Der Witz des Bitcoin-Protocols ist ja das alles OnChain ist.
Nein. Wie kommst du darauf?
Offchain-Transaktionen werden seit mindestens 2011 (AFAIR) diskutiertund galten immer als elegante Skalierungs- (und auch Offline-) Lösung für Bitcoin.
Ich weiß nicht, wessen Propaganda du da aufgesessen bist, aber so ein Unsinn muss entweder mutwillig oder ohne Kenntnis der Historie von Bitcoin verbreitet worden sein.
Dadurch kann ich jederzeit, völlig zensurresistent, jeder Person Geld versenden und der Empfänger muss nicht online sein.
Das kann man mit Offchain-Transaktionen erst Recht.
Dazu muss nicht mal mehr der Sender online sein.
Aber ich glaube, ich verstehe langsam, woher dein Verständnisproblem rührt.
Offchain-Transaktionen sind nicht LN-Transaktionen.
LN Transaktionen sind auch nicht Offchain-Transaktionen.
Die Schnittmenge zwischen Offchain und LN ist ziemlich exakt: []
(LN kann, zumindest nach meinem Verständnis, überhaupt keine Offchain-Transaktionen, wobei ich mir da nicht 100% sicher bin)
Du glaubst also irgendwelchen "Argumenten", die sich gegen "Offchain" richten, aber das "LN" treffen sollen und überprüfst noch nicht einmal, ob das Argument nicht in Wirklichkeit ein einfacher Strohmann ist.
Na wenn das so ist, mal mein Killerargument gegen BCash: Blumen riechen besser als Essig.
Merkst du, wie sinnvoll das ist?
Um es nochmal kurz zu wiederholen:
LN-Transaktionen sind keine Offchain-Transaktionen.
Sie sind Onchain-Transaktionen in einer Sidechain.
LN(in Verbindung mit BS-Limit) ist im Prinzip eine völlig unnötige Einschränkung weil onchain Skaling problemlos funktioniert.
Es wird zwar immer das Gegenteil behauptet aber wie man sieht funktioniert es.
Onchain-Scaling funktioniert, keine Frage.
Nur eben nicht schnell, problemlos und kostengünstig.
Bei den heutigen Bandbreiten normaler Server-Standorte dürften Blocksizes oberhalb von (Pi mal Daumen) 10-100 MB vermutlich das Mining entsprechend großer Blocks unprofitabel machen. Der Miner setzt sich der Gefahr aus, durch den unnötigen Overhead der inkludierten Transaktionen das Rennen um die nächste Blockreward zu verlieren.
Die Folge wäre, dass Miner ab einer bestimmten Anzahl von Transaktionen schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr alle Transaktionen aufnehmen. Kommt dann ein Miner auf die Idee, aus idealistischen Gründen volle Blocks zu produzieren, landet seine Chain schnell im Orphan-Aus.
Die endgültige Folge wäre, dass das Netzwerk mehr Confirmations benötigt, um sichere Transaktionen zu ermöglichen.
Ergo => BCash Scaling bedeutet, dass 0-conf nicht mehr möglich ist & auch ein oder zwei Confirmations können nicht mehr als "sicher" gelten.
Bitcoin ist auch nicht das Internet. Das Internet bzw. "Internet of Money" mit zig layern muss nicht neu erfunden werden. Es gibt bereits das Internet und darauf läuft BCH problemlos mit Onchain-Scaling
"Das Internet" hat eine Menge Layers.
Das macht die Leistungsfähigkeit des heutigen Internet auch irgendwie aus.
IP -> tcp -> http -> ssl -> twitter -> IrgendEinServiceDerTwitterAlsProtokollNutzt
Und darunter gibt's noch DSL / ATM, MAC, Aloha und was du sonst noch so an Stacks durch die Gegend schiebst, damit deine Pakete am Ende irgendwo rauskommen.
Insofern verstehe ich nicht, wieso es sinnvoll sein soll, ausgerechnet bei einer offensichtlichen Basisfunktionalität wie einer Währung für's Internet Zusatzfunktionalitäten
nicht in höheren Ebenen abzubilden?
In diesem Sinne wäre dann z.B.
Bitcoin = IP
LN = tcp