DeMail hat doch einen ganz anderen Hintergrund: Die Zuverlässige Identifikation der User.
Und, wenn ich verschlüsselt kommunizieren wollte, würde ich dafür Sorge tragen, das außer mir niemand mein Ende des Schlüssels hat.
Das wäre ja wie unterschriebene Blankorezepte vom Arzt, oder ein Stempel mit der Unterschrift des Chefs/Prokuristen.
Ich bin der Meinung, das die Geschichte in dem Sinne nutzlos ist, da die verschlüsselte Übertragung vom Server zum Server ja supi ist, aber die Server und die Clients sind offen, wer weiß wer da klaut.
Das Problem hat die c't letztens auch mit PGP gehabt: Irgendjemand hat im Namen eines Redakteurs einen Schlüssel hinterlegt, und nun kann dieser jemand falsch unterschriebene Briefe schicken. (Ja, das Problem ist hier ein anderes, dennoch...) Der Sinn der Verschlüsselung ist doch, das niemand meine Post lesen kann und ebenso wenig in meinem Namen schreiben.
Daran kranken auch die meisten Messenger... es ist nicht sichergestellt, das die Schlüssel bei mir bleiben, und es ist nicht unbedingt so, das "dein" Schlüssel wirklich von dir kommt. Persönlicher Kontakt & Schlüsseltransfer mal ausgenommen.
Und wenn nun jemand anders (nämlich der Server) Post in meinem Namen und mit meiner Signatur und meinem Schlüssel sendet, so ist nicht sichergestellt, das die Post tatsächlich von mir verursacht wurde.
Achja:
Wer in einer Mietwohnung das Vermieterschloß drinlässt, ist selbst schuld