Bitcoin Forum

Local => Trading und Spekulation => Topic started by: voephilisI on October 08, 2015, 11:09:39 AM



Title: Zukunft des Bitcoin?
Post by: voephilisI on October 08, 2015, 11:09:39 AM
Wollte mal fragen, wie ihr die Zukunft so seht?



Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: lassdas on October 08, 2015, 03:28:58 PM
Das Banken jetzt auch mit dem Gedanken spielen, Blockchain-Technologie einzusetzen, ist weder ne Konkurrenz, noch ne Alternative für den gemeinen Bitcoin-Nutzer, der hat davon garnichts.
Für "uns" macht das keinen Unterschied, ob die Banken nu Papier und Bleistift, zentrale Datenbanken, oder ne Blockchain einsetzen.

Und nen neuen Hype auslösen?
Mir ist gesundes Wachstum lieber und das braucht nunmal ein bisschen Zeit.

Durchbruch.....durch was?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: qwk on October 08, 2015, 04:12:29 PM
Es ist ja relativ ruhig geworden, wenn es um Kursprognosen, Block Size etc geht.
To da moon! Reicht dir das für's Erste? ;D

Investoren äußern sich nicht mehr zu möglichen Rekordkursen i.H.v. 10 000 Dollar und mehr, Banken wollen ihre eigene Blockchain machen.
Was kümmert uns das Gewäsch von Leuten, die Bitcoin nicht verstehen?
Banken werden viel Geld in eigene Blockchains investieren, weil es unzählige Firmen gibt, die ihnen hierfür Geld aus der Tasche ziehen können. Einen Nutzen werden die Banken davon kaum haben.

Ist Bitcoin "erwachsen" geworden und jetzt wird nicht mehr so wild spekuliert, oder haben selbst die
großen Investoren Bedenken, dass sich Bitcoin im großen Stile durchsetzen wird?
Die großen Investoren haben Bitcoin sicherlich längst auf dem Schirm, aber es ist für sie als Anlagemöglichkeit bisher einfach uninteressant. Das ist glaube ich auch gut nachvollziehbar.
Kleinere Risikoinvestoren steigen doch mit immer höheren Beträgen ein.
Kürzlich hatte ich gelesen, dass derzeit ein Viertel aller FinTech-Risiko-Investitionen in Bitcoin-Startups gehen.
Ich finde das phänomenal.

Man könnte meinen, dass der Hype um Bitcoin etwas abgenommen hat in letzter Zeit und die Währung hinter der Technologie "verschwindet".
Ja, um die Währung ist es vielleicht ein wenig ruhiger geworden.
Der öffentliche Hype ist vorerst weg.
Hinter den Kulissen aber ist Bitcoin 2015 zumindest in Deutschland wesentlich stärker gefragt als noch 2014.

Was könnte denn einen neuen Hype auslösen? (außer Halving)
Ein relativ schneller Kursanstieg.
Nur der wird den Hype bringen und ist selbst aber wieder Kennzeichen des bevorstehenden Abflauen des Hypes.
So ist das nunmal mit dem Auf und Ab der Märkte ;)
Ich glaube nicht, dass irgendeiner der bisherigen Bitcoin-Hypes mehr Substanz hatte als den selbstverstärkenden Effekt steigender Kurse.

Doch der Durchbruch ist wohl noch weit entfernt... oder ist er unerreichbar? (das ist eig meine große Sorge...)
Einen Durchbruch in diesem Sinne sehe ich für Bitcoin nicht.
Wann hatte das Internet seinen Durchbruch?
Eines fernen Tages werden wir zurückblicken und sagen "damals, 2015 war Bitcoin noch eine Randerscheinung", zu irgendeinem anderen späteren Zeitpunkt werden wird sehen, dass es die Masse erreicht hatte. Nur eine Zäsur, die den Durchbruch gebracht hätte, werden wir nicht sehen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 03, 2015, 10:23:11 PM
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Finanzbranche-sieht-kaum-Zukunft-fuer-Bitcoins-3030164.html

Problem bleibt die initiale Verteilung. Wenn praktisch niemand Bitcoins besitzt, kann sie auch kaum jemand benutzen. In ihrer Nische werden sie aber sicher bestehen bleiben. Für mich persönlich ist Bitcoin tot. Beobachte das nur noch so nebenbei und warte auf den Abschluss der Gox-Insolvenz.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Serpens66 on December 03, 2015, 10:59:32 PM
da der thread schon wieder rausgekramt wurde, möcht ich auch mal mein Gefühl niederschreiben:
Ich hab nicht viel Ahnung von den technischen Dingen und lese in erster Linie den bitcoin Blog von Bergmann.

Wenn man da liest, wie sich die Entwickler zerstreiten und auch die Community sich teilt... dann bekomme ich den Eindruck, dass der Bitcoin es schon sehr gut hinbekommen wird, sich selbst zu zerstören (bzw. die entwickler + community wird dies übernehmen).  Ich glaube nicht, dass es mit soviel Streitereien was werden kann.
Aber mal sehen, was die Zukunft bringt...


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: nrg1zer on December 04, 2015, 07:24:43 AM
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Finanzbranche-sieht-kaum-Zukunft-fuer-Bitcoins-3030164.html

Problem bleibt die initiale Verteilung. Wenn praktisch niemand Bitcoins besitzt, kann sie auch kaum jemand benutzen. In ihrer Nische werden sie aber sicher bestehen bleiben. Für mich persönlich ist Bitcoin tot. Beobachte das nur noch so nebenbei und warte auf den Abschluss der Gox-Insolvenz.

Wieviele Coins hast du bei Gox ca verloren?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 04, 2015, 07:32:36 AM
Für mich persönlich ist Bitcoin tot. Beobachte das nur noch so nebenbei und warte auf den Abschluss der Gox-Insolvenz.

Haha, die Meinungen ändern sich mit der persönlichen Situation.

Bin ich reich, bin ich für Kapitalismus. Bin ich arm, so bin ich Revoluzzer und Linker.

 ;D ;D ;D


Vor seinem Verlust hat er alle, die nur einen Hauch an Kritik an Bitcoin aufkommen ließen, fertig gemacht. Jetzt ist er selbst maximaler Kritiker. Hat die Seiten einfach mal eben so gewechselt, bloß weil seine Bank ihn beklaut hat, hat er alle früheren Werte über Bord geworfen. Das finde ich lustig!

Wie sich die Meinungen rasch ändern! Politikerartiges Fähnchen im Wind-Geschwenke.

"Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche!"


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: nrg1zer on December 04, 2015, 07:46:59 AM
Ja deadlock1 das ist mir auch aufgefallen. Nachdem er gegoxxed wurde, ist er so richtig mad geworden. Alles was nur im Keim positiv mit bitcoin in Verbindung gebracht wurde, wurde von ihm direkt torpediert. Aber ich wüsste erhlich gesagt nicht, wie ich mich in seiner Situation fühlen würde, daher die Frage nach der ungefähren Menge um sich reindenken zu können.
Wagt man noch einen weiteren Versuch? Versucht man andere Leute zu warnen? Wird man so verbittert, dass man auch den anderen die Lust am bitcoin versucht zu nehmen?
Ach ich schweif ab.
Ich denke die Zukunft wird die nächsten Jahre ganz gut aussehen. Spannend wirds dann wenn "alles" gemined ist. Was machen die miner dann, wie wird das netzwerk ohne miner aussehen?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 04, 2015, 07:53:13 AM

Ich denke die Zukunft wird die nächsten Jahre ganz gut aussehen. Spannend wirds dann wenn "alles" gemined ist. Was machen die miner dann, wie wird das netzwerk ohne miner aussehen?

Ja, die nächsten Jahre werden gut.

Die Miner werden irgendwann halt nur von den Gebühren leben müssen, was dann aber auch kein Problem sein wird. Das Netzwerk ist dann aber so groß, dass mehr Gebühren zusammen kommen als heute, also trägt sich das schon.

Keine Ahnung ob das "ewig" hält mit dem Bitcoin, wird halt auch irgendwann in zig Jahren oder so in was technologisch besseres umgetauscht. Coin-Evolution. Das ist kein Problem für mich, bin da flexibel.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 04, 2015, 09:33:08 AM
Aber ich wüsste erhlich gesagt nicht, wie ich mich in seiner Situation fühlen würde, daher die Frage nach der ungefähren Menge um sich reindenken zu können.

Ich schon. Trotzdem bleibe ich realistisch und sehe ein, dass das Problem die Kontrolle meines Geldes durch einen Dritten war und nicht das Bitcoin System selbst. Meine Schlussfolgerung ist damit, dass kein Dritter mein Geld kontrollieren darf. Nach so einer Erfahrung das Fiat Buchgeldsystem als Lösung zu propagieren und zu nutzen ist schon ziemlich krank.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: ds06 on December 04, 2015, 10:03:38 AM
Die Zukunft des Bitcoin ist sicher!

Selbst wenn die Community sich streitet in welche Richtung es geht wird das nicht das Ende sein. Es darf sich ja ruhig alles weiterentwickeln. Habe vor kurzem auf einer Finanzseite gelesen das man noch mehr Geld der Sparer will um noch einen größeren Fond für die Rettung der maroden Banken zu haben. Mich persönlich stört das. Wenn eine Bank weis das sie gerettet wird zockt sie umso mehr. Für mich heist das also das ich mein Geld sicher nicht da liegen lasse.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: d5000 on December 04, 2015, 04:51:29 PM

Vor seinem Verlust hat er alle, die nur einen Hauch an Kritik an Bitcoin aufkommen ließen, fertig gemacht. Jetzt ist er selbst maximaler Kritiker.


Das ist aber nicht richtig. OhShei8e war mindestens seit Anfang 2013 (seit ich hier mitlese) eher ein Bär als ein Bulle und hat z.B. schon früh auf das Transaktionsvolumens-Problem (7tx/Sekunde) aufmerksam gemacht. Das ja jetzt zum Zankapfel geworden ist.

Natürlich ist er jetzt etwas extremer geworden, aber ich sehe da jedenfalls keine 180-Grad-Wende.

Zum Thema: Ich bin auch etwas besorgt wegen der Streitereien in der Entwicklergemeinschaft. Und ich denke, die sollten mal langsam gemeistert werden, und zumindest eine geringe Erhöhung der Blockgröße sehe ich als Muss an. Zumindest wenn Bitcoin so bleiben will wie es ist, also auch ein von Privatleuten nutzbares Geld/Zahlungssystem - denn mit zehn- bis fünfzigmal höheren Fees wird Bitcoin zwar nicht sterben, aber doch was anderes sein als heute. Heute ist z.B. mal wieder Stau in der Blockchain.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: qwk on December 04, 2015, 05:00:19 PM
OhShei8e war mindestens seit Anfang 2013 (seit ich hier mitlese) eher ein Bär als ein Bulle
1. Ich ziehe mich so schnell nicht zurück. Bitcoin ist die Zukunft.  :)
Kann ich so auf den ersten Blick nicht bestätigen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: d5000 on December 04, 2015, 05:55:20 PM
Mag sein, dass er zwischendurch auch optimistischere Phasen hatte ;) Ich habe ihn aber schon damals als "Forumsbär" und Kritiker in Erinnerung. Jedenfalls war es auf keinen Fall so, dass er alle Kritiker abgekanzelt hätte. Vielleicht irgendwann mal nen Perma-Kritiker. So komplett lese ich das Forum aber auch nicht und seine Beiträge alle ausgraben möchte ich jetzt auch nicht ;D


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: bennana on December 04, 2015, 06:04:54 PM
Für mich persönlich ist Bitcoin tot. Beobachte das nur noch so nebenbei und warte auf den Abschluss der Gox-Insolvenz.

Haha, die Meinungen ändern sich mit der persönlichen Situation.

Bin ich reich, bin ich für Kapitalismus. Bin ich arm, so bin ich Revoluzzer und Linker.

 ;D ;D ;D


Vor seinem Verlust hat er alle, die nur einen Hauch an Kritik an Bitcoin aufkommen ließen, fertig gemacht. Jetzt ist er selbst maximaler Kritiker. Hat die Seiten einfach mal eben so gewechselt, bloß weil seine Bank ihn beklaut hat, hat er alle früheren Werte über Bord geworfen. Das finde ich lustig!

Wie sich die Meinungen rasch ändern! Politikerartiges Fähnchen im Wind-Geschwenke.

"Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche!"

Wow, du musst aber die komplette Chronologie des Forums gelesen haben, als du dich dieses Jahr hier angemeldet hast.

Wessen Sockenpuppe bist du denn nun?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 05, 2015, 02:06:45 AM
Aber ich wüsste erhlich gesagt nicht, wie ich mich in seiner Situation fühlen würde, daher die Frage nach der ungefähren Menge um sich reindenken zu können.

Ich schon. Trotzdem bleibe ich realistisch und sehe ein, dass das Problem die Kontrolle meines Geldes durch einen Dritten war und nicht das Bitcoin System selbst. Meine Schlussfolgerung ist damit, dass kein Dritter mein Geld kontrollieren darf. Nach so einer Erfahrung das Fiat Buchgeldsystem als Lösung zu propagieren und zu nutzen ist schon ziemlich krank.

Es waren bei mir knapp 200 Bitcoins. Es war aber nicht so sehr die Menge, sondern die Tatsache, dass ich 95% meiner Bitcoins verloren hatte. Bei Mezzo war es, glaube ich, eher umgekehrt. Bitcoin war für mich nicht zuletzt ein Ausgleich für die traurigen Dinge, die sich in dieser Zeit in meinem Leben ereigneten. Doch plötzlich war Bitcoin keine "Belohnung" mehr sondern kam zu meinen ganzen Misserfolgen und Verhängnissen noch mit dazu. Wobei ich sagen muss, dass es eigentlich schon lange davor nur noch Stress gewesen ist. Ich habe mir nur etwas vorgemacht. Im Grunde hätte ich im Sommer 2013 von Gox verschwinden sollen und in den Sack hauen müssen. Klaus und viele andere haben mir persönlich mehrfach dazu geraten. Aber ich hing an einer Illusion, um mich von anderen Dingen abzulenken. Ihr mögt darüber lachen: Aber ich spiele inzwischen lieber Minecraft und fange im nächsten Jahr mit Elite:Dangerous an. Dazu kommen dann noch nette Projekte wie Rasberry Pi, die ich verfolge. Das sind so Dinge, mit denen ich mich jetzt beschäftigte und die mir zumindest in Verbindung mit Kindern Freude bereitet. Es sind Spiele, die ich klar als solche spiele.

Hier möchte ich niemandem den Spaß verderben, wenn er denn Spaß hat. Aber Bitcoin ist Geld und Geld kann die Seele vergiften. Es kann, es muss nicht. Vielleicht haben die Probleme in der Community aber genau hierin ihre Ursache.

Zur Kontrolle Dritter über "mein Geld": Das sehe ich bei Bitcoins inzwischen ähnlich wie Mezzo. Ähnlich dahingehend, dass ich das seit inzwischen fast zwei Jahren für mich so halte. Aber mir ist natürlich schon klar, dass der Kurs ins bodenlose stürzen würde, wenn das jeder täte. Die ganzen Händler an den Börsen, die Leute die geschäftlich aktiv sind, die etwas riskieren, die sind natürlich von überragender Wichtigkeit für die Bitcoinökonomie. Daher habe ich zu der ganzen Angelegenheit ein eher gespaltenes Verhältnis auch wenn ich meine verbliebenen Bitcoin behalte. Ich kalkuliere doch letztlich damit, dass es andere ganz anders machen als ich. Dass sie auf all den unsicheren Börsen Handel treiben. Am besten noch mit geliehenem Geld und Hebeln und was das moderne Trading sonst noch so zu bieten hat. Davon gehe ich aus. Das ist nicht gerade der kategorische Imperativ und es schmeckt auch nicht nach Aufklärung. Ich kann aber damit leben, denn ich muss nichts weiter tun als nichts zu tun. Ändern kann ich es ohnehin nicht, mich dafür aber Dingen zuwenden, die mir wirklich Spaß machen. Ich gehe davon aus, dass meine Bitcoins in 10 Jahren keinen Gegenwert mehr haben. Aber sie gehören jetzt zu mir wie mein schütter werdendes Haupthaar.   

Geld sehe ich inzwischen in einem viel komplexeren gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang. Bitcoin ist nur ein winziger Teil davon.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 05, 2015, 08:29:49 AM

Also ich sehe Bitcoin zusammen mit allen anderen Kryptowährungen schon auch als Spiel an, auch wenn ich sagen würde, es ist noch mehr.

Bevor ich WorldOfWarcraft spiele, wo ich nur ein paar seltene Schwerter oder Tiere gewinnen kann, aber dafür endlos viel Zeit draufgeht, spiele ich lieber das große Coin-Game, macht Spaß und läuft nebenbei!

Ich meine, was da an Werten bewegt wird, ist gesamtwirtschaftlich lächerlich. Die paar Milliarden, das sind noch nicht mal Peanuts für eine Bank. Ein Nichts, gesamtwirtschaftlich betrachtet. Ein nettes Nerd-Spiel momentan. Das Potential ist aber gigantisch!

Für den einzelnen ist es schon bedeutsamer, man will ja schließlich auch zu den Gewinnern des Spiels gehören, nicht zu den Verlierern. Und manche können es einfach nicht verkraften, wenn sie verlieren und werden dann zum Spielverderber. Da wird dann auf das Mensch-ärgere-Dich-Nicht Brett dreingeschlagen und den anderen somit auch das Spiel versaut. Wir kennen das aus der Kindheit.

Dabei ist es einfach nur Pech beim Würfeln! Hätte auch anders laufen können. Mal gewinnt man, mal verliert man. Natürlich geht es auch um Geld, aber das ist bei allen großen Spielen so, ob das jetzt Fußball heißt oder Olympische Sommerspiele.

Mannmann, der Bitcoin und Krypto allgemein - man sollte die Altcoins auch nicht ignorieren - hat noch soviel Potential, da kann man auch ruhig nochmal bei Null anfangen. Wir stehen noch ganz am Anfang!

Es ist noch nicht zu spät, um in das größte Spiel der Zukunft einzusteigen - meine Meinung! Eintrittskarten sind noch sehr günstig zu haben.



Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 05, 2015, 09:06:42 AM
Es waren bei mir knapp 200 Bitcoins. Es war aber nicht so sehr die Menge, sondern die Tatsache, dass ich 95% meiner Bitcoins verloren hatte. Bei Mezzo war es, glaube ich, eher umgekehrt.

Ja. Bei mir waren es rund 1000 BTC aber relativ gesehen exakt umgekehrt.

Hier möchte ich niemandem den Spaß verderben, wenn er denn Spaß hat. Aber Bitcoin ist Geld und Geld kann die Seele vergiften. Es kann, es muss nicht. Vielleicht haben die Probleme in der Community aber genau hierin ihre Ursache.

Das Bitcoin-System ist ein interessantes Spielzeug. Nüchtern betrachtet hat Geld wenig mit Spass zu tun, es ist ein Werkezug, ein Instrument. Wenn Geld allerdings zum Lebensinhalt wird, dann kann es auch ganz schnell zum Spassverderber werden.

Was Bitcoin aber bei mir bewirkt hat und immer noch bewirkt ist, dass ich immer weniger bereit bin, die Argumente "weil das immer schon so war" und "ich kann ja sowieso nichts ändern (also verusche ich es gar nicht erst)" hinzunehmen. Das fängt beim Geld an geht aber letztendlich weit darüber hinaus. Es treibt mich manchmal zur Verzweiflung, zu sehen dass meine Mitmenschen die (ihre eigene) Sklaverei nicht nur befürworten, sondern sogar aktiv verteidigen. Ich muss mir dann immer wieder sagen, dass diese Menschen dann an dem dadurch verursachten Leid zumindest einen Anteil tragen. Ich versuche dann auch konsequent, jegliche Unterstützung bei der Symptombehandlung zu verweigern und das herrschende(sic) System damit zu zementieren.

Zur Kontrolle Dritter über "mein Geld": Das sehe ich bei Bitcoins inzwischen ähnlich wie Mezzo. Ähnlich dahingehend, dass ich das seit inzwischen fast zwei Jahren für mich so halte. Aber mir ist natürlich schon klar, dass der Kurs ins bodenlose stürzen würde, wenn das jeder täte. Die ganzen Händler an den Börsen, die Leute die geschäftlich aktiv sind, die etwas riskieren, die sind natürlich von überragender Wichtigkeit für die Bitcoinökonomie.

Dieser Handel kann trotzdem stattfinden. Es existieren hierfür Methoden und Werkzeuge (Multisig-Escrow, Payment Channels). Weitere sind in der Entwicklung. Es liegt an den Händler, die Nutzung dieser Methoden von den Börsenbetreibern zu fordern oder mit den Füssen abzustimmen. Solange die Menschen die Scammer aktiv unterstützen, werden sie hier abgezockt.

Viele Menschen machen den grossen Fehler, die bei Fiat nicht vorhandenen Rechte und Kontrollmöglichkeiten auf das Bitcoin System zu übertragen und so die eigene Machtlosigkeit als unverrückbare Tatsache zu aktzeptieren. Aufklärung kann das aber in manchen Fällen ändern. Wobei Selbstbestimmung und Eigenverantwortung bei vielen Menschen erst mal Angst und Panik hervorrufen. Sie sind einfach (zu) gut als gehorsames Haustier konditioniert worden.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 05, 2015, 03:10:42 PM
Was Bitcoin aber bei mir bewirkt hat und immer noch bewirkt ist, dass ich immer weniger bereit bin, die Argumente "weil das immer schon so war" und "ich kann ja sowieso nichts ändern (also versuche ich es gar nicht erst)" hinzunehmen. Das fängt beim Geld an geht aber letztendlich weit darüber hinaus. Es treibt mich manchmal zur Verzweiflung, zu sehen dass meine Mitmenschen die (ihre eigene) Sklaverei nicht nur befürworten, sondern sogar aktiv verteidigen. Ich muss mir dann immer wieder sagen, dass diese Menschen dann an dem dadurch verursachten Leid zumindest einen Anteil tragen. Ich versuche dann auch konsequent, jegliche Unterstützung bei der Symptombehandlung zu verweigern und das herrschende(sic) System damit zu zementieren.

Was ich besonders in der Bitcoin-Community beobachte ist ein irrationaler Freiheitsgedanke, der mit den begrenzten Möglichkeiten eines durchschnittlichen Menschen am Ende nur sehr wenig zu tun hat. Mich persönlich hat diese Geisteshaltung nicht frei sondern komplett unfrei (und krank) gemacht. Klar, einige von uns sind durch Bitcoin reich geworden. Aber die meisten zahlen am Ende eben drauf und sei es nervlich. So funktioniert das System. Als Mensch neigt man dazu sich an Siegern zu orientieren. Dabei vergisst man, dass man selber zu den Verlierern gehört, was ja auch einfach weniger schmeichelhaft ist und bei den meisten das eh schon kaum vorhandene Selbstwertgefühl noch weiter herabsetzt. Warum eigentlich?

Auf Dich mag das alles nicht zutreffen, nur solltest Du berücksichtigen, dass Menschen nun einmal unterschiedlich sind. Und etwas was in einem Bereich eine Schwäche ist, entpuppt sich in einem anderen vielleicht als Stärke.
  
Dieser Handel kann trotzdem stattfinden. Es existieren hierfür Methoden und Werkzeuge (Multisig-Escrow, Payment Channels). Weitere sind in der Entwicklung. Es liegt an den Händler, die Nutzung dieser Methoden von den Börsenbetreibern zu fordern oder mit den Füssen abzustimmen. Solange die Menschen die Scammer aktiv unterstützen, werden sie hier abgezockt.

Es ist völlig unrealistisch auf der Basis der Blockchaintechnologie Hochfrequenzhandel betreiben zu wollen. Das skaliert nicht. Nichtmal für den normalen Handel außerhalb der Börsen skaliert die Blockchain auch nur ansatzweise. Deshalb braucht man zwingend Dienste wie Bitpay und selbstverständlich auch online Wallets. Und selbst wenn Du anderer Meinung bist, musst Du einräumen, dass die von Dir genannten Möglichkeiten zumindest in der Vergangenheit schlicht nicht oder kaum nutzbar waren. Noch bis in den März 2014 erforderten multisignature Adressen manuelles Arbeiten jenseits der vorgegebenen Routinen des Standardclients. Für wen war das eine realistische Alternative? Ich beobachte das jetzt nicht mehr so intensiv, daher kenne ich den aktuellen Sachstand nicht.

Die meisten Coins sind schlicht unter anderen Bedingungen verteilt worden. Über unsichere Systeme wie Gox und Schlimmeres. Das ist von Anfang an von den Initiatoren auch so gewollt gewesen. Sonst hätte man am Anfang nur wenige Coins ausgeschüttet, so dass Zeit gewesen wäre sichere Verfahren für die Allgemeinheit zu entwickeln. Jetzt, nachdem die Messe gelesen ist, Sicherheitsfeatures nachzuliefern, ist etwas billig und zumindest für mich eine leicht durchschaubare Strategie der Profiteure des Systems, zu denen ich nun einmal nicht gehöre, was ich aufrichtig bedauere. ;D

Immerhin hätte ich mit dem Geld etwas Sinnvolles tun können, indem ich anderen Menschen helfe. So muss ich das eben weiter mit meinen begrenzten Mitteln tun, während Mark und Co. das Geld für Nutten und Schlimmeres verpulvern oder es wie Du einfach nur horten. Aber so ist die Welt. Und vielleicht hat das auch einen tieferen Sinn.

Viele Menschen machen den grossen Fehler, die bei Fiat nicht vorhandenen Rechte und Kontrollmöglichkeiten auf das Bitcoin System zu übertragen und so die eigene Machtlosigkeit als unverrückbare Tatsache zu aktzeptieren. Aufklärung kann das aber in manchen Fällen ändern. Wobei Selbstbestimmung und Eigenverantwortung bei vielen Menschen erst mal Angst und Panik hervorrufen. Sie sind einfach (zu) gut als gehorsames Haustier konditioniert worden.

Und jetzt möchtest Du diese Menschen "auswildern"? Immerhin wird ein Haustier irgendwann eingeschläfert und läuft nicht bis zum letzten Wimpernschlag an Maschinen. Eine Katze bleibt solange wie Du sie gut behandelst. Ein Hund braucht sein "Rudel" wie die Luft zum Atmen. So betrachtet wäre ich gerne ein Haustier. Ich glaube Du verwechselst Opportunismus mit Unterwürfigkeit. Menschen sind anders als Tiere ziemlich intelligent und durchtrieben. Sie leben sehr gerne als Dein "Haustier". Aber sie lassen sich deshalb nicht von Dir kastrieren. Wenn Du es nicht glaubst, kannst Du es bei nächster Gelegenheit ja mal versuchen. ;)

Ich denke, dass die meisten Menschen mit ihrer Lebensführung unterm Strich glücklich und zufrieden sind, auch wenn viel und gerne geschimpft wird. Viele Leute sind verheiraten und haben Kindern. Da müssen wir über das Thema Freiheit nicht weiter reden. Menschen sehnen sich nach "Sklaverei". Das ist ihre Natur. Echte Sklaverei bedeutet in die Abhängigkeit gezwungen zu werden. Aber die Menschen werden - zumindest in unseren Breitengraden - nicht gezwungen sondern begeben sich freiwillig in Abhängigkeiten.  

Aber was soll es. Wir haben zu diesen Themen sicher eine unterschiedliche Meinung.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 06, 2015, 11:36:13 AM
Immerhin hätte ich mit dem Geld etwas Sinnvolles tun können, indem ich anderen Menschen helfe. So muss ich das eben weiter mit meinen begrenzten Mitteln tun, während Mark und Co. das Geld für Nutten und Schlimmeres verpulvern oder es wie Du einfach nur horten. Aber so ist die Welt. Und vielleicht hat das auch einen tieferen Sinn.

Das tolle ist, nach Deiner eigenen Aussage musst Du diesen überglücklichen Menschen gar nicht helfen. Damit brauchst Du das Geld auch nicht und es ist egal, dass Mark es für Nutten verpulvert hat. Alles ist gut!  8)

Ich denke, dass die meisten Menschen mit ihrer Lebensführung unterm Strich glücklich und zufrieden sind, auch wenn viel und gerne geschimpft wird. Viele Leute sind verheiraten und haben Kindern. Da müssen wir über das Thema Freiheit nicht weiter reden. Menschen sehnen sich nach "Sklaverei". Das ist ihre Natur. Echte Sklaverei bedeutet in die Abhängigkeit gezwungen zu werden. Aber die Menschen werden - zumindest in unseren Breitengraden - nicht gezwungen sondern begeben sich freiwillig in Abhängigkeiten.  

Ich bin tatsächlich anderer Ansicht. Ich helfe einem Sklaven aber nicht, indem ich ihm ein Bonbon in die Hand drücke. Aufschieben ist keine Lösung. Erst wenn jemand selbst bereit ist seine Situation zu ändern, kann man ihn dabei tatsächlich unterstützen. Interessanterweise benötigt er dann in vielen Fällen aber gar keine Unterstützung mehr.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 06, 2015, 11:47:04 AM

Vergesst die Vergangenheit! Man muss das einfach auf die Zukunft gerichtet sehen.

So viel mehr Bitcoins als auf dem Markt sind, wird es gar nicht mehr geben. Zu den 14 Mio kommen hat die rund 7 Mio. dazu, das ist aber nur nur eine geringe Inflation. 50 % auf 50 Jahre gesehen bzw. insgesamt für alle Zeiten ist eine sehr niedrige Inflation.

Wer heute (Bitcoin)Millionär ist, wird bald Milliardär sein.

Wer heute Tausendär ist, wird bald Millionär sein.


Wenn jeder gewinnt, was soll dann die ganze Neiddebatte, wer mehr hat? Alles rein in Krypto -JETZT ERST RECHT - und wenn das nur jeder 1000. Mensch macht, wird es für alle, die investieren, ein Gewinn sein. Sogar diejenigen, die gar nicht investiert sind, würden indirekt (über den gesteigerten Konsum) profitieren.

Je mehr Reiche es gibt, desto besser geht es den Armen! Reichtum ist gut, Reiche sind ein Segen! Gier ist gut! Zinsen sind Diebstahl an den Kreditnehmern!

Bitcoin steht für mehr Wohlstand für ALLE (und Fiat-Money(=Zinsgeld-Betrugsschema) steht für Armut für die meisten).



Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 06, 2015, 11:56:18 AM
Bitcoin steht für mehr Wohlstand für ALLE.

Garantiert nicht. Es wird immer Menschen geben, die sich ihr Geld von Gaunern und Betrügern abnehmen lassen und die sich gerne von jedem über den Tisch ziehen lassen. Daneben gibt es diejenigen, die bei 2 EUR/BTC keinen BTC gekauft/aktzeptiert haben weil er schon viel zu teuer war (Zug abgefahren Argument). Auch bei 20 und 200 EUR/BTC war der Zug für diese Menschen schon abgefahren. Genauso würde der Zug für diese Menschen auch bei 2000, 20000 und 200000 abgefahren sein. Trotzdem sind sie natürlich neidisch und fühlen sich selbstverständlich ungerecht behandelt. Opferhaltung eben.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 06, 2015, 12:10:58 PM
Auch bei 20 und 200 EUR/BTC war der Zug für diese Menschen schon abgefahren. Genauso würde der Zug für diese Menschen auch bei 2000, 20000 und 200000 abgefahren sein. Trotzdem sind sie natürlich neidisch und fühlen sich selbstverständlich ungerecht behandelt. Opferhaltung eben.


Auch diese Menschen können noch lernen. Opferhaltung erzeugt Opfer, stimmt schon, aber man kann den Teufelskreis verlassen.

Natürlich werden diese "Opfer" insgesamt am wenigsten gewinnen, aber sie sind im BTC-System immer noch besser dran als im Bankensystem. Im Bitcoin System haben diese vielleicht nur ein paar Satoshi, aber im Banken-System gehört ihnen eigentlich gar nichts! Da sind sie wie du richtig sagst - Sklaven!

Möglicherweise werden Sich einige Schlafmützen sich mit Altcoins oder ein paar Satoshis begnügen müssen, Alternativcoins gibt es aber auch immer so viel wie nachgefragt wird. Mein präferiertes Szenario ist das mit den erstarkenden Altcoins, die Altcoins ziehen dem BTC nach, da viele den Zug verpasst haben und nun eine Alternative suchen, so hat letzlich jeder die Möglichkeit auf bescheidenen Wohlstand, wenn er noch ein paar Dogecoins ergattert oder so  ;D

Es wird eine zweite Bitcoin-Blase geben, dann die erste Altcoinblase, dann die 3. Bitcoin-Blase usw.... Blasen ohne Ende! Die Chancen hören nicht einfach auf. Spekulieren kann man immer, ob long oder short!

Wenn Löhne dann in Kryptogeld gezahlt werden, hat jeder immer noch die Möglichkeit, für Bitcoins zu arbeiten. Die Leute sind nicht schlechter dran als vorher. Sie arbeiten nun für bleibenden Wohlstand ohne Inflation und Zinssklaverei.

Es wird genug Coins für alle geben, Krypto wird siegen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 06, 2015, 06:20:42 PM
Das tolle ist, nach Deiner eigenen Aussage musst Du diesen überglücklichen Menschen gar nicht helfen. Damit brauchst Du das Geld auch nicht und es ist egal, dass Mark es für Nutten verpulvert hat. Alles ist gut!  8)

Ich weiß nicht wie Du das aus meiner Aussage herausliest? Ich bin insofern "fein raus" als dass ich natürlich nur im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen kann. Also z.B. mal ein Laptop für Flüchtlinge kaufen oder organisieren, damit die Kinder mit der zurückgeblieben Oma skypen können. Leute mit mehr Geld haben natürlich auch mehr Verantwortung für unsere Gesellschaft. Das ist meine Ansicht.

Wenn Du in Deiner Umgebung wirklich niemanden hast dem Du helfen kannst, dann lebst Du nicht, zumindest nicht in dieser Welt oder in diesem Land. Vielleicht bist Du körperlich anwesend, aber nicht emotional und geistig. Ich will das nicht abwerten, denn Du kannst Deinen Geist ja auch etwas anderes gelenkt haben. Aber Du solltest umgekehrt auch nicht Deine Mitmenschen verachten. Dann ignoriere sie einfach und meditiere weitere.
 
Ich bin tatsächlich anderer Ansicht. Ich helfe einem Sklaven aber nicht, indem ich ihm ein Bonbon in die Hand drücke. Aufschieben ist keine Lösung. Erst wenn jemand selbst bereit ist seine Situation zu ändern, kann man ihn dabei tatsächlich unterstützen. Interessanterweise benötigt er dann in vielen Fällen aber gar keine Unterstützung mehr.

Alles was Du willst ist anderen Leuten vorzuschreiben wie sie zu leben haben. Nämlich so wie Du. Du definierst Millionen von Menschen als "Sklaven" in einem der freiesten Länder der Erde.  Sorry, aber das ist Schwachsinn. Freiheit ist etwas sehr Individuelles. In jedem Fall kostet sie Dich etwas. Z.B. den Verzicht auf Kinder. Nicht jeder ist bereit den Preis zu zahlen und das ist auch gut so.  Geld und Besitz macht viele Menschen definitiv unfrei. Was habe ich mir Sorgen um meine Bitcoins gemacht. Seitdem sie sicher weg sind geht es mir deutlich besser und ich kann wieder klar denken.   


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 06, 2015, 06:35:13 PM
Wer heute (Bitcoin)Millionär ist, wird bald Milliardär sein.

Wer heute Tausendär ist, wird bald Millionär sein.

So arbeiten Schneeballsysteme. In den Bitcoin schießt einfach das überschüssige FIAT. Wenn unserer Finanzsystem die Pest ist, dann ist der Bitcoin die passende Beule dazu.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 06, 2015, 06:46:23 PM
Alles was Du willst ist anderen Leuten vorzuschreiben wie sie zu leben haben. Nämlich so wie Du.

Nein. Alles was ich letztendlich sage ist, dass ich mich weigere ihre Sklavenhalter zu bezahlen. Jeder besitzt die Freiheit sich in die selbstgewählte Sklaverei zu begeben. Ansprüche aus der dadurch entstehenden Lage aktzeptiere ich aber nicht.

Du definierst Millionen von Menschen als "Sklaven" in einem der freiesten Länder der Erde.  Sorry, aber das ist Schwachsinn. Freiheit ist etwas sehr Individuelles. In jedem Fall kostet sie Dich etwas. Z.B. den Verzicht auf Kinder.

Genau dieser Punkt ist lediglich eine freie Entscheidung mit längerfristigen Konsequenzen. Meine Freiheit wird erst dann beschnitten, wenn ich keine Entscheidung mehr treffen darf, obwohl diese Entscheidung ausser mir niemanden beeinträchtigt. Die Nutzung von Fiat Geld ist hier ein Paradebeispiel.

Nicht jeder ist bereit den Preis zu zahlen und das ist auch gut so.  Geld und Besitz macht viele Menschen definitiv unfrei. Was habe ich mir Sorgen um meine Bitcoins gemacht. Seitdem sie sicher weg sind geht es mir deutlich besser und ich kann wieder klar denken.    

In diesem Fall sperrst Du dich selber ein. Dagegen ist nichts einzuwenden. Sklaverei beginnt, wenn andere Menschen über dich bestimmen. Beim Grundbesitz ist genau das der Fall und bei Fiat Geld ebenfalls. Und bevor die entsprechenden Kommentare kommen, das gilt natürlich für Entscheidungen, die niemanden ausser mir selbst oder allgemein einer Gruppe von aus freiem Willen handelnden Menschen betreffen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 06, 2015, 07:10:01 PM
Wer heute (Bitcoin)Millionär ist, wird bald Milliardär sein.

Wer heute Tausendär ist, wird bald Millionär sein.

So arbeiten Schneeballsysteme. In den Bitcoin schießt einfach das überschüssige FIAT. Wenn unserer Finanzsystem die Pest ist, dann ist der Bitcoin die passende Beule dazu.


Nicht der Bitcoin ist die Beule.

Du selbst bist die Eiterbeule, die ja zum Glück ausgedrückt wurde!

Aber als du deine BTC verloren hast, habe ich mich sehr gefreut, das war ein großer Freudentag für mich. Seitdem glaub ich sogar an sowas wie Karma.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 06, 2015, 07:15:59 PM
In diesem Fall sperrst Du dich selber ein. Dagegen ist nichts einzuwenden. Sklaverei beginnt, wenn andere Menschen über dich bestimmen. Beim Grundbesitz ist genau das der Fall und bei Fiat Geld ebenfalls. Und bevor die entsprechenden Kommentare kommen, das gilt natürlich für Entscheidungen, die niemanden ausser mir selbst oder allgemein einer Gruppe von aus freiem Willen handelnden Menschen betreffen.

Ich muss arbeiten und habe nur 30 Tage Urlaub im Jahr. Ich möchte es aber genau umgekehrt. Außerdem möchte ich mit Großwesir angesprochen werden. Ich werde unterdrückt!  :D

Niemand von uns ist frei. Am wenigsten die Leute, die glauben sie wären es.  ;)

Ich habe während meiner aktiven Bitcoinphase mit vielen Leuten darüber gesprochen und meistens freundliches Unverständnis geerntet. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass viele Menschen gerade aus ihren begrenzten Möglichkeiten Befriedigung ziehen, weil sie ja trotzdem einiges auf die Reihe kriegen und - im wahrsten Sinne des Wortes - "einfach" leben. "Frei" ist letztlich jemand, der mit seinen Mitteln gut leben kann und glücklich ist. Zumindest ist er frei von Unglück und Depression. Ob er dabei FIAT oder Bitcoin benutzt ist eigentlich sehr egal. Ansonsten müssten die Menschen ja die letzten 200.000 Jahre unglücklich und unfrei gewesen sein. Deine Idee durch den Besitz von ein paar kryptographischen Schlüsseln Freiheit zu erlangen ist fast schon episch. Tatsächlich macht Geld (egal in welcher Form) eher unfrei und wird ab einer bestimmten Menge für viele automatisch zum Gefängnis. 

Bestes Beispiel ist unser "Bettelmilliardär" Notch, der nach dem Verkauf von Mojang an Microsoft tot unglücklich wurde. Besonders beeindruckt hat mich seine Schilderung der Unbalanciertheit in seinen Beziehungen zu anderen Menschen seitdem er so stinkreich ist. Wenn Dir deswegen die Frau abhaut ist es echt schade. Dann heißt es tatsächlich Geld oder Liebe. 


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 06, 2015, 07:32:02 PM
Nicht der Bitcoin ist die Beule.

Du selbst bist die Eiterbeule, die ja zum Glück ausgedrückt wurde!

Bist Du Dir da ganz sicher?  ;)
Die Krankheit endet immer tödlich ...  ;)

Aber als du deine BTC verloren hast, habe ich mich sehr gefreut, das war ein großer Freudentag für mich. Seitdem glaub ich sogar an sowas wie Karma.

Na das ist doch prima. So hat mein Verlust wenigstens jemandem Freude bereitet.  


EDIT: Streng genommen habe ich ja gar keinen so großen Verlust erlitten, denn die meisten Bitcoins waren ja tatsächlich zu keinem Zeitpunkt vorhanden.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Frost on December 06, 2015, 08:47:48 PM
Ich seh hier nur Zukunft für Spekulation, weil, schau doch mal in Deutschland... nix hat sich getan, nirgends kannst du mit Bitcoin bezahlen usw.  :'(


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Lincoln6Echo on December 06, 2015, 09:00:32 PM
Ich seh hier nur Zukunft für Spekulation, weil, schau doch mal in Deutschland... nix hat sich getan, nirgends kannst du mit Bitcoin bezahlen usw.  :'(

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt auch wenn es in der Vergangenheit durchaus Bestrebungen in diese Richtung gab. Bitcoin ist in DE noch totales Neuland.

In anderen Ländern (z.B. USA) kann man durchaus schon den Alltag mit Bitcoin bestreiten.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Frost on December 06, 2015, 09:05:15 PM
Ich seh hier nur Zukunft für Spekulation, weil, schau doch mal in Deutschland... nix hat sich getan, nirgends kannst du mit Bitcoin bezahlen usw.  :'(

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt auch wenn es in der Vergangenheit durchaus Bestrebungen in diese Richtung gab. Bitcoin ist in DE noch totales Neuland.

In anderen Ländern (z.B. USA) kann man durchaus schon den Alltag mit Bitcoin bestreiten.


Da hast du wohl recht, wir hängen wohl immer etwas hinterher... neuland halt.  ::)


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Ricke on December 06, 2015, 09:24:54 PM
Der Bitcoin hat seine Zukunft in der Nische, ueberall dort wo Anonymitaet im Internet gefragt wird. Warum sollte ich meine Restaurant-Rechnung oder den Wochenend-Einkauf mit Bitcoin bezahlen, wenn es auch mit Bargeld oder wahlweise mit Karte geht?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 06, 2015, 10:55:48 PM
Ich seh hier nur Zukunft für Spekulation, weil, schau doch mal in Deutschland... nix hat sich getan, nirgends kannst du mit Bitcoin bezahlen usw.  :'(

Deutschland ist nachweislich das dümmste Land und selbst wenn nahezu jedes Land der Welt auf Bitcoin umgestellt haben wird, wird "Schland" als letztes Land der Welt noch mit Fiat-Geld und Euroschecks zahlen.

Was will man von einer Bevölkerung erwarten, die Merkel wählt???

Eine verschwuchtelte und verweiblichte Gesellschaft ohne Zukunftsperspektive. Die deutschen Männer alle kastriert, keiner traut sich den Mund aufzumachen.


Österreich hat Zukunft, da gibt es fast 1000 offizielle Bitcoinverkaufsstellen (anonym), in Deutschland nur eine (nicht anonym).


--> Bitcoin hat Zukunft, Schland hat keine!


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 07, 2015, 06:49:08 AM
In diesem Fall sperrst Du dich selber ein. Dagegen ist nichts einzuwenden. Sklaverei beginnt, wenn andere Menschen über dich bestimmen. Beim Grundbesitz ist genau das der Fall und bei Fiat Geld ebenfalls. Und bevor die entsprechenden Kommentare kommen, das gilt natürlich für Entscheidungen, die niemanden ausser mir selbst oder allgemein einer Gruppe von aus freiem Willen handelnden Menschen betreffen.
Ich muss arbeiten und habe nur 30 Tage Urlaub im Jahr. Ich möchte es aber genau umgekehrt. Außerdem möchte ich mit Großwesir angesprochen werden. Ich werde unterdrückt!  :D

Du möchtest anderen Menschen vorschreiben, was sie zu tun haben - nämlich Dich mit Grosswesir ansprechen und besser bezahlen. Damit möchtest Du der Sklavenhalter werden. Das funktioniert allerdings niemals, da es immer deutlich mehr Sklaven geben muss, als Sklavenhalter.

Niemand von uns ist frei. Am wenigsten die Leute, die glauben sie wären es.  ;)

Natürlich ist kaum jemand wirklich frei, da praktisch jeder Mensch auf einem Gebiet lebt, dass eine externe Macht für sich beansprucht. Allerdings ist die Freheit kein Zustand, der entweder vollständig vorhanden oder vollständig nicht vorhanden ist. Es gibt sehr viele Aspekte. Geld ist einer davon.

Ich habe während meiner aktiven Bitcoinphase mit vielen Leuten darüber gesprochen und meistens freundliches Unverständnis geerntet. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass viele Menschen gerade aus ihren begrenzten Möglichkeiten Befriedigung ziehen, weil sie ja trotzdem einiges auf die Reihe kriegen und - im wahrsten Sinne des Wortes - "einfach" leben. "Frei" ist letztlich jemand, der mit seinen Mitteln gut leben kann und glücklich ist. Zumindest ist er frei von Unglück und Depression.

Klar ist dann ein Aspekt, wobei ich die Negersklaven in den USA nicht als besonders frei eingestuft hätte, obwohl der eine oder andere vielleicht ebenfalls frei von Depressionen und grösserem Unglück war, wenn er einen guten Halter hatte.

Ob er dabei FIAT oder Bitcoin benutzt ist eigentlich sehr egal. Ansonsten müssten die Menschen ja die letzten 200.000 Jahre unglücklich und unfrei gewesen sein. Deine Idee durch den Besitz von ein paar kryptographischen Schlüsseln Freiheit zu erlangen ist fast schon episch. Tatsächlich macht Geld (egal in welcher Form) eher unfrei und wird ab einer bestimmten Menge für viele automatisch zum Gefängnis. 

Sich selbst einzusperren hat eine andere Qualität, als von anderen eingesperrt zu werden. Du wirfst das immer in einen Topf. Wenn mich meine Bitcoin krank vor sorge machen, sperre ich mich selbst ein. Das ist nicht schön, ist aber Ausdruck meiner persönlichen Freiheit, meines Unglücks eigener Schmied zu sein. Wenn mir beispielsweise die Bankenaufsicht den Umgang mit Geld vorschreibt (DE und fast überall) oder mit die Kontrolle darüber sogar wegnimmt (Malta, Griechenland), dann hat das eine ganz andere Qualität. Hier greift mein Halter (wie auch der Sklavenhalter in den USA) in meine ganz persönliche Freiheit ein. Ob ich mich mit diesen Beherrschung wohl fühle oder nicht, ist ein ganz anderes Thema.

Bestes Beispiel ist unser "Bettelmilliardär" Notch, der nach dem Verkauf von Mojang an Microsoft tot unglücklich wurde. Besonders beeindruckt hat mich seine Schilderung der Unbalanciertheit in seinen Beziehungen zu anderen Menschen seitdem er so stinkreich ist. Wenn Dir deswegen die Frau abhaut ist es echt schade. Dann heißt es tatsächlich Geld oder Liebe. 

Wie gesagt, ich trenne hier die eigene Gefühlswelt von der Interaktion mit anderen Menschen. Sich selbst psychisch einzusperren ist eine Sache, von anderen physisch eingesperrt zu werden eine ganz andere.

Wenn mich als Millionär die (eingebildeten) Sorgen um meine Millionen krank machen, dann ist das die eine Seite. Wenn die Bankenaufsicht mir bestimmte Geschäfte verbietet (die anderen erlaubt sind) oder einen Teil des Geldes enteignet (während dies bei ausgewählten anderen Menschen nicht passiert), dann ist das eine ganz andere Sache.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 07, 2015, 06:57:35 AM
Warum sollte ich meine Restaurant-Rechnung oder den Wochenend-Einkauf mit Bitcoin bezahlen, wenn es auch mit Bargeld oder wahlweise mit Karte geht?

Ja, Gresham'sches Gesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Greshamsches_Gesetz) ist tatsächlich ein Problem. Der Vorzug von Fiat (wenn Fiat und BTC Zahlung angeboten werden) zeigt aber auf der anderen Seite, dass Bitcoin deutlich unterbewertet ist. Schlechtes Geld (Fiat) will man loswerden, während man gutes Geld (Bitcoin) lieber behält.  ;)


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 07, 2015, 07:02:14 AM
...
Du selbst bist die Eiterbeule, die ja zum Glück ausgedrückt wurde!

Aber als du deine BTC verloren hast, habe ich mich sehr gefreut, das war ein großer Freudentag für mich. Seitdem glaub ich sogar an sowas wie Karma.

Dem Opfer die Schuld an seinem Unglück zuzuschieben macht nichts besser. Schon gar nicht, wenn man selbst ebenfalls im Käfig sitzt.


Title: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 07, 2015, 09:24:22 PM
Sich selbst einzusperren hat eine andere Qualität, als von anderen eingesperrt zu werden. Du wirfst das immer in einen Topf. Wenn mich meine Bitcoin krank vor sorge machen, sperre ich mich selbst ein. Das ist nicht schön, ist aber Ausdruck meiner persönlichen Freiheit, meines Unglücks eigener Schmied zu sein. Wenn mir beispielsweise die Bankenaufsicht den Umgang mit Geld vorschreibt (DE und fast überall) oder mit die Kontrolle darüber sogar wegnimmt (Malta, Griechenland), dann hat das eine ganz andere Qualität. Hier greift mein Halter (wie auch der Sklavenhalter in den USA) in meine ganz persönliche Freiheit ein. Ob ich mich mit diesen Beherrschung wohl fühle oder nicht, ist ein ganz anderes Thema.

Geld kommt, Geld geht. Ist bei Bitcoin nicht anders. Jetzt haben sie übrigens DPRs Partner dran gekriegt:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Silk-Road-Komplize-von-Dread-Pirate-Roberts-in-Thailand-verhaftet-3032962.html

Muss ja ein ziemlicher Gangster sein. Kennt jemand seinen Namen hier im Forum?

Bitcoin basierte lange Zeit auf SR, Gox und Liberty Reverse. Darüber wurden die meisten Coins "verteilt". Sprich Kriminelle haben das unter sich aufteilt und uns ein paar Brotkrumen übrig gelassen damit wir schön weiter mitmachen. Einige waren geschickter als andere im Sammeln der Brotkrumen. Im wesentlichen wurde aber nur geklaut und betrogen. Wir haben unsere Coins auf Gox oder andere Börsen gekauft. "Bedauerlicherweise" waren die Coins schon nicht mehr da als wir dazukamen. Wir bekamen Gox-Coins angedreht. Gehört hatten wir von Bitcoin durch all die kriminellen Machenschaften und Blasen. Immer wieder. Folglich hat man uns verarscht und zwar richtig und auch durchaus zu Recht in gewisser Weise. Ich hatte mein Gox-"Guthaben" sorgsam über einen Yubikey gesichert. Im Nachhinein muss ich darüber lachen. Einige hatten Glück oder schon einschlägige Erfahrungen mit solchen Systemen. Die normalen Leute wie mich hat es dann eben erwischt. Soweit so logisch. Ja, ich habe es inzwischen kapiert.

Was ich bis heute nicht verstehe: Wie Du andere immer noch behaupten/glauben können, dass  die Masse der fiktiven Guthaben bei Gox und all den anderen Pleitebörsen jemals hätten abgezogen werden können. Das meiste wurde nie an die rechtmäßigen Besitzer ausgezahlt, weil schlicht die meisten Coins am Ende fehlten. Und so ist es auch heute. Wer etwas anderes glaubt ist einfach nur unglaublich naiv. Einer Bank reichen 10% Einlagendeckung dicke. Eine Bitcoinbörse benötigt nicht mehr. Gox würde bis heute noch laufen, wenn Mark etwas weniger Nutten und Frappuccino zu sich genommen hätte. Bei normalem Betrieb hätten alleine die 200.000 Cons vollkommen gereicht damit niemals jemand etwas merkt.

Ich bezweifle massiv, dass tatsächlich jemand ein ernsthaftes Interesse daran hat, die Transaktionsbandbreite zu erhöhen oder in sonst einer Form dafür zu sorgen, dass Online-Börsen auch nur ansatzweise ersetzt werden können. Und man hat dabei die Technik voll auf seiner Seite. Ebenfalls will man keine sicheren 3rd-Partyservices schaffen, indem man Tainted-Coins und anderen Techniken etabliert, so dass das Veruntreuen von Bitcoins deutlich schneller auffällt.

Gegen all diese Dinge werden immer "gute" Argumente ins Feld geführt und am Ende passiert dann einfach nichts. Leute haben mit Bitcoin zweistellige Millionenbeträge verdient, für den Rest ihres Lebens ausgesorgt, aber niemand in dieser ach so feinen und freien Community war in den letzten 6 Jahren in er Lage auch nur die einfachsten Kinderkrankheiten zu beheben. Die meisten Kräfte sind nach wie vor in dem völlig verwurschteltem Core-Projekt gebunden, das nun obendrein mit XT auch noch einen prominenten Fork bekommen hat. Ich sage Dir, dass hat System. Womit ich nicht ausdrücken möchte, dass die Leute das bewusst und absichtlich machen. Aber es SOLL letztlich nur ein kleiner Teil der Leute seine Coins selbst verwalten, weil sonst das System nicht funktioniert. Und dieses System ist am Ende wieder simpler Betrug in Form eines Schneeballes.

Wenig verwunderlich hat Bitcoin bis heute nichts Nützliches hervorgebracht. Ich sehe da keine Dynamik, nichts Schönes oder Hilfreiches. Bitcoin speist sich aus dem Hass und Misstrauen von Spießbürgern gegenüber dem Staat. Es spricht Leute an, denen es eigentlich gut geht, die aber der Auffassung sind, dass sie zu kurz gekommen sind. Das ist schon alles. Die Kriminellen reiben sich derweil die Hände. Die Hühner kommen freiwillig in den Fuchsbau gekrochen. Was wollen Altkriminelle wie Ulbrichts Mentor Clark denn mehr? Ein Haufen Staatsphobiker, die ihre Drogengeschäfte decken und sich anschließend noch ausrauben lassen. Und die handvoll Leute, die tatsächlich ihren Schnitt gemacht haben (oder es glauben) singen dann auch noch die Freiheitshymne, während sich die Ganoven ins Fäustchen lachen.      

Über die meisten Menschen würde Bitcoin nur Kummer und Elend bringen. In einem noch sehr umfassenderem Ausmaß als FIAT-Geld dazu jemals in der Lage war. Ich denke aber, die Menschheit wird einen sehr großen Bogen darum machen. Da bin ich mir durch die vielen Gespräche, die ich geführt habe, inzwischen sogar zu 100% sicher. Ich persönlich möchte auch kein Geldsystem für die Ewigkeit. Irgendwann müssen die Karten neu gemischt werden. Menschen sterben, neue werden geboren.

Solange Bitcoin in seiner Nische verbleibt muss man es freilich jetzt nicht so hoch hängen und das Ende der Welt ausrufen. Da werden halt persönlich Betroffene wie Du und ich sich weiter die Köppe darüber heiß reden. Der Rest ignoriert es und erfreut sich seines Lebens.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 08, 2015, 07:54:45 AM
Was ich bis heute nicht verstehe: Wie Du andere immer noch behaupten/glauben können, dass  die Masse der fiktiven Guthaben bei Gox und all den anderen Pleitebörsen jemals hätten abgezogen werden können. Das meiste wurde nie an die rechtmäßigen Besitzer ausgezahlt, weil schlicht die meisten Coins am Ende fehlten. Und so ist es auch heute. Wer etwas anderes glaubt ist einfach nur unglaublich naiv. Einer Bank reichen 10% Einlagendeckung dicke. Eine Bitcoinbörse benötigt nicht mehr. Gox würde bis heute noch laufen, wenn Mark etwas weniger Nutten und Frappuccino zu sich genommen hätte. Bei normalem Betrieb hätten alleine die 200.000 Cons vollkommen gereicht damit niemals jemand etwas merkt.

Warum sollte ich das behaupten?! Mark hat betrogen, wobei dieser Betrug absolut unnötig war. Mit MtGox hätte man auch ohne diesen Betrug unglaubliche Mengen an Geld eingenommen.

Ich bezweifle massiv, dass tatsächlich jemand ein ernsthaftes Interesse daran hat, die Transaktionsbandbreite zu erhöhen oder in sonst einer Form dafür zu sorgen, dass Online-Börsen auch nur ansatzweise ersetzt werden können. Und man hat dabei die Technik voll auf seiner Seite. Ebenfalls will man keine sicheren 3rd-Partyservices schaffen, indem man Tainted-Coins und anderen Techniken etabliert, so dass das Veruntreuen von Bitcoins deutlich schneller auffällt.

Die Methoden sind teilweise vorhanden, teilweise kommen neue hinzu. Der letzte Softfork hat einen weiteren Baustein gebracht. Ich entsprechende Technik wird entwickelt. Es liegt aber an jedem einzelnen Benutzer, diese Methoden zu nutzen. Man könnte heute schon die Börsen sehr sicher aufziehen und zumindest den BTC Anteil der Einlagen ordentlich absichern. Ich nutze konsequenterweise nur noch solche abgesicherten Börsen (also keine bzw. lokalen Handel) und rate jedem, es ebenso zu machen. Wenn sich genug Menschen dafür finden, wird die Zahl der entsprechenden Börsenangebote von heute 0 ganz schnell steigen.

Ein ähnliches Phänomen ist Multisig-Escrow. Du und andere Menschen jammern, klagen und zettern. Wenn es darum geht die vorhandenen Methoden einzusetzen kommen dann Ausflüchte, Ausflüchte und nochmals Ausflüchte. Am Ende lassen sich diese Menschen dann lieber über den Tisch ziehen, um dann sagen zu können "seht her, ich habe es euch ja gleich gesagt". Das ist krank!

Gegen all diese Dinge werden immer "gute" Argumente ins Feld geführt und am Ende passiert dann einfach nichts.

Das ist einfach realitätsverweigerung. Natürlich gibt es noch viel zu tun, aber es ist einfach falsch, zu behaupten es passiere einfach nichts. Wo tatsächlich zu wenig passiert ist bei einigen Nutzern. Meist bei denen, die am lautesten schreien.

Wenig verwunderlich hat Bitcoin bis heute nichts Nützliches hervorgebracht. Ich sehe da keine Dynamik, nichts Schönes oder Hilfreiches. Bitcoin speist sich aus dem Hass und Misstrauen von Spießbürgern gegenüber dem Staat.

Dafür brauchen wir kein Bitcoin, dass schafft die Elite schon ganz von selbst. Bitcoin ist hier nur ein Katalysator, der einen Ansatzpunkt liefert um darüber nachzudenken und das herrschende(sic) System nicht als gott(genauer elite)gegeben hinzunehmen. Auch ohne Bitcoin ändert sich nichts daran, dass an diesem herrschenden System tatsächlich nichts schönes und nützliches dran ist - ausser man gehört zur Herrscherkaste.

Es spricht Leute an, denen es eigentlich gut geht, die aber der Auffassung sind, dass sie zu kurz gekommen sind.

Wenn wenige Menschen am Drücker sitzen und Dich per Knopfdruck eliminieren (in allen möglichen Aspekten) können, dann geht es Dir per Definition nicht gut. Unabhängig davon kannst Du Dich damit natürlich gut fühlen. Das ist aber nur die psychologische Ebene. Sowas ist auch an anderer Stelle bekannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Syndrom).

Ich persönlich möchte auch kein Geldsystem für die Ewigkeit. Irgendwann müssen die Karten neu gemischt werden. Menschen sterben, neue werden geboren.

Da sind wir uns sogar mal einig. Ein Geldsystem ist eine Krücke. Durch Kooperation wäre es möglich, ganz darauf zu verzichten. Für die Elite wäre das aber ganz schlecht, da sich dann die herkömmliche Rangordnung nicht mehr halten lässt. Ausserdem könnte in einem solchen System der Status nur durch Einsatz für die Gemeinschaft erarbeitet werden, während passives oder sogar schädliches Handeln zu einer Herabstufung führen würde. Kurz: Die absolute Horrorvorstellung für unsere heutige Elite.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 08, 2015, 08:48:03 PM
Warum sollte ich das behaupten?! Mark hat betrogen, wobei dieser Betrug absolut unnötig war. Mit MtGox hätte man auch ohne diesen Betrug unglaubliche Mengen an Geld eingenommen.

Behaupten ist vielleicht etwas zuviel gesagt. Du implizierst es mit dem was Du sagst. Vielleicht ohne es zu wollen und ohne genau zu durchdenken, was Deine Aussage insgesamt bedeutet.


Die Methoden sind teilweise vorhanden, teilweise kommen neue hinzu. Der letzte Softfork hat einen weiteren Baustein gebracht. Ich entsprechende Technik wird entwickelt. Es liegt aber an jedem einzelnen Benutzer, diese Methoden zu nutzen. Man könnte heute schon die Börsen sehr sicher aufziehen und zumindest den BTC Anteil der Einlagen ordentlich absichern. Ich nutze konsequenterweise nur noch solche abgesicherten Börsen (also keine bzw. lokalen Handel) und rate jedem, es ebenso zu machen. Wenn sich genug Menschen dafür finden, wird die Zahl der entsprechenden Börsenangebote von heute 0 ganz schnell steigen.

Du schreibst es doch hier selbst. Ich würde Dir zustimmen, wenn nur ein kleiner Teil der Gesamtmenge an Bitcoins bisher gemined worden wäre. Aber es sind mehr als 2/3. Und diese Bitcoins sind nun einmal unter den jetzigen Bedingungen verteilt worden. Und so geht es immer weiter. Damit bleiben die Möglichkeiten die Bitcoin geboten hätte nur Theorie. Es ist in der Praxis einfach komplett anders gelaufen. Bitcoin hat sich quasi überhaut nicht verteilt. Schon gar nicht in den normalen Markt hinein. Profitiert haben vor allem Kriminelle und Unikate wie Klaus und Du (ist nicht abwertend gemeint), Hedgefonds und Finanzakrobaten. Aber damit ist Bitcoin tot. Mausetot. Kein normaler Mensch nutzt das. Beispiel S3:

http://bullbearanalytics.com/bullbear-analytics/

Als ich 2012 anfing, konnte man den Service nur gegen Bitcoin buchen und die Preise waren auch ausschließlich in BTC ausgewiesen. Inzwischen ist es fast umgekehrt. Preisangaben sowieso nur noch in $ oder €. Und Bitcoin, na gut, das bietet man halt noch an, weil es sonst ja ein bisschen doof aussehen würde.

Bitcoin ist wirklich nur noch ein reines Spekulationsobjekt. Noch sehr viel mehr als in früheren Jahren. Zumindest ist das mein Eindruck. Als ich mich im Oktober mit jemandem aus der Gox-Self-Help-Gruppe traf, sind wir extra in ein Lokal gegangen, das Bitcoinzahlungen anbot und auch den entsprechenden Aufkleber an der Tür hatte. Was soll ich sagen? Die komplette Belegschaft hatte nicht den Hauch einer Ahnung. Wirklich niemand. Und das waren junge Leute. Schließlich kam man überein, dass darüber nur der Chef Bescheid wüsste, der aber nicht zugegen war.  Sehr viele Leute können in dem Laden also noch nicht nach Bezahlung mit Bitcoins gefragt haben. Und das war die Kölner Innenstadt. Irgendwann werden sie einfach den Aufkleber wieder von der Tür kratzen. Die Informationen im Netz werden natürlich nie wieder aktualisiert. Und so wachsen die Bitcoin-Akzeptanzstellen beständig.  

Ein ähnliches Phänomen ist Multisig-Escrow. Du und andere Menschen jammern, klagen und zettern. Wenn es darum geht die vorhandenen Methoden einzusetzen kommen dann Ausflüchte, Ausflüchte und nochmals Ausflüchte. Am Ende lassen sich diese Menschen dann lieber über den Tisch ziehen, um dann sagen zu können "seht her, ich habe es euch ja gleich gesagt". Das ist krank!

Wozu soll ich jetzt Multisig-Escrow nutzen? Wahrscheinlich sind meine Coins in meinem privaten Wallet unterm Strich sicherer als so mancher Multisig-Escrow-Service.

Das ist einfach realitätsverweigerung. Natürlich gibt es noch viel zu tun, aber es ist einfach falsch, zu behaupten es passiere einfach nichts. Wo tatsächlich zu wenig passiert ist bei einigen Nutzern. Meist bei denen, die am lautesten schreien.

Nehmen wir doch einmal mich. Was soll ich den Deiner Meinung nach tun? Ich habe meine Coins sicher verwahrt. Durch die Erlebnisse mit Gox verspüre ich keinerlei Lust noch irgendwelche weiteren Mittel in Bitcoin zu investieren. Du weißt ja: gutes Geld nicht schlechtem hinterherwerfen. Wenn es sich anders entwickelt, habe ich halt Glück gehabt und meine Coins sind etwas wert.

Also wofür soll ich Deiner Meinung nach die tollen neuen Techniken nutzen? Wofür nutzt Du sie? Machst Du irgendetwas mit Deinen Coins außer sie zu horten? Nein, Du spekulierst darauf, dass andere dumm genug sind dies zu tun. Außer vielleicht kleine Testkäufe machst auch Du mit Deinen Bitcoins genau nichts. Das war bei Dir ja schon vor dem Gox-Desaster so. Ich habe bis dahin ja immerhin noch getradet.

Was mich an Bitcoin jetzt noch interessiert ist:

- Wer wandert als nächstes in den Knast.
- Wer war oder ist in was verstrickt.
- Wie geht das Insolvenzverfahren aus.

Ich würde mich auch gerne positiven Dingen im Bitcoinland zuwenden, muss aber sagen, dass es dort wenig bis gar nichts gibt. Die heutigen China-Börsen erscheinen mir noch schlimmer als Gox. Wenn die zusammenbrechen wird es nicht mal ein Insolvenzverfahren geben und es wird wohl auch gar niemand zur Rechenschaft gezogen.

Die tollen neuen Techniken interessieren mich nicht mehr als Minecraft. Es ist eine nette Spielerei. Aber im Moment beschäftige ich mich lieber mit Minecraft.  :)


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 09, 2015, 04:45:42 AM
Du schreibst es doch hier selbst. Ich würde Dir zustimmen, wenn nur ein kleiner Teil der Gesamtmenge an Bitcoins bisher gemined worden wäre. Aber es sind mehr als 2/3. Und diese Bitcoins sind nun einmal unter den jetzigen Bedingungen verteilt worden. Und so geht es immer weiter. Damit bleiben die Möglichkeiten die Bitcoin geboten hätte nur Theorie. Es ist in der Praxis einfach komplett anders gelaufen. Bitcoin hat sich quasi überhaut nicht verteilt. Schon gar nicht in den normalen Markt hinein. Profitiert haben vor allem Kriminelle und Unikate wie Klaus und Du (ist nicht abwertend gemeint), Hedgefonds und Finanzakrobaten. Aber damit ist Bitcoin tot.

Schreib weiter, Baby, ohhh yeaaaaaahh ... ;D

Je länger du Frustbolzen über Bitcoin herziehst, desto mehr steigt der Kurs. Schon wieder über 20 Dollar gestiegen.


Mausetot. Kein normaler Mensch nutzt das. Beispiel S3:

http://bullbearanalytics.com/bullbear-analytics/

Wozu brauch ich den Schrott bitte? Kurse vorhersagen kann ich auch selber.


Als ich 2012 anfing, konnte man den Service nur gegen Bitcoin buchen und die Preise waren auch ausschließlich in BTC ausgewiesen. Inzwischen ist es fast umgekehrt. Preisangaben sowieso nur noch in $ oder €. Und Bitcoin, na gut, das bietet man halt noch an, weil es sonst ja ein bisschen doof aussehen würde.

Man kauft keinen Schrott mit BTC, dafür ware er zu Schade!

Kaufst du Brötchen beim Bäcker mit Silbermünzen? Nein, sondern wenn du einen Silber-Zehner im Umlauf findest, was praktisch nie vorkommt, legst du ihn zur Seite. Ganz einfach weil Silbergeld zu Schade ist zum Einkaufen.

Also es gibt Silber-Euros, die aber nie jemand verwendet und welche die Kassiererinnen auch meist nicht annehmen würden, obwohl es gesetzliches Zahlungsmittel ist. Hab mal vor ein paar Jahren einen 10 Euro Schein auf der Bank in eine 10 Euro Silbermünze eingetauscht. Beide 10 Euro wert nominal (18 Gramm Silber). Metallwert auch ca. 6-8 Euro. Das Silberstück ist also nicht wertvoller als der 10 Euroschein, und auch vom Materialwert nicht mehr wert als 10 Euro, trotzdem behalte ich lieber die Münze und gebe den Schein aus. Wie erklärst du dir das?

Damals, als es noch Deutschland gab, gab es D-Mark, und da waren noch Silbermünzen teils im Umlauf, das wurden aber auch immer weniger, wie erklärst du das?

Deswegen kann man aber nicht sagen, dass Gold oder Silber wertlos wäre oder eine schlechte Anlage.

Bitcoin ist wirklich nur noch ein reines Spekulationsobjekt. Noch sehr viel mehr als in früheren Jahren.

Nein, es war schon immer reines Spekulationsobjekt.

Bitcoin ist heute eher wie Gold. Damit kann man auch in keinem Land der Welt zahlen - selbst wenn es gültige Goldmünzen gibt, die aber kein Händler akzeptiert - und trotzdem isses was wert.

Bitcoin könnte aber im Gegensatz zu Gold irgendwann auch digitales Bargeld sein, das ist aber noch rein theoretisch. Wir werden im Laden nie mit Bitcoins bezahlen, sondern höchstens mit Satoshis.  ;D ;D ;D ;)

Zumindest ist das mein Eindruck. Als ich mich im Oktober mit jemandem aus der Gox-Self-Help-Gruppe traf, sind wir extra in ein Lokal gegangen, das Bitcoinzahlungen anbot und auch den entsprechenden Aufkleber an der Tür hatte. Was soll ich sagen? Die komplette Belegschaft hatte nicht den Hauch einer Ahnung. Wirklich niemand. Und das waren junge Leute. Schließlich kam man überein, dass darüber nur der Chef Bescheid wüsste, der aber nicht zugegen war.  Sehr viele Leute können in dem Laden also noch nicht nach Bezahlung mit Bitcoins gefragt haben. Und das war die Kölner Innenstadt. Irgendwann werden sie einfach den Aufkleber wieder von der Tür kratzen. Die Informationen im Netz werden natürlich nie wieder aktualisiert. Und so wachsen die Bitcoin-Akzeptanzstellen beständig.  

Ja und??? Das kann dir mit Kreditkarten usw... genauso gehen. Ich muss oft lachen, wenn Leute ihre Lebensmittel oder beim Mediamarkt mit Kreditkarte zahlen wollen und das geht dann nicht.

"Kreditkarte? Nix wissen, ob geht. Moment, ich fragen Kollegin. Nein... leider nur EC-Karte!"

Musste neulich einem Kollegen aushelfen, weil das Hotel eben auch keine Kreditkarten nahm, was auch (selten) vorkommt. Der Handel nimmt eben weniger als 1% aller theoretisch möglichen Zahlungsmittel an, aktuell sind das meist nur Bargeld und Bankkarte, wenn man Glück hat evtl. Kreditkarte.

Wozu soll ich jetzt Multisig-Escrow nutzen? Wahrscheinlich sind meine Coins in meinem privaten Wallet unterm Strich sicherer als so mancher Multisig-Escrow-Service.

Nutzt kein Mensch außer Mezzomix. Im Fall der singulären Nutzung ist es auch sicher. ;D

Ich würde mich auch gerne positiven Dingen im Bitcoinland zuwenden, muss aber sagen, dass es dort wenig bis gar nichts gibt. Die heutigen China-Börsen erscheinen mir noch schlimmer als Gox. Wenn die zusammenbrechen wird es nicht mal ein Insolvenzverfahren geben und es wird wohl auch gar niemand zur Rechenschaft gezogen.

Die neuen und positiven Dinge gibt es schon, aber die kannst du leider nicht mehr aufnehmen, weil dich deine Verbitterung und dein Hass blockieren.

Die tollen neuen Techniken interessieren mich nicht mehr als Minecraft. Es ist eine nette Spielerei. Aber im Moment beschäftige ich mich lieber mit Minecraft.

Spiel weiter Minecraft, du verbitterter alter Mann.  ;D

Ich spiel lieber mit meinen Coins.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 09, 2015, 08:49:35 AM
Wozu soll ich jetzt Multisig-Escrow nutzen? Wahrscheinlich sind meine Coins in meinem privaten Wallet unterm Strich sicherer als so mancher Multisig-Escrow-Service.

Das war ein Beispiel. Natürlich wird das nicht als Wallet genutzt. Beim typischen Online-Kauf ist es allerdings ein nützliches Instrument. Man kann sich natürlich auch über den Tisch ziehen lassen und nachher dem Bitcoin die Schuld in die Schuhe schieben.

Also wofür soll ich Deiner Meinung nach die tollen neuen Techniken nutzen? Wofür nutzt Du sie? Machst Du irgendetwas mit Deinen Coins außer sie zu horten? Nein, Du spekulierst darauf, dass andere dumm genug sind dies zu tun. Außer vielleicht kleine Testkäufe machst auch Du mit Deinen Bitcoins genau nichts. Das war bei Dir ja schon vor dem Gox-Desaster so. Ich habe bis dahin ja immerhin noch getradet.

Ich bezahle alle meine Einkäufe mit BTC, sofern das möglich ist und der Verkäufer einen aktuell marktüblichen Preis haben möchte. So habe ich in diesem Jahr bereits knapp 35 BTC für meine Einkäufe ausgegeben. Mit steigender Aktzeptanz steigt auch der BTC Anteil an meinen Einkäufen. Im täglichen Gebrauch als Zahlungsmittel ist Bitcoin für mich tatsächlich sogar recht komfortabel gegenüber den meistens angebotenen Zahlungsalternativen.

Ich würde mich auch gerne positiven Dingen im Bitcoinland zuwenden, muss aber sagen, dass es dort wenig bis gar nichts gibt.

Dann nimm Deine verbliebenen BTC und kaufe damit ein. Wenn es kein passendes Angebot gibt, stelle Kaufgesuche ein und biete BTC Zahlung an. Irgendwie wirst Du die Dir verhassten BTC schon loswerden. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Du diese BTC, auf die Du Deine Abneigung projezierst, überhaupt noch (be)hältst.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 11, 2015, 11:36:04 AM
Ich bezahle alle meine Einkäufe mit BTC, sofern das möglich ist und der Verkäufer einen aktuell marktüblichen Preis haben möchte. So habe ich in diesem Jahr bereits knapp 35 BTC für meine Einkäufe ausgegeben. Mit steigender Aktzeptanz steigt auch der BTC Anteil an meinen Einkäufen. Im täglichen Gebrauch als Zahlungsmittel ist Bitcoin für mich tatsächlich sogar recht komfortabel gegenüber den meistens angebotenen Zahlungsalternativen.

Unbedingt. Wir halten fest:

Wenn wir einen durchschnittlichen Preis von 250 Euro pro Coin für dieses Jahr ansetzen, hast Du in diesem Jahr Einkaufe von umgerechnet fast 9.000 Euro über Bitcoins finanziert. Dafür hast Du quasi keinerlei Gegenleistung erbracht. Ganz ehrlich: An Deiner Stelle würde ich Bitcoin auch lieben.  ;D

Dann nimm Deine verbliebenen BTC und kaufe damit ein. Wenn es kein passendes Angebot gibt, stelle Kaufgesuche ein und biete BTC Zahlung an. Irgendwie wirst Du die Dir verhassten BTC schon loswerden. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Du diese BTC, auf die Du Deine Abneigung projezierst, überhaupt noch (be)hältst.

Solange ich nicht weiß was los ist, mache ich gar nichts. Ich habe bei Gox fast 200 Coins verloren, die jetzt bitte wer hat und was damit macht?

Bei Bitcoin habe ICH die Verantwortung für meine Coins. Auch wenn sie mir gestohlen werden bzw. gerade wenn sie mir gestohlen werden. Ich habe daher Anfang 2014 den Notaus betätigt. Ob ich die Maschine jemals wieder anfahre, weiß ich nicht. Ich halte es aber für komplett unverantwortlich eine solches System einfach so weiter zu betreiben. Der Vergleich mit FIAT zieht hier nicht wirklich, denn selbst wenn die Zustände dort vergleichbar sind, so zahle ich doch Steuern, gehe wählen und bin politisch und gesellschaftlich aktiv.

Bei Bitcoin ist mir das bisher nicht möglich. Das kann sich ändern. Aber ob es jemals der Fall sein wird, weiß ich nicht. Das hängt natürlich auch von mir selbst ab und von dem Aufwand den ich treiben möchte. Ich habe momentan einfach nicht das Gefühl, dass ich die Sache sicher beherrsche und verstehe was abgeht.

Jüngstes Beispiel: Dieser Aussie, der angeblich Satoshi sein soll. Ich persönlich habe an dieser Story große Zweifel. Aber solche zwielichtigen Personen stehen halt letztlich hinter Bitcoin. Ich gehe davon aus, dass es nicht viel mehr als ein, zwei Dutzend sind. Einige davon sitzen bereits im Knast oder sind unterwegs dorthin. Der Rest wird in den nächsten Jahren vielleicht geschnappt. Die Welt ist ein Dorf. Parallel dazu wird es vielleicht noch andere Entwicklungen geben. Mal schauen, was noch kommt und ob ich irgendwann wieder Lust verspüre mich daran zu beteiligen. Solange beobachte ich nur, gerne auch mit einer Tüte Popcorn, getreu dem Motto:

“Love all, trust a few, do wrong to none.”

 :D


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 11, 2015, 12:08:05 PM
Ich bezahle alle meine Einkäufe mit BTC, sofern das möglich ist und der Verkäufer einen aktuell marktüblichen Preis haben möchte. So habe ich in diesem Jahr bereits knapp 35 BTC für meine Einkäufe ausgegeben. Mit steigender Aktzeptanz steigt auch der BTC Anteil an meinen Einkäufen. Im täglichen Gebrauch als Zahlungsmittel ist Bitcoin für mich tatsächlich sogar recht komfortabel gegenüber den meistens angebotenen Zahlungsalternativen.
Unbedingt. Wir halten fest:

Wenn wir einen durchschnittlichen Preis von 250 Euro pro Coin für dieses Jahr ansetzen, hast Du in diesem Jahr Einkaufe von umgerechnet fast 9.000 Euro über Bitcoins finanziert. Dafür hast Du quasi keinerlei Gegenleistung erbracht. Ganz ehrlich: An Deiner Stelle würde ich Bitcoin auch lieben.  ;D

Natürlich habe ich eine Gegenleistung dafür erbracht. Ich habe EUR gegen diese 35 BTC getauscht. Die EUR habe ich letztendlich von meinen Kunden für meine Dienste bekommen.

Ausserdem habe ich auch dieses Jahr (lokal) ein paar EUR gegen ca. 150 BTC getauscht. Allerdings muss ich mir sicherlich auch dafür in einigen Jahren wieder vorhalten lassen wie böse ich ich deshalb bin. Damit kann ich leben.  ;)


Dann nimm Deine verbliebenen BTC und kaufe damit ein. Wenn es kein passendes Angebot gibt, stelle Kaufgesuche ein und biete BTC Zahlung an. Irgendwie wirst Du die Dir verhassten BTC schon loswerden. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Du diese BTC, auf die Du Deine Abneigung projezierst, überhaupt noch (be)hältst.

Solange ich nicht weiß was los ist, mache ich gar nichts. Ich habe bei Gox fast 200 Coins verloren, die jetzt bitte wer hat und was damit macht?

Bei Bitcoin habe ICH die Verantwortung für meine Coins. Auch wenn sie mir gestohlen werden bzw. gerade wenn sie mir gestohlen werden. Ich habe daher Anfang 2014 den Notaus betätigt. Ob ich die Maschine jemals wieder anfahre, weiß ich nicht. Ich halte es aber für komplett unverantwortlich eine solches System einfach so weiter zu betreiben. Der Vergleich mit FIAT zieht hier nicht wirklich, denn selbst wenn die Zustände dort vergleichbar sind, so zahle ich doch Steuern, gehe wählen und bin politisch und gesellschaftlich aktiv.

Wenn Du bei Fiat dieselben Standards anlegen würdest, hättest Du dort ebenfalls die Verantwortung für Dein Geld. Nur weil Du auf diesem Auge blind bist, enthebt Dich das nicht von dieser (selbst auferlegten) Verantwortung. Im übrigen ändert Bitcoin gar nichts daran, dass ich Wählen gehe, gesellschaftlich aktiv bin und auch Steuern bezahle - auch wenn meine Kunden die Rechnung mit BTC begleichen.

Jüngstes Beispiel: Dieser Aussie, der angeblich Satoshi sein soll. Ich persönlich habe an dieser Story große Zweifel. Aber solche zwielichtigen Personen stehen halt letztlich hinter Bitcoin. Ich gehe davon aus, dass es nicht viel mehr als ein, zwei Dutzend sind. Einige davon sitzen bereits im Knast oder sind unterwegs dorthin. Der Rest wird in den nächsten Jahren vielleicht geschnappt. Die Welt ist ein Dorf.

Inzwischen dürfte es ziemlich sicher sein, dass Craig nicht SN ist und wahrscheinlich nicht mal an der Entwicklung von Bitcoin beteiligt war. Im übrigen gibt es keine einzige ordentliche Quelle die belegt, dass er selbst das jemals behauptet hat.

Praktisch ist es auch völlig egal, ob der Entwickler ein Gandhi, ein Manson oder irgend ein Anderer ist. Das ändert an dem System genau gar nichts. Irgendwelche negativen oder positiven Eigenschaften der beteiligten Personen auf das System zu übertragen hat allerdings eher etwas mit Religon und Esoterik zu tun.

Parallel dazu wird es vielleicht noch andere Entwicklungen geben. Mal schauen, was noch kommt und ob ich irgendwann wieder Lust verspüre mich daran zu beteiligen. Solange beobachte ich nur, gerne auch mit einer Tüte Popcorn, getreu dem Motto:

“Love all, trust a few, do wrong to none.”

Dagegen gibt es nichts einzuwenden.  ;)


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 11, 2015, 02:46:33 PM
Wenn Du bei Fiat dieselben Standards anlegen würdest, hättest Du dort ebenfalls die Verantwortung für Dein Geld. Nur weil Du auf diesem Auge blind bist, enthebt Dich das nicht von dieser (selbst auferlegten) Verantwortung. Im übrigen ändert Bitcoin gar nichts daran, dass ich Wählen gehe, gesellschaftlich aktiv bin und auch Steuern bezahle - auch wenn meine Kunden die Rechnung mit BTC begleichen.

Nur hat mir noch niemand soviel FIAT geklaut.

Praktisch ist es auch völlig egal, ob der Entwickler ein Gandhi, ein Manson oder irgend ein Anderer ist. Das ändert an dem System genau gar nichts. Irgendwelche negativen oder positiven Eigenschaften der beteiligten Personen auf das System zu übertragen hat allerdings eher etwas mit Religon und Esoterik zu tun.

Ich denke, wir werden uns alle noch sehr wundern wie klein am Ende die Bitcoinwelt ist.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 11, 2015, 04:02:34 PM
Wenn Du bei Fiat dieselben Standards anlegen würdest, hättest Du dort ebenfalls die Verantwortung für Dein Geld. Nur weil Du auf diesem Auge blind bist, enthebt Dich das nicht von dieser (selbst auferlegten) Verantwortung.
Nur hat mir noch niemand soviel FIAT geklaut.

Hättest Du im grossen Stil bei diversen Kickstartern mitgemacht, dann schon.  ;)

Was ich damit sagen will, wenn Du Dir bei Fiat den falschen Geschäftspartner suchst und in Vorleistung gehst, kannst Du ebensoviel Geld verlieren. Allerdings arbeitet die Staatsanwaltschaft bei Fiat sehr viel schneller - was allerdings nicht heisst, dass die Opfer auch nur einen Cent ihrer Investition wiedersehen. Beispiele dafür gibt es auch bei Fiat genug. So hat ein Arbeitskollege mit der Investition in Wohnungen für das betreute Wohnen 300k EUR verloren. Im Gegensatz zu Mark ist der Geschäftsführer der Firma dabei nicht mal in den Knast gewandert. Die Lügen der Firma bezüglich existierender Mietverträge waren am Ende vor Gericht dann auch egal, dass Geld war weg. Die Kosten des Verfahrens inklusive dem Anteil des Betrügers durfte er auch noch selber tragen. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt hat er dabei nochmal 30k EUR an Gerichtskosten, Anwaltskosten und Gutachter verloren. Die Immobilien wurden am Ende von den erstrangigen Gläubigern vollständig verwertet, es ist nichts mehr übrig geblieben. Die Bank gewinnt eben immer und das beste ist, da war kein einziger Bitcoin beteiligt - den gab es damals nämlich noch gar nicht. Da das ganze ein staatlich subventioniertes Steuersparmodell war und deshalb kedritfinanziert, hat er am Ende noch einige Jahre an den Folgen dieser Investition geknabbert. Natürlich ohne Steuerersparnis, da die subventionierte Immobilie nicht mehr da war.

Ich denke, wir werden uns alle noch sehr wundern wie klein am Ende die Bitcoinwelt ist.

So klein wie die restliche Welt.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 11, 2015, 06:51:01 PM
Was ich damit sagen will, wenn Du Dir bei Fiat den falschen Geschäftspartner suchst und in Vorleistung gehst, kannst Du ebensoviel Geld verlieren. Allerdings arbeitet die Staatsanwaltschaft bei Fiat sehr viel schneller - was allerdings nicht heisst, dass die Opfer auch nur einen Cent ihrer Investition wiedersehen. Beispiele dafür gibt es auch bei Fiat genug. So hat ein Arbeitskollege mit der Investition in Wohnungen für das betreute Wohnen 300k EUR verloren. Im Gegensatz zu Mark ist der Geschäftsführer der Firma dabei nicht mal in den Knast gewandert. Die Lügen der Firma bezüglich existierender Mietverträge waren am Ende vor Gericht dann auch egal, dass Geld war weg. Die Kosten des Verfahrens inklusive dem Anteil des Betrügers durfte er auch noch selber tragen. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt hat er dabei nochmal 30k EUR an Gerichtskosten, Anwaltskosten und Gutachter verloren. Die Immobilien wurden am Ende von den erstrangigen Gläubigern vollständig verwertet, es ist nichts mehr übrig geblieben. Die Bank gewinnt eben immer und das beste ist, da war kein einziger Bitcoin beteiligt - den gab es damals nämlich noch gar nicht. Da das ganze ein staatlich subventioniertes Steuersparmodell war und deshalb kedritfinanziert, hat er am Ende noch einige Jahre an den Folgen dieser Investition geknabbert. Natürlich ohne Steuerersparnis, da die subventionierte Immobilie nicht mehr da war.

Danke für "nette" Geschichte. Bei Bitcoin hatten wir da schon etwas anderes erwartet, oder? Ich denke, fehlendes Vertrauen ist ein großes Thema. Der moderne Mensch sucht etwas, was ihm halt gibt und Bitcoin schien die Lösung zu sein. Aber so einfach ist es eben nicht.
 
Für mich ist es im übrigen enorm wichtig, dass alles ordentlich abgeschlossen und aufgearbeitet wird. Viel wichtiger als dass ich am Ende etwas wieder bekomme. Einfach um mit der Sache abschließen und alles einordnen zu können. Da ich jetzt aber schlecht ununterbrochen auf Ergebnisse warten kann, pausiere ich halt bis Ergebnisse vorliegen. Hin und wieder bringe ich mich auf den aktuellen Stand.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: ulrich909 on December 11, 2015, 07:02:35 PM

Danke für "nette" Geschichte. Bei Bitcoin hatten wir da schon etwas anderes erwartet, oder? Ich denke, fehlendes Vertrauen ist ein großes Thema. Der moderne Mensch sucht etwas, was ihm halt gibt und Bitcoin schien die Lösung zu sein. Aber so einfach ist es eben nicht.
 
Für mich ist es im übrigen enorm wichtig, dass alles ordentlich abgeschlossen und aufgearbeitet wird. Viel wichtiger als dass ich am Ende etwas wieder bekomme. Einfach um mit der Sache abschließen und alles einordnen zu können. Da ich jetzt aber schlecht ununterbrochen auf Ergebnisse warten kann, pausiere ich halt bis Ergebnisse vorliegen. Hin und wieder bringe ich mich auf den aktuellen Stand.
Hmm, also die Coins bei mir in der Wallet sind soweit sicher, ausser ich lasse meine privaten Schlüssel offen herumliegen. Das gibt mir Halt.

Was willst du denn ordentlich aufarbeiten? Die Coins die du verloren hast, hast du aus der Hand gegeben. Da muss man mit sowas rechnen, oder kennst du den Betreiber von Mtgox persönlich?


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 11, 2015, 07:35:02 PM

Danke für "nette" Geschichte. Bei Bitcoin hatten wir da schon etwas anderes erwartet, oder? Ich denke, fehlendes Vertrauen ist ein großes Thema. Der moderne Mensch sucht etwas, was ihm halt gibt und Bitcoin schien die Lösung zu sein. Aber so einfach ist es eben nicht.
 
Für mich ist es im übrigen enorm wichtig, dass alles ordentlich abgeschlossen und aufgearbeitet wird. Viel wichtiger als dass ich am Ende etwas wieder bekomme. Einfach um mit der Sache abschließen und alles einordnen zu können. Da ich jetzt aber schlecht ununterbrochen auf Ergebnisse warten kann, pausiere ich halt bis Ergebnisse vorliegen. Hin und wieder bringe ich mich auf den aktuellen Stand.
Hmm, also die Coins bei mir in der Wallet sind soweit sicher, ausser ich lasse meine privaten Schlüssel offen herumliegen. Das gibt mir Halt.

Was willst du denn ordentlich aufarbeiten? Die Coins die du verloren hast, hast du aus der Hand gegeben. Da muss man mit sowas rechnen, oder kennst du den Betreiber von Mtgox persönlich?

Müssen wir jetzt alles nicht nochmal durchkauen. Schau Dir einfach die Volumina auf den jetzigen Börsen an. Entweder liegen all die Coins tatsächlich dort, dann sind die Leute heute immer noch so leichtsinnig wie zu Zeiten Goxs, oder der Kurs basiert auf Fake-Coins. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem.

Die Coins in meiner Wallet sind vielleicht auch sicher. Ehrlich gesagt habe ich das aber noch gar nicht wirklich überprüft, sondern einfach nur Software von anderen benutzt. Und die verlorenen Coins bringt das sowieso nicht zurück. Also worüber reden wir?

Bis heute ist für die fehlende Transaktionsbandbreite keine wirkliche Lösung gefunden. Dem Markt bleibt also letztlich gar nichts anderes übrigen als auf all die unsicheren Angebote auszuweichen. Das was bei OkCoin und Co. stattfindet, ist in der Blockchain schlicht nicht darstellbar. Das was unter "Der Aktuelle Kursverlauf" behandelt wird, hat mit der Blockchain schlicht nichts zu tun. Wenn alle ihre Coin in ihrer Wallet hätten, wäre hier nichts los und einen Bitcoinkurs gäbe es nicht.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 11, 2015, 07:39:52 PM
Danke für "nette" Geschichte. Bei Bitcoin hatten wir da schon etwas anderes erwartet, oder? Ich denke, fehlendes Vertrauen ist ein großes Thema. Der moderne Mensch sucht etwas, was ihm halt gibt und Bitcoin schien die Lösung zu sein. Aber so einfach ist es eben nicht.

Beim genaueren Hinschauen wird allerdings schnell klar, dass ein Werkzeug nich einfach so bessere Menschen hervorbringt. Schon gar nicht wenn ein Kernthema dabei Trustless Transactions sind.

Für mich ist es im übrigen enorm wichtig, dass alles ordentlich abgeschlossen und aufgearbeitet wird.

Das würde ich ebenfalls bevorzugen. Ich denke aber nicht, dass diejenigen die die Möglichkeit der Aufarbeitung haben, ein besonders grosses Interesse an sowas haben. Auf seine Art ist der Insolvenzverwalter ein genauso schlechter Mensch wie Mark, nur das seine Aktionen rechtlich gedeckt werden. Am Ende geht es ihm ebenfalls nur darum, sich an fremden Werten zu bereichern.

Viel wichtiger als dass ich am Ende etwas wieder bekomme. Einfach um mit der Sache abschließen und alles einordnen zu können.

Ich hätte mein Geld schon gerne wieder zurück. Relaistischerweise wird da aber nichts bis nicht mehr viel übrig bleiben. Davon geht die Welt auch nicht unter, es bleibt aber eine ärgerliche Geschichte.

Da ich jetzt aber schlecht ununterbrochen auf Ergebnisse warten kann, pausiere ich halt bis Ergebnisse vorliegen. Hin und wieder bringe ich mich auf den aktuellen Stand.

Da das Leben auch nach MtGox weitergeht, gebe ich meine BTC einfach nicht mehr in fremde Hände, sondern nutze sie einfach als Geld und Rücklage. Es ist sinnlos, sich in einem Käfig aus Selbstmitleid einzusperren bis der Fall aufgearbeitet ist oder man am Ende den Löffel abgibt.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: ulrich909 on December 11, 2015, 07:40:41 PM

Danke für "nette" Geschichte. Bei Bitcoin hatten wir da schon etwas anderes erwartet, oder? Ich denke, fehlendes Vertrauen ist ein großes Thema. Der moderne Mensch sucht etwas, was ihm halt gibt und Bitcoin schien die Lösung zu sein. Aber so einfach ist es eben nicht.
 
Für mich ist es im übrigen enorm wichtig, dass alles ordentlich abgeschlossen und aufgearbeitet wird. Viel wichtiger als dass ich am Ende etwas wieder bekomme. Einfach um mit der Sache abschließen und alles einordnen zu können. Da ich jetzt aber schlecht ununterbrochen auf Ergebnisse warten kann, pausiere ich halt bis Ergebnisse vorliegen. Hin und wieder bringe ich mich auf den aktuellen Stand.
Hmm, also die Coins bei mir in der Wallet sind soweit sicher, ausser ich lasse meine privaten Schlüssel offen herumliegen. Das gibt mir Halt.

Was willst du denn ordentlich aufarbeiten? Die Coins die du verloren hast, hast du aus der Hand gegeben. Da muss man mit sowas rechnen, oder kennst du den Betreiber von Mtgox persönlich?

Müssen wir jetzt alles nicht nochmal durchkauen. Schau Dir einfach die Volumina auf den jetzigen Börsen an. Entweder liegen all die Coins tatsächlich dort, dann sind die Leute heute immer noch so leichtsinnig wie zu Zeiten Goxs, oder der Kurs basiert auf Fake-Coins. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem.

Die Coins in meiner Wallet sind vielleicht auch sicher. Ehrlich gesagt habe ich das aber noch gar nicht wirklich überprüft, sondern einfach nur Software von anderen benutzt. Und die verlorenen Coins bringt das sowieso nicht zurück. Also worüber reden wir?

Bis heute ist für die fehlende Transaktionsbandbreite keine wirkliche Lösung gefunden. Dem Markt bleibt also letztlich gar nichts anderes übrigen als auf all die unsicheren Angebote auszuweichen. Das was bei OkCoin und Co. stattfindet, ist in der Blockchain schlicht nicht darstellbar. Das was unter "Der Aktuelle Kursverlauf" behandelt wird, hat mit der Blockchain schlicht nichts zu tun. Wenn alle ihre Coin in ihrer Wallet hätten, wäre hier nichts los und einen Bitcoinkurs gäbe es nicht.
Irgendwann kommt jeder in die Situation sich von seinen Coins zu trennen. Dann werde ich kurzfristig eine mir passende Börse oder Marktplatz aussuchen, die coins dahintransferieren und schnell verkaufen. Oder ich kaufe mir etwas von meinen Coins in einem shop der Bitcoins akzeptiert. Wenn jeder so handeln würde, dann gäbe es immer genug Angebot und Nachfrage.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 11, 2015, 07:48:06 PM
Irgendwann kommt jeder in die Situation sich von seinen Coins zu trennen. Dann werde ich kurzfristig eine mir passende Börse oder Marktplatz aussuchen, die coins dahintransferieren und schnell verkaufen.

Solange die Börse bzw. der Marktplatz die vorhandenen Sicherungsmöglichkeiten wie Multisig-Escrow und Payment-Channel nicht nutzt, werde ich deren Angebote nicht mehr nutzen. Ich habe in den letzten 2 Jahren meine BTC direkt von anderen Nutzern gekauft. Das funktioniert ebenfalls und man lernt immer wieder interessante Menschen kennen.

Oder ich kaufe mir etwas von meinen Coins in einem shop der Bitcoins akzeptiert.

Kann ich nur empfehlen. Inzwischen kann man sogar seine Rechnungen mit BTC bezahlen lassen, auch wenn die Absicherung dieser Services ebenfalls verbesserungsfähig ist. Für kleinere Beträge ist das aber durchaus eine Option.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 11, 2015, 08:36:35 PM
Irgendwann kommt jeder in die Situation sich von seinen Coins zu trennen. Dann werde ich kurzfristig eine mir passende Börse oder Marktplatz aussuchen, die coins dahintransferieren und schnell verkaufen. Oder ich kaufe mir etwas von meinen Coins in einem shop der Bitcoins akzeptiert. Wenn jeder so handeln würde, dann gäbe es immer genug Angebot und Nachfrage.

Wenn, ... Die Realität sieht aber anders aus. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht ob ich sie mir anders wünschen soll. Warum sollen die Leute nicht traden? Macht es die Welt besser, wenn sie es nicht tun?

Für mich ist die Sache eh vorbei. Nur nicht mal ich würde sagen, dass es jeder so machen sollte. Die Leute scheinen ja offensichtlich viel Freude daran zu haben und auch mir hat es Spaß gemacht, obwohl ich nur verloren habe. Es ist halt ein Spiel. Und in einem Spiel kann man auch verlieren. Aber beklaut zu werden ist eine ganz andere Hausnummer.

Also, behalten wir unsere Coins für uns und lassen den Rest tun was er tut. Das Universum wird schon wissen wieso. Ändern können wir es sowieso nicht. In ein paar Jahren ist das Thema vielleicht durch. Nochmal so ein Desaster wie Gox und die Bitcoinwirtschaft ist am Ende. Dann haben alle ihre Coins nur noch im Wallet. Davon wird aber keine Firma leben können.  


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: ulrich909 on December 11, 2015, 08:50:51 PM
Nochmal so ein Desaster wie Gox und die Bitcoinwirtschaft ist am Ende. Dann haben alle ihre Coins nur noch im Wallet. Davon wird aber keine Firma leben können.  
Die Bitcoinwelt besteht nicht nur aus Tradern und Börsen


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: mezzomix on December 11, 2015, 09:10:44 PM
Warum sollen die Leute nicht traden? Macht es die Welt besser, wenn sie es nicht tun?

Nein, es ist egal. Jeder Trader muss nur wissen, dass er einen Totalverlust riskiert. An herkömmlichen Börsen, wie auch an Bitcoin Börsen. Beklaut zu werden ist da nur ein zusätzliches Risiko.

Es ist halt ein Spiel. Und in einem Spiel kann man auch verlieren. Aber beklaut zu werden ist eine ganz andere Hausnummer.

Es ist ein Teil des Spiels. Bei Fiat macht das vielen Menschen wohl letztendlich nichts aus (Du hattest selbst geschrieben das die Menschen mit diesem System glücklich sind), warum sollte sie bei Bitcoin stören?! Klar sie schimpfen und jammern, nachdem sie über den Tisch gezogen wurden, aber danach machen sie weiter wie bisher. Das heisst wohl sie sind mit ihrer Rolle als Opfer von Betrügern vollkommen zufrieden.

Also, behalten wir unsere Coins für uns und lassen den Rest tun was er tut. Das Universum wird schon wissen wieso. Ändern können wir es sowieso nicht.

Ich kann für mich die Dinge ändern. Ich kann anderen Menschen meine Meinung sagen. Was sie dann daraus machen ist ihre freie Entscheidung.


Title: Re: "[D]ude, we’re criminal drug dealers"
Post by: OhShei8e on December 11, 2015, 09:31:14 PM
Es ist ein Teil des Spiels. Bei Fiat macht das vielen Menschen wohl letztendlich nichts aus (Du hattest selbst geschrieben das die Menschen mit diesem System glücklich sind), warum sollte sie bei Bitcoin stören?! Klar sie schimpfen und jammern, nachdem sie über den Tisch gezogen wurden, aber danach machen sie weiter wie bisher. Das heisst wohl sie sind mit ihrer Rolle als Opfer von Betrügern vollkommen zufrieden.

Mmm, also ich mache nicht weiter und mich stört es. Allerdings finde ich Börsenhandel schon wichtig. Sonst bekämst Du keine vernünftigen Wechselkurse. Oder soll der Staat festlegen wie viel ein Bitcoin wert ist? Wie willst Du Bitcoins gegen FIAT tauschen, wenn es dafür keine Anbieter gibt? Die Börsen verdienen am gehandelten Volumen. Und Du brauchst einfach den Handel, um einen fairen Preis zu finden. Es wird immer Bitcoin-Börsen geben, solange wie es Bitcoin gibt.

Aber egal, es ist jetzt müßig das weiter auszubreiten. Mir fällt vorerst nichts Neues ein. War trotzdem nett mal wieder mit euch zu diskutieren. Werde über diese Diskussion nachdenken. Habe leider keine Zeit mehr. Antworten lese ich noch. Ihr hört wieder von mir, darauf könnt ihr euch verlassen.  ;D


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 11, 2015, 11:05:16 PM
Theoretisch lässt sich der Preis auch über Waren und Dienstleistungen finden. Aber Du hast schon recht, realistisch wird der Preis heute durch den Geldhandel ermittelt und der Warenhandel folgt dann. Vielleicht findet sich ja noch eine Möglichkeit, die Börsen ehrlich zu halten ohne die Nutzer in ihrer Bequemlichkeit zu stören.  ;)


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: lama-hunter on December 11, 2015, 11:15:52 PM
Es ist ja relativ ruhig geworden, wenn es um Kursprognosen, Block Size etc geht.
To da moon! Reicht dir das für's Erste? ;D

Investoren äußern sich nicht mehr zu möglichen Rekordkursen i.H.v. 10 000 Dollar und mehr, Banken wollen ihre eigene Blockchain machen.
Was kümmert uns das Gewäsch von Leuten, die Bitcoin nicht verstehen?
Banken werden viel Geld in eigene Blockchains investieren, weil es unzählige Firmen gibt, die ihnen hierfür Geld aus der Tasche ziehen können. Einen Nutzen werden die Banken davon kaum haben.

Ist Bitcoin "erwachsen" geworden und jetzt wird nicht mehr so wild spekuliert, oder haben selbst die
großen Investoren Bedenken, dass sich Bitcoin im großen Stile durchsetzen wird?
Die großen Investoren haben Bitcoin sicherlich längst auf dem Schirm, aber es ist für sie als Anlagemöglichkeit bisher einfach uninteressant. Das ist glaube ich auch gut nachvollziehbar.
Kleinere Risikoinvestoren steigen doch mit immer höheren Beträgen ein.
Kürzlich hatte ich gelesen, dass derzeit ein Viertel aller FinTech-Risiko-Investitionen in Bitcoin-Startups gehen.
Ich finde das phänomenal.

Man könnte meinen, dass der Hype um Bitcoin etwas abgenommen hat in letzter Zeit und die Währung hinter der Technologie "verschwindet".
Ja, um die Währung ist es vielleicht ein wenig ruhiger geworden.
Der öffentliche Hype ist vorerst weg.
Hinter den Kulissen aber ist Bitcoin 2015 zumindest in Deutschland wesentlich stärker gefragt als noch 2014.

Was könnte denn einen neuen Hype auslösen? (außer Halving)
Ein relativ schneller Kursanstieg.
Nur der wird den Hype bringen und ist selbst aber wieder Kennzeichen des bevorstehenden Abflauen des Hypes.
So ist das nunmal mit dem Auf und Ab der Märkte ;)
Ich glaube nicht, dass irgendeiner der bisherigen Bitcoin-Hypes mehr Substanz hatte als den selbstverstärkenden Effekt steigender Kurse.

Doch der Durchbruch ist wohl noch weit entfernt... oder ist er unerreichbar? (das ist eig meine große Sorge...)
Einen Durchbruch in diesem Sinne sehe ich für Bitcoin nicht.
Wann hatte das Internet seinen Durchbruch?
Eines fernen Tages werden wir zurückblicken und sagen "damals, 2015 war Bitcoin noch eine Randerscheinung", zu irgendeinem anderen späteren Zeitpunkt werden wird sehen, dass es die Masse erreicht hatte. Nur eine Zäsur, die den Durchbruch gebracht hätte, werden wir nicht sehen.

Haha - Ich denke das noch einiges drin steckt im Bitcoin ;) Und dieser auch bestimmt vor dem Halving dadruch nochmal erheblich steigt - klar.
Anderseits denke ich mir, dass vielerlei Leute diese Währung noch gar nicht kennen oder nur flüchtig und diese zählen eher zu der Minderheit.

So ist es denke ich eine Frage der Zeit bis der Bitcoin im Volksmund richtig kusiert und nicht als illegale Drogenwäjhrung anerkannt wird.
Ich denke das halt die Entscheidung im EU Raum zur "Wechselstube" doch das ein oder andere Unternehmen herlockt und diese z.b. prepaid Debit Cards anbieten und mit den stable Invests agieren.

Naja - nichts des do trotz. Viele Banken und reiche Leute kaufen - Obwohl Sie auch nichts verstehen, was natürlich auch gut für den Bitcoin ist ;) Letzendlich ist denke ich immer das Interesse und die NAchfrage am Bitcoin ausschlaggebend.

Hoffen wir das beste :D Achja und naütrlich To the Moon! :D

regards
lama-hunter


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 12, 2015, 09:56:16 AM
Hoffen wir das beste :D Achja und naütrlich To the Moon! :D

Zum Abschluss möchte ich noch etwas mit euch teilen.  Ich empfehle euch allen mal das folgende Buch, falls ihr es nicht schon kennt:

http://www.amazon.de/Codes-Verschl%C3%BCsselung-Geschichte-Geheimnisse-Tricks/dp/3446201696

Ich hatte es für meinen Neffen gekauft. Dieses Buch könnt ihr gut zusammen mit euren Kindern lesen.

Obwohl mir die kryptographischen Techniken darin alle bekannt waren, habe ich sie noch nie so kompakt und spannend dargestellt gefunden.

Was mir dabei bewusst wurde:

- Aus heutiger Sicht triviale kryptographische Techniken hatten über einen sehr langen Zeitraum Bestand.
- Kryptographische Verfahren werden meistens durch eine geniale Eingebung grundsätzlich gebrochen. Es ist die Leistung Einzelner, die etwas sehen oder tun, was alle anderen zuvor nicht gesehen oder getan haben. Manchmal knacken Codebrecher ein Verfahren unabhängig voneinander.
- Die Geheimdienste und das Militär sind sehr oft weiter und halten auch epochemachende Entwicklungen auf dem Niveau von RSA und dem Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch zurück, obwohl sie sie zuerst entdecken. Regierungen beschäftigen sich seit jeher systematisch mit der Kryptographie. Dort arbeiten auch einige der besten Kryptographen. Unbekannterweise versteht sich.
- Das Wissen im Bereich der Kryptographie ist generell sehr ungleich verteilt.
- Irgendwann wird jede kryptographische Technik grundlegend gebrochen. Die einzige Ausnahme hiervon ist die Quantenkryptografie.

Frohe Feiertage.  


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 12, 2015, 11:51:09 AM
- Die Geheimdienste und das Militär sind sehr oft weiter und halten auch epochemachende Entwicklungen auf dem Niveau von RSA und dem Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch zurück, obwohl sie sie zuerst entdecken. Regierungen beschäftigen sich seit jeher systematisch mit der Kryptographie. Dort arbeiten auch einige der besten Kryptographen. Unbekannterweise versteht sich.

Sie sind trotz der gigantischen Resourcen eben nicht viel weiter, obwohl sie den Mythos gerne pflegen. Das beste Beispiel dafür ist Skipjack. Viel weiter waren die nur, solange es noch keine zielgerichtete akademische Forschung im Bereich der Kryptoanalyse gab.

- Irgendwann wird jede kryptographische Technik grundlegend gebrochen. Die einzige Ausnahme hiervon ist die Quantenkryptografie.

Die Aussage würde ich so nicht stehen lassen. Eine ToE (https://de.wikipedia.org/wiki/Weltformel) ist noch weit entfernt, aber der Weg dorthin könnte durchaus neue Erkenntnisse bringen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 12, 2015, 05:28:58 PM
Sie sind trotz der gigantischen Resourcen eben nicht viel weiter, obwohl sie den Mythos gerne pflegen. Das beste Beispiel dafür ist Skipjack. Viel weiter waren die nur, solange es noch keine zielgerichtete akademische Forschung im Bereich der Kryptoanalyse gab.

Die Welt verändert sich natürlich. Man kann die heutige Zeit nicht mehr mit den 60ern vergleichen. Aber in den 60ern gab es auch noch keine Firmen wie Google, Facebook oder Amazon, die gigantische Forschungsabteilungen unterhalten, gegen die so manches wissenschaftliche Institut klein und mickrig wirkt. Dazu kommt, dass NSA und Co. heute einen geradezu paranoiden technischen Aufwand betreiben. Und daneben gibt es verteilte Systeme wie Bitcoin, die ebenfalls gigantische Rechenpower liefern. Man kann ein System vielleicht auch mit sich selbst angreifen. Jedenfalls sind die Codeknacker dieser Welt um ausgefallene Einfälle nie verlegen gewesen. So ein System wie Bitcoin ist letztlich eine Challenge. Ich merke das ganz deutlich an mir selbst. Das dürfte auch anderen so gehen und die haben andere Möglichkeiten und Fähigkeiten als ich.

Wenn Du glaubst die Geheimdienste seien keine akute Gefahr, dann ist das schon der erste Fehler. Und wenn Dich der Einbruch in ein kryptographisches System kränkt und Du ihn deshalb quasi ausschließt, ist das u.U. fatal. Im Internet trittst Du gegen die Besten an. Nur weil Du Dir einen Einbruch nicht vorstellen kannst, heißt das nicht, dass es ein anderen nicht irgendwann unternimmt. Es gibt keine ewige Sicherheit. Ich denke hier hat Bitcoin seinen religiösen Kern. Mit dem konnte ich aber noch nie was anfangen. Hat mich immer abgestoßen. Schon als ich noch Feuer und Flamme dafür war. Was mir immer Sorge bereitet hat, dass ich irgendwas übersehe. Einen Dreh wie man das System am Ende doch überwinden kann. Und dann sah ich einen simplen Seitenkanalangriff und ja, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Relativ plump aber in gewissen Umgebungen sehr wirksam und ausbaubar. Daran wird immer noch geforscht: https://eprint.iacr.org/2014/161.pdf

Das Papier zeigt auch sehr schön wie tief man in der Materie drin stecken muss, um tatsächlich die optimale und ggf. notwendige Sicherheit zu erreichen. Da muss man einen Aufwand treiben, der mich zumindest überfordert. Also sich eben doch wieder auf andere verlassen. Das obige Papier entstand übrigens unter freundlicher Mitwirkung des Australischen Militärs. Das ist anscheinend das Niveau von Angriffen, wo sie gerne noch ihr Wissen teilen.

Wenn man sich auf die Kryptographie verlässt, ist man evtl. ganz schnell verlassen. Das liegt in der Natur der Sache. Auch Maria Stuart fühlte sich zu ihrer Zeit sicher. Am Ende hat es sie den Kopf gekostet. Als superkleine Leuchte bin ich da jedenfalls ganz bescheiden und auf der Hut. Die kryptologische Allgewalt, in der sich viele Bitcoiner wähnen, ist mir vollkommen fremd. Daher fühle ich mich in dem System vielleicht auch nicht so wohl wie ihr. Ich habe einfach nie das Gefühl es zu durchblicken. Je tiefer ich grabe umso mehr Fragen tauchen auf.

In der Kryptographie gilt leider das Highlander-Prinzip. Am Ende kann es nur einen geben. Der beste gewinnt. Ob das Satoshi ist muss sich noch zeigen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 13, 2015, 11:28:04 AM
Wenn Du glaubst die Geheimdienste seien keine akute Gefahr, dann ist das schon der erste Fehler.

Habe ich das behauptet? Sie sind eine genauso grosse Gefahr, wie irgendein Black-Hat oder ein Kryptoanalytiker, der eine neue Entdeckung macht. Ausserdem sind die Geheimdienste ganz unabhängig von der Kryptographie vor allem eine Gefahr für die Gesellschaft.

Die Geheimdienste sind vergleichbar mit einem Rudel Wölfe, die man zum Schutz der Schafherde abstellt. (http://heise.de/-3042510)

Wenn man sich auf die Kryptographie verlässt, ist man evtl. ganz schnell verlassen.

Und deshalb muss man das System ständig überwachen und auf Bedrohungen und Angriffe reagieren. Genau das ist bei diversen Bugs schon passiert, es passiert gerade bei der Transaction Melleabilty und es wird auch in Zukunft notwendig sein. Ein Versagen der Kryptoalgorithmen ist bisher noch nicht aufgetreten, aber Fehler im Protokoll gab es schon mehrere. Diese Fehler können mindestens genau so problematisch sein. Nich umsonst werden heute meistens nicht mehr die Algorithmen selbst (erfolgreich) angegriffen, sondern vor allem die Protokolle.

Kein einziges ausreichend komplexes System läuft ohne Überwachung und Anpassung fehlerfrei und sicher. Daher ist die Überwachung bei Bitcoin notwendig und wird auch durchgeführt.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 16, 2015, 05:39:41 PM
Und deshalb muss man das System ständig überwachen und auf Bedrohungen und Angriffe reagieren. Genau das ist bei diversen Bugs schon passiert, es passiert gerade bei der Transaction Melleabilty und es wird auch in Zukunft notwendig sein. Ein Versagen der Kryptoalgorithmen ist bisher noch nicht aufgetreten, aber Fehler im Protokoll gab es schon mehrere. Diese Fehler können mindestens genau so problematisch sein. Nich umsonst werden heute meistens nicht mehr die Algorithmen selbst (erfolgreich) angegriffen, sondern vor allem die Protokolle.

Kein einziges ausreichend komplexes System läuft ohne Überwachung und Anpassung fehlerfrei und sicher. Daher ist die Überwachung bei Bitcoin notwendig und wird auch durchgeführt.

Amen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: lama-hunter on December 16, 2015, 06:10:38 PM
Denke der Bitcoin wird jetzt nochmal rasanter ansteigen und so in den nächsten 1-2 Monaten auf insgesammt 800€ ansteigen.
Das wäre auf jeden nice ;)

regards
lama-hunter


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Chefin on December 18, 2015, 09:13:35 AM
Naja, mit der Kryptografie ist es so eine Sache.

Ein OTP ist nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch unknackbar. Aber man kommt leicht ran, kann es aus der selben Quelle sich holen, die auch der nutzen muss der verschlüsselt. Es ist sperrig, nicht kopfmerkbar, daher für dritte ausspähbar.

Das was wir über geknackte Kryptografie lesen ist immer nur eine Verschlüsselung ohne Schlüsseltausch, also in irgendeiner Form asymetrisch. Auch Diffie-Hellman zählt dazu, da es ebenso nur eine Berechnung ist, aus der sich der Schlüssel dann ableiten lässt.

Mit direkt ausgetauschten Schlüsseln für ein symetrisches Verfahren erreicht man bereits heute die Unknackbarkeit. Auch mit quantentechnischen Möglichkeiten. Vieleicht ist AES 256 noch knackbar, ab ca 480 Bit ist es unknackbar. Und das errechnet sich aus folgenden Faktoren:

Frequenz des Hintergrundrauschens im All bzw höchste bisher ermittlete Frequenz als Takt
Anzahl der Atome als CPUs(jedes Atom repräsentiert also irgendwie ein Bit, das sich aber aufgrund üusserer Umstände ändert)
Restzeit die uns auf der Erde noch bleibt bis die Sonne explodiert.

Ok, vieleicht wird dann der Key auf der Erde 2 die wieder neue Laufzeiten ins Spiel bringt geknackt. Clever wie ich bin, habe ich 3 Dokumente verfasst und alle unterschiedlich verschlüsselt, vermutlich wurde dann das falsche entschlüsselt, so das man von vorne anfängt. Wie du siehst, es geht schon sicher zu verschlüsseln. Aber dann hat man Probleme den Schlüssel sicher zu machen. Einerseits heist das es gibt unknackbare Verschlüsselung und andererseits heist es das genaue Gegenteil. Den wenn du es lesen kannst, kann es auch der der es nicht lesen soll...irgendwie schafft er es, da er mehr möglichkeiten hat als den key brutal zu knacken.

In absehbarer Zeit zu knacken? Das dürfte unmöglich geworden sein. Schon heute. Den in der Zeit in der ein Angreifer den key knacken will, selbst wenn wir mal unterstellen das zukünftige Quantencomputer sich um den Faktor 2^50 beschleunigen so reduziert sich der Zeitaufwand von 2^160 auf 2^110 und ist immer noch sehr hoch. Auch bei 2^100facher Beschleunigung bleibt ein Zeitfaktor von 2^60 über. Wenn ich aber jedes Jahr mein Geld auf eine andere Adresse übertrage wird ein Angreifer es nie schaffen(nie in Form das er eine 2^160 Zufallschance hat vor erreichen der 50% Marke den richtigen key zu finden). Dann wurde EINE Person beraubt. Wenn ich das bin, fehlen mir 0,1btc. Ich werde sterben :(

Stehe ich vor der Wahl, ihm mein Passwort zu geben oder zu sterben, ist sterben keine Alternative. Dann ist das Geld für alle verloren. Ich kann nichts mehr damit anfangen und meine erben kommen nicht ran. Kommen sie aber ran, kommt der Täter auch ran, also bin ich umsonst gestorben. Baust du irgendwelche abstrusen Konstrukte auf die nur funktionieren, wenn du tot bist und dann den Schlüssel an deine Nachkommen übertragen, müssen die eingeweiht sein um zu wissen wie es zu handhaben ist. Die reagieren noch viel besser auf Todesdrohungen als du. Die haben ihr Leben noch vor sich und können wieder neues Geld verdienen. Auch dieser Weg ist nichtmal ansatzweise so sicher wie ein 64Bit RSA-Schlüssel(und den knackt man in wenigen Wochen oder sogar Tage inzwischen).

Kryptografische Techniken sind also am Punkt angekommen, wo ich sie nicht mehr direkt knacken kann, aber die Schlüssel auch nicht mehr im Kopf behalten kann. Die Schwachstelle ist nun woanders hin verschoben worden. So wie man HTTPS nicht entschlüsselt sondern die Schlüsselmeister komprimittiert und dann doch wieder mitliest.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: lama-hunter on December 18, 2015, 09:18:22 AM
Blockchain einfach integriert in die bank apps und alles drum und dran und der kurs vllt 1.000 vllt aber auch 10.000 wer weiß.
Denke das hängt auch bisschen von den Amis da drüben ab ;9

regards
lama-hunter


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: fronti on December 18, 2015, 12:21:22 PM
Kryptografische Techniken sind also am Punkt angekommen, wo ich sie nicht mehr direkt knacken kann, aber die Schlüssel auch nicht mehr im Kopf behalten kann.

Es sei denn es werden neue Ideen gefunden, die Mathematik bleibt ja nicht stehen und es muss ja nicht sein, dass man den AES (Rijndael) nur mit Brute Force knacken kann.
aber im moment kann man noch davon ausgehen dass das sicher ist.

Aber wie mezzomix ja auch sagte, man muss immer die Augen offenhalten und schnell reagieren wenn denn dann doch was passiert.

Und gerade bei BTC ist die Krypto ja schon lange in der Diskussion da secp256k1 ja einen Zweielhaften Ruf hat.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: bennana on December 18, 2015, 03:41:38 PM
Guter Beitrag von Chefin, danke.

Mathematisch hat die Kryptographie schon früh gezeigt, dass eine sehr starke Verschlüsselung erzeugt werden kann. Das sogenannte RSA Verfahren, basierend auf dem Chinesischen Restsatz, wurde bereits in den 70ern entwickelt. Ein schönes und simples System.
Wer sich das Ganze mal anschauen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Restsatz

Wiki zeigt das Vorgehen anhand simpler Zahlen. In der Realität werden Primzahlen mit mehreren Hundert Ziffern verwendet.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 18, 2015, 08:59:49 PM
Guter Beitrag von Chefin, danke.

Mathematisch hat die Kryptographie schon früh gezeigt, dass eine sehr starke Verschlüsselung erzeugt werden kann. Das sogenannte RSA Verfahren, basierend auf dem Chinesischen Restsatz, wurde bereits in den 70ern entwickelt. Ein schönes und simples System.
Wer sich das Ganze mal anschauen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Restsatz

Wiki zeigt das Vorgehen anhand simpler Zahlen. In der Realität werden Primzahlen mit mehreren Hundert Ziffern verwendet.

Das Verfahren wurde zuerst von Clifford Cocks entdeckt, nicht von RSA. Die ursprüngliche Idee der asymmetrischen Verschlüsselung (Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch) war am GCHQ bereits in den 60ern bekannt.

Diese Verfahren als absolut sicher zu bezeichnen ist sehr mutig, denn es gibt dafür keinerlei mathematischen Beweis.  Heute existiert kein effizientes Faktorisierungsverfahren. Das kann sich durch neue Entdeckungen aber jederzeit ändern. Außer jemand beweist, dass es ein effizientes Faktorisierungsverfahren nicht geben kann. Leider wissen wir über kaum etwas so wenig wie über Primzahlen. Die Riemannsche Vermutung vermittelt aber einen Eindruck in welche Richtung es gehen könnte. Primzahlen werden auch in der Physik immer bedeutender. Vielleicht stellt man irgendwann fest, dass sich die Primfaktorzerlegung auf physikalische Zustände abbilden und darüber vielleicht sehr effizient lösen lässt. Z.B. mittels eines Quantencomputers. Und wer sagt uns, dass die Geheimdienste an sowas nicht schon längst arbeiten?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 18, 2015, 09:30:21 PM
OhSchei8e...

ich find dich Schei8e!!! Dein Name ist Programm!

Dümmer geht's nümmer!


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on December 18, 2015, 09:46:31 PM
Warum? Er liegt damit völlig richtig, den Algorithmen und der Implementierung nicht bedingungslos zu vertrauen. Irgendwann könnte ein cleverer Mensch kommen und einen Angriffpunkt bei den Algorithmen finden (bisher nicht bekannt) oder Fehler in der Implementierung (ist bei Bitcoin schon passiert). Dann muss man schnell reagieren - was bei früheren Problemen schon geschehen ist.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: fronti on December 18, 2015, 09:47:56 PM
OhSchei8e...

ich find dich Schei8e!!! Dein Name ist Programm!

Dümmer geht's nümmer!

? hmm, man kann manches von OhScheiße sicherlich diskutieren, aber doch gerde der letzte post, da lag er doch mal wirklich nicht daneben. Oder auf was beziehst du dich?

[edit: mezzomix war schneller]


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: Lincoln6Echo on December 18, 2015, 09:48:08 PM
@deadlock1:

Ich kann auch oft nicht die Meinung mit OhSchei8e teilen aber das ist hier immer noch ein Forum um das Thema Bitcoin zu diskutieren.
Kein Grund persönlich beleidigend zu werden! >:(

Von wem bist du eigentlich die Sockenpuppe?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 18, 2015, 09:49:42 PM
Der Stinker stänkert nur herum. Wer kann den Schwachfug noch ertragen?  >:(

Seine Verbitterung aus seinem Verlust! Nur Hass! Dann hat er halt 100 BTC verloren, qualifiziert ihn das als Wissenschaftler, dass er zu blöd ist, auf seine BTC aufzupassen? Unfähigkeit als Qualifikation???

Beweise - KEINE!!! Behauptungen - ohne wissenschaftliche Grundlage!


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: bennana on December 18, 2015, 10:00:00 PM

Das Verfahren wurde zuerst von Clifford Cocks entdeckt, nicht von RSA. Die ursprüngliche Idee der asymmetrischen Verschlüsselung (Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch) war am GCHQ bereits in den 60ern bekannt.

Diese Verfahren als absolut sicher zu bezeichnen ist sehr mutig, denn es gibt dafür keinerlei mathematischen Beweis.  Heute existiert kein effizientes Faktorisierungsverfahren. Das kann sich durch neue Entdeckungen aber jederzeit ändern. Außer jemand beweist, dass es ein effizientes Faktorisierungsverfahren nicht geben kann. Leider wissen wir über kaum etwas so wenig wie über Primzahlen. Die Riemannsche Vermutung vermittelt aber einen Eindruck in welche Richtung es gehen könnte. Primzahlen werden auch in der Physik immer bedeutender. Vielleicht stellt man irgendwann fest, dass sich die Primfaktorzerlegung auf physikalische Zustände abbilden und darüber vielleicht sehr effizient lösen lässt. Z.B. mittels eines Quantencomputers. Und wer sagt uns, dass die Geheimdienste an sowas nicht schon längst arbeiten?

Ja, das stimmt wohl. Der mathematische Beweis bleibt aus. Ich gehe trotzdem davon aus, dass nach dem jetzigen Stand der Technik ein Angriff auf diese Verschlüsselung als nahezu aussichtslos bezeichnet werden kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, erhöht die Komplexität des Verfahrens. Aussichtslos ist hier im Sinne einer Relation zwischen Rechenaufwand und zeitlichem Erwartungswert gemeint.

Wohin sich alles noch entwickeln wird, bleibt natürlich offen. Es kann gut sein, dass durch den Einsatz eines Quantencomputers n=p*q eines Tages effizient berechnet werden kann. Aber das ist alles noch theoretisch und spekulativ.

Mit Hilfe der Riemannschen Zetafunktion lässt sich (vermutlich) die approximative Anzahl von Primzahlen innerhalb eines gewählten Intervalls abschätzen. Vermutlich, weil man davon ausgeht, dass alle nicht trivialen Nullstellen den Realteil 0,5 besitzen (hatte es noch ein wenig in Erinnerung, hab es aber nochmal nachgelesen eben ;))
Aber worin siehst du den Zusammenhang? Die Vermutung von Riemann wird ja ausgiebig getestet (Suche nach neuen Primzahlen und anschließend eine Überprüfung durch Einsatz passender Intervalle)

Wir reden hier von grundlegenden Forschungsgebieten der Mathematik (Kryptographie, Zahlentheorie) und der Informatik/Physik (Quantencomputer). Zu spekulieren, dass Geheimdienste hier eine Lösung finden, ohne dass es die Allgemeinheit erfährt, halte ich für ein Märchen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 18, 2015, 10:46:26 PM
Einen dümmeren Bitcoiner hab ich nie erlebt!

Erst hasst er alle Bitcoin-Kritiker. Jeder, der es wagt, BTC anzuzweifeln, wird kaputtgemacht!

Dann verliert er alles, weil er sein gesamtes Guthaben bei Gox vergoxxed.

Dann hasst er alle Bitcoin-Befürworter. Schwenk um 180 Grad! Oh Wunder!




Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: bennana on December 18, 2015, 10:52:02 PM
Einen dümmeren Bitcoiner hab ich nie erlebt!

Erst hasst er alle Bitcoin-Kritiker.

Dann verliert er alles, weil er sein gesamtes Guthaben bei Gox vergoxxed.

Dann hasst er alle Bitcoin-Befürworter. Schwenk um 180 Grad! Oh Wunder!



Und was treibt dich dazu, einen neuen Account namens deadlock1 zu betreiben?


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: deadlock1 on December 18, 2015, 10:54:23 PM
Wieso neu? Das ist mein erster Account mit diesem Namen!  ;D ;D

Habe diesen Bitcoin-Hasser analysiert. Seit er alles verloren hat, hasst er Bitcoin und schreibt nur negativ! Wie kann man diesen Typ ernstnehmen? Das ist eine Frustbeule!

Zukunft ist positiv, lasst euch nicht verrückt machen von 1 wirren Loser!


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on December 18, 2015, 11:43:15 PM
Wieso neu? Das ist mein erster Account mit diesem Namen!  ;D ;D

Habe diesen Bitcoin-Hasser analysiert. Seit er alles verloren hat, hasst er Bitcoin und schreibt nur negativ! Wie kann man diesen Typ ernstnehmen? Das ist eine Frustbeule!

Zukunft ist positiv, lasst euch nicht verrückt machen von 1 wirren Loser!

Im Internet weiß niemand, dass Du ein Hund bist. So wie Du mehrere Accounts hast, teilen sich andere vielleicht den ein oder anderen.

Ich empfehle Dir nur nach dem Inhalt zu gehen.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on January 08, 2016, 11:45:16 AM
Wir reden hier von grundlegenden Forschungsgebieten der Mathematik (Kryptographie, Zahlentheorie) und der Informatik/Physik (Quantencomputer). Zu spekulieren, dass Geheimdienste hier eine Lösung finden, ohne dass es die Allgemeinheit erfährt, halte ich für ein Märchen.

Dann empfehle ich Dir den Artikel "Entschlüsselt" in der aktuellen c't. Ab Seite 174. Gibt es auch online:

http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-1-Der-Krypto-Wegweiser-fuer-Nicht-Kryptologen-3045089.html

Tatsächlich bereiten sich die Geheimdienste bereits seit einigen Jahren auf die Post-Quanten-Kryptographie vor. Die Probleme mit Quantencomputern sind heute vor allem praktischer Natur, sprich liegen in der konkreten Herstellung dieser Geräte. Die Theorie ist da schon sehr viel weiter. Und das bedeutete für das ECDSA-Verfahren von Bitcoin nichts geringeres als den sofortigen Todesstoß, sobald es entsprechende Anlagen gibt. Und wo werden diese Anlagen wohl als erstes stehen?

Wir werden in Zukunft sehr wahrscheinlich mit sehr viel längeren Schlüsseln und anderen Verfahren arbeiten müssen, denen Quantencomputer zumindest nach heutigem Kenntnisstand nichts anhaben können. Für die heute gebräuchlichen Public-Key-Verfahren tickt die Zeit hingegen herunter. Das gilt für RSA, DSA und alle ECC-Verfahren. Wir werden das sehr wahrscheinlich noch miterleben, wenn ich mir ansehe welche Fortschritte in den letzten Jahren beim Einsatz von Quantenrechnern erzielt wurden.

Das ist sozusagen die harte Wand, auf die wir uns zubewegen. Davor können selbstverständlich noch Schwachstellen jeder Art auftreten. Secp256k1 ist jetzt nicht gerade der am besten erforschte Algorithmus der Menschheit. Aber wie dem auch sei: Wenn Bitcoin auch noch in 30 Jahren existieren möchte, dann muss es irgendwann weg vom ECDSA-Verfahren. Und da dies die Blockchain in ihrem Kern betrifft und von vielen unkoordinierten Einzelakteuren abhängt, sehe ich da kaum eine Chance das umzustellen. Daher läuft letztlich auch die Zeit für Bitcoin ab.

Selbst wenn man das anders sieht, muss man zugegen, dass nun seit schon vielen Jahren in der Community eine Safe-Harbor-Strategie kommuniziert wurde. Bar jeder wissenschaftlichen Herangehensweise oder Erfahrung, die wir in den letzten 500 Jahren mit kryptographischen Systemen gemacht haben. Und sehr viele Leute haben sich darauf verlassen und die erreicht man jetzt nicht mehr. Die werden irgendwann mal unter ihr Kopfkissen schauen und sich wundern, dass da gar kein Bett mehr steht. Wahrscheinlich wenn sie aus den Medien davon erfahren.  


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on January 08, 2016, 12:31:24 PM
Tatsächlich bereiten sich die Geheimdienste bereits seit einigen Jahren auf die Post-Quanten-Kryptographie vor. Die Probleme mit Quantencomputern sind heute vor allem praktischer Natur, sprich liegen in der konkreten Herstellung dieser Geräte.

Die aktuell entwickelten Quantencomputer sind allerdings für den Shor Algorithmus ungeeignet. Die richtigen Maschinen scheinen auch nicht weiter zu sein als die berüchtigte Energiegewinnung mit dem Fusionsreaktor.

Das ist sozusagen die harte Wand, auf die wir uns zubewegen. Davor können selbstverständlich noch Schwachstellen jeder Art auftreten. Secp256k1 ist jetzt nicht gerade der am besten erforschte Algorithmus der Menschheit. Aber wie dem auch sei: Wenn Bitcoin auch noch in 30 Jahren existieren möchte, dann muss es irgendwann weg vom ECDSA-Verfahren.

Über die Zeit kann man streiten, aber im Kern kann/sollte man davon ausgehen, dass kein Cryptoverfahren ewig leben wird. Das trifft übrigens nicht nur Bitcoin, sondern auch die Fiat Zahlungsdienstleister, für die es gerade ganz schön übel aussieht.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: OhShei8e on January 08, 2016, 03:35:12 PM
Über die Zeit kann man streiten, aber im Kern kann/sollte man davon ausgehen, dass kein Cryptoverfahren ewig leben wird. Das trifft übrigens nicht nur Bitcoin, sondern auch die Fiat Zahlungsdienstleister, für die es gerade ganz schön übel aussieht.

Nur haben die halt den Vorteil, dass es zentral geführte Organisationen sind. Die stellen ihre Verfahren einfach um. Jederzeit, wann immer es nötig wird.

Sicherlich muss man die Umsetzung von Shor's algorithm in Quantenrechnern noch als Fernziel der Forschung bezeichnen. Ein Ziel ist es aber definitiv schon heute. Davon abgesehen stehen wir kurz davor, dass bereits die ersten Quantenrechner Supercomputer wie z.B. den in Jülich bei Materialsimulationen übertrumpfen. Auch unabhängig vom Codeknacken wird man mit Quantencomputern in den nächsten Jahrzehnten sehr viel Geld verdienen können. Deswegen investieren ja auch Firmen wie Google und Microsoft heute schon massiv darein. Das unterscheidet das Gebiet auch wirtschaftlich von der Grundlagenforschung zu Fusionskraftwerken, die noch viele Jahrzehnte ein reines Zuschussgeschäft bleiben wird.


Title: Re: Zukunft des Bitcoin?
Post by: mezzomix on January 08, 2016, 04:13:48 PM
Über die Zeit kann man streiten, aber im Kern kann/sollte man davon ausgehen, dass kein Cryptoverfahren ewig leben wird. Das trifft übrigens nicht nur Bitcoin, sondern auch die Fiat Zahlungsdienstleister, für die es gerade ganz schön übel aussieht.
Nur haben die halt den Vorteil, dass es zentral geführte Organisationen sind. Die stellen ihre Verfahren einfach um. Jederzeit, wann immer es nötig wird.

Vor allem haben die den Vorteil, dass Angriffe von staatlicher Seite aus nur auf sehr kleinem Niveau und nur in Einzelfällen zu erwarten sind.