Sollte Freiwilligkeit nicht ausreichen und das Gesundheitssystem weiterhin durch Corona belastet werden, dann könnte ich mir eher eine Regelung vorstellen, bei der Ungeimpfte eine Zusatzversicherung gegen COVID-19 zahlen müssen. Es würde vielleicht (kenn mich da nicht aus) einfach ausreichen, den Krankenversicherungen diese Option zu geben, also dass COVID-19-Versorgung für Ungeimpfte nicht Teil der "Pflichtversorgung" sein muss, sondern eher so was wie Zahnersatz - die lassen sich das bestimmt nicht nehmen.
Eine zu zahlende Zusatzversicherung ist doch nicht notwendig, wenn sowieso ein Bußgeld ggü. den Ungeimpften (also die, die wirklich nicht wollen) durchgesetzt werden soll.
Jedenfalls würde deine Idee das Solidariätsprinzip ausser Kraft setzen, könnte aber dafür wahrscheinlich das Subsidiaritätsprinzip in Gang setzen. Damit sollen sich aber im Zweifel bitte die Sozialgerichte dann auseinandersetzen.
Jedenfalls denke ich wird das generell auch in der Umsetzung schwierig werden. Schließlich müsste dann unterschieden werden, ob ein Patient mit oder wegen einer Covid-19 Infekton ins KH kommt.
Einen solchen Vorschlag gab es auch schon von einem B-Minister, dieser wurde aber von den meisten Politikern vehemend abgelehnt.
Über diese "Zusatzversicherungen" würden sich jedenfalls die Kassen freuen.
Damit wäre dann die
Büchse der Pandora geöffnet, zukünftig geht es allen mit einer "ungesunden und risikoreichen Lebensweise" an die Wäsche.
Die "gesunden Guten" sollten sich aber keine falsche Hoffnung machen, ihre Beiträge verbleiben dennoch auf dem jetzigen Niveau und werden dadurch nicht sinken.
Na viel Spaß damit. Ich würde mich dann schon aus Prinzip andersweitig nach einer "Art KV" umsehen...
Zur Umfrage
Corona-Impfpflicht: sieht ja eigentlich ganz klar aus, im Gegensatz zu den sonstigen Umfragen.