind auf ihre Art schon sehr verschroben. Von Krypto C-Persönlichkeiten wie Craig Steven Wright und John McAfee mal ganz zu schweigen. Und das CfB mit Nxt ein erstes bis heute gut funktionierendes PoS-System eingeführt hat, ist doch wohl auch unbestritten.

Zuletzt noch ein berühmtes Zitat, welches sehr gut auf Satoshi 2008 und IOTA 2015 passt Smiley

“Das hier geht an die Verrückten, die Außenseiter, die Rebellen, die Unruhestifter, an die, die aus dem Muster fallen… diejenigen, die die Dinge anders sehen — (…) Du kannst sie zitieren, anderer Meinung sein als sie. Du kannst sie glorifizieren oder sie herabwürdigen, aber das einzige, was du nicht tun kannst ist, sie zu ignorieren, weil sie die Dinge nämlich verändern … (…) Denn diejenigen, die verrückt genug sind, zu denken, dass sie die Welt ändern könnten, werden diejenigen sein, die es tatsächlich tun.”

PS: Übrigens, die Diskussion bis dato war sehr unterhaltsam. Endlich konnte ich mal meine sMerit-Bestände deutlich abbauen Smiley Die Merit-Verteilung erfolgte wertfrei hinsichtlich der in den jeweiligen Posts vertretenen Meinungen  Cool
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May 03, 2019, 01:25:53 PM
 #24

Was ich bei all der Diskussion (ob hier oder im AKV-Thread) noch nicht verstanden habe, was treibt dich eigentlich so um gegen Altcoins - oder in deinen Worten Shitcoins - zu wettern?

Habe ich doch in meinem Post im AKV erläutert:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=26136.msg50828357#msg50828357
Aber woher kommt der "Hass", nicht so sehr auf die Shitcoins selbst, als vielmehr auf deren Verkäufer?

Stell' dir einfach mal vor, du bist Schuster.
Über Generationen hinweg haben dein Vater, sein Vater, dessen Vater und so weiter immer nur gute Schuhe gemacht.

Jetzt kommt irgend ein dahergelaufener Milchbubi und erzählt den Leuten, er hätte Schuhe mit einer Sohle aus Reispapier gebastelt, und die seien ja viel bequemer, stabiler, schneller, und irgendwie innovativer.
[...]
Der Bubi macht im Übrigen nicht nur Werbung für seine eigenen Schuhe, sondern er verbreitet auch das Gerücht, deine Schuhe seien "veraltet" und würden bald abgelöst durch seine neuen "Schuhe 2.0".
[...]
Und so geht das immer weiter.
Irgendwann bist du als Schuster einfach total genervt von den ganzen Bubis mit ihren Märchen, ihren Schmierkampagnen gegen dich, ihren künstlich durch Werbung aufgeblähten Marktanteilen.

Du als Schuster sagst einfach zu allen Leuten, die dich nach guten Schuhen fragen, dass doch nix über die guten, alten Schuhe geht, die funktioneren, bequem sind, haltbar, bezahlbar und gut aussehen.

Und weil du das sagst, wirst du dann von den "Schuh 2.0"-Bubis beschimpft als "Schuh-Maximalist" und "Hater".

Wenn ein Altcoiner ehrlich ist und sagt "ich habe hier ne nette Idee, ich will die mal ausprobieren", hat er meine Sympathie, und eventuell sogar meine Unterstützung (so geschehen bei Namecoin und Mastercoin, und beinahe bei Ethereum).
Geht er aber hin, wird zum Shitcoiner, behauptet einfach, seine nette Idee wäre "the next big thing", "besser als Bitcoin", und "Bitcoin ist sowieso veraltet", darf er sich nicht wundern, wenn ich dann auch kein Blatt vor den Mund nehme, und ihm klar ins Gesicht sage, dass ich ihn als das betrachte, was er tatsächlich i.d.R. ist: ein krimineller Anlagebetrüger.
Ich habe mittlerweile zu viele Leute gesehen, die ihr Erspartes wegen solchen Gangstern verloren haben, als dass ich mich da guten Gewissens raushalten könnte.

Eigentlich bin ich, ganz ehrlich, viel zu gnädig mit den Shitcoinern.


es ist doch unbestreitbar, dass es wirklich gute (mehr oder weniger ausgereifte) Alternativkonzepte gibt
Ja, und sobald ich die sehe, benenne ich diese für gewöhnlich auch nicht mehr als Shitcoins, und in manchen Fällen komme ich auch dazu, den Leuten auf Augenhöhe gute Tipps zu geben. Wenn ich dann noch merke, dass man auf mich hört (selbst, wenn man meine Ratschläge letzten Endes ablehnt, was in Ordnung ist), dann habe ich kein Problem damit.

Ich muss hier nochmal das Beispiel Hedera nennen, das ist ein ehrliches, anständiges Projekt, dass zumindest nach meinem aktuellen Kenntnisstand "in Ordnung" ist.
Das Projekt setzt auf DAG (ähnlich wie IOTA), und ist sich der Probleme dieser Architektur bewusst, und nimmt diese in Kauf, löst diese mit einem klar zentralisierten Ansatz, und sagt das auch so.
Dann mag es dafür einen Use-Case geben oder auch nicht, ich wünsche den Jungs jedenfalls allen Erfolg der Welt, denn sie sind ehrlich.


Bitcoin als einzig wahre Kryptowährung zu bezeichnen ist schon sehr dogmatisch und ideologisch.
Es wäre dann dogmatisch, wenn es ein Glaubensgrundsatz wäre.
Das ist es aber nicht.
Die Wirtschaftslehre (ob nun BWL oder VWL, sei mal dahingestellt) weist uns darauf hin, dass ein freier Markt zu starken Netzwerkeffekten neigt, insbesondere, wenn es um etwas wie "Währungen" geht (was im Übrigen ein schlecht definierter Begriff ist).
Damit ist es schlüssig, dass es letzten Endes nur eine Kryptowährung geben wird, wenn nicht marktfremde Mechanismen mittels Zwang zu Alternativen führen.

Es ist also durchaus plausibel, dass es einen "Krypto-Euro" als gesetzliches Zahlungsmittel gibt, da dieser durch "Zwang" durchgesetzt wird.
Es ist aber eben gerade nicht plausibel, warum es mehrere freie, rein marktbestimmte Coins geben sollte.


Darum muss es doch jeden freuen, wenn es solche Alternativkonzepte gibt.
Tut es auch, unter der Voraussetzung, dass damit tatsächlich neue, sinnvolle Konzepte ausprobiert werden.
Im spezifischen Falle von IOTA kann ich das leider nicht erkennen.
Hier werden "auf Teufel komm raus" Dinge "anders" gemacht, die man anders machen kann, nur um sich "Alleinstellungsmerkmale" zu verschaffen.

IOTA ist dem Use-Case IoT nicht angepasst, will aber diesen Use-Case abdecken.
Das ist zum Scheitern verurteilt.

Das heißt wohlgemerkt nicht, dass es nicht dennoch erfolgreich sein kann, es gibt durchaus Beispiele, wo sich unsinnige Technik durchgesetzt hat, weil sie einfach "von oben diktiert" wurde o.ä., nur ist das eben die krasse Ausnahme, und wäre auch nur dann plausibel, wenn es ein "Oben" gäbe, welches die Durchsetzung von IOTA diktieren könnte.

Sollten sich also z.B. Apple, Google oder Amazon entscheiden, für "Siri", "Nest" oder "Alexa", oder wie auch immer deren Produkte heißen mögen, auf IOTA zu setzen, dann könnte IOTA trotz seiner Schwächen sich durchsetzen, nur halte ich persönlich das nicht für sonderlich wahrscheinlich.


Ich verstehe auch nicht wieso IOTA immer wieder mit Bitcoin und Ethereum verglichen wird.
Weil es sich selbst im Bereich der "Blockchains" bzw. "Kryptowährungen" "bewirbt".
In Wahrheit hat IOTA mit Kryptowährungen und Blockchains genauso viel zu tun wie z.B. Ripple: gar nichts.


Die Kooperationen in letzter Zeit scheinen das auch zu bestätigen. Ich glaube nicht, dass dies nur auf gutem Marketing der IF basiert
Das kann ich nicht verifizieren, nur würde ich schon den Unterschied zwischen einer "Kooperation" und "gemeinsamen Forschungsprojekten" unterscheiden.
Nur, weil irgendein Hinterhof-Google-Lab mal irgendwas mit Bitcoin experimentiert, siehst du auch niemanden schreien "Google setzt jetzt auf Bitcoin".
Naja, zugegeben, es gibt schon auch immer wieder Bitcoiner, die da etwas zu "begeisterungsfähig" sind, aber ich gehöre jedenfalls nicht dazu.


Firmen wie Bosch, Fujitsu und nun JaguarLandrover müssen die Technologie vorher geprüft haben bzw. prüfen lassen haben bevor sie da eine Partnerschaft eingehen bzw. wie die erste beiden, bereits Prototypen implementiert und auf Industriemessen vorgestellt haben.
Firmen wie Bosch, Fujitsu, JaguarLandrover präsentieren auf Industriemessen sicherlich zigtausend neue Forschungsansätze, wo sie in irgendeiner Abteilung mal ein paar Postdocs darauf ansetzen, hier ein wenig zu experimentieren.

Es gibt derzeit vermutlich kein größeres Industrieunternehmen mehr, das nicht an irgendeiner Stelle in R&D Blockchain-Projekte bastelt.
Ebenso in der Finanzwelt.
Und natürlich wendet man sich da im Zweifel an die Altcoins, bei denen man am ehesten einen Ansprechpartner findet.
Damit sind alle Shitcoins, die über einen mächtigen "Werbeetat" verfügen, natürlich zunächst im Vorteil, wenn sie ein paar bezahlte "Consultants" haben, die sie zu den Firmen schicken können.
Wenn sie hintenrum noch dazu anbieten können, gewünschte Features zu implementieren etc. wird sich jeder Entwickler in der Industrie natürlich zunächst auf diese Shitcoins stürzen.

Und das ist auch gut so.
Bitcoin hat nämlich nicht die notwendigen personellen Kapazitäten, um noch den Steigbügelhalter für die Industrie zu spielen.

Nur muss dir eben auch klar sein, dass auch die Leute in den Firmen nicht blöd sind.
Die haben kein Interesse daran, in eine Abhängigkeit von irgendeiner Bit-, Alt- oder Shit-Coin zu geraten.
Die werden ihre internen Plattformen immer so auslegen, dass sie ergebnisoffen darauf warten können, was denn in Zukunft der Industriestandard in diesem Bereich wird, und dann werden sie dorthin migrieren.
Und natürlich werden sie auch alles daran setzen, im Zweifel diesen Industriestandard selbst definieren zu können.

Es bleibt sicherlich spannend, abzuwarten, wie sich dieser zukünftige Industriestandard entwickelt, und ich traue mich wirklich nicht, hierüber eine qualifizierte Vorhersage zu treffen.
Meine Vermutung wäre allerdings, dass zumindest der Anteil der Zahlungsfunktion mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auf Bitcoin basieren wird.


Und CfB mag ein komischer Vogel sein, aber welche Persönlichkeit in dem Bereich ist denn kein komischer Vogel? Vitalik Buterin, David Sønstebø, Jeb McCaleb, Dan Larimer, ja selbst Andreas Antonopoulos und höchstwahrscheinlich auch Satoshi (egal ob Einzelperson oder Gruppe) sind auf ihre Art schon sehr verschroben.
Das interessante daran ist, dass du (bis auf Satoshi) nicht einen einzigen genannt hast, der tatsächlich als Entwickler einen erheblichen Beitrag geleistet hat.
Das heißt, dass die "bunten, schrägen Vögel", die im Marketing tätig sind, offensichtlich in der öffentlichen Wahrnehmung präsenter sind als die Adam Backs, Hal Finneys, Ray Dillingers, Wei Dais, Nick Szabos, Pieter Wuilles, Matthew Corralos, Jeff Garziks, Andrew Chows, Jonas Schnellis (und all die anderen, die ich jetzt in der Aufzählung vergessen habe).

Also scheint sich zu bewahrheiten, dass diejenigen, die die Klappe am weitesten aufreißen, und für sich am erfolgreichsten "Werbung" machen, eben gerade nicht diejenigen sind, die den größten Beitrag leisten Wink


Und das CfB mit Nxt ein erstes bis heute gut funktionierendes PoS-System eingeführt hat, ist doch wohl auch unbestritten.
Ich bestreite das. Cool


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Das ist der Maßstab, den ich auch an mich selbst stelle, vielleicht nicht immer mit Erfolg.

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ulrich909
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May 03, 2019, 01:33:01 PM
 #25

@qwk, wenn wir doch mal alle deine Weisheit besitzen würden, das wäre soooooo schön. Leider sind wir nicht alle so toll, und ehrlich: Das ist gut so.
Denn sonst würde es ja nur den einen von dir sooo vergötterten Bitcoin geben.  Grin Grin Grin Grin Grin Grin Grin

Es gibt keine schlechten Kurse. Es gibt nur gute Kurse zum Kaufen und gute Kurse zum Verkaufen.
Warum ich IOTA gut finde? Weil eine Transaktion keine 50$ kostet und somit für jeden erschwinglich ist.
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quasimodo
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May 03, 2019, 01:48:29 PM
 #26

Der thread wird ja nochmal interessant.

@qwk

Ich denke, wir sind beide der Meinung dass auch Btc bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Also ist es doch gut wenn es eine Weiterentwickung gibt. Das dabei auch Schrott rauskommt, liegt in der Natur der Sache.

Hälst du denn das Tanglelsystem von Iota an sich für schlecht, oder glaubst du einfach nicht das es ohne Cooordinator lauffähig ist?

Hatte BTC denn noch  nicht genug Zeit für eine Weiterentwicklung? Warum fand die kaum statt oder bist du der Meinung das es keine Weiterentwicklung braucht?

tyz
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May 04, 2019, 03:04:04 PM
Last edit: May 04, 2019, 04:36:22 PM by tyz
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 #27

Habe ich doch in meinem Post im AKV erläutert:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=26136.msg50828357#msg50828357

Lese zwar einiges von dir aber auch nicht alles. Der Beitrag war mir neu. Verstehe nun den Hintergrund auch wenn ich nicht ganz der Meinung bin. Aber ist doch auch schön, sonst brauchen wir keine Diskussionen mehr Smiley

Geht er aber hin, wird zum Shitcoiner, behauptet einfach, seine nette Idee wäre "the next big thing", "besser als Bitcoin", und "Bitcoin ist sowieso veraltet", darf er sich nicht wundern, wenn ich dann auch kein Blatt vor den Mund nehme, und ihm klar ins Gesicht sage, dass ich ihn als das betrachte, was er tatsächlich i.d.R. ist: ein krimineller Anlagebetrüger.
Ich habe mittlerweile zu viele Leute gesehen, die ihr Erspartes wegen solchen Gangstern verloren haben, als dass ich mich da guten Gewissens raushalten könnte.

Du deckst schon ein wirklich breites Feld mit der Aussage ab, wo man deutlich differenzieren sollte.
Es gibt schon einen immensen Unterschied zwischen bspw. ETH oder IOTA und bspw. Onecoin (wozu deine Aussage mit dem Anlagebetrug voll und ganz passt), wo sogenannten Verkäufer in eine Youtubevideo am Strand sitzen und davon berichten wie viel Geld sie durch den Kauf von Onecoin "Schulungspaketen" gemacht haben und man für nur 1000€ Einstiegspreis definitiv finanziell unabhängig wird. Solchen offensichtlichen Betrug muss man sogar so benennen und kritisieren, aber grundsätzlich, wer in sowas unreflektiert investiert, dem ist auch nicht zu helfen.Aber das auch auf ETH und IOTA zu übertragen und Bitcoin eher als sicher zu klassifizieren ist schon sehr parteiisch Cheesy


Ich muss hier nochmal das Beispiel Hedera nennen, das ist ein ehrliches, anständiges Projekt, dass zumindest nach meinem aktuellen Kenntnisstand "in Ordnung" ist.
Das Projekt setzt auf DAG (ähnlich wie IOTA), und ist sich der Probleme dieser Architektur bewusst, und nimmt diese in Kauf, löst diese mit einem klar zentralisierten Ansatz, und sagt das auch so.
Dann mag es dafür einen Use-Case geben oder auch nicht, ich wünsche den Jungs jedenfalls allen Erfolg der Welt, denn sie sind ehrlich.

Hedera hat mich auch mal einige Zeit interessiert. Ich fand es nur damals schwer zugänglich für einen Normalo. Anfänglich wenig Infos (anscheinend wurde ein Großteil in einem Privatsale vorab verkauft) und für die Restkrümel für das normale Volk musste man sich noch einen KYC unterziehen. Nur wo ziehst du eigentlich jetzt die Grenze zu deiner Definition von "Shitcoins"? Bei Hedera scheint vllt die Technologie halbwegs "in Ordnung" zu (weiß zu wenig davon um mir eine Meinung zu bilden), aber sicherlich ist der Token schlecht und einseitig verteilt (wie so viele ICO-Projekte) und das Team scheint jetzt auch nicht das Who-is-Who der wissenschaftlichen Kryptokompetenz zu sein.

IOTA ist dem Use-Case IoT nicht angepasst, will aber diesen Use-Case abdecken.
Interessehalber, woran machst du das fest? Gibt es dazu aus schon mal einen Beitrag von dir?


Das heißt wohlgemerkt nicht, dass es nicht dennoch erfolgreich sein kann, es gibt durchaus Beispiele, wo sich unsinnige Technik durchgesetzt hat, weil sie einfach "von oben diktiert" wurde o.ä., nur ist das eben die krasse Ausnahme, und wäre auch nur dann plausibel, wenn es ein "Oben" gäbe, welches die Durchsetzung von IOTA diktieren könnte.

"Unsinnige Technik" kann sich auch durchsetzen wenn es zum richtigen Zeitpunkt die richtige bzw. einzige Lösung ist. Auf die schnelle fällt mir da die Programmiersprache bzw. eigentlich Skriptsprache PHP ein. Ein schlechtes Design, viele Flaws, Inkosistenzen, schlechte Wartbarkeit, doch sie war die erste brauchbare und verwendbare Codesprache um schnell Web-Logiken zu programmieren und war mit verantwortlich für den Boom des Web 1.0 und teils 2.0. Selbst heute setzten noch 80% aller Websites PHP ein (darunter 3 von 4 Blogs, Facebook und andere) obwohl es mittlerweile Dutzende bessere Alternativen gibt. Nur ein Beispiel.


Weil es sich selbst im Bereich der "Blockchains" bzw. "Kryptowährungen" "bewirbt". In Wahrheit hat IOTA mit Kryptowährungen und Blockchains genauso viel zu tun wie z.B. Ripple: gar nichts.
Bei Blockchain bin ich bei dir. Bei Kryptowährung ist es Auslegungs- bzw. Definitionssache.
Außerdem ist mir keine offizielle Aussage bekannt wo sich IOTA als Blockchain bewirbt. Als Distributed Ledger ja, aber das ist auch nicht falsch.


Das kann ich nicht verifizieren, nur würde ich schon den Unterschied zwischen einer "Kooperation" und "gemeinsamen Forschungsprojekten" unterscheiden.
Nur, weil irgendein Hinterhof-Google-Lab mal irgendwas mit Bitcoin experimentiert, siehst du auch niemanden schreien "Google setzt jetzt auf Bitcoin".
Naja, zugegeben, es gibt schon auch immer wieder Bitcoiner, die da etwas zu "begeisterungsfähig" sind, aber ich gehöre jedenfalls nicht dazu.

Ich weiß wirklich manchmal nicht wo du deine Informationen zu IOTA beziehst. Bei Bosch und Fujitsu handelt es sich um Forschungskooperationen. Bosch - übrigens in den Top3 der forschungsstärksten Unternehmen der Welt anhand der Patente - kooperiert mit IOTA bei mehren Themen, u.a. bei dem derzeit in der Beta-Phase befindlichen MAM (Masked Authenticated Messenging).

Beispiel => https://www.bosch-connectivity.com/de/newsroom/blog/xdk2mam/
XDK2MAM als Schnittstelle zwischen XDK & IOTA zur sicheren Datenübertragung
Das Bosch XDK (Cross Domain Development Kit) ist ein programmierbares Sensorgerät und eine Prototyping-Plattform für nahezu jeden denkbaren Anwendungsfall des Internets der Dinge. Darüber hinaus lässt es sich auch als leistungsstarke Sensor Node Lösung einsetzen. Es kombiniert modernste MEMS-Sensorik, WiFi, BLE, SD und gebrauchsfertige Softwarepakete.


Zudem hat Bosch über seine Investment Firma einen signifikaten Anteil an IOTA-Token erworden => https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/en/robert-bosch-venture-capital-makes-first-investment-in-distributed-ledger-technology-137411.html

Mir kommt es wirklich so vor, als würdest du bei IOTA noch auf dem Stand von 2015/2016 verweilen. An sich nicht schlimm, aber dann sollte man solche Aussagen einfach lassen.

An sich heißt das alles noch nicht das IOTA ein Erfolg wird. Nur das als "Hinterhof-Google-Lab" abzutun ist falsch  Wink
Ich erinnere mich an weitere offizielle Statements der verschiedenen Partner, ist mir jetzt nur zu blöd alles rauszusuchen. Vielleicht machst du das auch besser selbst um mal auf den Stand zu kommen, wenn dich IOTA so beschäftigt.

Firmen wie Bosch, Fujitsu, JaguarLandrover präsentieren auf Industriemessen sicherlich zigtausend neue Forschungsansätze, wo sie in irgendeiner Abteilung mal ein paar Postdocs darauf ansetzen, hier ein wenig zu experimentieren.

Es gibt derzeit vermutlich kein größeres Industrieunternehmen mehr, das nicht an irgendeiner Stelle in R&D Blockchain-Projekte bastelt.
Ebenso in der Finanzwelt.

Bin ich bei dir. Arbeite selbst im IT-Bereich einer Branche die Distributed-Ledger stark erforscht und prototyped. Nun ist das aber schon seit 2016 so und langsam kristalisieren sich Favoriten heraus und es gibt Tendenzen. Wenn nicht auf geschlossene DL-Lösungen gesetzt wird (i.d.R. Hyperledger oder eine Lösung der Konsortien wie R3 etc) sind nicht viele permissionless Plattformen übrig geblieben. Ob das richtig oder falsch ist, mag dahingestellt sein. Zumindest ist das so der Stand von dem was man erfährt.

Bitcoin hat nämlich nicht die notwendigen personellen Kapazitäten, um noch den Steigbügelhalter für die Industrie zu spielen.

Bitcoin ist mE kein Protokoll welches nur Ansatzweise für den breiten Einsatz in der Industrie einsetzbar wäre. Vielleicht neue Protokolle die auf Bitcoin aufsetzen. Und dann wäre Bitcoin auch nicht mehr als eine dezentrale Datenbank die als Unterbau des Protokoll grundsätzlich jederzeit durch ein anderes Projekt ausgetauscht werden könnte (wie z.B. Komodo mit seinem dPoW sehr gut zeigt).

Nur muss dir eben auch klar sein, dass auch die Leute in den Firmen nicht blöd sind.
Die haben kein Interesse daran, in eine Abhängigkeit von irgendeiner Bit-, Alt- oder Shit-Coin zu geraten.

Dann kennst du Firmen nicht und deren mangelnden IT-Wissen auf Management-Ebene was solche Firmen schon immer in krasse Abhängigkeiten zu IT-Konzernen treibt. Ich selbst habe SAP-Einführungen in Geschäftskernbereichen im zweistelligen Millionenbereich miterleben dürfen, die teilweise komplett gescheitert sind und man doch noch ein verstümmelt gecustomizte Version behalten hat, durch die man auf Jahre bzw. Jahrzehnte auf Gedeih und Verderben mit SAP verbunden ist. Das gilt auch für viele Lösungen anderer IT-Konzerne. Das mit der Abhängigkeit als Argument zu bringen mag logisch sein auf der grünen Wiese und wird einem so in den Anfangssemestern des Informatikstudiums gelehrt, ist aber in der freien Wirtschaft kaum gegeben.

Es bleibt sicherlich spannend, abzuwarten, wie sich dieser zukünftige Industriestandard entwickelt, und ich traue mich wirklich nicht, hierüber eine qualifizierte Vorhersage zu treffen.
Geht mir genauso. Ich weiß nicht ob IOTA, Bitcoin oder etwas ganz anderes am Ende das Rennen macht, oder ob es mehrere Lösungen nebeneinander geben wird, auch wenn der - wie du schon geschrieben hast - Netzwerkeffekt das nicht erwarten lässt, oder wie die Entwicklung überhaupt weiter geht. Die Zukunft wird es zeigen.

Meine Vermutung wäre allerdings, dass zumindest der Anteil der Zahlungsfunktion mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auf Bitcoin basieren wird.
Hoffe ich auch, halte ich aktuell aber für nicht wahrscheinlich.
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May 04, 2019, 03:25:01 PM
 #28

Nur mal so nebenbei, ich froh, dass der Faden noch weiterlebt, ich lese mit großem Interesse die guten Beiträge hier, die das Betrachtungsspektrum zumindest für meine Verhältnisse gut erweitern.
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May 05, 2019, 09:22:13 AM
 #29

Denn sonst würde es ja nur den einen von dir sooo vergötterten Bitcoin geben.
Wenn alle meine Ansichten teilen würden*, wäre das keineswegs so.
Es gäbe derzeit mindestens:
Namecoin
Freicoin
Mastercoin/Omni
Ethereum
Zcash
DAGcoin (das Original von Sergio, nicht das später daraus hervorgegangene Ponzi)
Monero

Möglicherweise auch:
Ripple (das ich unter keinen Umständen als Kryptowährung bezeichnen würde)
IOTA (das ich auch nicht als Kryptowährung bezeichnen würde)

Und natürlich gäbe es vor allem:
Bitconeeeeect! Grin

Und wahrscheinlich habe ich noch das eine oder andere vergessen.
Das ist jetzt eine rein subjektive Auflistung von Projekten, die mir auf Anhieb einfallen, die sinnvolle Beiträge geleistet haben, auch wenn das eine oder andere (insbesondere Ethereum) sich letztlich zu einem gigantischen Betrug entwickelt hat.
Ich habe versucht, in etwa die zeitliche Abfolge und/oder die relative Bedeutung der einzelnen Projekte zu berücksichtigen.

* allerdings fände ich eine Welt, in der alle meine Ansichten teilen, in erster Linie unerträglich langweilig Roll Eyes

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May 05, 2019, 09:39:31 AM
 #30

Hälst du denn das Tanglelsystem von Iota an sich für schlecht, oder glaubst du einfach nicht das es ohne Cooordinator lauffähig ist?
Also erstmal finde ich es "doof", das als "Tangle" zu bezeichnen, was letztlich eine Copycat von Sergio Demian Lerners Anwendung von DAGs auf "Kryptowährungen" ist, nur um den Eindruck zu erwecken, man hätte da was neues entwickelt.
Wenn man schon Ideen klaut, sollte man wenigstens die Quelle angeben.
Ehre, wem Ehre gebührt.

Ansonsten hat das wenig damit zu tun, ob ich das für "schlecht" oder "gut" halte.
Ein DAG hat gewisse Eigenschaften, die sich je nach Anwendungsfall als nützlich oder schädlich erweisen können.
Zu diesen Eigenschaften gehören gewisse Timing-Probleme in globalen verteilten Netzwerken, die sich nicht, oder genauer (nach aktuellem Stand der Forschung) ausschließlich mit zentraler Koordination lösen lassen.
Zu diesen Eigenschaften gehört eine stark eingeschränkte Fungibilität von Token in einem solchen Netzwerk (das lässt sich nicht mit Zentralisierung lösen).
Und es gibt sicherlich noch eine Reihe anderer Probleme, die mir nicht bekannt sind, da ich nun wirklich kein Experte ausgerechnet für DAGs bin.

Natürlich haben auch "klassische" Blockchains Probleme.
Diese sind ebenso gut verstanden, und haben auch keine Lösungen.
So lässt sich z.B. die 51%-Attacke auf POW nicht lösen.
Nur behauptet das auch kein Bitcoiner.
So lässt sich auch in Blockchains nicht hohe Bandbreite mit niedriger Latenz bei hoher Sicherheit kombinieren.
Nur behauptet das auch kein Bitcoiner.
Manche POW-Shitcoiner behaupten das allerdings teilweise schon, womit sie genau das sind, was ich hier anprangere: Betrüger.


Hatte BTC denn noch  nicht genug Zeit für eine Weiterentwicklung? Warum fand die kaum statt oder bist du der Meinung das es keine Weiterentwicklung braucht?
Ich verstehe die Frage nicht.
IMHO unterliegst du einer Wahrnehmungsstörung Wink
Bitcoin hat sich enorm weiter entwickelt, und war in den vergangenen 5 Jahren z.B. deutlich innovativer als Ethereum oder zahlreiche andere Shitcoins.

Die Frage ist einfach, was man unter "Innovation" oder "Weiterentwicklung" versteht.
Das Hinzufügen von "vielen vielen bunten Features" ist keine Innovation, das ist Feature-Bloat.

Ein Protokoll aber langsam, schrittweise, sorgfältig, zuverlässig, mit der gegebenen Vorsicht Schritt für Schritt so weiter zu entwickeln, dass jeder einzelne Schritt tatsächlich eine (wenn auch kleine) Verbesserung darstellt, ist halt weniger marktschreierische "Innovation", sondern klassisches, solides Handwerk oder Ingenieurskunst.

In diesem Sinne wäre meine Antwort auf die Frage, welche Coin sich in den vergangenen Jahren am "meisten" weiter entwickelt hat: Bitcoin.

Nehmen wir als negatives Gegenbeispiel Ethereum.
Welche Weiterentwicklungen hat es denn da gegeben?
Ich stelle die Frage, weil ich es wirklich nicht weiß, ich sehe nämlich keine.
Es werden nur immer neue Ideen ausprobiert, bei denen man dann feststellt, dass sie nicht funktionieren.
Dann wird nach ein, zwei, drei Jahren wieder gesagt "okay, der letzte Versuch war nix, aber diesmal haben wir wirklich die Lösung gefunden, also kommt das jetzt".
Die einzige "Innovation" von Ethereum, die ich ernsthaft erkennen kann, ist ERC20, das ist aber keine Innovation im Wortsinne, sondern eine Definition eines Standards. Roll Eyes

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May 05, 2019, 10:54:50 AM
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 #31

Geht er aber hin, wird zum Shitcoiner, [...] krimineller Anlagebetrüger.
Du deckst schon ein wirklich breites Feld mit der Aussage ab, wo man deutlich differenzieren sollte.
Ja, ich generalisiere, weil ich keine Lust mehr habe, zu differenzieren.
Die Bringschuld, sich als Altcoiner zu beweisen, liegt beim Shitcoiner, nicht umgekehrt bei mir.
In diesem Sinne stelle ich jede neue Altcoin erstmal unter den "Generalverdacht", ein Shitcoin zu sein.
Das ist hart, und sicherlich im Einzelfall unfair.
Im Sinne der vorsichtigen Bewertung des Risikos, als Kleinanleger abgezockt zu werden, halte ich das aber für die sinnvollste Haltung.

Bei Unternehmen, die mir mittels Werbung irgendetwas verkaufen wollen, gehst du doch auch nicht hin, und gibst denen einen Vertrauensvorschuss?
Wenn ein Vertreter an deiner Tür klingelt, ist dein erster Gedanke doch auch "okay, der will mir irgendeinen Scheißdreck verkaufen".
Und erst, wenn er dich mit guten Argumenten überzeugt hat, wirst du tatsächlich unterschreiben.

Selbst der Gesetzgeber in seiner unendlichen Weisheit steht da ganz hinter mir, der sagt sogar, wenn du dann mal unterschrieben hast, darfst du nochmal 14 Tage darüber nachdenken, ob seine Verkaufsargumente auch im Nachgang noch so überzeugend für dich sind.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass jeder einzelne Leser hier im Thread sich beim Haustürgeschäft so verhält, nur aus irgendeinem Grund haltet ihr es nicht für angemessen, dass ich Shitcoins ebenso betrachte? Huh


Es gibt schon einen immensen Unterschied zwischen bspw. ETH oder IOTA und bspw. Onecoin
Ja.
Aber nur, weil es einen großen Unterschied zwischen Bernie Madoffs Abzocke (das auf "Luft" basierte) und Jürgen Schneiders Abzocke (die auf tatsächlich existierenden Immobilien basierte) gibt, nennen wir auch nicht Jürgen Schneider einen ehrenhaften, ehrlichen Unternehmer.
Vielmehr bezeichnen wir beide als das, was sie sind: Anlagebetrüger.

Im Übrigen basierte selbst Charles Ponzis Abzocke auf einem existierenden, tatsächlich funktionierenden Geschäftsmodell, dennoch nehmen wir ihn als Namensgeber für inhaltslose "Ponzi-Schemes".


Solchen offensichtlichen Betrug muss man sogar so benennen und kritisieren, aber grundsätzlich, wer in sowas unreflektiert investiert, dem ist auch nicht zu helfen.
Aber das auch auf ETH und IOTA zu übertragen und Bitcoin eher als sicher zu klassifizieren ist schon sehr parteiisch
Wenn Ethereum und IOTA in vergleichbarer Art und Weise (wenn auch vielleicht weniger "schrill" und "marktschreierisch") verkauft werden, dann darf und muss ich davor warnen.

Wenn z.B. Ethereum (zum x-ten Male) behauptet, POS gelöst zu haben, dann ist das eine Aussage, die nicht besonders glaubwürdig* ist, und solange diese nicht mit soliden Beweisen unterfüttert ist, würde ich diese Aussage als "arglistige Täuschung" der Verbraucher ansehen.
Arglistige Täuschung zum Zwecke der Bereicherung ist nach dem Strafrecht definiert als Betrug.

Wenn z.B. IOTA behauptet, die Notwendigkeit einer zentralen Koordination in einem DAG gelöst zu haben, gilt das selbe.

* nach aktuellem Stand der Forschung existiert in der akademischen Diskussion zum Thema nicht einmal eine Idee, wie das gehen könnte. Für gewöhnlich liegen zwischen der ersten Idee und einer gelungenen Implementation in so einem Feld Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte. So hat es über ein Jahrzehnt gedauert, je nach Definition auch fast zwei, um aus den grundlegenden Ideen Bitcoin zu entwickeln.


Ich muss hier nochmal das Beispiel Hedera nennen [...] denn sie sind ehrlich.
Hedera hat mich auch mal einige Zeit interessiert. Ich fand es nur damals schwer zugänglich für einen Normalo. Anfänglich wenig Infos (anscheinend wurde ein Großteil in einem Privatsale vorab verkauft) und für die Restkrümel für das normale Volk musste man sich noch einen KYC unterziehen. Nur wo ziehst du eigentlich jetzt die Grenze zu deiner Definition von "Shitcoins"?
Genau da: "ehrlich".
Hedera behauptet eben nicht, das Problem einer zentralen Koordination lösen zu können.
Damit ist es eben nicht dezentral, und das muss es auch nicht sein.
Es ist dann halt keine "Kryptowährung" in meinem Sinne, aber als Software-Projekt oder Infrastruktur-Projekt, oder was auch immer, ein "Ding", das vielleicht Erfolg hat oder nicht, keine Ahnung, ist mir ehrlich gesagt auch nicht besonders wichtig.
Ich bin kein "Hater", der anderen nicht gönnt, viel Geld zu machen, gerne sogar mit Software, die ich nichtmal mit spitzen Fingern anfassen würde.

Wenn jemand ein Produkt entwickelt, dieses Produkt ehrlich bewirbt, und sich dann genügend Konsumenten finden, die dieses Produkt kaufen, dann hat er sich in meinen Augen jeden Cent verdient, der reinkommt, egal, wie gut oder schlecht sein Produkt in meinen Augen sein mag.


IOTA ist dem Use-Case IoT nicht angepasst, will aber diesen Use-Case abdecken.
Interessehalber, woran machst du das fest? Gibt es dazu aus schon mal einen Beitrag von dir?
Nein, es gibt von mir keinen Beitrag dazu, da ich an IoT auch nicht sonderlich interessiert bin.
Grundsätzlich sage ich, IoT "schreit" nach hierarchischer Architektur.
Geräte, die in meiner Wohnung stehen, sollen bei hoher Bandbreite und niedriger Latenz miteinander kommunizieren können.
Geräte, die etwas weiter weg stehen, und einen Teil meiner nutzbaren Dienste abdecken, können mit niedrigerer Bandbreite und höherer Latenz angebunden sein.
Geräte, die sehr weit weg von mir sind (die Glühbirne in der Wohnung eines Menschen der auf den Fidschi-Inseln lebt) dürfen ruhig mit extrem niedriger Bandbreite und extrem hoher Latenz mit mir verbunden sein (sie dürfen von mir auch getrennt sein).
Damit ist auf den ersten Blick klar, dass ein globales, verteiltes Netzwerk keine "sinnvolle" Architektur für IoT darstellen kann.

Insofern würde ich, wäre ich ein Lehrer, einem Schüler, der mir einen DAG als Lösung für die Aufgabe IoT vorschlägt, die Note 6 geben, und ihm "Themaverfehlung" drunter schreiben.

Optimal für IoT dürfte (IMHO, ohne dass ich mich eingehend damit beschäftigt habe) eine hierarchische Infrastruktur (wie z.B. das DNS) sein.


Das heißt wohlgemerkt nicht, dass es nicht dennoch erfolgreich sein kann, es gibt durchaus Beispiele, wo sich unsinnige Technik durchgesetzt hat, weil sie einfach "von oben diktiert" wurde o.ä., nur ist das eben die krasse Ausnahme, und wäre auch nur dann plausibel, wenn es ein "Oben" gäbe, welches die Durchsetzung von IOTA diktieren könnte.
"Unsinnige Technik" kann sich auch durchsetzen wenn es zum richtigen Zeitpunkt die richtige bzw. einzige Lösung ist. [...] PHP
Ja.
Nur gibt es für den Anwendungszweck IoT eben derzeit eine wesentlich verbreiterte Lösung als IOTA, nämlich rein zentrale Plattform-Architekturen wie Alexa.
Die sind auch nicht optimal, weil nicht hierarchisch, aber eben schon in Masse verfügbar, und haben noch dazu große Unternehmen im Hintergrund, die das pushen wollen, weil sie das monetisieren können.
Preisfrage: was ist nun wahrscheinlicher: dass sich Alexa durchsetzt oder IOTA?

Ich persönlich hoffe "weder noch", befürchte aber eher "Alexa" Roll Eyes


Weil es sich selbst im Bereich der "Blockchains" bzw. "Kryptowährungen" "bewirbt". In Wahrheit hat IOTA mit Kryptowährungen und Blockchains genauso viel zu tun wie z.B. Ripple: gar nichts.
Bei Blockchain bin ich bei dir. Bei Kryptowährung ist es Auslegungs- bzw. Definitionssache.
Natürlich ist das in erster Linie eine Definitionsfrage.
Im Moment darf sich jeder "Kryptowährung" nennen, schließlich ist das noch kein von der EU geschützter Begriff für örtliche Erzeuger Grin

Aber das ist ein wenig Rosinenklauberei.
Wenn sich so etwas wie Ripple Kryptowährung nennen darf, dann ergibt der Begriff an sich einfach keinen Sinn mehr, weil er eben nicht mehr zur Abgrenzung dieser Innovation gegenüber altertümlichen Konzepten wie Ripple taugt.
Dann können wir das auch gleich wieder sein lassen, und sprechen in Zukunft eben nur noch von "Bitcoin", "IOTA", "Ripple", "Ethereum", ohne diese in irgendeiner Weise zu klassifizieren.


Außerdem ist mir keine offizielle Aussage bekannt wo sich IOTA als Blockchain bewirbt.
Auch das ist Rosinenklauberei.
Es gehört zum Wesen des Anlagebetrugs, gewagte Werbeaussagen bewusst nicht selbst zu tätigen, sondern das lediglich anzudeuten, andere dazu zu bringen, diese Aussagen zu tätigen etc.
Hinterher heißt es dann immer wieder "wir haben doch sowas nie behauptet, wir waschen unsere Hände in Unschuld".
So leicht lasse ich Anlagebetrüger aber nicht vom Haken.

IOTA stellt sich selbst in die Nähe der Kryptowährungen, bzw. nimmt zumindest billigend in Kauf, in diesem Umfeld wahrgenommen zu werden.
Und das ganz offensichtlich, weil man weiß, dass sich mit diesem Buzzword eben Geld machen lässt.


Nur, weil irgendein Hinterhof-Google-Lab mal irgendwas mit Bitcoin experimentiert, siehst du auch niemanden schreien "Google setzt jetzt auf Bitcoin".
Ich weiß wirklich manchmal nicht wo du deine Informationen zu IOTA beziehst. Bei Bosch und Fujitsu handelt es sich um Forschungskooperationen.
Wohlgemerkt: ich habe nie behauptet, mich besonders detailliert über IOTA zu informieren, warum sollte ich auch?
Noch einmal: die Bringschuld liegt nicht bei mir.
Prima facie erkenne ich nicht, wo Bosch oder Fujitsu ihren Focus gerade auf IOTA gelegt hätten.
Dass man auch mit IOTA R&D betreibt, ist IMHO nicht besonders aufregend.

Ich sag es einfach mal so, um deinen Link weiter unten ins richtige Licht zu rücken:
wenn ich auf der von dir angegebenen Seite nach "IOTA" suche, spuckt mir das ganze zwei Ergebnisse aus.
https://www.bosch-connectivity.com/de/search.html?q=iota

Zum Vergleich: IoT bringt 55 Ergebnisse. Roll Eyes


Zudem hat Bosch über seine Investment Firma einen signifikaten Anteil an IOTA-Token erworden
Gibt es dazu Zahlen?
Wie hoch ist dieser "signifikante" Anteil?
Zu welchem "Preis" wurde dieser erworben?

Dass eine Firma mit ihrer Risiko-Kapital-Abteilung auch mal Anteile an experimentellen Startups erwirbt, ist nun mal an sich nichts besonderes.


Mir kommt es wirklich so vor, als würdest du bei IOTA noch auf dem Stand von 2015/2016 verweilen.
Dann verstehen wir uns grundlegend falsch.
Ich "beurteile" IOTA überhaupt nicht.
Ich stelle fest, dass von Seiten IOTAs Aussagen getroffen werden, die nach meinem Kenntnisstand nicht zutreffend sein können*
Ich stelle fest, dass IOTA-"Jünger" dies zum Anlass nehmen, in den AKV zu kommen, und dort herumzukrakeelen, wie toll IOTA doch sei, und dass Bitcoin veraltet sei.

Ich äußere meine auf langjähriger Erfahrung beruhende Vermutung, dass es sich bei IOTA um Anlagebetrug handelt.
Und entgegen meiner üblichen Gepflogenheiten tue ich das mal ein wenig überspitzt, und trage diese Diskussion hier zu "euch" ins Altcoin-Forum, weil ich es satt habe, dass "ihr" diese Diskussion immer zu "uns" tragt.

Im Ergebnis geht hier das große Heulen und Zähneklappern los Roll Eyes

* wieder mit der Einschränkung, dass es zwar nicht unmöglich, jedoch nach aktuellem Stand der Forschung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht möglich ist


wenn dich IOTA so beschäftigt.
Beim besten Willen, nein, ich finde IOTA eines der uninteressantesten Projekte überhaupt.
Da es (IMHO) nicht mal was mit Kryptowährungen zu tun hat, ist es hier bei Bitcointalk IMHO sogar im Altcoin-Forum vollständig off-topic.


Es gibt derzeit vermutlich kein größeres Industrieunternehmen mehr, das nicht an irgendeiner Stelle in R&D Blockchain-Projekte bastelt.
Nun ist das aber schon seit 2016 so und langsam kristalisieren sich Favoriten heraus und es gibt Tendenzen. Wenn nicht auf geschlossene DL-Lösungen gesetzt wird (i.d.R. Hyperledger oder eine Lösung der Konsortien wie R3 etc) sind nicht viele permissionless Plattformen übrig geblieben.
Äh, welche denn?
Ich kenne keine permissionless Plattform, die derzeit in nennenswertem Maße in der Industrie eingesetzt wird?
IOTA ist nicht permissionless im strengen Wortsinne.
Ethereum ist nicht permissionless im strengen Wortsinne.

Das ist natürlich wieder eine Definitionsfrage, aber wenn die Zensurresistenz nicht in der Architektur angelegt ist, handelt es sich zwangsläufig nicht um permissionless.


Bitcoin hat nämlich nicht die notwendigen personellen Kapazitäten, um noch den Steigbügelhalter für die Industrie zu spielen.
Bitcoin ist mE kein Protokoll welches nur Ansatzweise für den breiten Einsatz in der Industrie einsetzbar wäre.
Das sei mal dahingestellt.
Es taugt natürlich nur zu einem: Geld.
Das ist sein Use-Case, da ist es die fortschrittlichste, und zugleich am weitesten entwickelte Lösung.

Für alle anderen Anwendungsfälle ist Bitcoin natürlich nicht zu gebrauchen.


Vielleicht neue Protokolle die auf Bitcoin aufsetzen. Und dann wäre Bitcoin auch nicht mehr als eine dezentrale Datenbank die als Unterbau des Protokoll grundsätzlich jederzeit durch ein anderes Projekt ausgetauscht werden könnte (wie z.B. Komodo mit seinem dPoW sehr gut zeigt).
Das finde ich eine sehr merkwürdige Sichtweise.
Das ist in etwa so, wie wenn du behauptest, der Euro wäre nur eine Datenbank, die als Unterbau für anderes taugt.
In gewisser Weise ist das natürlich auch richtig.
Nur ist die Schlussfolgerung, dass der Euro deshalb trivial zu ersetzen wäre, nicht folgerichtig, da der Netzwerkeffekt dagegen spricht.

Auch twitter ist "nur" ein sehr sehr simples Protokoll für Textnachrichten, das "trivial zu ersetzen" wäre.
Rein technisch. Aber ersetze doch mal twitter.
Google ist auch nur eine simple Suchmaschine, die trivial zu ersetzen wäre.
Aber ersetze doch mal google.
IP, tcp, http, etc. pp., ersetze diese doch mal "trivial" Wink

Wir sind im Zeitalter der Plattformen, der "Infoware", wie es jemand mal ausgedrückt hat.
Da sind diese (rein technisch trivial austauschbaren) zugrundeliegenden Protokolle aufgrund ihrer Netzwerkeffekte eben alles andere als austauschbar.


Nur muss dir eben auch klar sein, dass auch die Leute in den Firmen nicht blöd sind.
Die haben kein Interesse daran, in eine Abhängigkeit von irgendeiner Bit-, Alt- oder Shit-Coin zu geraten.
Dann kennst du Firmen nicht und deren mangelnden IT-Wissen auf Management-Ebene was solche Firmen schon immer in krasse Abhängigkeiten zu IT-Konzernen treibt.
Da gebe ich dir sogar jetzt vollkommen Recht.
Ja, Firmen sind oft so blöd, und geraten (i.d.R. aufgrund von Faulheit und Inkompetenz ihrer Mitarbeiter) oft in solche Abhängigkeiten.

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May 05, 2019, 11:46:12 AM
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 #32

Also wenn man die Weiterentwicklung von Bitcoin mit anderen Projekten vergleicht, sollte man m.M. nach auch den Zeitraum beachten.

Bitcoin gibt es immerhin schon 10 Jahre lang. Ethereum 4 Jahre und IOTA 3,5 Jahre.  Fairerweise müsste man schauen wie es für die letztgenannten in 6 Jahren aussieht.

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May 05, 2019, 12:20:11 PM
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 #33

Ja, ich generalisiere, weil ich keine Lust mehr habe, zu differenzieren.
Die Bringschuld, sich als Altcoiner zu beweisen, liegt beim Shitcoiner, nicht umgekehrt bei mir.
In diesem Sinne stelle ich jede neue Altcoin erstmal unter den "Generalverdacht", ein Shitcoin zu sein.
Das ist hart, und sicherlich im Einzelfall unfair.
Da sehe ich aber eine klare Inkonsequenz Deinerseits.
Du hast ja den Thread aufgemacht und möchtest nun, dass wir den (hoch) vereehrten qwk davon überzeugen sollen (?), Iota nicht mehr ganz Sch... zu finden.
Dieser sich aber mit der Materie nicht wirklich beschäftigen will?
Oder was ist der Sinn dieses Freds hier sonst?
Insofern ist Deine eigene Aussage kein Hater zu sein mMn. nicht haltbar.

Nein, es gibt von mir keinen Beitrag dazu, da ich an IoT auch nicht sonderlich interessiert bin.
Wozu dann der Thread? Mich deucht, Du widersprichst Du wieder selbst.

Grundsätzlich sage ich, IoT "schreit" nach hierarchischer Architektur.
Geräte, die in meiner Wohnung stehen, sollen bei hoher Bandbreite und niedriger Latenz miteinander kommunizieren können.
Geräte, die etwas weiter weg stehen, und einen Teil meiner nutzbaren Dienste abdecken, können mit niedrigerer Bandbreite und höherer Latenz angebunden sein.
Geräte, die sehr weit weg von mir sind (die Glühbirne in der Wohnung eines Menschen der auf den Fidschi-Inseln lebt) dürfen ruhig mit extrem niedriger Bandbreite und extrem hoher Latenz mit mir verbunden sein (sie dürfen von mir auch getrennt sein).
Damit ist auf den ersten Blick klar, dass ein globales, verteiltes Netzwerk keine "sinnvolle" Architektur für IoT darstellen kann.

Insofern würde ich, wäre ich ein Lehrer, einem Schüler, der mir einen DAG als Lösung für die Aufgabe IoT vorschlägt, die Note 6 geben, und ihm "Themaverfehlung" drunter schreiben.

Optimal für IoT dürfte (IMHO, ohne dass ich mich eingehend damit beschäftigt habe) eine hierarchische Infrastruktur (wie z.B. das DNS) sein.
Und genau das will Iota umsetzen, wenn ich es richtig verstanden habe. Eine hierarchische Aufteilung des IoT, je nach Entfernung oder was man selbst als Kriterium festlegt. Das soll ICT leisten, bin aber nicht wirklich tief im Thema drin.
Man sollte seine Aussagen schon argumentativ halbwegs belegen können.

IOTA stellt sich selbst in die Nähe der Kryptowährungen, bzw. nimmt zumindest billigend in Kauf, in diesem Umfeld wahrgenommen zu werden.
Und das ganz offensichtlich, weil man weiß, dass sich mit diesem Buzzword eben Geld machen lässt.
Hast Du denn für Deine Behauptung auch einen Beleg?

Wohlgemerkt: ich habe nie behauptet, mich besonders detailliert über IOTA zu informieren, warum sollte ich auch?
Noch einmal: die Bringschuld liegt nicht bei mir.
Prima facie erkenne ich nicht, wo Bosch oder Fujitsu ihren Focus gerade auf IOTA gelegt hätten.
Dass man auch mit IOTA R&D betreibt, ist IMHO nicht besonders aufregend.
Ich sehe die Bringschuld sehr wohl bei Dir.
Du hast den Thread ja gestartet, dann sollte da schon mehr kommen als Behauptungen. Sorry.
Aber ich möchte ausdrücklich Deinen Thread loben, über Bedenken in Sachen Iota zu diskutieren.
Dann solltest Du Dich mit dem Thema aber auch beschäftigen. Sonst ist es vergebene Liebesmüh.
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May 05, 2019, 12:22:17 PM
Last edit: May 06, 2019, 10:28:24 PM by tyz
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 #34

-snip-

Ich denke wir haben uns bei den meisten Punkten jetzt gut ausgetauscht und es ist klar das wir nicht überall zusammenkommen werden, und wir driften auch bei einigen Punkte zu weit vom eigentlichen Thema ab.

Das IOTA dich nicht beschäftigt ist schon komisch, wenn du hier immerhin einen Thread eröffnest, im AKV damit befasst und dann auch noch alte Artikel raussuchst. Also ganz so egal kann es dir nicht sein, auch wenn du nur aufklären möchtest. Da gäbe es auch mind. 1k andere Altcoin-Projekte aufklärerisch tätig zu sein Smiley

Grundsätzlich gings mir darum, die Aussage zu wiederlegen, dass das IOTA-Team bzw. die Foundation nur Marketing betreibt*. Wer sich wirklich mit IOTA beschäftigt der weiß, dass es merkliche Fortschritte und eine starke Dynamik an vielen Ecken gibt. Egal ob es die Stabilität des Tangles und des Netwerks ist, die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Wallets (mE, ist Trinity von den Sicherheitsmechanismen das sicherste welches ich im gesamten Krypto-Bereich bisher verwendet habe), ob es die Verbesserungen des PoW betrifft oder Fortschritte bei den IXI-Modulen (IOTA Xtension Interface, z.B. das bereits angesprochene MAM).

Noch zu Bosch und die Investition: Mehr als in dem offiziellen Presse-Statement seitens Bosch weiß ich natürlich auch nicht. Weil aus deinen Fragen dazu herausgeht, dass du den Artikel nicht gelesen hast (oder nur ganz grob überflogen) extrahiere ich mal die Kernaussagen daraus.

Quote
Purchase of IOTA tokens to support creation of new business models for the Internet of Things

Quote
In buying IOTA tokens RBVC has made a strategic move in this enabling technology

Quote
...the corporate venture capital company of the Bosch Group, has purchased a significant amount of IOTA tokens, one of the largest cryptocurrencies in the world. In doing so it hopes to intensify the collaboration with the IOTA Foundation, an open-source non-profit foundation from Germany. RBVC also intends to elevate the technology to maturity by bringing it closer to Bosch’s global ecosystem and key partners.

Quote
The investment in IOTA’s token, the first ever token investment of RBVC, will help us working closely with the IOTA Foundation to explore the industrialization of this exciting technology.

Quote
RBVC’s investment broadens the potential for new business models for the IoT in any number of verticals and uniquely positions IOTA and Bosch to take on the challenges of IoT together.

Quote
We have been working with the IOTA team for more than one year. I'm very excited about IOTA's innovative tangle technology, which could potentially become the standard underlying technology for trustless machine to machine communication, security and payment in the IoT space...

Quote
Bosch and IOTA have been in contact since 2015 and are working together on multiple fronts, including the Trusted IoT Alliance (TIOTA) and other projects

Das du bei Bosch-Connectivity nicht mehr offizielles zu IOTA findest als die vier Treffer ist klar. Es handelt sich um ein bestimmten Geschäftsbereich. Die eigentlich IT-Entwicklung findet bei Bosch Software Innovations (bosch-si.com) statt. Dort wirst du fündiger.

* Korrektur: War jemand anderes im Forum, mit dem ich ebenfalls zu IOTA in Diskussion war und von dem ich fälschlerlicherweise die Aussage qwk zuordnete.
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May 05, 2019, 12:46:26 PM
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 #35

Hälst du denn das Tanglelsystem von Iota an sich für schlecht, oder glaubst du einfach nicht das es ohne Cooordinator lauffähig ist?
Also erstmal finde ich es "doof", das als "Tangle" zu bezeichnen, was letztlich eine Copycat von Sergio Demian Lerners Anwendung von DAGs auf "Kryptowährungen" ist, nur um den Eindruck zu erwecken, man hätte da was neues entwickelt.
Wenn man schon Ideen klaut, sollte man wenigstens die Quelle angeben.
Ehre, wem Ehre gebührt.

Ansonsten hat das wenig damit zu tun, ob ich das für "schlecht" oder "gut" halte.
Ein DAG hat gewisse Eigenschaften, die sich je nach Anwendungsfall als nützlich oder schädlich erweisen können.
Zu diesen Eigenschaften gehören gewisse Timing-Probleme in globalen verteilten Netzwerken, die sich nicht, oder genauer (nach aktuellem Stand der Forschung) ausschließlich mit zentraler Koordination lösen lassen.
Zu diesen Eigenschaften gehört eine stark eingeschränkte Fungibilität von Token in einem solchen Netzwerk (das lässt sich nicht mit Zentralisierung lösen).
Und es gibt sicherlich noch eine Reihe anderer Probleme, die mir nicht bekannt sind, da ich nun wirklich kein Experte ausgerechnet für DAGs bin.

Natürlich haben auch "klassische" Blockchains Probleme.
Diese sind ebenso gut verstanden, und haben auch keine Lösungen.
So lässt sich z.B. die 51%-Attacke auf POW nicht lösen.
Nur behauptet das auch kein Bitcoiner.
So lässt sich auch in Blockchains nicht hohe Bandbreite mit niedriger Latenz bei hoher Sicherheit kombinieren.
Nur behauptet das auch kein Bitcoiner.
Manche POW-Shitcoiner behaupten das allerdings teilweise schon, womit sie genau das sind, was ich hier anprangere: Betrüger.


Hatte BTC denn noch  nicht genug Zeit für eine Weiterentwicklung? Warum fand die kaum statt oder bist du der Meinung das es keine Weiterentwicklung braucht?
Ich verstehe die Frage nicht.
IMHO unterliegst du einer Wahrnehmungsstörung Wink
Bitcoin hat sich enorm weiter entwickelt, und war in den vergangenen 5 Jahren z.B. deutlich innovativer als Ethereum oder zahlreiche andere Shitcoins.

Die Frage ist einfach, was man unter "Innovation" oder "Weiterentwicklung" versteht.
Das Hinzufügen von "vielen vielen bunten Features" ist keine Innovation, das ist Feature-Bloat.

Ein Protokoll aber langsam, schrittweise, sorgfältig, zuverlässig, mit der gegebenen Vorsicht Schritt für Schritt so weiter zu entwickeln, dass jeder einzelne Schritt tatsächlich eine (wenn auch kleine) Verbesserung darstellt, ist halt weniger marktschreierische "Innovation", sondern klassisches, solides Handwerk oder Ingenieurskunst.

In diesem Sinne wäre meine Antwort auf die Frage, welche Coin sich in den vergangenen Jahren am "meisten" weiter entwickelt hat: Bitcoin.

Nehmen wir als negatives Gegenbeispiel Ethereum.
Welche Weiterentwicklungen hat es denn da gegeben?
Ich stelle die Frage, weil ich es wirklich nicht weiß, ich sehe nämlich keine.
Es werden nur immer neue Ideen ausprobiert, bei denen man dann feststellt, dass sie nicht funktionieren.
Dann wird nach ein, zwei, drei Jahren wieder gesagt "okay, der letzte Versuch war nix, aber diesmal haben wir wirklich die Lösung gefunden, also kommt das jetzt".
Die einzige "Innovation" von Ethereum, die ich ernsthaft erkennen kann, ist ERC20, das ist aber keine Innovation im Wortsinne, sondern eine Definition eines Standards. Roll Eyes

Sergio Demian Lerners Paper zu DAG-Coin ist vom 11. September 2015. Die Diskussionen rund um den Tangle gehen seit dem Jahr 2014 im Nxt-Forum umher. Wenn Du drauf bestehst kann ich dir Beweise bringen, welche tatsächlich deutlich vor Sergio das Tangle-Prinzip David Sonstebo sowie CfB zuordnen können. Mir sind keine Publikationen von Sergio Demian Lerner bekannt, welche des DAG-Coin-Prizip vor dem Herbst 2015 erläutern. Die DAG-Diskussionen inklusive vielen Bildern welche im IOTA Whitepaper verwendet wurden, zum Beispiel dieses hier
https://blog.codecentric.de/files/2017/11/tangle.png
lassen sich bereits weit vorher auf dem Nxt-Forum finden. Das geschah in aller Öffentlichkeit im Nxt-Forum.
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May 05, 2019, 12:53:39 PM
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 #36

Die erste Telefonkonferenz zwischen Bosch und dem IOTA-Team fand am 21. Dezember 2015 statt.
Auf seiten IOTA war David Sonstebo am Hörer.
Bosch setzte seinerzeit tatsächlich noch auf Bitcoin 21 im IOT-Bereicht (kenn jemand das Ding heute überhaupt noch)
Der Beitrag war hier zu finden ist aber inzwischen offline:
https://blog.bosch-si.com/categories/business-models/2015/12/21-inc-s-bitcoin-mining-asics-pocket-money-bosch-devices/

Bosch hat dann bereits im Frühjahr 2016 zwei Doktoranten des IOT-Teams in die IOTA-Chat-Gruppen geschickt und die eigentliche Zusammenarbeit begann.
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May 05, 2019, 07:53:16 PM
 #37

Du hast ja den Thread aufgemacht
Dazu habe ich mich weiter oben ausgiebig geäußert.
Wenn du darin einen Widerspruch erkennst, oder mich unbedingt als "Hater" sehen willst, sei das so. Roll Eyes

Grundsätzlich sage ich, IoT "schreit" nach hierarchischer Architektur.
[...]
Insofern würde ich, wäre ich ein Lehrer, einem Schüler, der mir einen DAG als Lösung für die Aufgabe IoT vorschlägt, die Note 6 geben, und ihm "Themaverfehlung" drunter schreiben.
Und genau das will Iota umsetzen, wenn ich es richtig verstanden habe. Eine hierarchische Aufteilung des IoT, je nach Entfernung oder was man selbst als Kriterium festlegt. Das soll ICT leisten, bin aber nicht wirklich tief im Thema drin.
Wie bitte? Ernsthaft? Und was soll dann der DAG überhaupt noch bewirken?
Ich hatte dieses ICT-Dingens bisher so in Richtung "Sharding" verstanden, aber ich stecke auch nicht tief in der Materie, wie bereits mehrfach erwähnt.
Wenn das Endziel von IOTA tatsächlich eine hierarchische Struktur wäre, dann würde ich es nicht bei der Note 6 belassen, meine Empfehlung als Lehrer müsste dann lauten, den Schüler ein paar Klassen zurückzustufen Roll Eyes


IOTA stellt sich selbst in die Nähe der Kryptowährungen, bzw. nimmt zumindest billigend in Kauf, in diesem Umfeld wahrgenommen zu werden.
Und das ganz offensichtlich, weil man weiß, dass sich mit diesem Buzzword eben Geld machen lässt.
Hast Du denn für Deine Behauptung auch einen Beleg?
Jetzt trollst du aber schon zu offensichtlich.
By solving the inefficiencies of the Blockchain, IOTA, based on the revolutionary distributed ledger technology, the Tangle, is the missing link for the Internet of Everything and Web 3.0.
Warum bitte sollte man sich denn überhaupt auf Blockchain beziehen, wenn man sich nicht in dessen Nähe stellen wollte?

Als Entwickler von vierlagigem Klopapier beziehe ich mich schließlich auch auf dreilagiges, weil ich eben zeigen will, dass ich durchaus etwas ähnliches mache, nur eben irgendwie "besser" Roll Eyes


Wohlgemerkt: ich habe nie behauptet, mich besonders detailliert über IOTA zu informieren, warum sollte ich auch?
Noch einmal: die Bringschuld liegt nicht bei mir.
Ich sehe die Bringschuld sehr wohl bei Dir.
Du hast den Thread ja gestartet, dann sollte da schon mehr kommen als Behauptungen.
Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen verweise ich auf posts weiter oben.

Die Behauptungen stelle nicht ich auf.
Nicht ich behaupte, dass ich irgendein Problem der Informatik gelöst hätte.
Nicht ich behaupte, dass ich große Industrie-Partnerschaften hätte.

Im Moment scheinen mir die IOTA-"Fanboys" hier dem selben Schema zu folgen, wie alle getroffenen Scammer.
Immer mal wieder kommt es vor, dass irgendwo im Forum jemand einen post absetzt, wo er für "tolle Verdienstmöglichkeiten, sagenhafte Gewinne" oder ähnliches wirbt.
Wenn ich das dann mit meinem Standard-post "SCAM" beantworte, und dann negativen Trust verteile, heißt es jedes einzelne Mal:
"Aber du behauptest nur, dass ich scamme, du hast überhaupt keinen Beweis, was ist mit der Unschuldsvermutung?" Roll Eyes

Ehrlich, langsam wird es lächerlich.
Put up or shut up, wie der Ami sagt. Cool


Aber ich möchte ausdrücklich Deinen Thread loben, über Bedenken in Sachen Iota zu diskutieren.
Dann solltest Du Dich mit dem Thema aber auch beschäftigen.
Das tue ich.
Nur höre ich eben auf, mich mit einem Thema zu beschäftigen, wenn es schon in meiner ersten "Shitcoin-Checkliste" durchfällt.
Ab da ist der Ball beim Shitcoiner, mir zu zeigen, dass er tatsächlich etwas bedeutendes beizutragen hat.
IOTA hat das nach allem, was ich sehen kann, und auch nach allem, was bisher hier im thread erwähnt wurde, ganz offensichtlich nicht.

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May 05, 2019, 08:19:24 PM
 #38

Das IOTA dich nicht beschäftigt ist schon komisch, wenn du hier immerhin einen Thread eröffnest, im AKV damit befasst und dann auch noch alte Artikel raussuchst. Also ganz so egal kann es dir nicht sein, auch wenn du nur aufklären möchtest. Da gäbe es auch mind. 1k andere Altcoin-Projekte aufklärerisch tätig zu sein
Ich könnte mich natürlich mit jeder anderen Shitcoin auch beschäftigen, und für gewöhnlich "hate" ich lieber ein bisschen an Ethereum rum Wink
Dass ich Kritik vorrangig natürlich an "bekannteren" Projekten übe, hat einfach den Grund, dass es für mehr Leser lehrreich sein wird, wenn sie das Projekt auch kennen.
Dass es "diesmal" ausgerechnet IOTA trifft, s.o., den "Flamewar" hat ein IOTA-Fanboy abgefangen Wink

Und schließlich bestünde auch die reale Gefahr, dass IOTA als etwas "anderes" angesehen würde als andere Shitcoins, weil es erfolgreich versucht, nicht die selben Ansätze wie bereits ausgiebiger kritisierte Projekte zu verfolgen.
Anders gesagt: wer meine posts kennt, wird vielleicht schon begriffen haben, warum Ethereum, Ripple, alle POS-Coins, etc. pp. Betrug sind.
Aber es wäre möglich, dass er nicht erkennt, dass auch IOTA tief in die Scammer-Trickkiste greift, weil es eben gerade nicht die üblichen Methoden anwendet.


Grundsätzlich gings mir darum, die Aussage zu wiederlegen, dass das IOTA-Team bzw. die Foundation nur Marketing betreibt.
Das behaupte ich nicht und habe ich nie behauptet.
Ich würde vielleicht behaupten, der Erfolg von IOTA beruht hauptsächlich auf Marketing und nur in geringem Maße auf irgendwelchen "Innovationen".


Wer sich wirklich mit IOTA beschäftigt der weiß, dass es merkliche Fortschritte und eine starke Dynamik an vielen Ecken gibt. Egal ob es die Stabilität des Tangles und des Netwerks ist, die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Wallets (mE, ist Trinity von den Sicherheitsmechanismen das sicherste welches ich im gesamten Krypto-Bereich bisher verwendet habe)
Diese Aussage mit anderen "Buzzwords" habe ich so auch schon von jeder anderen Shitcoin gehört.
Warum sollte das bei IOTA zutreffender sein, als bei den anderen, bei denen es de facto eben nicht zutreffend ist?

Ich hatte mal das "Vergnügen", ein paar Stunden mit dem(?) Entwickler einer der ersten (oder der ersten?) Webwallets* für Ethereum zu verbringen, der hat mir auch erzählt, wie tolle Fortschritte das alles macht.
Er meinte damit letzten Endes, wieviele bunte Knöpfe, interaktive Graphiken und dergleichen er eingebaut hatte Roll Eyes

* Disclaimer: ich war von dem Typen so negativ beeindruckt, dass ich mir weder seinen Namen noch den seines Produkts gemerkt habe, aber es muss wohl irgendwas in Richtung "Mist" gewesen sein, weil ich mich an das "Wortspiel" erinnern konnte, für was für einen Mist ich es gehalten habe. Insgesamt war mein Tagesausflug zu EthDev eine der desillusionierendsten, ernüchterndsten Erfahrungen meines Lebens.


Weil aus deinen Fragen dazu herausgeht, dass du den Artikel nicht gelesen hast (oder nur ganz grob überflogen)
Ich habe alles zu IOTA nur überflogen.
Ich würdige nichts meiner vollen Aufmerksamkeit, was nicht einmal die Minimalhürde reißt, meiner internen "Shitcoin-Checkliste" zu entgehen. Wink

Kernaussagen daraus.
Quote
Purchase of IOTA tokens [...]
Quote
In buying IOTA tokens [...]
Quote
purchased a significant amount of IOTA tokens [...]
Quote
investment in IOTA’s token [...]
Quote
RBVC’s investment [...]

Quote
working with the IOTA team for more than one year.
Quote
in contact since 2015
Ganz ehrlich? Willst du das wirklich ernsthaft als "vorteilhaften Artikel" für den Standpunkt "IOTA ist kein SCAM" anbringen? Roll Eyes
Ich meine das jetzt ernst. Der Artikel ist auch in deinen Auszügen substanzlos und ergeht sich im wesentlichen in Buzzwords und der Aussage "Investment".
Wo ist jetzt der Unterschied zu

?


Das du bei Bosch-Connectivity nicht mehr offizielles zu IOTA findest als die vier Treffer ist klar. Es handelt sich um ein bestimmten Geschäftsbereich. Die eigentlich IT-Entwicklung findet bei Bosch Software Innovations (bosch-si.com) statt. Dort wirst du fündiger.
https://www.bosch-si.com/de/unternehmen/suche/searchresultspage.html?q=iota
bringt genau ein Ergebnis?

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Sergio Demian Lerners Paper zu DAG-Coin ist vom 11. September 2015. Die Diskussionen rund um den Tangle gehen seit dem Jahr 2014 im Nxt-Forum umher. Wenn Du drauf bestehst kann ich dir Beweise bringen, welche tatsächlich deutlich vor Sergio das Tangle-Prinzip David Sonstebo sowie CfB zuordnen können.
Das würde mich tatsächlich interessieren, weil es zumindest nach meinem Kenntnisstand keine Beweise für die Anwendung von DAGs auf "Kryptowährungen" vor Demians Ideen gibt.
Dass die Idee an sich bereits teilweise mehrere Jahre vorher diskutiert wurde, ist wiederum trivial.
Spätestens bis Ende 2013 dürfte jede mögliche Architektur für Kryptowährungen mal durchexerziert worden sein, das war die Zeit, in der auch Ideen wie cuniculas HOPS Whitepaper und andere kursierten.

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May 05, 2019, 08:48:15 PM
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 #40

Sergio Demian Lerners Paper zu DAG-Coin ist vom 11. September 2015. Die Diskussionen rund um den Tangle gehen seit dem Jahr 2014 im Nxt-Forum umher. Wenn Du drauf bestehst kann ich dir Beweise bringen, welche tatsächlich deutlich vor Sergio das Tangle-Prinzip David Sonstebo sowie CfB zuordnen können. Mir sind keine Publikationen von Sergio Demian Lerner bekannt, welche des DAG-Coin-Prizip vor dem Herbst 2015 erläutern. Die DAG-Diskussionen inklusive vielen Bildern welche im IOTA Whitepaper verwendet wurden, zum Beispiel dieses hier
https://blog.codecentric.de/files/2017/11/tangle.png
lassen sich bereits weit vorher auf dem Nxt-Forum finden. Das geschah in aller Öffentlichkeit im Nxt-Forum.

Das würde mich in der Tat mal interessieren. Vielleicht kannst du mal die entsprechenden Links posten, ich war sei '15 nicht mehr im NXT Forum unterwegs.

Soweit ich mich erinnere, hatte Sergio Demian Lerner sein Konzept zu DAG bzw. DagCoin im September auf Bitslog und dann auf bitcointalk veröffentlicht. Dort steht auch geschrieben, daß er bereits seit 2012 daran arbeitete. Einer der ersten User auf bitcointalk mit einer Antwort dazu war CfB, der dann ungefähr schrieb, daß er gerade ein ziemlich ähnliches System programmiert, welches zu 80% fertig ist. Und etwas über einen Monat später veröffentlichte CfB seinen Thread zu IOTA. Dort ging er natürlich auch auf DAG ein und verwies explizit auf den Beitrag von Sergio Demian Lerner als Erklärung zum Direct Acyclic Graph Konzept.
Also für mich generell nicht ungewöhnlich, daß zwei Programmierer auf dieser Welt zu einem gleichen Zeitpunkt am selben oder besser gesagt an einem ähnlichen Konzept arbeiten.

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