Ach hat doch auch was gutes. Mein Mining Profit hat sich mit dem Wegfall von Nicehash und dem Einbruch der Difficulty verdreifacht. 

Da zur Zeit sämtliche Aktienindizes und Rohstoffe (Gold, Silber, Rohöl...) alle ziemlich unter Druck geraten sind, kann man sich vorstellen, woher das ganze Geld kommt. Bin immer noch der Meinung, dass das nur eine kurzfristige Spekulation der Trader ist. Sobald in den USA mehr Klarheit herrscht bzgl. Schuldenobergrenze, Steuerreform usw. ziehen die ihre Gelder wieder ab und stecken sie in Aktien. Normalerweise würde sie ihre Gelder in so einer Situation in Gold stecken als Safe Haven, aber da die Zinserhöhung nächste Woche bevorsteht, ist das keine Option.

Ich weiß gar nicht was ihr habt. Intraday ist das doch nur ein ganz normaler Tag. Bitcoin hat schon so oft +15-20% an einem Tag gehabt. Besorgniserregend sind nur die Monats- und Wochencharts. Der absolute Zuwachs hat doch 0 Bedeutung. Wenn ich 1000€ in etwas investiere, dann sind 20% immer 20%, egal ob von 1$ auf 1,2$, oder von 10k auf 12k.

Das Geld kommt grad wohl zum Teil auch aus Altcoins, ETH, XRP, DASH, BCC...so einige Altcoins mit großem Market Cap sind in den letzten Stunden eingeknickt. Jetzt fängt wohl die Spekulation auf den Future Kurs an. Alle kaufen in der Hoffnung, dass die Futures den Kurs noch weitertreiben. Aber Kursbewegungen die nur auf Spekulation auf ein bestimmtes Ereignis beruhen sind meistens kurzlebig.

Hoher RSI bedeutet nicht unbedingt eine nahende Korrektur. Eine längere Seitwärtsbewegung kann den RSI auch korrigieren, aber bei der schnellen Aufwärtsbewegung die Bitcoin zurückgelegt hat, ist eine Korrektur wahrscheinlicher. Ich vermute mit der Einführung der Futures. 2013 war der monthly RSI bei 96,8...ein wenig kanns also noch weitergehen.  

ETH hatte im Juni fast 98. Weil sich so viele ETH Besitzer beschweren, dass da seit Monaten nur seitwärts geht. ETH hat dieses Jahr schon ein vielfaches mehr zugelegt als Bitcoin (fast 5 mal so viel). Die derzeitige Seitwärtsbewegung ist schon als Korrektur anzusehen.

1000€ Unterschied zw. Bitfinex und GDAX.  Nette Arbitrage Gelegenheit, hab nur leider grad keine Euros auf Bitfinex.

Monthly Chart RSI 95,6. Ja, klingt überfällig. 

Nur ein paar Kiddies könnens ja nicht sein, das hat an Market Cap sogar Ripple deutlich überholt, und das in nur wenigen Tagen.


Ich erwarte, dass es so ähnlich ablaufen wird wie bei Gold damals 1974. Da hat man auch im vorhinein kräftig eingekauft, als die Futures raus waren, ist er erstmal über 30% eingestürzt, hat sich dann wieder erholt und übers alte ATH hinausgeschossen und sogar mehr als verdoppelt. Manche werden sagen, Gold ist was ganz anderes, und wir haben nicht mehr 1974 und blablabla, aber zum Chartbild würde dieser Verlauf gut passen.

Keine Ahnung, beschäftige mich ja sonst nicht wirklich damit, aber das geht grad mächtig ab. Letzte Woche noch unter 1$, grad eben 5,4$ schon. Fast doppelt so viel Volumen in USD als Bitcoin in den letzten 24 Stunden.

Aber zurück zum Thema, der Euro Kurs ist auf GDAX irgendwie weit höher als er sein sollte. Schon bei 10700€, das sind umgerechnet viel mehr als 12400$.

edit: Hab mir jetzt auch ein paar IOTA zugelegt, auch wenns schon etwas hoch ist. Im Normalfall gehen solche extremen Rallys noch ein paar Tage.  

Das ist falsch. Der Ticker zeigt einen Durchschnittspreis zwischen Bid und Ask, bei einem Spread von 2000€. Der echte Preis ist aber der, der zuletzt gehandelt wurde.
Beispiel:
Jemand bietet für 1 BTC 10€, ein anderer verlangt 1 Million € für sein BTC. Was ist der Marktpreis? 500.005€? Nein.
Wenn ein dritter kommt, und den 10€ Deal macht, dann ist der Preis 10€. Oder wenn ein dritter ihn für 1 Million € kauft, dann ist der Preis 1 Million €.

Nur auf Bitfinex war der Preis für ein paar Minuten tatsächlich über 10k. Coinbase, Kraken und Bitstamp haben es alle nicht geschafft. Alle anderen Börsen sind vernachlässigbar, weil entweder zu wenig Volumen oder nur eine theoretische Umrechnung von Fremdwährung.

Kassa und Future Märkte bewegen sich meistens parallel.
Arbitrage mit Futures funktioniert nicht so einfach. Erstens muss es eine Lieferpflicht geben, zweitens musst du die Zinsen bedenken.
Beispiel:
Du kaufst heute zum aktuellen Preis von 10k 1 BTC.
Du verkaufst ein Future Kontrakt im Wert von 1 BTC zum Preis von 20k, Termin in 3 Monaten.
Arbitrage Gewinn wäre somit 10k abzügl. Zinsen für die Haltedauer. Nun musst du die 3 Monate warten, und den BTC, den du heute gekauft hast auch zu 20k in 3 Monaten liefern, damit du die 20k wirklich bekommst.
Vorteil daran ist, dass dir der Gewinn sicher ist, egal wie sich der Preis bewegt. Nachteil ist natürlich, dass man sich ärgert, wenn in 3 Monaten der tatsächliche Preis weit höher liegt als 20k.
Das nennt sich "cash and carry arbitrage" bzw. "reverse cash and carry arbitrage", wenn der Future Preis niedriger ist.


Dafür brauchst du kein Future. Wenn jemand 100 Millionen in Bitcoins steckt, steigt der Kassa Preis genauso. Kannst mit CFD genauso machen. Aber die Frage ist, was sind die Risiken für den anderen, den du engagierst? Wenn du deine long Position wieder schließt, ist das wieder ein Verkauf. Du denkst nur an deinen Gewinn, aber nicht an die Verluste, die der andere erleiden könnte. Damit beide Gewinn machen, muss der Rest vom Markt mitziehen. Selbst wenn du eine Abmachung mit ihm triffst, den Gewinn zu teilen, wenn du genau überlegst, dann ist das im Grunde nichts anderes als die übliche pump and dump Taktik, die die Wale nutzen.

Dass es später wieder höher rauf geht, das bestreit ich ja gar nicht. Manch einer hier glaubt, nur weil ich jetzt auscashe, dass ich generell negativ zum Bitcoin eingestellt bin. Das bin ich nicht. Ich mache das nur, damit ich etwas weiter unten wieder einsteigen kann. Und ich denke wir sind uns einig, dass es nicht in einer geraden Linie raufgehen kann. Auch wenn manche Leute das gerne hätten, auf längerer Sicht wäre das nicht gut. Gerade die potenziellen neuen Käufer werden nicht ganz oben einsteigen wollen. Je höher es geht, umso mehr Bedenken haben Neueinsteiger, einfach so mal zum ATH Preis einzusteigen. Jede Korrektur zieht neue Käufer an, und ist auf Dauer gut für die Entwicklung.

Niemand hat je gesagt, es MUSS jetzt runtergehen. Aber die Wahrscheinlichkeit war bzw. ist immer noch hoch. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob sich der Bitcoin sich in der Zeit verbessert hat, das Ökosystem oder der Markt sich verändert. Es sind am Ende immer noch Menschen, die kaufen und verkaufen. Und Menschen weisen ein Verhaltensmuster auf, und die bleibt zum Großteil immer gleich. Niemand sagt, dass irgend etwas sicher ist, aber gewisse Sachen sind wahrscheinlicher als andere. Nur darum gehts.
Wenn ich jemandem ins Gesicht schlage, wie ist dann seine Reaktion?
1. er schreit vor Schmerz
2. er verzieht sein Gesicht
3. er verspürt Wut
4. manch einer fängt an zu heulen
dann gibts noch die Ausnahmen, die das evtl. gar nicht spüren.
Du kannst in ein anderes Land reisen, eine andere Zeit, andere Altersgruppen nehmen, die Reaktion ist immer größtenteils gleich.


Wenn Chartanalyse für dich nur Kaffeesatz lesen ist, dann sind Psychologen für dich wohl auch nur Scharlatane, denn genau darum geht es, Psychologie, nichts anderes.

Weihnachtsgeld sollte nicht wirklich ausschlaggebend sein...sowas gibts in China und in den USA nicht. Da die Aktienindezes am Freitag ziemlich eingestürzt sind, kann ich mir vorstellen, dass da manche zumindest einen kleinen Teil ihres Kapitals in Cryptos verschoben haben.

Nicht ganz, die unmittelbare Reaktion ist ein niedrigerer Kurs, erst danach schießt er hoch, weil die Leute den niedrigeren Kurs zum Einstieg nutzen. Siehe China-Ban. Solange die Rally noch intakt ist, heißt es BTFD. 

Dann wäre ich bei 10k wieder eingestiegen, und hätte einen kleinen Verlust gemacht. Na und? Man macht es ja nicht nur 1 mal, und wenn man etwas Ahnung hat, dann wird man über die Zeit mehr Gewinn machen als Verlust.

Es spielt keine Rolle, ob Konsumgüter, Wertanlage, Aktie oder was auch immer.
Wenn ich jetzt bei den 3000€ und 9000€ bleibe:
Angenommen ich kaufe 3 BTC um jeweils 3000€ ein. Und verkaufe sie wieder bei 9000€. Dann habe ich aus 9000€ ingesamt 27000€ gemacht. Geht der Kurs jetzt zurück auf 6000€, und ich kauf da wieder ein, dann habe ich aus den 3 BTC jetzt 4,5 BTC gemacht. In BTC sind das 50% Gewinn! Nun geht der Kurs auf 100.000€ hoch. Der Hodler der bei seinen 3 BTC geblieben ist, hat 3 BTC im Gesamtwert von 300.000€. Der andere hat mit 4,5 BTC 450.000€. Klingt das immer noch so mickrig? Gerade für diejenigen, die an solchen Mondpreisen glauben, ist das ja erst recht interessant, denn jeder mBTC, den man jetzt rausholt, könnte Tausende € später Wert sein.
Und selbst, wenn es keine Euros mehr geben sollte, steht man immer noch mit 50% mehr BTC da wie der andere.
Natürlich läuft es nicht immer so pferkt wie in einem theoretischen Beispiel, aber ich denke man versteht worauf ich hinaus will.

Ist nicht egal, denn um 3000 bekomme ich 3 mal so viele BTC, wie um 9000. Völlig egal wo der Kurs in 5 Jahren steht, 3 mal so viel bleibt 3 mal so viel.


Seine BTC sind aber nur 20€ wert, wenn er sie verkauft. Was, wenn niemand bereit ist, sie ihm um 20€ wieder abzunehmen?
Es gibt in seinem Falle doch nur 3 Möglichkeiten:
1. Der Kurs sinkt wieder, und er hat Verlust gemacht.
2. Der Kurs steigt, sagen wir auf 30€ und er verkauft sie. Dann hat er auch Gewinn gemacht. Verschiebt das Problem aber nur auf den nächsten, der sie um 30€ gekauft hat.
3. Der Kurs bleibt gleich, er hat gar nichts davon. Selbst wenn er zum gleichen Preis verkauft, geht das Problem nur auf einen anderen über.

Irgendwann ist der Anstieg zu Ende, und verlieren wird der, der ganz oben eingekauft hat. Und niemand will dieser Verlierer sein.

Nein, Traden, was auch schief gehen kann. Aber ewig halten genauso. Emotional verkraften die meisten Menschen es aber eher, auf ein Teil ihres Profits zu verzichten, als auch nur 1 mal etwas zu verlieren.
Wenn ich z.B. 3 mal kaufe und verkaufe, 2 mal richtig liege, und 1 mal falsch, dann hab ich am Ende immer noch Plus gemacht, aber dieses 1 mal verlieren verkraften viele nicht.
Auf der anderen Seite, wenn sie es ewig halten, und der Kurs irgendwann man um 30% zurückgeht, denken sie sich nichts dabei, denn sie sind ja immer noch im Plus im Vergleich zum ursprünglichen Kaufwert. Menschliche Psychologie halt...

Das ist eine falsche Annahme. Du hast kein Gewinn, solange du nicht verkauft hast. Und was passiert, wenn alle verkaufen und ihre Gewinne realisieren wollen? Kannst du immer noch sagen, jeder hat Gewinn gemacht? Woher kommt das Geld, was du gewinnst? Du kannst nur Gewinn machen, wenn jemand anders was verliert.