Dazu ein weiterer Artikel in dem Magazin "Der Spiegel" vom 2015-07-18:
"Angst vor Spionage: Regierungsmitglieder nutzen auf Auslandsreisen Einweghandys
Wenn eine Reise nach Russland, China oder in die USA ansteht, besorgen sich Regierungsmitglieder Wegwerfhandys - und zwar häufiger als früher. [...] Weil sie fürchten, ausgespäht zu werden, fliegen Mitglieder der Bundesregierung und hohe Beamte neuerdings häufiger mit Einweghandys ins Ausland - etwa in die USA. Die Mobiltelefone werden nach Rückkehr der Regierungsdelegationen zerstört.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte Bundesminister, Staatssekretäre und andere hochrangige Regierungsbeamte schon vor rund zehn Jahren in einem Merkblatt davor gewarnt, ihre eigenen Mobiltelefone mit auf Reisen zu nehmen. Da diese vor vertraulichen Gesprächen oft abgegeben werden müssten, bestehe die Gefahr einer physischen Manipulation, etwa durch das heimliche Aufspielen einer Spionagesoftware. [...] Zuletzt soll nach SPIEGEL-Informationen die Nachfrage nach Wegwerfhandys nicht nur vor Reisen nach China und Russland gestiegen sein, sondern auch bei Ausflügen zu befreundeten Nationen wie Großbritannien und den USA. [...]"
(Quelle:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bundesregierung-mitglieder-nutzen-mehr-einweg-handys-auf-reisen-a-1044173.html)
Hört, hört, nun werden auch die "befreundeten Nationen" genannt.
Anmerkung: Was für ein Quatsch, wenn das Handy vor vertraulichen Gesprächen abgegeben werden muss, warum gibt man es dann nicht einem Lakaien aus der eigenen Delegation, der brav draußen vor dem abhörsicheren Raum damit wartet? Das gibt man doch nicht an einen Sicherheitsbeamten des Gastgebers ab
Edit:
P.S. Hoffe, die Spiegel-Fuzzis lesen das hier.
Edit:
Aber es ist ja gut, wenn professionelle Journalisten zumindest einige Informationen erhalten und sie dann irgendwie kundtun, auch wenn sie dann keine weiteren, gründlicheren Fragestellungen publizieren.