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Author Topic: Idealistische Bestrebungen in der Bitcoin-Welt contra Kursenttäuschung  (Read 3858 times)
deadlock1 (OP)
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March 22, 2016, 07:13:21 PM
 #1


Ich bin kein Idealist, indem ich alles durch die rosa Brille sehen würde.

Ich bin aber insofern ein Idealist, als ich glaube (bisher glaubte), dass man die Welt mit Bitcoin ein bißchen besser machen könnte.

Nun bin ich enttäuscht:
- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.
- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.
- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.
- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.
- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.
- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?

Ich hab heut Nichtgeburtstag! :-)
phantastisch
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March 22, 2016, 07:30:26 PM
 #2


Ich bin kein Idealist, indem ich alles durch die rosa Brille sehen würde.

Ich bin aber insofern ein Idealist, als ich glaube (bisher glaubte), dass man die Welt mit Bitcoin ein bißchen besser machen könnte.

Nun bin ich enttäuscht:
- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.
- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.
- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.
- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.
- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.
- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?

Na, Bitcoin doch kein get rich quick - scheme gewesen?

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March 22, 2016, 07:43:00 PM
 #3

- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.

Gerade der volatile Kurs war doch ein stetiger Quell für Jammern, Klagen und Weltuntergangsprophezeihungen. Genau wie ein stabiler Kurs. Meine Schlussfolgerung: Man kann es den Miesepetern nicht recht machen. Niemals!

- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.

Die meisten Menschen lehnen alles ab, was ihr Weltbild ins Wanken bringen könnte oder aber auch nur das geringste Nachdenken erfodert. Die lassen sich lieber zu tode Foltern als von ihrer passiven Haltung abzurücken. Ist aber nichts neues, sondern geschichtlich ausreichend dokumentiert.

- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.

Eine Hot-Wallet ist unabhängig. Meinst Du eine Web-Wallet?

- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.

Ist überall so. Wo Aas herumliegt sind die Geier nicht weit.

- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.

Tja, was soll ich sagen. Die Angst vor den (4 - in Worten vier) heiligen Minern paralysiert die Bitcoin Nutzer. Ihnen wird eine göttliche Macht zugesprochen - die sie in der Realität gar nicht haben. Siehe dazu auch meinen zweiten Kommentar.

- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Die Shit-Coins kommen und gehen. Ich ignoriere die einfach und das Thema erledigt sich von selbst. Was erwartest Du? Die Shit-Coiner haben ihren Satoshi Ruhm verpasst und sind neidisch auf Satoshis Million BTC. Jetzt versuchen sie halt, sich selbst mit einem Shit-Coin reich zu machen. ETH ist keine Ausnahme, allerdings eine der besseren unter den schlechten.

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Die Masse erkennt nie etwas, die rennt einfach dumm und blind der Herde hinterher und hat schon immer alles (besser) gewusst. Niemals sollte sich ein intelligenter Mensch an der Masse orientieren. Selber denken macht nicht immer glücklich, hilft am Ende dagegen immer.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?

Du bist zu ungeduldig. Ich bin im grossen und ganzen zufrieden mit der Entwicklung. Bei der Masse an dummen, stupiden und ignoranten Mitläufern (Merke: Die Welt ist eine Scheibe) hätte die Entwicklung bisher auch viel schlechter laufen können.
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March 22, 2016, 08:06:15 PM
 #4


- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.

Eine Hot-Wallet ist unabhängig. Meinst Du eine Web-Wallet?


Ja, Web-Wallet! Sind Web-Wallets nicht auch immer Hotwallets?

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March 22, 2016, 10:50:28 PM
 #5


Ich bin kein Idealist, indem ich alles durch die rosa Brille sehen würde.

Ich bin aber insofern ein Idealist, als ich glaube (bisher glaubte), dass man die Welt mit Bitcoin ein bißchen besser machen könnte.

Nun bin ich enttäuscht:
- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.
- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.
- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.
- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.
- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.
- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?

Na wenn es nur ein Investment wäre dann ja. Nur dann müsstest du dich fragen wo der Wert des Investments überhaupt liegt. Der liegt beim Nutzen und Benutzen von Bitcoins. Wenn du Bitcoins nicht deswegen nutzt dann kann das für dich eine lange Zeit werden.

Fang einfach an zu lernen zu traden. Aber mit ganz kleinen Beträgen wie $20. Weil du 100% sicher mehrmals diese Beträge verlieren wirst bis du langsam anfangen wirst doch eher erfolg zu haben als mißerfolg.

Na erfahrene Bitcoiner lassen heutzutage höchstens Bitcoins auf Webseiten usw liegen die sie gerade benutzen. Alles andere wäre dumm.

Betrug und Gier... tja... der Grund warum ich Escrow geworden bin. Versuche damit das ein wenig einzudämmen. Und ich kann sagen ich hab schon wirklich viele Betrügereien aufgehalten Cheesy

Nächstes Problem ist die Unsicherheit wegen dem Blocksize Limit. Schau doch mal in den Newbieforen was die Threads da sind. Dass Transaktionen nicht durchkommen und permanent höhere Gebühren vorgeschlagen werden um das zu beheben. Was Bitcoin nicht vertrauenswürdig macht. Man überlege was passieren würde wenn man eine Banküberweisung macht und die kommt an... oder auch nicht... wenn die Bank sich gerade danach fühlt als wärst du nicht wichtig genug.

Steigende Gebühren allgemein was nur schlimmer wird wenn das Limit nicht erhöht wird oder Segwit ordentlich schnell Effekt zeigt.

Naja, was soll ich sagen... wer würde jetzt auf den Zug aufspringen wollen? Alles unsicher. Und es ist nicht schön anzusehen.

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March 22, 2016, 10:52:17 PM
Last edit: March 22, 2016, 11:11:33 PM by deadlock1
 #6


Gerade der volatile Kurs war doch ein stetiger Quell für Jammern, Klagen und Weltuntergangsprophezeihungen. Genau wie ein stabiler Kurs. Meine Schlussfolgerung: Man kann es den Miesepetern nicht recht machen. Niemals!

Das einzige Glück im Moment scheint das bevorstehende Block Reward Halving zu sein. Das könnte nochmal nen schönen Schub geben.

Ansonsten sieht es echt mau aus, was Massenadaption angeht. Selbst wenn der Wille in Kryptos zu investieren bei einigen da wäre, es ist die pure Angst vor dem Risiko, denn das Häuschen will ja abbezahlt werden und die laufenden Kredite. Viele sind klamm, haben keine Reserven. Zu wenig Playmoney.

Und für die, die das Playmoney haben, ist die Kryptowelt von der Kapitalisierung her zu klein.

Die Shit-Coins kommen und gehen. Ich ignoriere die einfach und das Thema erledigt sich von selbst. Was erwartest Du? Die Shit-Coiner haben ihren Satoshi Ruhm verpasst und sind neidisch auf Satoshis Million BTC. Jetzt versuchen sie halt, sich selbst mit einem Shit-Coin reich zu machen. ETH ist keine Ausnahme, allerdings eine der besseren unter den schlechten.

Sorry, aber so kann man das nicht sehen.

Ja, es gibt viele Shit- und Copycoins, doch daneben gab es auch einige bedeutsame Innovationen!

Milestones:
-POS (Peercoin)
-Scrypt (Litecoin)
-Quark, X11(?), Lyra2Re, Neoscrypt... - Asic-Resistance
-.bit-Domains und Namecoin (Dezentrales DNS)
-Nxt-Assethandel
-Touring-Komplette Blockchain (Ethereum)
-IOTA Krypto ohne Blockchain
....
.... vieles andere...

Bitcoin ist relativ innovationsfrei, die kriegen noch nicht mal ne Blockgrößenerhöhung hin.  Grin

Die Masse erkennt nie etwas, die rennt einfach dumm und blind der Herde hinterher und hat schon immer alles (besser) gewusst. Niemals sollte sich ein intelligenter Mensch an der Masse orientieren. Selber denken macht nicht immer glücklich, hilft am Ende dagegen immer.

Die Masse ist dümmer, als ich es mir vorstellen konnte. Mea Culpa!

Du bist zu ungeduldig. Ich bin im grossen und ganzen zufrieden mit der Entwicklung. Bei der Masse an dummen, stupiden und ignoranten Mitläufern (Merke: Die Welt ist eine Scheibe) hätte die Entwicklung bisher auch viel schlechter laufen können.

Klar, es wird weiterhin mein "Hobby" bleiben, nur muss ich leider sagen, dass die Begeisterung für Kryptos an der mangelnden Akzeptanz gelitten hat. Immer wenn man mal was mit BTC kaufen will, so als gute Tat, heißt es: "Sorry, dieses Bitcoin-Zahlungszeugs hatten wir früher mal, aber jetzt nicht mehr!"

Ich habe nicht mehr das Bedürfnis andere zu Bitcoin zu "bekehren". Kürzlich, als ein Bekannter erzählte, wieviel Geld er mit Aktien verloren hat, musste ich mir zwar auf die Zunge beißen, aber inzwischen schaffe ich es ohne mit der Wimper zu Zucken, den Leuten zu Sparbuch mit 0,5% Zinsen, Lebensversicherung und Bausparvertrag als sichere Geldanlagen zu raten. Auch wenn sie dann doch teils kritisch gucken und deren Stirn Runzeln schlägt! Grin  

Wenn jemand nachfragt, dem ich früher mal von Bitcoins erzählt hatte, sage ich, ich habe das aufgegeben, fang das nur nicht an! Denn die anderen überzeugen zu wollen, bringt doch nichts! Wenn überhaupt, dann können die nur von selbst draufkommen.

Sparbuch ist alternativlos für die sicherheitsbewussten Deutschen.

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March 22, 2016, 11:08:11 PM
 #7


Ich bin kein Idealist, indem ich alles durch die rosa Brille sehen würde.

Ich bin aber insofern ein Idealist, als ich glaube (bisher glaubte), dass man die Welt mit Bitcoin ein bißchen besser machen könnte.

Nun bin ich enttäuscht:
- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.
- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.
- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.
- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.
- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.
- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

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Na, Bitcoin doch kein get rich quick - scheme gewesen?


2013  hindurch schon irgendwie ein bisschen manchmal meistens.

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March 23, 2016, 01:32:02 AM
 #8

Wenn jemand nachfragt, dem ich früher mal von Bitcoins erzählt hatte, sage ich, ich habe das aufgegeben, fang das nur nicht an! Denn die anderen überzeugen zu wollen, bringt doch nichts! Wenn überhaupt, dann können die nur von selbst draufkommen.

Vor Allem ist es doch relativ peinlich wenn man den Verwandten jeweils einen Bitcoin schenkt und der plötzlich viel weniger wert ist. Noch schlimmer wenn man dachte man erhöht den Profit indem man den Bitcoin in ein Bitcoininvestment steckt und die Verwandten kriegen ein blockchain.info Wallet für die Dividenden... was dann natürlich schief geht. Roll Eyes

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March 23, 2016, 06:41:40 AM
 #9

Eine Hot-Wallet ist unabhängig. Meinst Du eine Web-Wallet?
Ja, Web-Wallet! Sind Web-Wallets nicht auch immer Hotwallets?

Keine Ahnung. Was Web-Wallets letztendlich sind hängt vom Anbieter ab. Hot-Wallets sind alle Wallets, die am Netzwerk hängen und jederzeit eine Transaktion ins Netz stellen können. Ein Web-Wallet Betreiber kann das so machen, er kann (sollte) aber auch eine Mischung aus Hot- und Cold-Wallet betreiben.

Gerade der volatile Kurs war doch ein stetiger Quell für Jammern, Klagen und Weltuntergangsprophezeihungen. Genau wie ein stabiler Kurs. Meine Schlussfolgerung: Man kann es den Miesepetern nicht recht machen. Niemals!
Das einzige Glück im Moment scheint das bevorstehende Block Reward Halving zu sein. Das könnte nochmal nen schönen Schub geben.

Ansonsten sieht es echt mau aus, was Massenadaption angeht. Selbst wenn der Wille in Kryptos zu investieren bei einigen da wäre, es ist die pure Angst vor dem Risiko, denn das Häuschen will ja abbezahlt werden und die laufenden Kredite. Viele sind klamm, haben keine Reserven. Zu wenig Playmoney.

Und für die, die das Playmoney haben, ist die Kryptowelt von der Kapitalisierung her zu klein.

OK, Du beziehst das Jammern über den Kurs nur auf die Zocker. Das sind letztendlich sowieso keine Bitcoin Nutzer, die wollen nur Fiat Gewinne haben. Klar Manipulieren die den Kurs, sind aber letztendlich für Bitcoin kein Verlust, wenn sie sich lukerativeren Zockereien zuwenden. Hätten die sowieso irgendwann gemacht, sobald man mit der aktuellen Zockerei nicht mehr sofort reich wird.

Ja, es gibt viele Shit- und Copycoins, doch daneben gab es auch einige bedeutsame Innovationen!

Milestones:
-POS (Peercoin)
-Scrypt (Litecoin)
-Quark, X11(?), Lyra2Re, Neoscrypt... - Asic-Resistance
-.bit-Domains und Namecoin (Dezentrales DNS)
-Nxt-Assethandel
-Touring-Komplette Blockchain (Ethereum)
-IOTA Krypto ohne Blockchain
....
.... vieles andere...

Buzzwords sind schön, solange kein Nutzwert rauskommt kann man es aber als reine Grundlagenforschung betrachten. Was bringt Dir ganz praktisch ein Turing komplettes Script im Geldsystem (ausser dem Risiko, dass es nicht terminiert)?! Kann sein, dass wir es irgendwann mal dringend benötigen, im Augenblick ist es einfach ein Risiko. Im übrigen werden nicht mal bei Bitcoin die Smart Contract Möglichkeiten genutzt oder sie werden sogar verteufelt (Stichwort: LN). Warum in aller Welt sollte man dann ein noch leistungsfähigeres Smart Contract System haben wollen?

Bitcoin ist relativ innovationsfrei, die kriegen noch nicht mal ne Blockgrößenerhöhung hin.  Grin

"Die" ist die reine "Führer befiel, wir folgen Dir" Mentalität. Fakt ist, wir bekommen in der aktuellen - durch ein paar Möchtegern-Führer künstlich aufgeheizten Situation - keinen Konsens zu einer Änderung des existierenden Systems hin. Wenn wir keinen Konsens hinbekommen, dann muss das System wohl so bleiben wie es ist, bis wir uns auf einen Konsens einigen können. Alternativ reisst ein Führer das System erfolgreich an sich, dann könnt ihr weitermachen - ohne mich.

Die Masse ist dümmer, als ich es mir vorstellen konnte. Mea Culpa!

Natürlich ist die Masse Dumm. Siehe die aktuellen Wahlen. Erst machen die Menschen ihr Kreuz (oder verweigern die Wahl, wählen also faktisch das Ergebnis) und wenige Tage später beklagen sie sich über die Entscheidungen, die ihre gewählten Vertreter treffen, obwohl dies im Wahlprogramm angekündigt war. Wenn ich dann die Klagen höre, konfrontiere ich diese Menschen immer mit der unbequemen Wahrheit. Die Reaktion ist aber meist Verdrängung und Ignoranz (ja aber ...).

Sparbuch ist alternativlos für die sicherheitsbewussten Deutschen.

Du meinst, so wie für die Griechen (Der Führer gewährt ihnen 420 EUR "ihres" Geldes pro Woche, egal wie hoch das Guthaben tatsächlich ist)?  Cool
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March 23, 2016, 07:31:21 AM
 #10


Na, Bitcoin doch kein get rich quick - scheme gewesen?


2013  hindurch schon irgendwie ein bisschen manchmal meistens.

c'm on, bitcoin, u can do it again!

Yeah, baby, zeig's mir noch einmal!  Cool

Der Vorwurf von phantastisch mag teilweise zutreffen, bin halt 2013 dazugekommen, noch vor dem großen Hype. Da bin ich natürlich anderes gewohnt. Grin Andererseits ist das nicht meine einzige Motivation. Ich sag mir immer, gut für mich + gut für die anderen! Win-win-Situation! Warum sollen Eigeninteresse und Idealismus sich immer ausschließen?


Vor Allem ist es doch relativ peinlich wenn man den Verwandten jeweils einen Bitcoin schenkt und der plötzlich viel weniger wert ist. Noch schlimmer wenn man dachte man erhöht den Profit indem man den Bitcoin in ein Bitcoininvestment steckt und die Verwandten kriegen ein blockchain.info Wallet für die Dividenden... was dann natürlich schief geht. Roll Eyes

Oh ja, da sagst du was! Bitcoins sind echt kein so tolles Geschenk. Man weiß plötzlich, wie sich die Zeugen Jehovahs fühlen, wenn sie einem den Wachturm andrehen wollen.  Roll Eyes



OK, Du beziehst das Jammern über den Kurs nur auf die Zocker. Das sind letztendlich sowieso keine Bitcoin Nutzer, die wollen nur Fiat Gewinne haben. Klar Manipulieren die den Kurs, sind aber letztendlich für Bitcoin kein Verlust, wenn sie sich lukerativeren Zockereien zuwenden. Hätten die sowieso irgendwann gemacht, sobald man mit der aktuellen Zockerei nicht mehr sofort reich wird.

Ja, ich gebe dir Recht!

Diese Zocker, von denen viele verächtlich sprechen, waren aber auch sehr wichtig. Denke mal ohne Zocker wäre Bitcoin heute noch weniger bekannt! "Vom armen Kellerminer zum Millionär!" Solche Stories wollen die Menschen hören!

Buzzwords sind schön, solange kein Nutzwert rauskommt kann man es aber als reine Grundlagenforschung betrachten. Was bringt Dir ganz praktisch ein Turing komplettes Script im Geldsystem (ausser dem Risiko, dass es nicht terminiert)?! Kann sein, dass wir es irgendwann mal dringend benötigen, im Augenblick ist es einfach ein Risiko. Im übrigen werden nicht mal bei Bitcoin die Smart Contract Möglichkeiten genutzt oder sie werden sogar verteufelt (Stichwort: LN). Warum in aller Welt sollte man dann ein noch leistungsfähigeres Smart Contract System haben wollen?

Als Plan B?
Als Vorlage?
Als Experimentierfeld, wenn man es mal ohne den Profit sieht?

Klar, so direkten Nutzen hat das alles momentan nicht wirklich! Aber diese Innovation könnte sich irgendwann in einer tatsächlichen Nutzung niederschlagen. Z.B. könnte InstantX(Instant-Bezahlung) die Voraussetzung werden, damit endlich  wirklich mit Krypto bezahlt werden kann. Preisfrage: Wenn also Starbucks für den Kaffee Kryptozahlungen ermöglicht, für welche Währung(en) würden sie sich entscheiden, wenn es auf die Geschwindigkeit des Bezahlvorgangs ankommt?

Bitcoin ist relativ innovationsfrei, die kriegen noch nicht mal ne Blockgrößenerhöhung hin.  Grin
"Die" ist die reine "Führer befiel, wir folgen Dir" Mentalität. Fakt ist, wir bekommen in der aktuellen - durch ein paar Möchtegern-Führer künstlich aufgeheizten Situation - keinen Konsens zu einer Änderung des existierenden Systems hin. Wenn wir keinen Konsens hinbekommen, dann muss das System wohl so bleiben wie es ist, bis wir uns auf einen Konsens einigen können. Alternativ reisst ein Führer das System erfolgreich an sich, dann könnt ihr weitermachen - ohne mich.

Ja, der Faktor Mensch ist in der Tat eines der größten Probleme, denn du schreibst ja selbst:

Natürlich ist die Masse Dumm. Siehe die aktuellen Wahlen. Erst machen die Menschen ihr Kreuz (oder verweigern die Wahl, wählen also faktisch das Ergebnis) und wenige Tage später beklagen sie sich über die Entscheidungen, die ihre gewählten Vertreter treffen, obwohl dies im Wahlprogramm angekündigt war. Wenn ich dann die Klagen höre, konfrontiere ich diese Menschen immer mit der unbequemen Wahrheit. Die Reaktion ist aber meist Verdrängung und Ignoranz (ja aber ...).

Ich dachte eigentlich 2016 kommt der Durchbruch. Ausgerechnet das kleine Österreich scheint sich am schnellsten an Bitcoin anzupassen. witzig! Und auch die Schweiz ist gut dabei!


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March 23, 2016, 07:36:56 AM
 #11

Hehe ...

Bitcoin is dead!!!!1 (virtually)

Consequently, now it seems to be the best time to buy.

(to daaaa mooooooon in a few weeks)

Grin

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COINVEST
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WEBSITE  ●  WHITEPAPER  ●  DEMO
ANN  ●  TELEGRAM  ●  BLOG

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March 23, 2016, 07:49:24 AM
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Buzzwords sind schön, solange kein Nutzwert rauskommt kann man es aber als reine Grundlagenforschung betrachten. Was bringt Dir ganz praktisch ein Turing komplettes Script im Geldsystem (ausser dem Risiko, dass es nicht terminiert)?! Kann sein, dass wir es irgendwann mal dringend benötigen, im Augenblick ist es einfach ein Risiko. Im übrigen werden nicht mal bei Bitcoin die Smart Contract Möglichkeiten genutzt oder sie werden sogar verteufelt (Stichwort: LN). Warum in aller Welt sollte man dann ein noch leistungsfähigeres Smart Contract System haben wollen?

Als Plan B?
Als Vorlage?
Als Experimentierfeld, wenn man es mal ohne den Profit sieht?

Klar, so direkten Nutzen hat das alles momentan nicht wirklich! Aber diese Innovation könnte sich irgendwann in einer tatsächlichen Nutzung niederschlagen. Z.B. könnte InstantX(Instant-Bezahlung) die Voraussetzung werden, damit endlich  wirklich mit Krypto bezahlt werden kann. Preisfrage: Wenn also Starbucks für den Kaffee Kryptozahlungen ermöglicht, für welche Währung(en) würden sie sich entscheiden, wenn es auf die Geschwindigkeit des Bezahlvorgangs ankommt?

Keine Crypto Währung ohne zentrale Führung schafft Instant TX, wenn die Nutzung entsprechend hoch wird. Mit Smart Contract lassen sich dagegen beliebig viele Instant TX per Off Chain Transaktion durchführen. Das ganze funktioniert, je nach Verfahren, sogar Offline (also ohne Internetzugang). Nebenbei entlasten Off Chain TX die zentralen Ressourcen - zum Preis, dass das Geld bei bösartigen Geschäftspartnern eine Zeit lang nicht zugreifbar ist. Das ganze funktioniert teilweise schon heute mit Bitcoin, es wird nur selten (Multisig-Escrow ist eine dieser Anwendungen!) genutzt.
SebastianJu
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Als Plan B?
Als Vorlage?
Als Experimentierfeld, wenn man es mal ohne den Profit sieht?

Klar, so direkten Nutzen hat das alles momentan nicht wirklich! Aber diese Innovation könnte sich irgendwann in einer tatsächlichen Nutzung niederschlagen. Z.B. könnte InstantX(Instant-Bezahlung) die Voraussetzung werden, damit endlich  wirklich mit Krypto bezahlt werden kann. Preisfrage: Wenn also Starbucks für den Kaffee Kryptozahlungen ermöglicht, für welche Währung(en) würden sie sich entscheiden, wenn es auf die Geschwindigkeit des Bezahlvorgangs ankommt?

Keine Crypto Währung ohne zentrale Führung schafft Instant TX, wenn die Nutzung entsprechend hoch wird. Mit Smart Contract lassen sich dagegen beliebig viele Instant TX per Off Chain Transaktion durchführen. Das ganze funktioniert, je nach Verfahren, sogar Offline (also ohne Internetzugang). Nebenbei entlasten Off Chain TX die zentralen Ressourcen - zum Preis, dass das Geld bei bösartigen Geschäftspartnern eine Zeit lang nicht zugreifbar ist. Das ganze funktioniert teilweise schon heute mit Bitcoin, es wird nur selten (Multisig-Escrow ist eine dieser Anwendungen!) genutzt.

Du sprichst von LN?

Erstmal, einen Führer der Bitcoin übernimmt kann es eigentlich nicht geben. Nur wenn die User das wollen passiert das. Und dann ist das kein Führer sondern ein gewählter Vertreter.

Und Smart Contracts... wer will denn schon praktisch gezwungen sein Bitcoin nicht mehr zu nutzen weil manche Leute andere Pläne mit Bitcoin haben. Ne, ich sehe nicht kommen dass Bitcoiner fröhlich auf ein anderes System wechseln. Das hat noch nie geklappt wenn jemand Bitcoin seinen Marktanteil abnehmen wollte. Und das diesmal wegen Weigerung einer kleinen Änderung. Obwohl Blocks die halbvoll sind auch die letzten Monate kein Problem waren soll es das plötzlich sein wenn man den Zustand wiederherstellt.

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mezzomix
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March 23, 2016, 08:32:08 AM
 #14

Erstmal, einen Führer der Bitcoin übernimmt kann es eigentlich nicht geben. Nur wenn die User das wollen passiert das. Und dann ist das kein Führer sondern ein gewählter Vertreter.

Natürlich. Wenn es jemand schafft seine Änderungen ins System zu bringen und ein grosser Teil der Nutzer folgt ohne vorherige Zustimmung (und meckert vielleicht), dann haben wir diesen Fall. Dieser Führer ist dann selbsternannt, aber zumindest (warum auch immer) "aktzeptiert".

Und Smart Contracts... wer will denn schon praktisch gezwungen sein Bitcoin nicht mehr zu nutzen weil manche Leute andere Pläne mit Bitcoin haben.

Smart Contracts sind Bitcoin. Multisig-Escrow ist Bitcoin, P2SH ist Bitcoin und auch Payment Channels sind somit Bitcoin. Wenn nicht jeder einzelne Schritt der Abwicklung in der Blockchain landet, heisst das noch lange nicht, dass es nicht Bitcoin ist. Das Ergebnis der Abwicklung landet auf jeden Fall wieder in der Bitcoin Blockchain.
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March 23, 2016, 09:21:28 AM
 #15

Ich persönlich finde Bitcoin behauptet sich derzeit doch ganz gut.
Was den Kurs betrifft haben wir in den letzten 6-7 Monaten doch einen schönen Zuwachs gesehen(+$200) nach gut 21 Monaten Downtrend und Seitweitsbewegung seit Ende der letzten Blase.
Um schnell reich zu werden hätte man vor 2013 dabei sein müssen.Das Glück hatten nunmal nicht viele.
Jetzt wird meiner Meinung nach alles nur mit Geduld erreicht werden können.
Ich sehe derzeit absolut keinen Grund warum man enttäuscht sein sollte.
Gut Ding braucht Weile.Und wir stehen immer noch ziemlich weit am Anfang was die Entwicklung betrifft.
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March 23, 2016, 09:39:39 AM
 #16

@deadlock
Widme dich doch einfach wieder der Flüchtlingshetze, wenn du schon nicht reich durch btc wirst.
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March 23, 2016, 09:50:01 AM
 #17

Oh man, diese Thema ist echt spaltend. Eigentlich traurig dass sowas passiert.

Erstmal, einen Führer der Bitcoin übernimmt kann es eigentlich nicht geben. Nur wenn die User das wollen passiert das. Und dann ist das kein Führer sondern ein gewählter Vertreter.

Natürlich. Wenn es jemand schafft seine Änderungen ins System zu bringen und ein grosser Teil der Nutzer folgt ohne vorherige Zustimmung (und meckert vielleicht), dann haben wir diesen Fall. Dieser Führer ist dann selbsternannt, aber zumindest (warum auch immer) "aktzeptiert".

Wie will jemand Änderungen ins System bringen und die Nutzer folgen ohne Zustimmung? Meinst du vielleicht die Coredevs? Ja da könnte man schon den Eindruck bekommen dass sie langsam wie Führer agieren die ihr Programm durchziehen obwohl es nicht nur von Nutzern sondern auch von Entwicklern große Kritik gibt. Wenn dann die Entwickler sogar den Entwicklerstab verlassen müssen dann haben wir eine "Gleichschaltung". Cheesy Oh man... ja man kann Parallelen sehen. Cheesy

Und Smart Contracts... wer will denn schon praktisch gezwungen sein Bitcoin nicht mehr zu nutzen weil manche Leute andere Pläne mit Bitcoin haben.

Smart Contracts sind Bitcoin. Multisig-Escrow ist Bitcoin, P2SH ist Bitcoin und auch Payment Channels sind somit Bitcoin. Wenn nicht jeder einzelne Schritt der Abwicklung in der Blockchain landet, heisst das noch lange nicht, dass es nicht Bitcoin ist. Das Ergebnis der Abwicklung landet auf jeden Fall wieder in der Bitcoin Blockchain.

Das heißt wenn ich ein Papier herausgebe auf dem steht dass der Besitzer dieses Papiers berechtigt ist 1 Bitcoin zu erhalten dann ist das für dich ein Bitcoin? Ganz ehrlich, das klingt zwar besser als unser heutiges nicht-goldgedecktes Fiatgeld aber immer noch schlechter als ein echter Bitcoin.

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March 23, 2016, 10:43:35 AM
 #18

Wie will jemand Änderungen ins System bringen und die Nutzer folgen ohne Zustimmung?

Die besten Beispiele waren XT und Classic. Es wurde ein Deal mit einer kleinen Gruppe (Miner + ein paar Firmen) gemacht und alle anderen sollten das Fressen.

Meinst du vielleicht die Coredevs?

Die agieren mit SegWit leider gerade ähnlich und versuchen, die Änderung viel zu schnell in Bitcoin zu drücken. Der grosse Vorteil und auch der Unterschied ist, durch den Soft-Fork muss keiner die 0.13 (oder wo auch immer SegWit drin sein wird) einsetzen und trotzdem wird derjenige (zumindest eine ganze Zeit lang) weiterhin Bitcoin einsetzen können.

Im Prinzip finde ich die einzelnen Änderungen gar nicht schlecht. Ich hätte gerne die SegWit Änderungen und ich bin auch dafür 2MB Blocks zu nutzen. SegWit hat durch den Soft-Fork. Technisch sinnvoll wäre es, alle Änderungen in einem Hard-Fork mit entsprechend langer Frist (also nicht nächsten Monat wechseln alle oder sie sind draussen) umzusetzen. Praktisch ist ein Soft-Fork vermutlich die einzige Lösung, bei der aktuellen Stimmung überhaupt noch eine Änderung zu bekommen. Sollte dauerhaft nur eine Minderheit den Soft-Fork nutzen (ich werde garantiert nicht zu den ersten Nutzern gehören, dazu ist mir die Änderung zu gross und zu riskant), dann wird er irgend wann mal verwaist sein und man kann ihn wieder ausbauen.

Ja da könnte man schon den Eindruck bekommen dass sie langsam wie Führer agieren die ihr Programm durchziehen obwohl es nicht nur von Nutzern sondern auch von Entwicklern große Kritik gibt. Wenn dann die Entwickler sogar den Entwicklerstab verlassen müssen dann haben wir eine "Gleichschaltung". Cheesy Oh man... ja man kann Parallelen sehen. Cheesy

Das heißt wenn ich ein Papier herausgebe auf dem steht dass der Besitzer dieses Papiers berechtigt ist 1 Bitcoin zu erhalten dann ist das für dich ein Bitcoin? Ganz ehrlich, das klingt zwar besser als unser heutiges nicht-goldgedecktes Fiatgeld aber immer noch schlechter als ein echter Bitcoin.

Nein. Aber wenn ich Dir z.B. eine von mir signierte (2-aus-3 Multisig) Transaktion gebe (per EMail, auf USB Stick etc.) und durch Deine Signatur wird die Transaktion gültig und Du (oder ich) kann die dann gültige Transaktion ins Netz stellen, dann ist das immer noch Bitcoin. Auch dann, wenn unsere Signatur-Aktionen nicht einzeln in der Blockchain abgelegt werden und unsere Signatur-Aktionen mehrer Tage/Wochen/Monate auseinanderliegen. Wir beide haben dann eine Transaktion (nämlich die Off-Chain Übergabe der teilweise signierten Transaktion) durchgeführt, die im Kern (nämlich bezüglich der Signatur) den Regeln des Bitcoin Systems folgt. Sobald ich diese Transaktion signiert habe kannst Du und auch jeder Andere sicher sein, dass durch Deine Signatur (oder die Signatur des Dritten) die Transaktion zu einer gültigen Transaktion wird.
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March 23, 2016, 11:01:29 AM
 #19

Wie will jemand Änderungen ins System bringen und die Nutzer folgen ohne Zustimmung?

Die besten Beispiele waren XT und Classic. Es wurde ein Deal mit einer kleinen Gruppe (Miner + ein paar Firmen) gemacht und alle anderen sollten das Fressen.

Na Deal kann man das nicht wirklich nennen. Diese Firmen waren einfach der Auffassung dass eine Erhöhung unbedingt nötig ist um Bitcoin nicht einen langsamen Tod sterben zu lassen. Ich denke auch dass es unvermeidlich ist. Außer man will Bitcoin praktisch aufgeben und für etwas anderes nutzen.

Selbst wenn die Mehrheit der Bitcoinnutzer dagegen wäre... es würden zwei Chains existieren. Bitcoiner könnten immer noch wählen was sie machen wollen. Sie würden die neue Chain auch nur mit neuem Wallet nutzen können.

Also für mich klingt das doch eher demokratisch anstatt nach feindlicher Übernahme. Die ist meiner MEinung nach n icht möglich.

Meinst du vielleicht die Coredevs?

Die agieren mit SegWit leider gerade ähnlich und versuchen, die Änderung viel zu schnell in Bitcoin zu drücken. Der grosse Vorteil und auch der Unterschied ist, durch den Soft-Fork muss keiner die 0.13 (oder wo auch immer SegWit drin sein wird) einsetzen und trotzdem wird derjenige (zumindest eine ganze Zeit lang) weiterhin Bitcoin einsetzen können.

Naja, LN finde ich viel schlimmer weil es bedeutet zu sagen Bitcoin kann nicht gerettet werden, lasst uns Krücken dranbauen damit es wenigstens noch zu was nutze ist.

Segwit finde ich gut aber wird zu langsam Effekte zeigen. Und die Effektberechnung beruht auf einer zu hohen Annahme von Multisigtransaktionen. Aber Segwit wird einen guten Effekt haben egal wie groß die Blocks irgendwann sind. Da es prozentual wirkt.

Das heißt wenn ich ein Papier herausgebe auf dem steht dass der Besitzer dieses Papiers berechtigt ist 1 Bitcoin zu erhalten dann ist das für dich ein Bitcoin? Ganz ehrlich, das klingt zwar besser als unser heutiges nicht-goldgedecktes Fiatgeld aber immer noch schlechter als ein echter Bitcoin.

Nein. Aber wenn ich Dir z.B. eine von mir signierte (2-aus-3 Multisig) Transaktion gebe (per EMail, auf USB Stick etc.) und durch Deine Signatur wird die Transaktion gültig und Du (oder ich) kann die dann gültige Transaktion ins Netz stellen, dann ist das immer noch Bitcoin. Auch dann, wenn unsere Signatur-Aktionen nicht einzeln in der Blockchain abgelegt werden und unsere Signatur-Aktionen mehrer Tage/Wochen/Monate auseinanderliegen. Wir beide haben dann eine Transaktion (nämlich die Off-Chain Übergabe der teilweise signierten Transaktion) durchgeführt, die im Kern (nämlich bezüglich der Signatur) den Regeln des Bitcoin Systems folgt. Sobald ich diese Transaktion signiert habe kannst Du und auch jeder Andere sicher sein, dass durch Deine Signatur (oder die Signatur des Dritten) die Transaktion zu einer gültigen Transaktion wird.


Allerdings sollen Transaktionen zusammengefasst werden in eine Endtransaktion wenn der Paymentchannel geschlossen wird. Das heißt die Transaktionen finden nicht in der Chain statt. Das heißt Teilzahlungen müssten zusammengefasst werden oder?

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March 23, 2016, 11:26:49 AM
 #20

Selbst wenn die Mehrheit der Bitcoinnutzer dagegen wäre... es würden zwei Chains existieren. Bitcoiner könnten immer noch wählen was sie machen wollen. Sie würden die neue Chain auch nur mit neuem Wallet nutzen können.

Richtig. Da aber kein echter Altcoin gebaut wurde, ist es für die meisten Nutzer schwer, zu Bestimmen in welche Chain ihre Transaktion aufgenommen werden soll. Das macht beide Zweige des Forks erst mal unbrauchbar. Ganz tolle Lösung!

Naja, LN finde ich viel schlimmer weil es bedeutet zu sagen Bitcoin kann nicht gerettet werden, lasst uns Krücken dranbauen damit es wenigstens noch zu was nutze ist.

Es ist genausowenig eine Krücke wie Multisig-Escrow. Bitcoin Smart Contracts erlaubt zusätzliche Applikation, welche die Funktionalität des  Bitcoin Systems erweitern. Warum sollte das eine Krücke sein?

Segwit finde ich gut aber wird zu langsam Effekte zeigen. Und die Effektberechnung beruht auf einer zu hohen Annahme von Multisigtransaktionen. Aber Segwit wird einen guten Effekt haben egal wie groß die Blocks irgendwann sind. Da es prozentual wirkt.

SegWit als Möglichkeit, die Blocksize zu vergrössern, ist eine Mogelpackung. Die tatsächlichen Funktionen sind ganz andere. Unter anderem wird damit die letzte Transaction Malleability Lücke gestopft.

Allerdings sollen Transaktionen zusammengefasst werden in eine Endtransaktion wenn der Paymentchannel geschlossen wird. Das heißt die Transaktionen finden nicht in der Chain statt. Das heißt Teilzahlungen müssten zusammengefasst werden oder?

Bei der Payment Channel Anwendung wird einfach die letzte und damit günstigste (also den letzten Saldo darstellende) gültige Transaktion genutzt und in die Blockchain aufgenommen. Alle Zwischenstände werden verworfen. Damit sind in der Blockchain nur zwei Transaktionen sichtbar, obwohl tatsächlich beliebig viele Transaktionen zwischen den Geschäftspartnern stattgefunden haben. Wieviele und was genau weiss allerdings keiner, da es in der Blockchain nicht sichtbar ist. Die Anwendungsvorschrift sorgt dafür, dass die Geschäftspartner den Channel zu jeder Zeit mit dem dann gültigen Saldo aller Transaktionen schliessen können. Ausserdem sorgt die Anwendungsvorschrift dafür, dass ein Geschäftspartner bei einem böswilligen Handelspartner mit dem aktuellen Saldo oder (nach Ablauf der Sperrfrist) mit einer Rücküberweisung des eingesetzten Geldes aussteigen kann.

Die genutzten Mechanismen sind Bitcoin Transaktionen, die aber nicht alle in die Blockchain aufgenommen werden. Die Absicherung ist dadurch gegeben, dass jede einzelne dieser Transaktionen in die Blockchain aufgenommen werden könnte (aber nicht muss), da jede dieser Transaktionen gültig und korrekt signiert ist.
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