Das liest sich zwar ganz nett: 5-10 Euro monatlich einzahlen und einen festen Eurobetrag herausbekommen, allerdings, was traust Du Dich wirklich in den Vertrag hineinzuschreiben?
10 Euro würde ich persönlich schon für so ein Experiment investieren. Da kommt natürlich am Ende nicht viel raus. Beispielrechnung:
120 Euro pro Jahr 30 Jahre lang einzahlen, bei angenommen 10% Wertsteigerung des BTCs:
120*1,1*(1+(1,1^(30)-1,1)/(0,1)) = 21.713,21 €
Dann lässt man das Geld bei festen 3% Zinsen 30 Jahre weiter laufen und entnimmt jeden Monat einen festen Betrag bis das Geld alle ist (d.h. mit Kapitalverzehr). Die stufenweise Umschichtung in andere Assets lasse ich in der Berechnung erstmal außen vor, weil das nur der Mittelung der Kursschwankungen dient, und wir ohnehin erstmal nur mit theoretischen Mittelwerten rechnen:
(21713,21*0,03/(1-(1/(1,03))^30)) = -1.107,79 €
(In Excel kann man das auch mit der Funktion RMZ nachrechnen):
RMZ(0,03;30;21713,21;0;0) = -1.107,79 €
Man kriegt also 30 Jahre lang 1107,79 Euro pro Jahr, also 92,32 Euro pro Monat ausgezahlt. Davon kann man natürlich nicht leben, erst recht nicht, wenn man die Inflation berücksichtigt. Das würden nach heutigem Wert schätzungsweise 50 Euro pro Monat sein. Aber 10 Euro im Monat zurücklegen, um 50 Euro zu kriegen, würde sich schon lohnen. Aber wie gesagt, soll das nicht die komplette Rente decken, sondern nur eins von vielen Standbeinen sein. Wenn man etwas Risikofreudiger ist, kann man natürlich auch mehrere Hundert Euro monatlich investieren.
Und was, wenns den Euro dann nicht mehr gibt? Welcher Kurs gilt denn dan nfür den Baht oder den Dollar?
Das ist doch der Vorteil von Bitcoins. Die Kurse würden sich ganz transparent von den gängigen Exchanges ableiten.
Zahlt mal schön jeden MOnat 10 Euro ein udn am Ende gibts dann 'na mal sehe nwas es wird'.
Du wirst dich vielleicht wundern, aber so funktionieren herkömmliche Rentenversicherungen derzeit auch. Die wenigsten Versicherungsnehmer wissen, dass der in den Verkaufsgesprächen vorgerechnete Zinssatz nicht garantiert ist, und wenn, dann nur auf einen bestimmten Teil der eingezahlten Beiträge.
Ein Punkt bei einer (Renten)versicherung ist aber doch gerade, dass der Kunde keine Kontrolle über das (sein?) Vermögen hat. Sonst könnte er ja jederzeit ein Auto kaufen, statt z.B. brav für das Alter zu sparen.
Kann man auch so sehen. Für Leute, die nicht die nötige Disziplin mitbringen, kann man sich ja was einfallen lassen. Z.B. müssen Bekannte (z.B. die erbberechtigten Angehörigen) zustimmen, wenn man das Geld vorzeitig haben will, sonst gibt es eine Sperrfrist für paar Wochen.