Wie viel Bitcoin soll ich kaufen? Das hängt u.a. von der Rendite von Aktien ab.
gemäß Portfoliotheorie ... Rendite ... einfließen lassen, um von den Gewichtungen her zu einem Effizienten Portfolio zu kommen? Überhaupt fließt die erwartete Rendite ja nur in Form eines Faktors 0,7-2 ein und nicht in Form der tatsächlich durchschnittlich erzielten Renditen, was ich unglücklich finde, weil dieser Faktor ja dann wiederum mit der impliziten Volatilität ins Verhältnis gesetzt wird.
Die stark steigende Geldmenge macht Fiat als Wertaufbewahrung ungeeignet. Deswegen kaufen wir Immobilien, Aktien, Gold und Bitcoin. Die optimale Beimischung von Bitcoin ist neben der erwarteten Rendite von Bitcoin auch abhängig von der erwarteten Rendite anderer Assetklassen. In diesem Beitrag schätze ich deswegen die Rendite von Aktien.
Bei 2% Inflation, wenn Löhne, Vorprodukte und Umsätze jeweils um 2% steigen, dann steigen auch die Gewinne um 2%. Die Dividenden könne damit ohne Probleme auch um 2% steigen. Die Aktien müssten daher um die Konsumenten/Produzenten-
Inflation steigen. Wenn die Wirtschaft 1% mehr Güter herstellt, dann steigen die Umsätze um 1%, die Kosten für Vorprodukte um 1% und auch die Löhne können um 1% steigen. Spontan würde ich schätzen, dass Aktien etwa um die Verbraucherpreisinflationsrate (z.B. 2.5%) plus das reale Wirtschaftswachstum (z.B. 2%) steigen. Die EUR-Geldmenge steigt um ca. 6.5% p.a. und die US-Geldmenge um ca. 7.5% p.a. das liegt über Inflation + Wirtschaftswachstum (ca. 4.5%). Die
Aktienpreise müssten damit
etwas langsamer wachsen als M2.
Wachstum Aktienkurse = M2 - 2% bis M2 - 0%.
Zusätzlich bekommen wir noch die Dividendenrendite, d.h.
Aktienrendite = M2 - 2% + Dividendenrendite
Ich habe mir verschiedene Aktienindizes vom 01.01.2000 gezogen. Jeweils in EUR umgerechnet und mit einer Anfangsinvestition von 1€ starten lassen. 4 Indizes haben fast keine Performance gemacht und lagen Ende 2023 immer noch bei run 1€. 5 Indizes haben 2x bis 4x zugelegt und lagen damit leicht hinter der Geldmengenausweitung von M2. Vielleicht war der 01.01.2000 einfach ein schlechter Startzeitpunkt.
Unter diesem günstigeren Startdatum hat wenigstens der Nasdaq die M2-Inflation geschlagen. Der S&P und der DJIA lagen in etwa gleich auf. Die restlichen Aktienindizes konnten die Inflation nicht kompensieren. Ich habe die Inflation herausgerechnet und
nachfolgende Charts um die Inflation bereinigt:
Unter 1, bedeutet der Aktienindex hat die M2-Inflation nicht geschlagen. Über 1 bedeutet, der Aktienindex hat die Inflation verdient plus noch Seetwa extra. Wenn wir statt Anfang 2006 das Jahr 2000 als Startzeitpunkt wählen, sieht es schlecht aus für die Aktien:
Außer Mexiko vorübergehend hat hier kein Index die M2-Inflation schlagen können. Fassen wir unsere Ergebnisse mal zusammen:
USA und ggf. noch Schweiz und Mexiko konnten mit der Inflation mithalten. EU, Deutschland, UK und Japan haben deutlich schlechter abgeschnitten als die Inflation. Über die M2-Geldmengeninflation hat nur der Nasdaq verdienen können - und das nur wenn man zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen ist. Was für ein Trauerspiel:
Besonders EU Stoxx 50 und UK FTSE verlieren nach Inflation dauerhaft massiv an Wert. Aber auch der DAX und der Nikkei machen noch Lower-lows.
Fazit:
Wenn wir
Glück mit unserem Aktienmarkt haben, verdienen wir nur
M2-Wachstum plus Dividende.
Wenn wir
Pech mit unserem Aktienmarkt haben, verdienen wir nur
M2-Wachstum - 5% + Dividende.
Im Mittel verdienen wir
M2-Wachstum - 3% + DividendeDie Ergebnisse streuen erheblich in Abhängigkeit vom anfänglichen Investitionszeitpunkt und vom gewählten Aktienmarkt. Was wenn wir uns nur auf US-Aktien konzentrieren? Dann haben wir evtl. einen Survivor-Bias. Im Nachhinein ist es klar, dass der US-Aktienmarkt besser ist. Aber im Jahre 2000? Hätte man da nicht auch auf China oder BRICS oder auf den MSCI-World gesetzt? Dafür hätte es auch gute Gründe gegeben. Wenn wir aktuell auf den besten Indes, wie den Nasdaq setzen, dann setzt sich der Trend der Outperformance evtl. fort, aber evtl. sind wir auch eher oben - so wie zum 01.01.2000 und müssen mit einer schlechten Entwicklung rechen.