Wir (Partnerin und ich) haben vor einigen Monaten eine Baufinanzierung bei einer großen Direktbank abgeschlossen. [...]
Jedenfalls habe ich neben Aktien und Versicherungen eben die damals noch kleine 4 stellige Summe (in €) BTC nicht angegeben.
Meine Frage lautet nun
[...] ob man bei Abschluss eines Kreditvertrages zwangsläufig alle Werte angeben muss oder ist dies nicht unbedingt erforderlich
[...] habe ich etwas Angst davor, dass mir die Bank [...] evtl. die Baufinanzierung kündigt
[...] weil man mir vorwerfen könnte, ich hätte die BTC in der Vermögensaufstellung nicht angegeben.
Kurz gesagt: deine Sorge ist unbegründet.
Du bist zwar verpflichtet, bei einer Vermögensaufstellung alle wesentlichen Besitztümer anzugeben, das trifft in diesem Fall aber sicherlich schon aufgrund der eher unerheblichen Summe (zum damaligen Zeitpunkt) zweifelsfrei nicht zu.
Hinzu kommt, dass es zunächst nur für dich selbst schädlich wäre, Vermögen nicht anzugeben.
Anders wäre es, wenn du Verbindlichkeiten nicht angibst; in so einem Fall hat die Bank ggf. etwas "gegen dich in der Hand", schließlich entsteht ihr zumindest aus vorrangigen Schulden evtl. ein erheblicher Nachteil.
Sollte es aber jemals dazu kommen, dass ihr den Kredit nicht mehr bedienen könnt, seid ihr wiederum verpflichtet, spätestens dann richtige Angaben über Vermögen zu machen, soweit dieses zur Deckung der Ansprüche des Gläubigers geeignet ist. Und dann wäre es u.U. strafbar, die Auskunft auch über eine kleinere Menge Bitcoins im eigenen Vermögen zu verweigern.
Alles in allem kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen, inwiefern dir Stand heute negative Konsequenzen drohen könnten.