Wie weit ist nun eigentlich Segregated Witness? Kann jemand was über den aktuellen Stand der Dinge sagen? Gibt es einen Zeitplan oder ähnliches? Ich dachte mal, das kommt mit Core 0.12. Core 0.12 ist zwar schon ne weile da, aber ich hab nichts mehr von Segregated Witness gehört.
es geht voran. jedoch sind das schon grössere änderungen. das hat mit aufräumen und ausmisten von satoshi's code nichts mehr zu tun. soll wohl noch vor dem 0.13.0 release kommen. lassen sich nicht stressen ist aber auch gut so weil es um zu viel geht. Meiner Meinung nach brechen die Entwickler die Änderung übers Knie und lassen sich von den Fork-Drohungen hetzen. Auch wenn die einzelnen Änderungen im SegWit Paket durchaus willkommen sind ist das Paket so riesig, dass ich es für ein ziemliches Risiko halte. Die letzten Änderungen habe ich praktisch sofort übernommen, aber bei SegWit werde ich wohl erst mal abwarten ob es nicht durch einen Fehler zu grösseren Verwerfungen kommt. Glücklicherweise kann ich durch den Soft-Fork noch einige Zeit mit dem 0.12 Stand weiterarbeiten. Wenn sich zeigt, dass die Entwickler SegWit im ersten Ansatz trotz Zeitdruck gut hinbekommen haben, kann ich immer noch auf den neuen Transaktionstyp wechseln.
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Wie bereits gesagt musst Du Deine(!) Passphrase zumindest ungefähr kennen, dann kannst Du den Zugang zur Wallet durch ausprobieren (per Computer) eventuell Knacken. Hast Du keinen Anhaltspunkt bezüglich der Passphrase, dann hast Du keine Chance.
Das ist übrigens der Grund, warum ich meine Wallets für Kleinbeträge (Mobil und PC) überhaupt nicht gesichert habe. Das Risiko durch Verlust der Passphrase ist höher, als das Risiko eines gehackten Smartphone oder PC. Ist allerdings eine individuelle Sache - meine Systeme und und auch ihre Nutzer tendieren nicht dazu, sich Schädlinge einzufangen. Dafür ist die Cold Wallet gut gesichert, allerdings kennen ein paar Familienangehörige die Passphrase und nicht nur eine Software deren Vertrauenswürdigkeit unklar ist.
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Wenn ihr dem Kunden tatsächlich ausversehen den falschen Preis mitgeteilt habt und es sowieso nur um Peanuts geht, dann frage ich mich tatsächlich, warum man als Händler mit so einer Ansage im Topic (vertrauenswürdigster Händler) so einen Laden aufmacht und nicht aus Kulanz einfach das (zugunsten des Kunden fehlerhafte) Angebot erfüllt. Klar habt ihr vermutlich recht, aber ein guter und vertrauenswürdiger Händler zeichnet sich auch dadurch aus, dass er seine Fehler selber trägt und diese nicht auf den Kunden schiebt. So habt ihr wegen eines Streits um nichts mindestens einen Kunden verloren, eventuell sogar mehr. Wäre die Bewertung gewesen, ihr habt einen Fehler zugunsten des Kunden im Angebot gemacht, das Angebot aber aus Kulanz trotzdem beibehalten, wäre das dagegen eine extrem positive und vertrauensbildende Werbeaussage. Das sind die kleinen Dinge mit denen sich eine gute Firma von einer beliebigen Firma abhebt.
Bitte nur als kleinen Denkanstoss sehen, letztendlich ist es euer Geschäft.
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Ich kaufe in diesem Fall immer von Privat, entweder persönlich oder per SEPA Überweisung und Absicherung über Multsig-Escrow.
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Indem man einen Aufpreis, Schikanen und/oder längere Transaktionszeiten aktzeptiert.
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1600€ netto? dafür steh ich nicht mal auf ![Wink](https://bitcointalk.org/Smileys/default/wink.gif) Tagessatz? Doch, dafür würde ich schon arbeiten, wenn das Thema mich interessiert. Ich nehme sogar noch weniger, wenn der Kunde mir dafür ein spannendes Projekt bietet.
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Doch. Hintergrund ist, dass bei Fiat Giralgeld die Clearingzeiten extrem lange sind. Services die diese Zeit virtuell verkürzen (Paypal, Sofortüberweisung), also teilweise das Ausfallrisiko tragen, verursachen entsprechend hohe Kosten. Diese Kosten (oder je nach Geschäft auch die Risiken) werden letztendlich auf den Kunde umgelegt.
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Nur kurz zur Info, da doch langsam immer mehr nachgefragt haben, es ist jetzt auch möglich Multisigescrow über mich zu machen.
Super! Danke für die Info. Wenn Du willst kannst Du Dich bei Outcast3K und/oder real1510 melden, damit sie Deinen Public Key in ihren Tools in die Escrower Liste aufnehmen können. Das macht es für die Nutzer nochmal einfacher. Ist ihr Tool zentralisiert? Würde nach Risiko klingen. Aber ich schreib dir mal eine PM damit der Thread on Topic bleibt. ![Smiley](https://bitcointalk.org/Smileys/default/smiley.gif) Im Gegenteil. Die Tools laufen für die meisten Aktionen (inklusive der einzigen kritischen Aktion - Signieren der Transaktion um das Geld vom Multisig Konto zum Empfänger zu senden) ohne Internetverbindung, also auch auf einem Offline Rechner!
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Electrum erzeugt einen Publickey am Anfang wenn man ein Multisigwallet erstellt. Den kann man aber nicht ändern. Ich denke daher dass man pro Trade immer einen neuen Publickey braucht und bekommt. Oder kann man den alten wiederverwenden um ihn mit anderen pubkeys zu kombinieren?
Theoretisch müsste Electrum für ein 2-aus-3 Multisig in der Lage sein, ein Public/Private Key Paar zu erzeugen. Sobald eine Escrow Transaktion angestossen wird, muss man aus diesem Public Key und den Public Keys der beiden Geschäftspartner eine Multisig Adresse (bzw. ein Redeem Script), speziell für diese Transaktion, erzeugen können. Die Private Keys müssen dabei zwingend beim jeweiligen Teilnehmer (Escrower, Geschäftspartner 1, Geschäftspartner 2) bleiben. Da ich Electrum nicht kenne, weiss ich allerdings nicht ob man damit sinnvoll sowas durchführen kann. Ich habe bisher Bitcoin Core (per bitcoin-cli bzw. Kommandozeile), https://coinb.in/ und https://multisig.btcnet.eu/ genutzt. Mit allen drei Tools funktioniert die Abwicklung problemlos.
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Hier mal ein kleiner Ausblick auf die Zukunft. http://norberthaering.de/de/27-german/news/590-500-euro-geldwaescheWie die Zeitung Kathimerini berichtet, hat der Notenbankchef und frühere Finanzminister Stournaras per Rundschreiben alle Geschäftsbanken verpflichtet, nicht nur die Personalien von jedem festzuhalten, der 500-Euro-Noten in kleinere Banknoten umtauscht, sondern auch seine gesamte aufgezeichnete Transaktionshistorie zu überprüfen. Die Absicht dahinter sei der Kampf gegen das Waschen illegalen Geldes. Der Zeitung zufolge, die mit ihrer Berichterstattung zu den 500-Euro-Scheinen eine ziemlich unrühmliche Rolle spielt, sehen „Experten“ hinter der zunehmenden Nachfrage nach Umtausch von 500-Euro-Noten das Motiv der Geldwäsche. Wir lernen in dem Artikel auch noch, dass Griechenland zu den EU-Ländern mit dem höchsten Bargeldumlauf gehört. Er betrage 25 Prozent einer Jahreswirtschaftsleistung, während er im EU-Durchschnitt unter 10 Prozent liege.
Das ist ziemlich dreist. Was wir nicht erfahren, ist, dass der Hauptgrund für die vielen 500-Euro-Scheine in Griechenland darin liegt, dass viele Menschen in weißer Voraussicht ihr Geld von den Banken abhoben, bevor diese im Sommer geschlossen wurden und Griechen seither nur noch ein Taschengeld von 420 Euro pro Woche von ihren hart erarbeiteten Bankguthaben ausbezahlt bekommen. Nachdem die Europäische Zentralbank angekündigt hatte, die 500-Euro-Scheine auslaufen zu lassen, hatte Kathimerini Banker mit der falschen Aussage zitiert, der einzige Weg, seine 500-Euro-Scheine los zu werden, ohne sie zu verlieren, sei, sie auf dem eigenen Konto einzuzahlen. Umtausch in kleinere Noten sei nicht möglich. Das hatte den schönen Effekt, dass die an chronischer Liquiditätsnot leidenden griechischen Banken mit steigenden Kundeneinlagen bedacht wurden.
Tatsächlich tauschen die Banken die 500-Euro-Scheine sehr wohl um. Allerdings nutzen sie die Verunsicherung der Menschen, um dafür eine Umtauschgebühr von rund 1,5 Prozent zu verlangen, immerhin 7,50 Euro pro Schein. Die neue repressive Maßnahme der Zentralbank ist geeignet, die Menschen dazu zu bringen, das Geld auf ihr Konto einzuzahlen, auch wenn es dort bis auf weiteres eingesperrt ist, nur um eine drohende Untersuchung wegen Geldwäsche zu vermeiden. In Griechenland lösen schon mittlere Bargeldbeträge Geldwäscheverdacht aus.
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Ich finde den Ansatz im letzten Absatz interessant, eine Steuer, statt einer Abgabe, da diese gerechter ist für Menschen mit geringerem Einkommen ist, die bisher den gleichen Satz zahlen müssen, wie Menschen mit höherem Einkommen.
Der Ansatz Steuer ist bei der derzeitigen Konstruktion die einzige Möglichkeit für den Rundfunk, tatsächlich Geld zu bekommen. So wie der Rundfunk"beitrag" gerade umgesetzt wurde ist es eine Allgemeinlast, die gar nicht als Beitrag erhoben werden darf. Eine Vorzugslast benötigt eine eindeutige Definition der Leistung. Wer eine echte Vorzugslast sehen möchte, der sollte sich den Müllgebührenbescheid ansehen. Wer sich danach den Rundfunk"gebühren"bescheid anschaut, dem sollte der Unterschied (nämlich die fehlende einklagbare definierte Leistung beim Rundfunk) selbst als Laie unmittelbar ins Auge fallen. Allerdings möchte der Rundfunk keine Steuer haben, da er sich sonst mit allen anderen Haushalten in der politischen Diskussion ums Budget befindet. So kann er mit der eigenen Kommsision die Beiträge festlegen und damit für ein grenzenloses Wachstum der Einnahmen sorgen. Durch die fehlende Leistungsdefinition kann man ihn daran auch gar nicht hindern. Rechtmässig ist das ganze Konstrukt selbstversändlich nicht, aber solange die Gerichte mitspielen und feststehende Begriffe der deutschen Sprache neu efinieren um den Vorgängen einen legalen Anstrich zu verpassen (Stichwort "neuartige" Rundfunkemfänger, Einordnung einer Datenverabeitungsanlage als geheim und autonom arbeitender Beamter), wird nichts diese Machenschaften erschüttern können.
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Im Prinzip ist es egal wer welches Tool nutzt. Ich hoffe mal Electrum ist kompatibel mit Core und den Webtools, sodass jeder das für ihn passende Tool nutzen kann. Im Prinzip müssen die Tools ja alle nur mit Public Keys, Redeem Script und P2SH - also Standardmechanismen - umgehen können.
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Das ist die gleiche Leier, welche man staendig auf heise zu hoeren bekommt. Keiner von den heise-ITlern hat sich das Protokoll wirklich angeguckt und kann somit die "Schoenheit" dieser Loesung auch nur ansatzweise beurteilen.
Vor allem haben die Menschen (nicht nur aus der IT) einen unerschütterlich festen Glauben an das Giralgeld. Viele (die meisten?!) setzen Giralgeld sogar mit Bargeld gleich, obwohl es sich um etwas völlig anderes handelt (nämlich Schuldverschreibungen mit stellenweise unklarer Lieferpflicht). Eine Aufklärung über die reale Einordnung des Geldes wird dabei aktiv verweigert, obwohl man sich das Wissen über den tatsächlichen Sachverhalt an unzähligen Stellen nachlesen könnte. Hier im Forum haben wir übrigens auch solche "Spezialisten" (z.B. Rolf Todesco): https://bitcointalk.org/index.php?topic=1380157.0. Sobald es an ihr starres und unveränderliches Weltbild geht, verweigern diese Typen jegliche Information und fahren die letzten Reste an Hirn herunter um keine unerwartete und unerwünschte Information verarbeiten zu müssen.
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Nur kurz zur Info, da doch langsam immer mehr nachgefragt haben, es ist jetzt auch möglich Multisigescrow über mich zu machen.
Super! Danke für die Info. Wenn Du willst kannst Du Dich bei Outcast3K und/oder real1510 melden, damit sie Deinen Public Key in ihren Tools in die Escrower Liste aufnehmen können. Das macht es für die Nutzer nochmal einfacher.
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Selbst wenn man das Skript runterläd und offline verteilen will an diejenigen die teilnehmen, dann muss man wieder demjenigen vertrauen der das Skript liefert. Was Multisig wieder irgendwie sinnlos macht. Genauso mit selbst hosten des Skripts.
Was unterscheidet ein Script von einer Software, die eventuell auch noch vorkompiliert verteilt wird? Mir ist da ehrlich gesagt das (einfache) Script lieber, dessen Code ich schnell mal anschauen kann. Wer sich gar nicht mit Software auskennt, der muss sich sowieso auf die Entwickler verlassen und die Kommentare zur Software bewerten.
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Anmerkung zu den Webseiten: Die beiden Seiten https://coinb.in/ und https://multisig.btcnet.eu/ laufen für die kritischen Aktionen Offline. Eine Onlineverbindung wird nur für zwei Aktionen benötigt: Eine neue Transaktion erstellen (dafür werden UTXO benötigt) und die signierte Transaktion veröffentlichen (Broadcast). Für die kritische Aktionen signieren funktionieren beide Seiten (bzw. deren Javascript) Offline.
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Glücklicherweise ist Bitcoin bereits Tod, damit muss die Presse dieses tote Pferd nicht mehr reiten. Aktuell gibt es nur noch Ethereum, was fast exakt das gleich wie Bitcoin ist - nur besser weil Turing-Vollständig, was bekanntermassen für ein Geld- und Transaktionssystem absolut unabdingbar ist.
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Vor allem die Begründung! Das Gericht ist nicht darauf eingegangen, dass der Beitrag (also eine Vorzugslast) eine klare, eindeutige und einklagbare Definition der Leistung benötigt, die dem entsprechenden Haushalt geschuldet wird. Wobei der Ausgang klar war und ich auch schon den Ausgang des Verfahrens beim BVerfG kenne. Wobei das nicht daran liegt, dass die Rechtslage für den Rundfunk spricht. Immerhin müssen die Richter erhebliche Klimmzüge machen, um viele Klippen herumeiern und Wörter/Sachverhalte neu definieren, um das gewünschten Ergebnis zu erhalten.
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Ich würde trotzdem nicht gleich soweit gehen zu behaupten, dass es nutzlos ist. In Dritte-Welt-Ländern ohne ausreichende "klassische" Infrastruktur und ausreichende finanzielle Anreize für kommerzielle Versicherungen könnte das ein Modell sein, mit dem sich quasi genossenschaftliche Versicherungen umsetzen lassen.
Diese Genossenschaften funktionieren deshalb (und dann) gut, weil man sich kennt und in begrenzten Gruppen schädliches Verhalten oft (erfolgreich) durch sozialen Druck abgestraft wird. Das funktioniert aber in grossen inhomogenen Gruppen nicht mehr.
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Befürchtet worden war es schon länger: Das digitale Währungssystem Bitcoin hat seine Kapazitätsgrenze für die Verarbeitung von Transaktionen erreicht.
Mal schauen ( https://blockchain.info/unconfirmed-transactions): 1045 Unconfirmed Transactions. Also ein ca. 300kB grosser Block (bei 300Byte/TX) und die sind erledigt. Klar, wenn der reiche Stress-Tester wieder seinen Test anwirft sieht das anders aus. Solange Geld da ist wird der Stress-Tester allerdings jede realistische Grenze locker sprengen, solange ihm das Geld nicht ausgeht. Bleibt nichts anderes übrig, als die Fee zu erhöhen, was dann aber auch wieder zu einem Aufschrei führt.
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