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Author Topic: Skaliert Bitcoin?  (Read 827 times)
OhShei8e (OP)
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November 07, 2013, 11:07:36 PM
Last edit: November 07, 2013, 11:24:01 PM by OhShei8e
 #1

7h sind schon heftig, siehe z.B.: https://bitcointalk.org/index.php?topic=179586.msg3513768#msg3513768

Liegt eben nicht nur an den Exchanges. Im April lahmte das Netzwerk auch. Und das ist ja nur ein klitzekleiner Vorgeschmack von dem was käme, wenn es tatsächlich im internationalen Zahlungsverkehr genutzt würde. Da könnte man auf eine Bitcoinüberweisung Jahre warten. Trotzdem stürzen sich die Leute wie blöd drauf. Ich traue mich momentan gar nicht meine Coins von Gox abzuziehen und das hat definitiv nichts mit Gox zu tun.

Bitcoin ist halt gerade eben nicht dezentral (wie z.B. E-Mail). Alle, wirklich alle, operieren auf derselben Blockchain. Das ist der Kern von Bitcoin. Man stelle sich vor, dass Absender, Empfänger und Betreff jeder Mail, die jemals verschickt wurde, in einem globalen Log verzeichnet wären und das genau darauf das E-Mail-System basieren würde. Sowas skaliert ab einer bestimmten Größe einfach nicht mehr.  

Was bleibt ist der Netzwerkeffekt. Es wird halt trotzdem genutzt und es ist ja damit auch tatsächlich Geld, denn Geld definiert sich letztlich nur dadurch, dass es eben als Zwischentauschmittel genutzt wird. Aber von der Vision eines hochperformanten weltumspannenden digitalen Geldsystems sind wir bei Bitcoin IMHO noch sehr weit entfernt. Leute, die jetzt von ihrem eigenen Geld Bitcoins für 300$ das Stück kaufen, sollten das wissen.
Serpens66
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November 07, 2013, 11:16:00 PM
 #2

ja stimmt, bitcoin überweisungen standen heute auch bei mir einige stunden lang auf uncomfirmed.
allerdings denke ich nicht zwingend, dass das dem eigentlichem Nutzen im Weg steht... denn der eigentliche Nutzen ist ja nicht die Spekulation, sondern eben das bezahlen... jetzt ist nur die Frage, welches Volumen größer sein wird Cheesy Wobei natürlich die Spekulation vermutlich nie ganz weggehen wird... (außer die Bafin zieht das weiter durch und gewinnt Gerichtsprozesse, dann kann das in Deutschland schnell passieren Cheesy )

Aber wo du Gox erwähnst, die haben auch probleme, da dauern viele bitcoin auszahlungen mehrere Tage, also werden nichtmal losgeschickt.

Ps: den Titel hätteste weniger reißerisch gestalten sollen ^^ das passt weder zu dir (was ich bisher so gelesen habe) noch zum thema ^^

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OhShei8e (OP)
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November 07, 2013, 11:24:29 PM
 #3

Ps: den Titel hätteste weniger reißerisch gestalten sollen ^^ das passt weder zu dir (was ich bisher so gelesen habe) noch zum thema ^^

Changed.
fornit
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November 08, 2013, 08:59:44 AM
 #4

aktuell ist die durschnittliche bestätigungsdauer aber nach wie vor gewohnt niedrig (ka, was die spikes verursacht hat):
http://blockchain.info/de/charts/avg-confirmation-time?showDataPoints=false&timespan=&show_header=true&daysAverageString=7&scale=0&address=

die blockgröße ist auch noch nicht im kritischen bereich:
http://blockchain.info/de/charts/avg-block-size?showDataPoints=false&timespan=&show_header=true&daysAverageString=7&scale=0&address=

prinzipiell skaliert bitcoin nur mit onchain transaktionen und full nodes tatsächlich ziemlich scheisse. das ganze ist ja fast O(N³)
die N sind: nodes, transaktionen, zeit.
wobei zeit natürlich nicht ganz so relevant ist, weil bei schon quadratisch wachsenden aufwand die vergangenheit ganz klar vom erheblich höherem zukünftigen aufwand dominiert wird.
langfristig ist das also tatsächlich nicht völlig unproblematisch. allerdings hat bitcoin noch extrem viel luft nach oben. die berechnung sinnvoller fees kommt ja schon in der nächsten bitcoin-qt version. das macht blöcke, die fast voll sind, erheblich unproblematischer. die blockgröße kann man auch noch bequem um den faktor 10 vergrößern, ohne das verhältnis full nodes zu lite clients komplett zu versauen. bitcoin-qt wäre dann immer noch auf vielen aktuellen desktop-pcs praktikabel lauffähig. ein bisschen luft wird man auch noch durch die allgemeine technische entwicklung gewinnen.
wenn man dann noch mehr will, muss man sich tatsächlich überlegen, was alles ohne abstriche offchain machbar ist.
bevor wir aber da ankommen, sind wir dann schon bei einer zunahme des transaktionsvolumens um einen faktor von ca. 30-50.

bei exponentiellem wachstum ist faktor 30-50 leider gar nicht so viel. trotzdem würde ich es als luxusproblem betrachten, weil bitcoin dann defnitiv schon als etablierte währung bzw. etabliertes zahlungssystem gelten darf.
mezzomix
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November 08, 2013, 09:20:46 AM
 #5

Bleibt am Ende die Frage, ob wirklich dauerhaft jeder gekaufte Kaugummi in der Blockchain auftauchen muss, oder ob man den Kleinkram nicht über Zahlungsdienstleister abwickeln kann. Vor allem wenn die Einlagen durch ein Netzwerk aus allen Anbietern per Mehrheitsentscheidung abgesichert wird, wäre so etwas schon vorstellbar. Daneben sind sofortige die Bestätigungen mit einem solchen System kein Problem mehr. Allerdings muss man dann darauf Vertrauen, dass die Mehrheit der Anbieter im Anbieternetzwerk ehrlich arbeitet - grössere Beträge würde ich so einem System trotzdem nicht anvertrauen.
fornit
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November 08, 2013, 11:14:37 AM
 #6

Das Problem mit den Mikrotransactions löst das neue Fee-System ja mehr oder weniger en passant mit. Die Beträge, die kostengünstig übertragbar sind, richten sich dann immer nach der aktuellen Größe der Blöcke. D.h. wenn die 1MB Blöcke voll werden, wird es vermutlich erstmal eine Zeit geben, in der Transaktionen unanbhängig vom aktuellen BTC-Kurs ziemlich teuer sein werden.

Dann könnte es z.B. passieren, dass Onlinewallets, bei denen der Anbieter die BTC kontrolliert, mit anderen Anbietern kollaborieren und nur Zahlungsbenachrichtigungen verschicken und z.B. einmal pro Tag oder pro Stunde eine einzelne Transaktion die aktuelle Differenz ausgleicht. Für kleinere Summen ist das ja auch durchaus praktikabel so etwas zu nutzen, wenn einem der Anbieter dadurch die zu diesem Zeitpunkt hohe Transaktionsgebühr erspart. Ich denke, ein Onlinewallet das als primäre Dienstleistung das Einsparen der Gebühren nur in Richtung großer Dienstleister wie Coinbase, Bitpay und BIPS erspart, könnte in Zukunft durchaus ein Geschäftsmodell haben, wenn kleine Zahlungen in BTC alltäglicher werden.
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