Bitcoin Forum

Local => Deutsch (German) => Topic started by: TAiS46 on August 03, 2012, 09:22:30 PM



Title: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on August 03, 2012, 09:22:30 PM
Eigentlich hätte ich den Thread gerne im Englischen Forum auf gemacht,
aber mein Englisch ist nicht das beste und ich hab im Moment nicht so wirklich
die Laune es zu machen.

In dem Thread wollte ich mich mit euch über die Banken und Gesetzte etc unterhalten.

Folgendes Szenario:
Zwei meiner Konten wurden bereits geschlossen.

ING-DiBa
Konto wurde gelöscht, ohne vorherige Nachricht.
Per Post kam eine Fristlose Kündigung ohne Grund! (Nicht rechtens)
Anfragen wurden nicht beantwortet, sämtliche Überweisungen die noch ausstanden
wurden an die "Sender" zurück überwiesen.

DAB-Bank
Zugang wurde gesperrt, angeblich wegen Phishing verdacht.
Im Urlaub habe ich eine IP von Zypern gehabt. Als ich wieder hier war
und ein paar Überweisungen getätigt habe, war nächsten Tag mein Konto geschlossen.
Post habe ich bis jetzt nicht erhalten.

- Empfänger Nr 1
Ich habe von meinem DAB-Konto jemandem EUR geschickt.
Der jenige wurde von der Volksbank (Empfängerbank) angerufen.
Es wurde gefragt, woher das Geld sei. Die Information wurde wohl von der DAB
angefordert.

- Empfänger Nr 2
Konto des Empfängers wurde gesperrt.
Entweder es lässt das Geld zurück überweisen und die Sache ist erledigt,
oder aber er lässt das Geld auf seinem Konto, das Konto wird gesperrt und die
Sache wird dan das Kriminalamt übergeben.
Das Geld stamm angeblich aus einer Illegalen Quelle.


Ich warte nun auf Post der DAB-Bank, vielleicht klingeln ja auch bald
die Leute in Grün bei mir, ich würde mich irgendwie freuen.

Das ganze Thema kotzt mich sehr strak an. Auf meinem Konto
wurde das Wort "Bitcoin" nicht einmal genannt! (Jedenfalls bei der DAB)
Damals war die Frage, ob die Regierung was gegen BTC tun könnte.
Irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl, das es für die nicht so schwer sein kann,
einige "Bezahlquellen" dicht zu machen und gehen jetzt schon ein wenig dagegen vor.

Montag bin ich in Polen und eröffne ein Konto dort. Ich hoffe das die WBK Bank
ein wenig anders arbeitet. Das ist jedenfalls die Bank von MtGox und Intersango.


Ich weiss, das einige hier im Forum ähnliche Vorfälle hatten und ich bitte
drum, das die leute hier berichten. Vielleicht eröffnet ja jemand in dem Englischen
Teil des Forum ein Thread mit verweis hier her und dem gleichen Inhalt.

Danke sehr


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 03, 2012, 09:31:32 PM
tut mir leid zu hören dass du Schwierigkeiten mit deiner Bank hast. Hast du die Konten als "normale" Endnutzerkonten geführt?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on August 03, 2012, 10:06:53 PM
ING ja, DAB nein!
Es wurden auch die Durchschnittlichen Transaktionsbeträge angegeben. (Diese waren nicht hoch)

Ich verweise hier einmal auf $14
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gwg_2008/gesamt.pdf

Allerdings verwundert mich, warum die Empfänger der Überweisungen angeschrieben
werden und deren Konten geschlossen werden.
Ich hoffe morgen wirklich auf Post der Bank um genaueres zu wissen!


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Seeder on August 04, 2012, 04:42:49 AM
Agieren statt reagieren!

Kündigt eure Bankkonten.

Besteht auf Bargeld-Zahlungen.

Fördert Produktion und Handel mit Bitcoin als Tauschmittel-Alternative.

Zeichen setzen: Onlinehandel/Überweisungen nur bei Bitcoin-Akzeptanz.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Invictus on August 04, 2012, 06:11:51 AM
Hattest du bei der DAB ein Girokonto oder hast du den Empfänger in dein Depotkonto als Referenz eingetippt?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: yhbit on August 04, 2012, 06:13:22 AM
Hi TAiS46,
bist du der Leitragende aus dem Bitcoin.de-Forum? Denn dort wurde auch schon davon berichtet, dass die DKB schnell Konten ohne Grund schliesst.
Es soll auch eine Meldung an die Schufa gehen, wäre  auch interessant was die da eintragen lassen.

Was benötigt man denn um in Polen ein Konto zu eröffnen?

Cu yhbit



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Boumer on August 04, 2012, 07:01:50 AM
Die Beispiele, die hier genannt worden, sind alles Direktbanken, von denen man eines mit Sicherheit nicht sagen kann - nämlich, daß sie ihren Kunden wirlklich kennen würden. Da gab es gewiß keine persönlichen Gespräche. Im Zusammenhang von Banken und Geldwäsche  gibt es den Grundsatz, seine Kunden zu kennen, also was sie beruflich machen, wie sie ihr Geld verdienen, welche Umsätze "normal" sind, wie das Vermögen und die Verbindlichkeiten ausssehen, Familienstand etc. Bei Direktbanken wird es schwierig, diesem Prinzip zu folgen, weshalb sie auch nur bei den kleinsten Anzeichen von vermeintlichen Unregelmäßigkeiten von ihrem AGB Recht, die Geschäftsbeziehung zu beenden, Gebrauch machen werden.

Solche Artikel tun dann sicher ihr Übriges:

http://www.brand.en-a.de/lokale_nachrichten/das_bka_warnt-50331/

Wenn bei Nachfragen von seiten der Kunden, die Antwort kommt, die Sache dem Kriminalamt zu übergeben, handelt als Bank allerdings sehr halbherzig. Die Bank ist bei Verdacht verpflichtet, der Staatsanwalt den Verdacht der Geldwäsche anzuzeigen - ansonsten kann sich die Bank warm anziehen. Ein Entweder-Oder gibt es da nicht. Wenn dei Bank sich bei einer Transaktion nicht sicher ist, ob Geldwäsche vorliegen könnte oder nicht, kann sie bei der Staatsanwaltschaft nachfragen. Wenn sie innerhalb einer bestimmten Frist keine Antwort erhält, darf die Transaktion angeführt werden.

Ich würde mich an den Ombudsmann privater Banken wenden, Anschrift findet man im Impressum. Private Banken sind nicht verpflicht, ein Konto zu eröffnen oder zu führen. Bei einer Kündigung haben sie aber die berechtigten Belange des Kunden zu berücksichtigen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: btcash on August 05, 2012, 09:02:27 AM
Denke nicht, dass Bitcoin das Problem ist.
Du hast auf auf deiner Seite Banküberweisungen ohne Verifizierung aktzeptier. Das hat ein paar kriminelle angezogen, die deine Seite zum Geldwaschen benutzt haben. Da du vermutlich mehrere Überweisungen aus illegalen Quellen empfangen hast, wurden deine Konten von der Bank erstmal dich gemacht um schlimmeres zu vermeinden.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on August 05, 2012, 10:05:09 AM
Soll das heissen, das man zu MtGox kein Geld senden kann, ohne sich zu verifizieren?
Wie verfahren die bei der verifikation?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: yhbit on August 05, 2012, 10:38:36 AM
Um Dein Konto bei mtgox zu verifizieren, musst du denen eine Kopie deines Ausweises und einer monatliche Rechnung die auf deine Adresse ausgestellt wurde senden.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on August 05, 2012, 10:48:29 AM
soweit ich weiss, sind mtgox aber auch die einzigen die das so machen.
intersango hat das soweit ich weiss nicht?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Chefnet on August 06, 2012, 01:09:50 AM
wegen mtgox, ja die wollen erst eine verifizierung. Damit wird aber auch das handelbare volumen gleich angepasst und auszahlungen.

zu den Konten. Ich habe mit meinen Konten bisher nie Probleme: Volksbank (1x Nachfrage bei Überweisung an MtGox), DKB.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: btcash on August 06, 2012, 08:44:46 AM
soweit ich weiss, sind mtgox aber auch die einzigen die das so machen.
intersango hat das soweit ich weiss nicht?
Also außer Intersango ist mir keiner Exchanger bekannt, der keine Verifizierung verlangt.
Die wollen aber imerhin, dass man Intersango Bitcoins als Verwendungszweck angibt. Dies erscheint villeicht immerhin ein paar Betrugsopfern verdächtig und sie schicken die Banküberweisung nicht ab.

Frag doch mal sonba, der hat auch SEPA Überweisungen ohne Verifizierung aktzeptiert und hatte auch Ärger mit Geldwäsche und Betrug.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: stiftmaster on August 07, 2012, 08:36:31 PM
Der DiBa ist es  bei mir wohl auch langsam zu bunt geworden, Kündigung Giro- & Extrakonto mit Frist von 2 Monaten, ohne jede Begründung.

Ich glaube BITCOIN-24, als Absender bei sofortüberweisung.de, hat denen den Rest gegeben...


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: yxt on August 08, 2012, 12:17:10 PM
Hab ihr die Konten nur für Bitcoin genutzt?
Um wie viele Überweisungen / Umsatz pro Monat ging es da - Größenordnungsmäßig?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Invictus on August 08, 2012, 12:46:15 PM
Der DiBa ist es  bei mir wohl auch langsam zu bunt geworden, Kündigung Giro- & Extrakonto mit Frist von 2 Monaten, ohne jede Begründung.

Ich glaube BITCOIN-24, als Absender bei sofortüberweisung.de, hat denen den Rest gegeben...


Komisch. Du solltest mal nachhaken, ansonsten Ombudsmann einschalten - ist kostenlos.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 08, 2012, 08:09:47 PM
die commerzbank hat mir heute mein konto gekündigt... einfach so, berufen sich auf die AGB...
anruf erbrachte keine klärung, man müsse und wolle das nicht begründen.

und das bei einem ganz normal angemeldeten gewerbe.



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 08, 2012, 08:26:48 PM
Ist inzwischen klar auf welche Art von Transaktionen (Volumen, Herkunft) diese Banken reagieren?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: wareen on August 08, 2012, 08:34:30 PM
die commerzbank hat mir heute mein konto gekündigt... einfach so, berufen sich auf die AGB...

Wow, das ist bitter :(
Ich vermute mal sie werden sich auf Geldwäscheverdacht berufen. Ich hoffe dass das nicht auch Probleme bei anderen Banken für dich nach sich zieht.

Hast du mit deiner Bank zuvor einmal über die Natur deiner Geschäftstätigkeit gesprochen? Nicht dass ich glaube dass es sowas verhindern könnte, aber zBsp von den Leuten von Bitstamp weiß ich, dass sie mit ihrer Bank ausführlich ihr Geschäftsmodell zuvor abgeklärt haben und dass es ausdrücklich für die Bank ok geht. Die sind in Slowenien und mich würde sehr interessieren ob sich hierzulande auch ein derartiges Positivbeispiel finden lässt.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 08, 2012, 08:34:40 PM
garnix is klar.
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
ansonsten erhielt ich kurz nach eröffnung des kontos einen anruf ob man immer mit so vielen eingängen (bitcoin.de) rechnen könnte... ich hab ihnen kurz erklärt was ich mache.

bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 08, 2012, 08:44:52 PM
garnix is klar.
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
ansonsten erhielt ich kurz nach eröffnung des kontos einen anruf ob man immer mit so vielen eingängen (bitcoin.de) rechnen könnte... ich hab ihnen kurz erklärt was ich mache.

bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.

Ich denke der biticoin aspekt selbst ist denen (momentan) noch ziemlich egal. Aber wenn du rückbuchungen hattest ist das natürlich ein Geschäftsrisiko für die Bank. Da sollte denke ich im voraus geregelt sein wer dieses Risiko trägt.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: lame.duck on August 08, 2012, 09:54:57 PM
bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.

An welcher Stelle genau ist der Bitcoin antibankig?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 09, 2012, 05:01:54 AM
garnix is klar.
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
ansonsten erhielt ich kurz nach eröffnung des kontos einen anruf ob man immer mit so vielen eingängen (bitcoin.de) rechnen könnte... ich hab ihnen kurz erklärt was ich mache.

bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.

Ich denke der biticoin aspekt selbst ist denen (momentan) noch ziemlich egal. Aber wenn du rückbuchungen hattest ist das natürlich ein Geschäftsrisiko für die Bank. Da sollte denke ich im voraus geregelt sein wer dieses Risiko trägt.


der kunde bzw dessen bank. immer.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 09, 2012, 05:03:52 AM
bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.

An welcher Stelle genau ist der Bitcoin antibankig?

....und diese frage in einem bitcoinforum.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: lame.duck on August 09, 2012, 09:55:16 AM
Ich halte dieses Forum für einen guten Platz diese Frage zu stellen. Wenn DU schon die These aufstellst (bzw. Dir zu eigen machst) und das so offensichtlich ist, sollte es doch ein leichtes sein, eine Begründung zu geben.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: ewibit on August 09, 2012, 10:34:12 AM
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
also ist das scheinbar doch möglich - in diesem Thread
https://bitcointalk.org/index.php?topic=90216.0
wird eher das Gegenteil behauptet...
welche Banken machen denn das (bzw. welche nicht)?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 09, 2012, 10:36:02 AM
Ich halte dieses Forum für einen guten Platz diese Frage zu stellen. Wenn DU schon die These aufstellst (bzw. Dir zu eigen machst) und das so offensichtlich ist, sollte es doch ein leichtes sein, eine Begründung zu geben.

hi,
sorry für meinen unfreundlichen ton, aber ich dachte das wäre sowas von obvobv...




bitcoins sind ein unreguliertes, dezentrales, verlust- und gebührenfrei/armes medium zum transport von wert.
für einige sind bitcoins auch ein mittel zur aufbewahrung von wert (spekulation, analog zu gold).
(das ist eine philosophische frage, ich tendiere zum ersteren)

bitcoins sind semi-anonym, mindestens pseudonym.
sie sind eigenverwaltet.
bitcoins entziehen sich jeglicher politischer, rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlicher regulierung.


sie sind die antithese dessen, das banken als "ihr geschäft" verstehen - das verwalten, zuteilen, kontrollieren und/oder vorbehalten von zahlungsmitteln und zahlungsströmen.

nur ein paar beispiele, kann auch mehr geben:

keiner kann mir mein bitcoinwallet kündigen.
keiner kann mir sagen daß ich nur X btc am tag abheben darf.
keiner kann mir sagen daß ich nicht an organisation XYZ spenden darf.
keiner kann mich zwingen, bitcoin für bitBay zu verwenden und 9% fees zu nehmen.
keiner kann mich auf grund meiner bitcoinkreditkarte identifizieren oder meine bitcoins ausgeben.
keiner kann mit hilfe meines wallets meinen itunes account knacken^^
keiner kann mir, wenn ich in übersee einkaufen, 5% für währungsumrechnungen abknöpfen.
(ich hab bei BFL 2 Jalapenos gekauft für 300USD, hat mich nach gebühren 300€ gekostet, hahaha)
keiner nimmt mit 30 cent ab für jeden (!) geldeingang auf meinem geschäftswallet.
es dauert grad eine stunde vom senden zum empfangen. nix mit 4-5 geschäftstagen für eine inlandsüberweisung.
mein wallet kostet mich nicht 2€ im monat.
mein walletstand wird nicht per INDECT oder so in die USA telefoniert sobald ich einen flug buche
mein walletstand beeinflusst nicht meinen kreditscore bei der schufa

wichtig: ich kann eigentlich KEINE bitcoinschulden machen, die schöpfung von bitcoins liegt nicht in zentraler hand!
dieser punkt ist eigentlich der wichtigste, denn er demonstriert die TOTALE und ABSOLUTE andersartigkeit des geld- und bankensystems zum bitcoinsystem. dieser unterschied ist dermassen wichtig und elementar, daß es eigentlich der vorher angeführten nicht bedürfen sollte. dieser unterschied ist für viele die motivation sich mit bitcoins auseinanderzusetzen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 09, 2012, 10:40:39 AM
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
also ist das scheinbar doch möglich - in diesem Thread
https://bitcointalk.org/index.php?topic=90216.0
wird eher das Gegenteil behauptet...
welche Banken machen denn das (bzw. welche nicht)?

nun

die banken der betroffenen haben angefragt ob ich das geld zurückbuchen lassen würde.
meine zustimmung war also voraussetzung.

in einem fall hatte ich die btc per bitcoin.de schon freigegeben, habe also nicht zugestimmt und anzeige erstattet. bislang ist nix passiert.

im anderen fall kam das geld aus canada. auf grund der längeren verbuchungszeit und der zeitdifferenz konnte die betroffene den betrug bemerken und ich konnte der rückbuchung zustimmen und den trade bei bitcoin.de stornieren.



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on August 09, 2012, 11:24:33 AM
wichtig: ich kann eigentlich KEINE bitcoinschulden machen, die schöpfung von bitcoins liegt nicht in zentraler hand!
dieser punkt ist eigentlich der wichtigste, denn er demonstriert die TOTALE und ABSOLUTE andersartigkeit des geld- und bankensystems zum bitcoinsystem. dieser unterschied ist dermassen wichtig und elementar, daß es eigentlich der vorher angeführten nicht bedürfen sollte. dieser unterschied ist für viele die motivation sich mit bitcoins auseinanderzusetzen.

+100


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 09, 2012, 05:58:13 PM
Ich halte dieses Forum für einen guten Platz diese Frage zu stellen. Wenn DU schon die These aufstellst (bzw. Dir zu eigen machst) und das so offensichtlich ist, sollte es doch ein leichtes sein, eine Begründung zu geben.

hi,
sorry für meinen unfreundlichen ton, aber ich dachte das wäre sowas von obvobv...




bitcoins sind ein unreguliertes, dezentrales, verlust- und gebührenfrei/armes medium zum transport von wert.
für einige sind bitcoins auch ein mittel zur aufbewahrung von wert (spekulation, analog zu gold).
(das ist eine philosophische frage, ich tendiere zum ersteren)

bitcoins sind semi-anonym, mindestens pseudonym.
sie sind eigenverwaltet.
bitcoins entziehen sich jeglicher politischer, rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlicher regulierung.


sie sind die antithese dessen, das banken als "ihr geschäft" verstehen - das verwalten, zuteilen, kontrollieren und/oder vorbehalten von zahlungsmitteln und zahlungsströmen.

nur ein paar beispiele, kann auch mehr geben:

keiner kann mir mein bitcoinwallet kündigen.
keiner kann mir sagen daß ich nur X btc am tag abheben darf.
keiner kann mir sagen daß ich nicht an organisation XYZ spenden darf.
keiner kann mich zwingen, bitcoin für bitBay zu verwenden und 9% fees zu nehmen.
keiner kann mich auf grund meiner bitcoinkreditkarte identifizieren oder meine bitcoins ausgeben.
keiner kann mit hilfe meines wallets meinen itunes account knacken^^
keiner kann mir, wenn ich in übersee einkaufen, 5% für währungsumrechnungen abknöpfen.
(ich hab bei BFL 2 Jalapenos gekauft für 300USD, hat mich nach gebühren 300€ gekostet, hahaha)
keiner nimmt mit 30 cent ab für jeden (!) geldeingang auf meinem geschäftswallet.
es dauert grad eine stunde vom senden zum empfangen. nix mit 4-5 geschäftstagen für eine inlandsüberweisung.
mein wallet kostet mich nicht 2€ im monat.
mein walletstand wird nicht per INDECT oder so in die USA telefoniert sobald ich einen flug buche
mein walletstand beeinflusst nicht meinen kreditscore bei der schufa

wichtig: ich kann eigentlich KEINE bitcoinschulden machen, die schöpfung von bitcoins liegt nicht in zentraler hand!
dieser punkt ist eigentlich der wichtigste, denn er demonstriert die TOTALE und ABSOLUTE andersartigkeit des geld- und bankensystems zum bitcoinsystem. dieser unterschied ist dermassen wichtig und elementar, daß es eigentlich der vorher angeführten nicht bedürfen sollte. dieser unterschied ist für viele die motivation sich mit bitcoins auseinanderzusetzen.


2 punkte die du beachten solltest bevor du bitcoin als antithese zu banken formulierst:

1) bitcoin ist quasi "virtuelles gold". Aber Banken haben mit Gold als Wertschöpfungsmechanismus weniger ein Problem. Stattdessen is es ein akzeptiertes Spekulationsgut.

2) Wenn du Kunde der Bank wirst dann gibst du Kontrolle über dein Geld an sie ab. D.h. zu dem Zeitpunkt gehst du einen "Vertrag" ein in dem auch geregelt werden muss wer welches Risiko trägt. IMHO Der Grund warum Banken so schnell kündigen ist weil es zuviel Aufwand ist einen Rechtsstreit über Zahlungsausfälle zu führen. Da schreiben sie den Kunden lieber ab.

Punkt 2) ist auch der Grund warum die Bank nicht so ohne weiteres Geld von und auf dein Konto überweisen darf und auch eine Genehmigung für eine Rücküberweisung einholen muss. Anderenfalls begeht sie einen Vertrauensbruch, was dann Thema eines Rechtsstreites werden kann.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: lame.duck on August 09, 2012, 07:55:31 PM
Die Punkte die Du nennst sind mir bekannt, betreffen aber wenig Banken als solche

Eine Bitcoin-wallet ist wie eine Bargeldbörse, sobald Du aber einen Dienstleister in Anspruch nehmen musst oder wilst kann der Dich als Kunde genauso annehmen, ablehnen, bevorzugen ... ich wüsste auch nicht das Apple nun eine Banklizenz hätte (auch wenn das zur vereinfachten Kapitalaufnahme durchaus möglich wäre), zu ebay gibts Alternativen und das Bitcoin-Wechselstuben keine Gebühren nehmen wäre mir auch neu. Eine detailierte betriebswirtschaftliche Kostenanalyse einer Wallet wäre interessant, ich halte es durchaus für möglich das dies sogar 'billiger' sein könnte. Aber auch bei den Banken gibts eine reiche Auswahl. Wenn Du einen Kredit in BTC aufnimmst wird sich Dein Kreditgeber vermutlich ein Bild über Deine Bonität machen. Im englischen Forum gibts schon Leute die Ratings für Bitcoinanlagen erstellen.

Alles in allem sehe ich zwar viele gute Argumente pro Bitcoin aber nichts was da nun 'antibank' wäre. Es gibt doch genügend Presseberichte das Banker sich in Bitcoinbörsen rumtreiben, und wo Banken mit allem handeln was Geld bringt sehe ich keinen Grund, das dies mit Bitcoin anders sein sollte. Vermutlich ist zur Zeit nur das Risiko gegenüber dem erwarteten Gewinn zu klein.

Den Punkt mit den Bitcoinschulden sehe ich anders, es stimmt zwar das die Menge begrenzt ist aber Bitcoin Sparbücher, Kredite, Anleihen gibts doch schon ... eine Blaupause  was passieren könnte liefert die VW-aktie in der Zeit als diese 1000 Euro Wert war.




Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 09, 2012, 08:30:14 PM
Eine Bitcoin-wallet ist wie eine Bargeldbörse, sobald Du aber einen Dienstleister in Anspruch nehmen musst oder wilst kann der Dich als Kunde genauso annehmen, ablehnen, bevorzugen ... ich wüsste auch nicht das Apple nun eine Banklizenz hätte (auch wenn das zur vereinfachten Kapitalaufnahme durchaus möglich wäre), zu ebay gibts Alternativen und das Bitcoin-Wechselstuben keine Gebühren nehmen wäre mir auch neu. Eine detailierte betriebswirtschaftliche Kostenanalyse einer Wallet wäre interessant, ich halte es durchaus für möglich das dies sogar 'billiger' sein könnte. Aber auch bei den Banken gibts eine reiche Auswahl. Wenn Du einen Kredit in BTC aufnimmst wird sich Dein Kreditgeber vermutlich ein Bild über Deine Bonität machen. Im englischen Forum gibts schon Leute die Ratings für Bitcoinanlagen erstellen.
Die Anwenderseite hat nichts mit der systemischen Seite zu tun.
Bitcoin als KONZEPT ist ein diametraler  gegenentwurf zum bankensystem.



Alles in allem sehe ich zwar viele gute Argumente pro Bitcoin aber nichts was da nun 'antibank' wäre. Es gibt doch genügend Presseberichte das Banker sich in Bitcoinbörsen rumtreiben, und wo Banken mit allem handeln was Geld bringt sehe ich keinen Grund, das dies mit Bitcoin anders sein sollte. Vermutlich ist zur Zeit nur das Risiko gegenüber dem erwarteten Gewinn zu klein.
Den Punkt mit den Bitcoinschulden sehe ich anders, es stimmt zwar das die Menge begrenzt ist aber Bitcoin Sparbücher, Kredite, Anleihen gibts doch schon ... eine Blaupause  was passieren könnte liefert die VW-aktie in der Zeit als diese 1000 Euro Wert war.
Banker (ich bin Börsenmakler) sehen eben das Potential im Bitcoin. Für viele ist es eine Zockerei, einige machen ein Business draus (so wie ich auch). Und es ist schlicht NICHT MÖGLICH, mit Bitcoin ECHTE SCHULDEN zu machen. Denn ECHTE SCHULDEN im Sinne eines Kredites würde bedeuten daß Geld GESCHÖPFT würde. Aus dem NICHTS. Das geht mit Bitcoin aber nicht. Ist schlicht unmöglich. Wenn Dir einer 30% pro Woche in Bitcoins anbietet, dann macht der irgendwo 100% in Dollar und kauft dann Bitcoins am Markt um Deine Zinsen zu zahlen. Das ist aber nicht das was Banken machen. Banken können dies, ihr Hauptgeschäftsmodell, schlicht und einfach mit Bitcoin NICHT betreiben, denn jeder Bitcoin ist nicht nur eine Nummer auf dem Kontoauszug, sondern immer aktuell verortet in der Blockchain. Du kannst meine Bitcoins nicht einem anderen leihen ohne daß ich das merke. Und Du kannst auch nicht 10x soviele Bitcoins verleihen wie Du hast.






2 punkte die du beachten solltest bevor du bitcoin als antithese zu banken formulierst:

1) bitcoin ist quasi "virtuelles gold". Aber Banken haben mit Gold als Wertschöpfungsmechanismus weniger ein Problem. Stattdessen is es ein akzeptiertes Spekulationsgut.

2) Wenn du Kunde der Bank wirst dann gibst du Kontrolle über dein Geld an sie ab. D.h. zu dem Zeitpunkt gehst du einen "Vertrag" ein in dem auch geregelt werden muss wer welches Risiko trägt. IMHO Der Grund warum Banken so schnell kündigen ist weil es zuviel Aufwand ist einen Rechtsstreit über Zahlungsausfälle zu führen. Da schreiben sie den Kunden lieber ab.

Punkt 2) ist auch der Grund warum die Bank nicht so ohne weiteres Geld von und auf dein Konto überweisen darf und auch eine Genehmigung für eine Rücküberweisung einholen muss. Anderenfalls begeht sie einen Vertrauensbruch, was dann Thema eines Rechtsstreites werden kann.


zu 1)
a) bitcoin sind nicht quasi virtuelles gold "sind quasi also ob wenn denn" ist total UNGLEICH zu "ist analog zu". bitcoin und gold haben nur auf den ersten oberflächlichen blick anscheinend ein, zwei gemeinsamkeiten. dummerweise hat man den vorgang der wertschöpfing hier "mining" genannt, das reicht den meisten schon. MINEN! AHA, GOLD! derpderp.
b) gold ist kein mechanismus - gold ist eine ressource (eine commodity).
c) gold schöpft auch keinen wert (wie denn? indem es mehr gold macht? teller abwäscht?) - gold bewahrt ihn (anders als bitcoin)
d) einzige übereinstimmung: mit beidem kann man spekulieren.

zu 2)
du hast gut zusammengefasst warum bitcoin hier antibank ist: die bank hat keine kontrolle mehr über dich und dein geld! auf einmal ist jeder und seine mutti in der lage, mit seinem geld zu machen was er/sie/eichhörnchen will. Das ist natürlich unerträglich für die Banken, denn wenn Du Dich umsiehst, haben die Banken die komplette Welt unter Kontrolle. Und jetzt kommen da so Nerds und schaffen das einfach ab. Wie dumm! Also, lieber alle die damit zu tun haben kündigen, damit das ja nicht Fuß fasst (ich kenne noch zwei drei leuts denen wegen bitcoingeschäften die konten gekündigt wurden. ich dachte, ahahahaaa, mit einem gewerbe kann mir das nicht passieren. quatsch!)

Natürlich gibt es auch unter Bitcoin-Geschäftspartnern Regeln und Verträge, genauso wie zwischen mir und meiner Bank. Das hat aber mit meinem antibank nichts zu tun.


achja: "antibank" mit "anti" wie in "antialkoholisch". soll nicht auf die vernichtung on banken hinzielen, aber auf die komplette abwesenheit und langfristige unnötigkeit. meine bitcoins schmecken auch ohne bank^^


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 09, 2012, 09:51:36 PM

achja: "antibank" mit "anti" wie in "antialkoholisch". soll nicht auf die vernichtung on banken hinzielen, aber auf die komplette abwesenheit und langfristige unnötigkeit. meine bitcoins schmecken auch ohne bank^^

Ich glaube das ist der Knackpunkt. Anti- ist hier falsch. bitcoin ist ein "Bankenersatz".


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 10, 2012, 05:57:52 AM

achja: "antibank" mit "anti" wie in "antialkoholisch". soll nicht auf die vernichtung on banken hinzielen, aber auf die komplette abwesenheit und langfristige unnötigkeit. meine bitcoins schmecken auch ohne bank^^

Ich glaube das ist der Knackpunkt. Anti- ist hier falsch. bitcoin ist ein "Bankenersatz".

haha - dann sind ja banken "antibitcoin".

seewhatyoudidthere.jpg


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on August 10, 2012, 06:08:44 AM
garnix is klar.
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
ansonsten erhielt ich kurz nach eröffnung des kontos einen anruf ob man immer mit so vielen eingängen (bitcoin.de) rechnen könnte... ich hab ihnen kurz erklärt was ich mache.

bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.

harter Tobak mit der Commerzbank.

Rücklastschriften sind nix ungewöhnliches und mit sicherheit kein Grund die Geschäftsbeziehung kalt abzubrechen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on August 10, 2012, 06:15:41 AM
2 punkte die du beachten solltest bevor du bitcoin als antithese zu banken formulierst:

1) bitcoin ist quasi "virtuelles gold". Aber Banken haben mit Gold als Wertschöpfungsmechanismus weniger ein Problem. Stattdessen is es ein akzeptiertes Spekulationsgut.

Banken haben mit Gold durchaus ein Problem. Gold bedroht ihr Geschäftsmodell. Deshalb versuchen die Banken traditionell, den Gold-Preis zu manipulieren.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 10, 2012, 06:42:43 AM
2 punkte die du beachten solltest bevor du bitcoin als antithese zu banken formulierst:

1) bitcoin ist quasi "virtuelles gold". Aber Banken haben mit Gold als Wertschöpfungsmechanismus weniger ein Problem. Stattdessen is es ein akzeptiertes Spekulationsgut.

Banken haben mit Gold durchaus ein Problem. Gold bedroht ihr Geschäftsmodell. Deshalb versuchen die Banken traditionell, den Gold-Preis zu manipulieren.

naja, das ist aber marginal.
ich mein, in den meisten banken kann man auch n krügerrand kaufen (zum schweinepreis).

die (angeblichen) goldpreismanipulatoren fahren ganz andere schiffe - da besteht kein zusammenhang zum privatkundengeschäft und seinem konflikt zu bitcoin.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 10, 2012, 06:44:08 AM
Banken haben mit Gold durchaus ein Problem. Gold bedroht ihr Geschäftsmodell. Deshalb versuchen die Banken traditionell, den Gold-Preis zu manipulieren.

kannst du das bitte erläutern. Da komme ich nicht mit.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on August 10, 2012, 07:05:06 AM
kannst du das bitte erläutern. Da komme ich nicht mit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung

Schau Dir den Giralgeldschöpfungsfaktor an. Durch die Versklavung der Schuldner haben die Banken die Kontrolle, die Schuldner versuchen irgendwie den Zins zu erwirtschaften der eigentlich nicht existiert.

Mit Gold geht das nicht. Wenn Du als Bank 1 Kilo Gold als Sparer-Einlage erhälst kannst Du nur 1 Kilo verleihen.

Mit 1 Euro kannst Du 100 Euro verleihen ... und je nach dem 10 - 25 Euro Zinsen verlangen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 10, 2012, 07:12:35 AM
kannst du das bitte erläutern. Da komme ich nicht mit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung

Schau Dir den Giralgeldschöpfungsfaktor an. Durch die Versklavung der Schuldner haben die Banken die Kontrolle, die Schuldner versuchen irgendwie den Zins zu erwirtschaften der eigentlich nicht existiert.

Mit Gold geht das nicht. Wenn Du als Bank 1 Kilo Gold als Sparer-Einlage erhälst kannst Du nur 1 Kilo verleihen.

Mit 1 Euro kannst Du 100 Euro verleihen ... und je nach dem 10 - 25 Euro Zinsen verlangen.

nagut, aber der goldmarkt ist so dermassen klein im vergleich zum geldmarkt -  da ist das eine marginalie. der grosse nachteil von gold ggü dem cash ist die mangelnde fungibilität. und da kommt bitcoins ins spiel. wenn man so will stimmt's also - über die bande.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 10, 2012, 07:23:46 AM
kannst du das bitte erläutern. Da komme ich nicht mit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung

Schau Dir den Giralgeldschöpfungsfaktor an. Durch die Versklavung der Schuldner haben die Banken die Kontrolle, die Schuldner versuchen irgendwie den Zins zu erwirtschaften der eigentlich nicht existiert.

Mit Gold geht das nicht. Wenn Du als Bank 1 Kilo Gold als Sparer-Einlage erhälst kannst Du nur 1 Kilo verleihen.

Mit 1 Euro kannst Du 100 Euro verleihen ... und je nach dem 10 - 25 Euro Zinsen verlangen.

nagut, aber der goldmarkt ist so dermassen klein im vergleich zum geldmarkt -  da ist das eine marginalie. der grosse nachteil von gold ggü dem cash ist die mangelnde fungibilität. und da kommt bitcoins ins spiel. wenn man so will stimmt's also - über die bande.

+1


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on August 10, 2012, 07:53:27 AM

http://www.youtube.com/watch?v=5D5Kx9Uyya4



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on August 10, 2012, 08:10:10 AM
nagut, aber der goldmarkt ist so dermassen klein im vergleich zum geldmarkt

Ja warum ist er wohl so klein? - Weil er völlig uninteressant ist für die Banken.

Sie werden uns sicher auch gegen eine kleine marktübliche Marge Bitcoins verkaufen und/oder damit ein wenig spekulieren. So wie mit Gold eben.


Aber wozu Risiko eingehen wenn man mit nur 1 eigenen Euro 10 - 25 / Jahr verdienen kann?



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on August 10, 2012, 08:17:59 AM

... anders ausgedrückt, dann wird es vielleicht anfassbarer:

Mit nur 10.000 eigenen Euro hast Du ab morgen ein Jahreseinkommen von 100.000 - 250.000 Euro. Hallo? Willst Du dann noch was von Gold/Bitcoins wissen? Wie wirst Du wohl dann argumentieren? LOL.



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: lame.duck on August 10, 2012, 11:40:52 AM

Bitcoin als KONZEPT ist ein diametraler  gegenentwurf zum bankensystem.

Alles in allem sehe ich zwar viele gute Argumente pro Bitcoin aber nichts was da nun 'antibank' wäre. Es gibt doch genügend Presseberichte das Banker sich in Bitcoinbörsen rumtreiben, und wo Banken mit allem handeln was Geld bringt sehe ich keinen Grund, das dies mit Bitcoin anders sein sollte. Vermutlich ist zur Zeit nur das Risiko gegenüber dem erwarteten Gewinn zu klein.
Den Punkt mit den Bitcoinschulden sehe ich anders, es stimmt zwar das die Menge begrenzt ist aber Bitcoin Sparbücher, Kredite, Anleihen gibts doch schon ... eine Blaupause  was passieren könnte liefert die VW-aktie in der Zeit als diese 1000 Euro Wert war.
Banker (ich bin Börsenmakler) sehen eben das Potential im Bitcoin. Für viele ist es eine Zockerei, einige machen ein Business draus (so wie ich auch). Und es ist schlicht NICHT MÖGLICH, mit Bitcoin ECHTE SCHULDEN zu machen. Denn ECHTE SCHULDEN im Sinne eines Kredites würde bedeuten daß Geld GESCHÖPFT würde. Aus dem NICHTS. Das geht mit Bitcoin aber nicht. Ist schlicht unmöglich. Wenn Dir einer 30% pro Woche in Bitcoins anbietet, dann macht der irgendwo 100% in Dollar und kauft dann Bitcoins am Markt um Deine Zinsen zu zahlen. Das ist aber nicht das was Banken machen. Banken können dies, ihr Hauptgeschäftsmodell, schlicht und einfach mit Bitcoin NICHT betreiben, denn jeder Bitcoin ist nicht nur eine Nummer auf dem Kontoauszug, sondern immer aktuell verortet in der Blockchain. Du kannst meine Bitcoins nicht einem anderen leihen ohne daß ich das merke. Und Du kannst auch nicht 10x soviele Bitcoins verleihen wie Du hast.

Und nun die spannende Frage, was passiert wenn dieser 'eine' am Markt diese Bitcoin nicht kaufen kann? Nur mal so als Überlegung, 700KBTC zu 7,5% die Woche angelegt generiert Zinsen die dem derzeitigen globalen Miningergebnis entsprechen. Und A legt BTC bei B an, B verkauft diese BTC (zufällig wieder) an A der diese wegen der guten Zinsen sofort wieder zu B bringt ... ist diese Szenario so unwahrscheinlich, bzw. ab wann wird da wohl die Summe der Anlagen die Anzahl der existierenden Bitcoin übersteigen?
Und ob es keine Giralgeldschöpfung mit Bitcoins geben wird, ist noch die Frage, zumindest ist mir die Idee  den Bitcoin als Reservewährung für Bitcoin-Banken zu verwenden im Forum schon über den Weg gelaufen.




Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 10, 2012, 12:28:55 PM
wenn dieser eine die BTC am markt nicht kaufen kann, geht er pleite und defaulted und die anleger sind angeschmiert. wenn du mit pirateat40 und seiner anlage vertraut bist... rechne mal. der hat ca 400k bitcoins zu 7%/woche. wieviele btc gibt es? wieviele wird er in einem halben jahr / jahr haben?

ebent. KANN garnicht klappen.


was den anderen vorschlag angeht - ich sehe bitcoins als mittel zum TRANSPORT von wert. ob du in € oder $ oder muscheln oder tonscheiben bezahlst in deinem land / kontinent / planeten ist mir total egal solange ich dich mit BTC bezahlen kann, die ich entweder hier für € gekauft oder gemined habe.

zumindest kann man aus bitcoins keine bitcoins schöpfen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on August 10, 2012, 01:11:09 PM
Banken haben mit Gold durchaus ein Problem. Gold bedroht ihr Geschäftsmodell. Deshalb versuchen die Banken traditionell, den Gold-Preis zu manipulieren.

kannst du das bitte erläutern. Da komme ich nicht mit.

Ich hab da jetzt "Banken" mal sehr weit gefasst. Wie 2weix schon richtig bemerkt hat, ist es dem "herkömmlichen" Bankengeschäft (deposit, kredite) herzlich egal was mit Gold ist.

Ich wollte hier darauf anspielen, dass unser Schuldgeldsystem (von dem "Banken" im allgemeinen profitieren) in Konkurrenz zum Gold (als Geld) steht und daher solche Bänker die ich hier meinte (z.B. Bernanke) den Wert von Gold herunterspielen oder gar heruntermanipulieren.

Mit "Geschäftsmodell der Banken" meinte ich das Fractional Reserve Banking (was mit Gold aus Mangel an einem "Lender of last resort" nicht so einfach, bzw. nicht so risikoarm, also auch nicht so umfangreich möglich wäre). Wenn wir Gold als Geld verwenden würde, wäre dieses Geschäftsmodell also bedroht.

mehr info z.B: http://www.gata.org/node/11/ ("The Manipulation Of The Gold Market")


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 10, 2012, 05:15:21 PM
wenn dieser eine die BTC am markt nicht kaufen kann, geht er pleite und defaulted und die anleger sind angeschmiert. wenn du mit pirateat40 und seiner anlage vertraut bist... rechne mal. der hat ca 400k bitcoins zu 7%/woche. wieviele btc gibt es? wieviele wird er in einem halben jahr / jahr haben?

ebent. KANN garnicht klappen.


was den anderen vorschlag angeht - ich sehe bitcoins als mittel zum TRANSPORT von wert. ob du in € oder $ oder muscheln oder tonscheiben bezahlst in deinem land / kontinent / planeten ist mir total egal solange ich dich mit BTC bezahlen kann, die ich entweder hier für € gekauft oder gemined habe.

zumindest kann man aus bitcoins keine bitcoins schöpfen.


Das erinnert mich an die proof of stake (POS) geschichte. Mich würde mal interessieren wieviel Supporter von POS auch Bänker sind ;)


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on August 10, 2012, 05:21:21 PM
Banken haben mit Gold durchaus ein Problem. Gold bedroht ihr Geschäftsmodell. Deshalb versuchen die Banken traditionell, den Gold-Preis zu manipulieren.

kannst du das bitte erläutern. Da komme ich nicht mit.

Ich hab da jetzt "Banken" mal sehr weit gefasst. Wie 2weix schon richtig bemerkt hat, ist es dem "herkömmlichen" Bankengeschäft (deposit, kredite) herzlich egal was mit Gold ist.

Ich wollte hier darauf anspielen, dass unser Schuldgeldsystem (von dem "Banken" im allgemeinen profitieren) in Konkurrenz zum Gold (als Geld) steht und daher solche Bänker die ich hier meinte (z.B. Bernanke) den Wert von Gold herunterspielen oder gar heruntermanipulieren.

Mit "Geschäftsmodell der Banken" meinte ich das Fractional Reserve Banking (was mit Gold aus Mangel an einem "Lender of last resort" nicht so einfach, bzw. nicht so risikoarm, also auch nicht so umfangreich möglich wäre). Wenn wir Gold als Geld verwenden würde, wäre dieses Geschäftsmodell also bedroht.

mehr info z.B: http://www.gata.org/node/11/ ("The Manipulation Of The Gold Market")


Ja ich glaube da sind wir uns einig. Möglichkeiten Geld aus dem nichts schaffen ist nicht fair gegenüber Leuten die auch wirkliche Leistung dafür erbringen. (EDIT: Die eigentliche Leistung von Risikoübernahme findet ja nicht statt) Und die Politiker spielen den Bänkern ständig in die Hände. Warum wohl?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on August 10, 2012, 08:58:40 PM

http://www.youtube.com/watch?v=5D5Kx9Uyya4


gutes vid. kam im mainstream-tv?

Marc Faber muss man mögen wenn er mit seinem Schwitzer Dialekt die Wahrheit spricht: "Die Nortenbank ist wia eein Droogendierler, ... und dann besaaufen sirch die Läute natirlich"


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on August 10, 2012, 10:06:07 PM

http://www.youtube.com/watch?v=5D5Kx9Uyya4


gutes vid. kam im mainstream-tv?

Marc Faber muss man mögen wenn er mit seinem Schwitzer Dialekt die Wahrheit spricht: "Die Nortenbank ist wia eein Droogendierler, ... und dann besaaufen sirch die Läute natirlich"

Suff Sammel Obligationen!


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: btcash on August 13, 2012, 10:21:42 AM
@ TAiS46 Wie lief das Gespräch mit der WBK Bank?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: adamas on August 14, 2012, 10:17:04 AM
Was nützt ein Konto bei einer polnischen Bank wenn das FA bei einer gewerblichen Tätigkeit ein deutsches Konto voraussetzt?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: vv01f on August 16, 2012, 08:14:02 AM
Quote
Was nützt ein Konto bei einer polnischen Bank wenn das FA bei einer gewerblichen Tätigkeit ein deutsches Konto voraussetzt?
Ich nehme an solange die "Probleme" von dem dt. "Steuerkonto" ausgehen.. kein Problem. Und weiterhin könnte man auf die Idee kommen in D nur Einkommensteuer etc. pp. zu zahlen und den Rest über eine Anmeldung der FA in PL zu lösen.
Jetzt verstehe ich endlich warum er ein polnisches Konto angibt ^^ und ich war etwas misstrauisch deswegen beim "Shoppen"  ;D - ja, in manchen Republikteilen ist die Befölkerung etwas skeptisch gegenüber den östlichen Nachbarn.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: adamas on August 16, 2012, 09:03:26 AM
Jetzt verstehe ich endlich warum er ein polnisches Konto angibt ^^ und ich war etwas misstrauisch deswegen beim "Shoppen"  ;D - ja, in manchen Republikteilen ist die Befölkerung etwas skeptisch gegenüber den östlichen Nachbarn.
Wer?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: science159 on September 14, 2012, 11:18:02 PM
Hi TAiS46,
bist du der Leitragende aus dem Bitcoin.de-Forum? Denn dort wurde auch schon davon berichtet, dass die DKB schnell Konten ohne Grund schliesst.
Es soll auch eine Meldung an die Schufa gehen, wäre  auch interessant was die da eintragen lassen.

Was benötigt man denn um in Polen ein Konto zu eröffnen?

Cu yhbit



ne, das war wohl ehr ich :)

aber kein grund zur panik, mein anwalt hats geregelt... :)

grundsätzlich steh ich mittlerweile auf folgendem standpunkt, nach vielen gesprächen unter anderem mit mehreren anwälten

1. (trifft wohl auf tais zu): ist i. d. r. bei deutschen konto die treuhänderische verwahrung ausgeschlossen, mal in den agbs lesen
2. ist man als empfänger von transaktionen verpflichtet zu überprüfen ob absender und vertragspartner identisch sind, unterlässt man dies und es kommt eine rückforderung, kann diese berechtigt sein
3. trifft hauptsächlich auf direktbanken zu, sehen die jeglichen aufwand und hohe transaktionen ungern - bedeutet normale kündigung
4. werden von banken (nur intern) scheinbar blacklists gepflegt, zumindest hat mir die ing-diba, direkt nach einer eingehenden transaktion von tais (nachdem sein konto gekündigt wurde) auch gekündigt - regulär und auf mehrmaliges nachfragen und androhung von aufwänden bzgl. gerichtlicher zeugeninanspruchnahme wollten sie keine begründung abgeben.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: yxt on September 15, 2012, 11:45:50 AM
in den FAQ der netbank

Quote
Nach dem Zahlungsverkehrsrecht, welches auf Grundlage der Vorgaben des EU-Verbraucherministeriums im Jahr 2009 für alle Banken in Europa eingeführt wurde, können angenommene oder ausgeführte Überweisungen nicht mehr storniert werden.

Wir sind somit auf das Wohlwollen und die Mithilfe der Empfängerbank und des Empfängers angewiesen. Gerne versuchen wir für Sie (ohne Gewähr) auf ausdrücklichen Wunsch von Ihnen das Geld beim Empfänger zurückzuholen.

Also schon skandalös dass die das Geld teils ungefragt rückbuchen.



Quote
2. ist man als empfänger von transaktionen verpflichtet zu überprüfen ob absender und vertragspartner identisch sind, unterlässt man dies und es kommt eine rückforderung, kann diese berechtigt sein

sehe ich nicht so


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on September 15, 2012, 08:58:57 PM
in den FAQ der netbank

Quote
Nach dem Zahlungsverkehrsrecht, welches auf Grundlage der Vorgaben des EU-Verbraucherministeriums im Jahr 2009 für alle Banken in Europa eingeführt wurde, können angenommene oder ausgeführte Überweisungen nicht mehr storniert werden.

Wir sind somit auf das Wohlwollen und die Mithilfe der Empfängerbank und des Empfängers angewiesen. Gerne versuchen wir für Sie (ohne Gewähr) auf ausdrücklichen Wunsch von Ihnen das Geld beim Empfänger zurückzuholen.

Also schon skandalös dass die das Geld teils ungefragt rückbuchen.



Quote
2. ist man als empfänger von transaktionen verpflichtet zu überprüfen ob absender und vertragspartner identisch sind, unterlässt man dies und es kommt eine rückforderung, kann diese berechtigt sein

sehe ich nicht so

Ich reihe mich mal ein in die Liste der Betroffenen.
Habe eine Buchung und Rückbuchung am gleichen Tag erhalten. Allerdings habe ich noch zwei weitere Buchungen der Art wo (noch) keine Rückbuchung vorliegt. Habe die Bank mal kurz um eine Erklärung gebeten.

Details: Betrag ca. 260 Euro.
Konto: DKB
Rückbuchung: über Postbank


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: science159 on September 16, 2012, 11:28:16 AM
in den FAQ der netbank

Quote
Nach dem Zahlungsverkehrsrecht, welches auf Grundlage der Vorgaben des EU-Verbraucherministeriums im Jahr 2009 für alle Banken in Europa eingeführt wurde, können angenommene oder ausgeführte Überweisungen nicht mehr storniert werden.

Wir sind somit auf das Wohlwollen und die Mithilfe der Empfängerbank und des Empfängers angewiesen. Gerne versuchen wir für Sie (ohne Gewähr) auf ausdrücklichen Wunsch von Ihnen das Geld beim Empfänger zurückzuholen.

Also schon skandalös dass die das Geld teils ungefragt rückbuchen.



Quote
2. ist man als empfänger von transaktionen verpflichtet zu überprüfen ob absender und vertragspartner identisch sind, unterlässt man dies und es kommt eine rückforderung, kann diese berechtigt sein

sehe ich nicht so

du hast vollkommen recht, die bank selber darf das nicht, wenn sie es dennoch tut, begeht sie vertragsbruch, die frage ist aber, was erreicht man, wenn man dagegen klagt, ausser das die bank einen gerichtskosten-schaden erleidet.

im rechtsstreit zwischen überweisendem/empfänger würde das gericht für den überweisenden entscheiden (zumindest wenn beide dem deutschen recht unterliegen)

zum 2. punkt
woraus begründest du das? die verpflichtung ist nur konkludent.

1. beispiel:
du kaufst ein auto, später stellt sich fest das das auto nicht im eigentum des verkäufers war (du bist zur herausgabe der sache verpflichtet, und hast einen schadenersatzanspruch gegenüber dem verkäufer)
2. beispiel
du kaufst ein auto und bezahlst es mit geklautem geld, hier bist du nicht zur herausgabe der sache (dem geld) verpflichtet, da du das geld in gutem glauben empfangen hast, du hattest ja schliesslich auch keine möglichkeit die eigentumsverhältnisse zu prüfen. d. h. hier begründet sich der pflicht zur herausgabe der sache weiterhin von bestohlenem gegenüber dem dieb.

nun kommt die rechtssprechung zum tage, und laut gängiger rechtssprechung ist giralgeld dem 1. beispiel zuzuordnen, da es eben diese überprüfungsmöglichkeit auf grund der buchungsbezeichnungen (nämlich name des überweisenden) gibt.

das ganze bezieht sich allerdings nur auf deutschland, d. h. mit einem konto im ausland ist man wesentlich safer, wenn dort die rechtslage anders aussieht.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: lame.duck on September 16, 2012, 01:46:32 PM
Kannst Du mal ein paar Urteile nennen woraus "Fall 1." folgt? Meines Wissens wurde durch eine Gesetzesänderung es nämlich den Banken erlassen zu überprüfen ob eine Lastschriftermächtigung des Kontoinhabers tatsächlich dem Lastschriftveranlassenden erteilt wurde und es muss ggf. der Kontoinhaber diese Lastschrift rückbuchen lassen.

Was bedeutet 'Prüfungspflicht', blos ein Namensvergleich zwischen Rechnung und Überweisungsträger ist ist ja wohl eher ein Feigenblatt, wenn man davon ausgeht das Betrüger sich sicher auch eine Zustelladresse mit passendem Namen besorgen kann. Widerspricht es nicht der Lebenswirklichkeit das Rechnungen auch von WG-Mitbewohnern, Lebenspartnern, aus der Firmenkasse oder auch der Oma bezahlt werden? Kontoplünderungen bei Trennung oder Insolvenz sind ja nun nicht so ungewöhnlich. Und dann jedesmal die Buchung zurückgehen lassen oder oder eine notarielle eidesstattliche Erklärung verlangen? Letztendlich besteht ja eine Verpflichtung des Kontoinhabers seine Kontodaten/Pin geheim zu halten und auch bei handschriftlichen Überweisungsträgen könnte die Bank die Unterschrift gegen eine Referenzunterschrift vergleichen, was wohl nicht immer entsprechend passiert.

Letztendlich könnte man bei Banknoten ja zumindest die Seriennummern dazu verwenden die Herkunft aus Erpressungen zu verneinen, hätte ein Erpressungsopfer in dem Fall einen Herausgabeanspruch nach 'Fall 1'?

Nicht das ich es anzweifel das es bereits einige Urteile  nach 'Fall 1' gibt, sind Gesetz ja nur dazu da das Zussammenleben der Menschen zu regeln und nicht um Gerechtigkeit zu schaffen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: robocop on September 16, 2012, 04:11:20 PM
wenn ich mir die Beiträge hier durchlese, dann wird mir schwindelig.

Wie wäre es sich endlich mal vom "Faustkeil" zu lösen und neue Wege und Werkzeuge zuzulassen?

Wann endlich begreift man, dass Bitcoin nicht ins gewohnte Schema Banken und Großhandelsplätzen wie mtGox nicht passt und immer wieder zu neuen Problemen führt.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: science159 on September 16, 2012, 07:30:27 PM
Kannst Du mal ein paar Urteile nennen woraus "Fall 1." folgt? Meines Wissens wurde durch eine Gesetzesänderung es nämlich den Banken erlassen zu überprüfen ob eine Lastschriftermächtigung des Kontoinhabers tatsächlich dem Lastschriftveranlassenden erteilt wurde und es muss ggf. der Kontoinhaber diese Lastschrift rückbuchen lassen.

Was bedeutet 'Prüfungspflicht', blos ein Namensvergleich zwischen Rechnung und Überweisungsträger ist ist ja wohl eher ein Feigenblatt, wenn man davon ausgeht das Betrüger sich sicher auch eine Zustelladresse mit passendem Namen besorgen kann. Widerspricht es nicht der Lebenswirklichkeit das Rechnungen auch von WG-Mitbewohnern, Lebenspartnern, aus der Firmenkasse oder auch der Oma bezahlt werden? Kontoplünderungen bei Trennung oder Insolvenz sind ja nun nicht so ungewöhnlich. Und dann jedesmal die Buchung zurückgehen lassen oder oder eine notarielle eidesstattliche Erklärung verlangen? Letztendlich besteht ja eine Verpflichtung des Kontoinhabers seine Kontodaten/Pin geheim zu halten und auch bei handschriftlichen Überweisungsträgen könnte die Bank die Unterschrift gegen eine Referenzunterschrift vergleichen, was wohl nicht immer entsprechend passiert.

Letztendlich könnte man bei Banknoten ja zumindest die Seriennummern dazu verwenden die Herkunft aus Erpressungen zu verneinen, hätte ein Erpressungsopfer in dem Fall einen Herausgabeanspruch nach 'Fall 1'?

Nicht das ich es anzweifel das es bereits einige Urteile  nach 'Fall 1' gibt, sind Gesetz ja nur dazu da das Zussammenleben der Menschen zu regeln und nicht um Gerechtigkeit zu schaffen.

mal langsam,

lastschrift ist ein ganz anders dring und hat mit überweisungen nichts zu tun, lastschriften sind ehr überweisungen mit 6 welche erst nach 6 wöchiger konkludenter (kein einspruch) zustimmung wirksam werden.

die lebenswahrheit sieht natürlich anders aus, abre da sehen die verträge auch anders aus. wenn ich eine rechnung schreibe erwarte ich einen zahlungseingang, wird dieser storniert ist halt die rechnung wieder offen - also vom prinzip her kein problem - dsa problem ergibt sich aus dem modell "vorkasse"

ein DKB mitarbeiter hat mir sogar am telefon gesagt, dass die ebay buchungen sehr ungern sehen - eben wegen dem gleichen prinzip vorkasse unter privatleuten.

zu deiner erpessung:
nein, den herausgeanspruch auf die "banknote mit  seriennummer XY" gibt es nicht, da eine überprüfung von seriennummern ausser im bankwesen im geschäftsleben nicht verlangt werden kann. allerdings besteht natürlich der anspruch das durch straftaten erlangte werte zurückzugewähren sind, hierbei steht aber der "wert" und nicht die sache "banknote ABC" im vordergrund.

anzweifeln zu "einigen urteilen"? tausende :) ganz normale geschichte.
gesetzt sind dafür da, damit gerichte leitlinien haben, gerichte wiederum schaffen gerechtigkeit, mit dem zusammenleben von menschen hat das wenig zu tun. da regelt der gesetzgeber garnichts, und das ist auch gut so, wir leben schliesslich in einem freien land... die paar ausnahmen, die es gibt, übersehe ich jetzt mal einfach :)


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on October 02, 2012, 03:41:09 PM
Ich reihe mich mal ein in die Liste der Betroffenen.
Habe eine Buchung und Rückbuchung am gleichen Tag erhalten. Allerdings habe ich noch zwei weitere Buchungen der Art wo (noch) keine Rückbuchung vorliegt. Habe die Bank mal kurz um eine Erklärung gebeten.

Details: Betrag ca. 260 Euro.
Konto: DKB
Rückbuchung: über Postbank
Update. DKB hat mir das Konto gekündigt. Grund noch unbekannt.

UPDATE:
Post bekommen:
Sehr geehe.. XXXX,
wir kuendigen unter Bezugnahme Nr. 26 (2) unserer allgemeinen Geschaeftsvereinbarung mit Ihnen mit sofortiger Wirkung. Wir weisen sie ausdruecklich darauf hin, dass keinerlei Verfuegungen mehr ueber das Konto zugelassen werden.
Bitte reichen Sie uns die Ihnen zur Verfuegung gestellten Giro und Visakarten umgehend zurueck und teilen Sie uns bitte innerhalb der naechsten 10 Tage eine Bankverbindung mit, damit wir Ihnen das restliche Guthaben ueberweisen koennen. Danach werden wir Ihr Konto schliessen.
Im Rahmen der mit Ihnen getroffenen Vereinbarungen werden wir den Vorgang der SCHUFA Holding AG melden.
Hochachtungsvoll


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on October 05, 2012, 08:04:01 AM
wir kuendigen unter Bezugnahme Nr. 26 (2) unserer allgemeinen Geschaeftsvereinbarung mit Ihnen mit sofortiger Wirkung.

http://www.dkb.de/privat/privat/agb.pdf



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: preparation on October 05, 2012, 08:52:17 AM
Also in dem Abschnitt steht ja nur dass Sie kündigen können wenn der Kunde nicht mehr zahlt

Quote
Für die Bank ist ein solcher Kündigungsgrund insbesondere gegeben, wenn aufgrund der nachfolgend beispielhaft auf- geführten Umstände die Einhaltung der Zahlungsverpflich- tungen des Kunden oder die Durchsetzbarkeit der Ansprüche der Bank − auch unter Verwertung etwaiger Sicherheiten − gefährdet wird:


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on October 05, 2012, 10:21:49 AM

Ich sehe das als Alibi Paragraph. Dadurch können Sie Kunden auch kündigen wenn ihnen seine Nase nicht mehr passt. Also aus jedem Grund.

Wenn ich Jutarul wär würde ich versuchen persönlich, d.h. in einem Gespräch zu erfahren warum Sie ihm gekündigt haben. Wenn es uns interessiert (also mit Bitcoin zu tun hat) kann er es ja hier posten.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on October 05, 2012, 01:08:17 PM

Ich sehe das als Alibi Paragraph. Dadurch können Sie Kunden auch kündigen wenn ihnen seine Nase nicht mehr passt. Also aus jedem Grund.

Wenn ich Jutarul wär würde ich versuchen persönlich, d.h. in einem Gespräch zu erfahren warum Sie ihm gekündigt haben. Wenn es uns interessiert (also mit Bitcoin zu tun hat) kann er es ja hier posten.


genauso lief es bei mir auch.

"wir müssen das nicht begründen, und werden das auch nicht trololo"

kannste machen nix, nur kucken zu.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: AvL42 on October 05, 2012, 01:57:09 PM
Spekulativ würde ich vermuten, dass sie zwar ohne Grund kündigen können,
für eine Schufa-meldung dann aber doch ein Grund da sein müsste.

Bin ich jetzt nur naiv, weil ich annehme, dass man als Betroffener den Schufa-grund
herausfinden können müsste, oder bin ich schon naiv, wenn ich nur daran glaube, dass
die Bank der Schufa überhaupt einen Grund nennen muss?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Jutarul on October 05, 2012, 02:02:06 PM

Ich sehe das als Alibi Paragraph. Dadurch können Sie Kunden auch kündigen wenn ihnen seine Nase nicht mehr passt. Also aus jedem Grund.

Wenn ich Jutarul wär würde ich versuchen persönlich, d.h. in einem Gespräch zu erfahren warum Sie ihm gekündigt haben. Wenn es uns interessiert (also mit Bitcoin zu tun hat) kann er es ja hier posten.
Habe nochmal persönlich angerufen. Ohne Erfolg.

Zusammenfassung:
"Ich kann ihnen leider keinen Grund über das Telefon nennen. Unsere Kommunikationswege sind andere. Sie können ihr Glück mal mit einer Email versuchen in der sie ihr Unverständnis nochmal darlegen."

Der Typ hat erstmal intern rumtelefonieren müssen. Ich vermute er hat die Anweisung bekommen keine Auskunft zu erteilen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: markus_d on October 07, 2012, 12:05:36 PM
Quote
Banker (ich bin Börsenmakler) sehen eben das Potential im Bitcoin. Für viele ist es eine Zockerei, einige machen ein Business draus (so wie ich auch). Und es ist schlicht NICHT MÖGLICH, mit Bitcoin ECHTE SCHULDEN zu machen. Denn ECHTE SCHULDEN im Sinne eines Kredites würde bedeuten daß Geld GESCHÖPFT würde. Aus dem NICHTS. Das geht mit Bitcoin aber nicht. Ist schlicht unmöglich. Wenn Dir einer 30% pro Woche in Bitcoins anbietet, dann macht der irgendwo 100% in Dollar und kauft dann Bitcoins am Markt um Deine Zinsen zu zahlen. Das ist aber nicht das was Banken machen. Banken können dies, ihr Hauptgeschäftsmodell, schlicht und einfach mit Bitcoin NICHT betreiben, denn jeder Bitcoin ist nicht nur eine Nummer auf dem Kontoauszug, sondern immer aktuell verortet in der Blockchain. Du kannst meine Bitcoins nicht einem anderen leihen ohne daß ich das merke. Und Du kannst auch nicht 10x soviele Bitcoins verleihen wie Du hast.

Das ist nur bedingt richtig.
Denn genau das selbe ist mit Euro der Fall. Nämlich dann wenn jeder seine Euros z.B. bei sich zuhause im Safe hat.
Die Bank kann ja nur Geld vervielfachen das jemand ihr geliehen hat.
Die würden sofort alle zerbrechen wenn genug Leute ihr Geld abheben.

d.h. sobald genug leute ihre bitcoins bei einer börse haben, kann diese Börse genau das selbe Spiel beginnen wie die Banken jetzt.
denn die kunden haben nur eine zahl in deren system, die eben keine echten bicoins mehr repräsentieren.

na, das weisst du warscheinlich eh alles selber.
aber ich musste das doch nochmal schreiben.

also ist das beste ALLE Euros abzuheben, in Bitcoins umzuwandeln. Und diese in der eigenen Wallet zu haben.
Huch das hab ich ja schon :D


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: science159 on October 09, 2012, 03:11:11 PM

Ich sehe das als Alibi Paragraph. Dadurch können Sie Kunden auch kündigen wenn ihnen seine Nase nicht mehr passt. Also aus jedem Grund.

Wenn ich Jutarul wär würde ich versuchen persönlich, d.h. in einem Gespräch zu erfahren warum Sie ihm gekündigt haben. Wenn es uns interessiert (also mit Bitcoin zu tun hat) kann er es ja hier posten.


genauso lief es bei mir auch.

"wir müssen das nicht begründen, und werden das auch nicht trololo"

kannste machen nix, nur kucken zu.

na ganz so dramatisch ist es nicht.

bei mir liefs (mit anwaltlicher beratung so):

1. müssen sie den grund bennen, wenn sie ausserordentlich kündigen (dkb) oder wenn sie ordentlich kündigen (ing-diba) müssen sie das natürlich nicht
2. es reicht wenn der grund erst im gerichtsverfahren bekannt gegeben wird
3. nachdem ich mit eben dessen gedroht habe, wurde mir angeboten, dass wenn ich der sofortigen kündigung zustimme (statt 2 monate später einer ordentlichen kündigung, der ich nicht widersprechen kann), der schufa lediglich die auflösung des kontos gemeldet wird (alle anderen variationen hätte ich gegen geklagt).


aber ist alles per einschreiben gelaufen, die personen die man bei der dkb am telefon/per mail bekommt, sind in der hinsicht nicht zu gebrauchen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: AvL42 on October 09, 2012, 03:35:32 PM
... der schufa lediglich die auflösung des kontos gemeldet wird

Jetzt kannst nur hoffen, dass "lediglich die auflösung des kontos gemeldet" nicht
eine kodierte information für "der hat was linkes gedreht" bedeutet.  So, wie es
ja auch bei Arbeits-zeugnissen gewisse Klauseln gibt.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on October 09, 2012, 04:23:07 PM
Jetzt kannst nur hoffen, dass "lediglich die auflösung des kontos gemeldet" nicht
eine kodierte information für "der hat was linkes gedreht" bedeutet.  So, wie es
ja auch bei Arbeits-zeugnissen gewisse Klauseln gibt.

Bei der Schufa hat man einen Score.

Ist eine Zahl mit einem Prozentsatz, ich glaube zu wieviel Prozent Du Deine Kredite bedienst. Von daher ist eine 'Kodierung' nicht möglich. Der Score ist völlig eindeutig.

Bei meineschufa.de kann man sich anmelden, kostet 10 Euo pro Jahr dann wird man über den eigenen Score immer auf dem laufenden gehalten.
Man bekommt E-Mail und SMS wenn er sich ändert (was alle 3 Monate immer passiert, da man sich um 0.001 oder so Prozent verändert).


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: science159 on October 10, 2012, 04:14:17 PM
Jetzt kannst nur hoffen, dass "lediglich die auflösung des kontos gemeldet" nicht
eine kodierte information für "der hat was linkes gedreht" bedeutet.  So, wie es
ja auch bei Arbeits-zeugnissen gewisse Klauseln gibt.

Bei der Schufa hat man einen Score.

Ist eine Zahl mit einem Prozentsatz, ich glaube zu wieviel Prozent Du Deine Kredite bedienst. Von daher ist eine 'Kodierung' nicht möglich. Der Score ist völlig eindeutig.

Bei meineschufa.de kann man sich anmelden, kostet 10 Euo pro Jahr dann wird man über den eigenen Score immer auf dem laufenden gehalten.
Man bekommt E-Mail und SMS wenn er sich ändert (was alle 3 Monate immer passiert, da man sich um 0.001 oder so Prozent verändert).

mit dem wert muss man aber sehr vorsichtig sein, 1. kann dein bankenscore unterirdisch sein, dein basisscorte aber trotzdem scheinbar schöne 97% anzeigen
zum anderen aktualisiert sich dieser score nur alle 3 monate.

aber die schufa setzt mich darüber über jede veränderung in kenntniss, danach gab es von mir eine anforderung nach BDSG, und siehe da, meine branchenscores haben sich verbessert??? scheinbar hat der durchschnitt als nicht-dkb kunde eine höhere bonität...

leider ist das gewichtungsschema nicht öffentlich


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on October 30, 2012, 12:38:39 PM

Die EZB hat sich gründlich mit der bitcoin beschäftigt.

Ein überraschend neutraler und fairer Report zu Bitcoin kam dabei heraus:

http://www.ecb.europa.eu/pub/pdf/other/virtualcurrencyschemes201210en.pdf


Das ganze wird bisher hier https://bitcointalk.org/index.php?topic=121186.0

und hier https://bitcointalk.org/index.php?topic=121271.0

und hier https://bitcointalk.org/index.php?topic=121187.0

und hier https://bitcointalk.org/index.php?topic=121212.0


diskutiert.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on October 31, 2012, 08:46:25 AM

Bitinstant hat eine Antwort auf den ECB Report in ihrem Blog formuliert.

http://blog.bitinstant.com/blog/2012/10/30/the-ecb-report-on-bitcoin-and-virtual-currencies.html

[...]

Regardless of these dynamics, the ECB’s report really was refreshing in its accuracy and tone. Hopefully, regulators including banks and governments will understand that virtual currencies are part of the evolution of society into a digital age. Instead of squelching these innovations, if regulators are prudent and wise they can find ways to comfortably foster the transition.

[...]



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on October 31, 2012, 02:27:42 PM

Bitinstant hat eine Antwort auf den ECB Report in ihrem Blog formuliert.

http://blog.bitinstant.com/blog/2012/10/30/the-ecb-report-on-bitcoin-and-virtual-currencies.html

[...]

Regardless of these dynamics, the ECB’s report really was refreshing in its accuracy and tone. Hopefully, regulators including banks and governments will understand that virtual currencies are part of the evolution of society into a digital age. Instead of squelching these innovations, if regulators are prudent and wise they can find ways to comfortably foster the transition.

[...]




i wish.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on November 02, 2012, 09:47:49 PM
Postbank hat mit 2 Monaten frist nun auch gekündigt
Grund ist halt das was alle anderen Banken auch sagen.

Langsam bin ich fast durch mit den Konten in Deutschland.
Werde ich jemals wieder eins besitzen können? Ne spaß bei Seite.
Commerzbank und Norisbank habe ich jetzt noch offen.

Das Polnische Konto (Bank Zachodni WBK S.A.) hat bereits über 500.000 EUR
stand gehalten und wird es auch weiter hin tun :) Sie sind einfach die besten.

P.s. ich war vor kurzem wegen Geldwäsche aussagen.
Ermittlungsverfahren wurde aber fallengelassen.

Außstehende 10.000 EUR von der DAB Bank wurden durch den Anwalt
wiedergeholt :)


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: kneim on November 02, 2012, 10:54:21 PM
Postbank hat mit 2 Monaten frist nun auch gekündigt
Grund ist halt das was alle anderen Banken auch sagen.

Langsam bin ich fast durch mit den Konten in Deutschland.
Werde ich jemals wieder eins besitzen können? Ne spaß bei Seite.
Commerzbank und Norisbank habe ich jetzt noch offen.

Das Polnische Konto (Bank Zachodni WBK S.A.) hat bereits über 500.000 EUR
stand gehalten und wird es auch weiter hin tun :) Sie sind einfach die besten.

P.s. ich war vor kurzem wegen Geldwäsche aussagen.
Ermittlungsverfahren wurde aber fallengelassen.

Außstehende 10.000 EUR von der DAB Bank wurden durch den Anwalt
wiedergeholt :)
Herzlichen Glückwunsch, das freut mich sehr. Werde mir die DAB Bank merken. Die haben auch private Halter von Griechenland-Anleihen bei deren Umstellung zu unangemessen hohen Gebühren genötigt, weil sich die Kunden nicht wehren konnten.

Ich fürchte, dass irgendwann auch die polnische Bank angewiesen wird, ihre Unterstützung einzustellen. Dort sind auch Intersango und Mt.Gox. Hoffentlich bleibt uns noch viel Zeit bis dahin.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on November 03, 2012, 12:44:08 PM
Wie kommt man an ein polnisches Konto und wie siehts dann mit der Steuer aus?


#2

und wie komme ich an mein bargeld?
ich brauche ja cash um btc zu kaufen, muss ich dann 1x die woche nach polen, X0.000€ abheben?



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on November 03, 2012, 02:26:53 PM
Wie kommt man an ein polnisches Konto und wie siehts dann mit der Steuer aus?


#2

und wie komme ich an mein bargeld?
ich brauche ja cash um btc zu kaufen, muss ich dann 1x die woche nach polen, X0.000€ abheben?



Ich glaube TaiS46 hat kein polnisches Konto. Er meinte "bank saloshni" oder wie die heissen. Intersango hat ihr Konto dort und wie jemand hier behauptet mtgox auch.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: stiftmaster on November 03, 2012, 02:34:44 PM
Eingezahlt wird auf "Zachodni WBK S.A." wessen Hauptsitz ja wohl Polen ist http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Zachodni_WBK (http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Zachodni_WBK)


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: adamas on November 03, 2012, 04:06:41 PM
Das beantwortet unsere Fragen leider nicht.
Tais46: Vielleicht etwas weniger prahlen (Konto hat 500000 standgehalten usw) dafür mehr nützliche Infos mitteilen.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on November 03, 2012, 05:42:54 PM
Das beantwortet unsere Fragen leider nicht.
Tais46: Vielleicht etwas weniger prahlen (Konto hat 500000 standgehalten usw) dafür mehr nützliche Infos mitteilen.

Ich glaube er meinte, daß Intersango 500,000 € Volumen über dieses Konto abgewickelt habe.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: btcash on November 05, 2012, 09:30:50 AM
Das beantwortet unsere Fragen leider nicht.
Tais46: Vielleicht etwas weniger prahlen (Konto hat 500000 standgehalten usw) dafür mehr nützliche Infos mitteilen.

Ich glaube er meinte, daß Intersango 500,000 € Volumen über dieses Konto abgewickelt habe.

Was redest du hier eingentlich für einen Unsinn? Erst behauptest du, dass er kein polnisches Konto hat und erzählst was von einer nicht existierenden Bank. Jetzt behauptest du Intersango hätte die 500,000 abgewickelt?
Er sagt doch ganz klar, dassüber SEIN Konto das Geld gelaufen ist.

Quote
Tais46: Vielleicht etwas weniger prahlen (Konto hat 500000 standgehalten usw) dafür mehr nützliche Infos mitteilen.
Finde das schon eine nützliche Information. Soll er jetzt eine Schritt für Schritt Anleitung erstellen?
Kapitalerträge musst du in Polen genau so versteuern, wie in Deutschland. Im Rahmen des Informationsaustausches sind auch deine Einkünfte nicht geheim und sollten bei der Steuererklärung angebeben werden.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on November 05, 2012, 09:43:47 AM
Das beantwortet unsere Fragen leider nicht.
Tais46: Vielleicht etwas weniger prahlen (Konto hat 500000 standgehalten usw) dafür mehr nützliche Infos mitteilen.

Ich glaube er meinte, daß Intersango 500,000 € Volumen über dieses Konto abgewickelt habe.

Was redest du hier eingentlich für einen Unsinn? Erst behauptest du, dass er kein polnisches Konto hat und erzählst was von einer nicht existierenden Bank. Jetzt behauptest du Intersango hätte die 500,000 abgewickelt?
Er sagt doch ganz klar, dassüber SEIN Konto das Geld gelaufen ist.

wie bitte? Er sagt dies:

Das Polnische Konto (Bank Zachodni WBK S.A.) hat bereits über 500.000 EUR
stand gehalten und wird es auch weiter hin tun :) Sie sind einfach die besten.

wo steht da, es sei "sein Konto"?

Mag wohl sein, daß ich hier Dinge falsch interpretiere. Ich habe allerdings garnichts behauptet sondern immer gesagt: "Ich glaube...". Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Und außerdem: was schlägst du hier bitte für einen Ton an? Wir sind im Bitcoin Forum, da benimmt man sich.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on November 05, 2012, 10:14:09 AM

@molecular

Ich hab gleich verstanden was Du meinst, und Du hattest (hast) völlig Recht. Nicht aufregen, bringt nichts.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on November 05, 2012, 02:21:52 PM

@molecular

Ich hab gleich verstanden was Du meinst, und Du hattest (hast) völlig Recht. Nicht aufregen, bringt nichts.

ach, ab und zu tut's auch mal gut.

Aber du hast schon recht... sowas eskaliert leicht und vergiftet threads. Sollte mich zügeln.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on November 06, 2012, 09:15:32 PM
Ob Bank in Polen oder Bank in Thailand, versteuert wird in Deutschland.
Die Polen sind in der Hinsicht recht flexibel wie ich finde und machen keine Probleme.
Den Umsatz habe ich mit Gutem Grund gesagt.

1. Kennen mich die meisten Leute hier schon und wissen eh, wie viel darüber läuft
2. Würden nur 10€ insgesamt über das Konto gelaufen sein, wäre es kein Wunder das es NICHT gesperrt ist ;)

Des weiteren, was sagt der Betrag bitte aus? Nur so viel über das Konto gelaufen ist, heisst es nicht,
das ich das Geld als Gewinn besitze.

Also lassen wir das ganze mal und kehren zum Ursprung zurück :P

Achso, weil einer gefragt hatte wegen Bargeld der Polnischen Bank.
Die Visa kostet glaub ich um die 5 EUR im Monat und hat ein Tageslimit von 2000 EUR!
Gebühren sind dann 1,24 EUR pro Abhebung.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: SebastianJu on November 09, 2012, 12:07:13 AM
Ne Visa... grad heute hab ich wieder einen Bericht gesehen wie einfach es ist dass Hacker die Daten aus einem gehackten Shop auslesen. Mal ein Fußball-Fan-Shop, mal Flug.de gehackt (natürlich ohne dass die ihre Kunden informiert haben). Ich bezahl so wenig wie möglich mit Kreditkarte. Da schickt man einfach zu viele sensible Daten ab.

Was ich eigentlich fragen wollte... ich will mein Netbank-Konto nicht riskieren... wäre mir einfach zu viel Streß alles umzumelden. Deshalb suche ich ein neues Konto. Die Bank Zachodni scheint ja zu funktionieren... nur diese Sprache ist doch etwas schwer zu verstehen. Und google translate ist sicher auch nicht überall ausreichend. Deswegen... der SEPA-Raum ist ja recht groß: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:SEPA.PNG&filetimestamp=20100622115653
Gibts da nicht eine Bank die Bitcointauglich ist und zugleich deutsch oder wenigstens englisch gut genug kann? Das wäre schon ganz gut. Bei der Anzahl Länder sollte es doch eine Auswahl an Banken geben oder?

Wie sieht das mit Österreich oder der Schweiz aus?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: TAiS46 on November 09, 2012, 01:22:31 AM
das Bank Zachodni Online Banking ist komplett in Englisch (bis auf kleine Ausnahmen).
Die Polen können aber nicht soo gut englisch, aber man bekommt ein Konto auf die Reihe.

Informieren kann man sich auf der Seite leider schlecht, da wie gesagt nur das Banking Englisch ist.
Paar Informationen gibt es hier: http://www.bzwbk.pl/english/about-bz-wbk/about-bz-wbk.html

Bzw: http://english.bzwbk.pl/_items/bzwbk.pl/doc/fees_and_charges.pdf

Ansonsten weiss ich leider keine Bank die kein Stress machen würde.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: SebastianJu on November 09, 2012, 12:18:39 PM
Die scheinen nur einen Teil der Webseite auch in Englisch anzubieten. Und die haben standardmäßig Gebühren. 2 Euro Gebühren jeden Monat nur damit das Konto da ist. Bin ich gar nicht mehr gewohnt heutzutage. Oder kann man auch dieses F/x Konto 24 kriegen? Das scheint keine Gebühren zu haben.

Ansonsten bliebe einem ja nur die Auswahl zwischen Konto Wydajesz & Zarabiasz oder Konto na Obcasach ("Konto auf den Versen" laut google translate... :))

Ich glaub wenn ich schon hier fragen muss könnte das mit der Kontoeröffnung schwierig werden. Solange aber das onlinebanking englisch ist danach...


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on November 09, 2012, 05:12:52 PM
Die scheinen nur einen Teil der Webseite auch in Englisch anzubieten. Und die haben standardmäßig Gebühren. 2 Euro Gebühren jeden Monat nur damit das Konto da ist. Bin ich gar nicht mehr gewohnt heutzutage. Oder kann man auch dieses F/x Konto 24 kriegen? Das scheint keine Gebühren zu haben.

Ansonsten bliebe einem ja nur die Auswahl zwischen Konto Wydajesz & Zarabiasz oder Konto na Obcasach ("Konto auf den Versen" laut google translate... :))

Ich glaub wenn ich schon hier fragen muss könnte das mit der Kontoeröffnung schwierig werden. Solange aber das onlinebanking englisch ist danach...

lol, extra für Kapitalflucht?


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: bitcoin_de on November 14, 2012, 09:27:42 AM
Hallo zusammen,

ich bin am 08.11. als Referent in Sachen Bitcoins auf der 7. Payment World 2012, einem Kongress der Handelsblatt Verlagsgruppe unterwegs gewesen. Programm siehe: https://www.dropbox.com/s/1r937k4ii73vw6m/MF%20Payment%202012%20RM_aktu.pdf Unter den Zuhörern saßen eigentlich alle wichtigen Vertreter der Banken- und Paymentbranche wie Europäische Kommision, Bundesbank, Bundesministerium der Justiz, Bundesverband Deutscher Banken, Deutsche Bank, Commerzbank, Paypal, Visa.... Selbst die Stiftung Warentest hatte Teilnehmer geschickt. Mein Vortrag kam zum Schluss an die Reihe. O-Ton des Veranstalters: das Exotische zum Schluss ;-) Bisher wird das Thema Bitcoins von den Banken und Payment-Dienstleistern noch nicht wirklich ernst genommen, aber man spürt einen gewissen Respekt und Bedenken, dass deren Geschäftsmodell ins Wanken geraten könnte. Natürlich bestimmt immer wieder das Thema Geldwäsche wie ein Damoklesschwert die Debatte. Es gibt aber auch viele Fans eines "freien Geldes", deren Befürworter selbst in wichtigen Behörden (und dort an wichtigen Stellen) zu finden sind. Es bleibt spannend! :-)

Viele Grüße,
Oliver


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on November 14, 2012, 12:51:39 PM
ich bin am 08.11. als Referent in Sachen Bitcoins auf der 7. Payment World 2012, einem Kongress der Handelsblatt Verlagsgruppe unterwegs gewesen. ... Mein Vortrag kam zum Schluss an die Reihe. O-Ton des Veranstalters: das Exotische zum Schluss ;-)

Wow Oliver, Du bist ja ein richtiger Tiefstapler! Das lässt Du mal so eben nebenbei fallen. Klasse, gefällt mir sehr.

Vielen Dank  !

... andere machen da einen riesen Thread auf und lassen jedes Wort feiern.

Bisher wird das Thema Bitcoins von den Banken und Payment-Dienstleistern noch nicht wirklich ernst genommen, aber man spürt einen gewissen Respekt und Bedenken, dass deren Geschäftsmodell ins Wanken geraten könnte. Natürlich bestimmt immer wieder das Thema Geldwäsche wie ein Damoklesschwert die Debatte. Es gibt aber auch viele Fans eines "freien Geldes", deren Befürworter selbst in wichtigen Behörden (und dort an wichtigen Stellen) zu finden sind. Es bleibt spannend! :-)

(!!)


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: bitcoin_de on November 14, 2012, 04:48:46 PM
@klaus: hohes Stapeln war noch nie so meine Stärke ;-) Danke aber für die Blumen! :-)

Viele Grüße,
Oliver


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: 2weiX on November 14, 2012, 05:38:23 PM
gibts n stream / transkript / reaktionen auf den vortrag?


on topic:
western union weigert sich seit gestern, mir geld auszuzahlen, ohne angabe von gründen.



Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: molecular on November 14, 2012, 07:52:01 PM
Hallo zusammen,

ich bin am 08.11. als Referent in Sachen Bitcoins auf der 7. Payment World 2012, einem Kongress der Handelsblatt Verlagsgruppe unterwegs gewesen.

fett!


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Clemer on February 25, 2013, 08:30:44 PM
das Bank Zachodni Online Banking (http://www.kreditabloesen.net) ist komplett in Englisch (bis auf kleine Ausnahmen).
Die Polen können aber nicht soo gut englisch, aber man bekommt ein Konto (http://www.kredittrotznegativerschufa.info) auf die Reihe.

Informieren kann man sich auf der Seite (http://www.kreditvonprivatpersonen.biz) leider schlecht, da wie gesagt nur das Banking (http://www.wiekaufeichaktien.com) Englisch ist.
Paar Informationen gibt es hier: http://www.bzwbk.pl/english/about-bz-wbk/about-bz-wbk.html

Bzw: http://english.bzwbk.pl/_items/bzwbk.pl/doc/fees_and_charges.pdf

Ansonsten weiss ich leider keine Bank die kein Stress machen würde.
Wenn man des Englischen nicht so möchtig ist, kann man sich auch die Internetseiten übersetzen lassen. Habe ich auch ab und zu mal gemacht.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: klaus on June 25, 2013, 05:52:37 AM

Citibank hat alle transfers von und zu mtgox stillgelegt. Grund Liberty Reserve.


http://www.reddit.com/r/Bitcoin/comments/1h0fmb/citibank_will_no_longer_process_any_transfers_to/


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: numismatist on June 27, 2013, 07:27:26 AM
Hallo zusammen,
...
Bisher wird das Thema Bitcoins von den Banken und Payment-Dienstleistern noch nicht wirklich ernst genommen, aber man spürt einen gewissen Respekt und Bedenken, dass deren Geschäftsmodell ins Wanken geraten könnte.

Ja hallo auch, "Könnte" ??

Also, das Kartenhaus, schauen wir doch einfach mal auf den Carry-trade über die Grenzen politisch inkompatibler Systeme

Quote
Märkte in Aufruhr http://boerse.ard.de/aktien/bernanke-china-und-der-grosse-ausverkauf100.html
Bernanke, China und der große Ausverkauf

In China ereignen sich derzeit dramatische Dinge, die auch in Europa für Unruhe sorgen. Der SSE Composite hat am Montag den höchsten Tagesverlust seit knapp vier Jahren verbucht. Schuld daran sind diverse Währungshüter. Unter ihnen auch ein gewisser Ben Bernanke.

Über Jahre hinweg war China ein großer Profiteur der weltweiten Liquiditätsschwemme gewesen. Doch seit der amtierende Fed-Chef vergangene Woche verkündete, der Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik könne noch in diesem Jahr beginnen, steht die Finanzwelt Kopf.

Die weltweiten Kapitalströme suchen sich urplötzlich neue Wege. Geld, das zuletzt unter anderem in die Schwellenländer geflossen ist, wird nun abgezogen. Das hat am Montag den chinesischen Leitindex SSE Composite um 5,3 Prozent in die Tiefe gedrückt.

Sollte der Dollar/Renminbi-Carry-Trade platzen, so könnte dies auch an den Aktienmärkten eine größere Korrektur einleiten, wie der Finanzspezialist Gordon Gekko schon richtig andeutete. Das China einen Leitindex SSE Composite hat, das allein scheint schon zu überraschen.

Das dieser Carry-Trade überhaupt existiert ist schon ein Verdienst der Cryptocoins. Jahrelang war es politisch nicht gewollt. Erst als es technisch ohnehin ohne Schwierigkeiten möglich war kam da Bewegung rein.


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Tobias Claren on June 30, 2014, 12:47:26 PM
garnix is klar.
bei mir waren in den letzten wochen zwei rückbuchungen, vielleicht isses das.
ansonsten erhielt ich kurz nach eröffnung des kontos einen anruf ob man immer mit so vielen eingängen (bitcoin.de) rechnen könnte... ich hab ihnen kurz erklärt was ich mache.

bitcoin ist ja mal das antibankigste wo gibt, daher scheints nur logisch daß sie allergisch dagegen reagieren.

Ich denke der biticoin aspekt selbst ist denen (momentan) noch ziemlich egal. Aber wenn du rückbuchungen hattest ist das natürlich ein Geschäftsrisiko für die Bank. Da sollte denke ich im voraus geregelt sein wer dieses Risiko trägt.


Die Beispiele, die hier genannt worden, sind alles Direktbanken, von denen man eines mit Sicherheit nicht sagen kann - nämlich, daß sie ihren Kunden wirlklich kennen würden. Da gab es gewiß keine persönlichen Gespräche. Im Zusammenhang von Banken und Geldwäsche  gibt es den Grundsatz, seine Kunden zu kennen, also was sie beruflich machen, wie sie ihr Geld verdienen, welche Umsätze "normal" sind, wie das Vermögen und die Verbindlichkeiten ausssehen, Familienstand etc. Bei Direktbanken wird es schwierig, diesem Prinzip zu folgen, weshalb sie auch nur bei den kleinsten Anzeichen von vermeintlichen Unregelmäßigkeiten von ihrem AGB Recht, die Geschäftsbeziehung zu beenden, Gebrauch machen werden.

Der Beruf oder Familienstand etc. geht die ja wohl NICHTS an! Erfahren die von mir auch nicht, wenn ich in einer Filiale ein Konto eröffnen würde...

Es ist ja schon sehr seltsam, dass die Sparkassen sich täglich Konten bzw. die Umsätze ihrer Kunden ansehen, evtl. Überweisungszwecke und Absender googlen. Mitarbeiter jede einzelne Überweisung lesen.
Wie Herbert Lang von der Sparkasse Köln Bonn wegen einer €9,99-Überweisung (nicht Einzug!) anfragen ob die in Ordnung ist, und sie sie freigeben sollen. Z.B. wenn ihr an einen Filehoster, Multi-OCH überweist, oder Klarmobil euch für eine SIM jeden Monat €1 abzieht. Und der Kunde sich dann erklären "muss", wieso da jeden Monat Geld an Klarmobil geht. Klar, es gibt so "wir ziehen jedem x Euro ab, das fällt nicht auf, und lohnt in der Masse"-Kriminelle, aber KLARMOBIL?

Oder machen die das nur bei Kunden die sie für "Alt und Doof" (hier JG 52 und 44) halten?
Könnte man ja als "fürsorglich" bezeichnen, mir kommt es seltsam vor...
Das ist so, als wenn Google nicht nur automatisch eMails "mitliest" (für Werbung), sondern dies Menschen tun.
Wenn Microsoft anruft und mir sagen würde welche eMails "nicht koscher" sind, ist das in Ordnung?
Evtl. wollt ihr einen Nigeria-Scammer selbst "scammen" (oder jemand ist wirklich so blöd...), und die Bank ruft an dass ihr da gerade einen Fehler macht.
Klar, das wirkt "Hilfreich", aber trotzdem gruselig...



Was machen die, wenn man in Überweisungen an die Stadtkasse "Bitcoin" etc. erwähnt? Hinter den offiziellen Bußgeld-Verwendungszweck kann man ja ALLES schreiben.
Wenn man da gerne Büroangestellte als mitleiderregende "Drohnen" bezeichnet, die es "nur fürs Geld machen", liest das evtl. nie einer von denen, weil der automatische Verwendungszweck davor ausreicht.
Schreibt man aber "Bin Laden" (eine seriöse Familie von Geschäftsleuten, und DER Bin Laden ist ja tot), gibt es gleich Trubel (so geschehen bei Inlandsüberweisung als Witz zwischen Privatleuten).


Title: Re: Bitcoin und die Banken
Post by: Chefin on July 03, 2014, 06:38:10 AM
Ein Witz ist etwas, wenn beide drüber lachen können.

Sonst müsste man es als Witz betrachten(was wohl nicht strafbar sein kann) wenn ich dir 1000 Euro klaue. Den ich kann da drüber lachen, du wohl eher nicht.

Den rest deines Postings kommentiere ich mal nicht, weil schon mehrfach geschrieben wurde, wie das abläuft und welchen Grund es hat, das es so passiert.