Schwierig bis unmöglich, da überhaupt einen sauberen Bezug herzustellen.
Das Gesamtvermögen betrachtet i.d.R. das sog. Anlagevermögen von Wirtschaftsgütern, die regelmäßig über ein Jahr lang gehalten werden, also "beständige Sachwerte".
Im BIP sind allerdings auch eine Riesen-Menge kurzlebiger Sachwerte wie die Lebensmittelproduktion, Konsumgüter, und vor allem Dienstleistungen enthalten, insofern kann man da IMHO keine vernünftigen Rückschlüsse vom einen aufs andere ziehen.
Oder wie ist deine Frage konkret gemeint?
Wenn ich das richtig interpretiere: Nehmen wir mal an, jeder würde seine "Vermögenswerte" in Konsumgüter umwandeln - müsste man also dafür ca. 4 Jahre lang warten (Welt-Gesamtvermögen/"Weltsozialprodukt") um gleichwertige Erzeugnisse zu bekommen, da die Wirtschaftskraft sonst nicht ausreicht?
Eigentlich ging es mir aber hauptsächlich um die Struktur des Anlagevermögens. Also wieviel davon direkt "realwirtschaftlich" begründbar ist, also z.B. durch langlebige Konsumgüter wie Autos, Infrastruktur von Unternehmen und Immobilien direkt gedeckt ist, und wieviel rein "finanziell" ist, also insbesondere aus Derivaten und Zertifikaten aller Art besteht, die zwar auch irgendwie durch Sicherheiten "gedeckt" sind aber über längere Ketten. Da war das BIP glaube ich nicht der richtige Vergleichswert, ich glaube da fließen ja auch selbst Derivatgeschäfte ein.
Jedenfalls würde mich interessieren, wie hoch das "solide", direkt gedeckte Vermögen ist, nämlich nur damit würde ich für Bitcoin Berechnungen anstellen wollen. Es geht ja nicht nur darum, wie hoch letztendlich der Kurs ausfällt, sondern was ich mit meinen Bitcoins dann machen kann (und ich will davon nicht nur Derivate kaufen können
wenn klar ist was gemeint ist ...). Wahrscheinlich muss ich mich dafür mal näher mit der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung beschäftigen ...
Auch wäre es interessant, wieviel von diesem Vermögen überhaupt sinnvoll von Bitcoin "übernommen" werden könnte. Aktien z.B. haben ja einen Gegenwert, der Sinn hat (Anteile von Unternehmen, die wiederum Bedürfnisse befriedigen). Es ist also nicht davon auszugehen, dass ein nennenswerter Anteil (sagen wir mal über 5%) der in Aktien angelegten Gelder ohne Weiteres in Bitcoin fließen können. Das gleiche bei Immobilien. Dagegen wäre der Goldmarkt durchaus was, was auch die Bitcoiner "anzapfen" könnten, wenn die BTC-Volatilität genug zurückgeht.
(Ich sehe gerade, ich gehe das Problem wohl gerade genau umgekehrt an wie in eurer Diskussion der letzten 2 Posts. Also nicht "was macht das mit dem Kurs" sondern "wieviel Geld wäre da, um damit etwas mit dem Kurs zu machen"
).