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Author Topic: Die Crypto-Generationen 1.0 oder 2.0 oder 3.0 oder x.0  (Read 629 times)
Mr.Dux (OP)
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July 28, 2016, 09:36:06 AM
 #1

Hier ein interessanter Diskussionsansatz aus dem Gelben-Forum:
http://www.dasgelbeforum.net/board_entry.php?id=409818

Kurz der Eingangspost dazu von Onkel S.

Hallo zusammen,

nachdem ich vor ca. 3 Jahren auf Crypto-Währungen wie Bitcoin aufmerksam geworden bin, habe ich am Anfang versucht, mit bekannten Tradingstrategien die digitalen Währungen zu handeln, was Aufgrund der teilweise enormen Schwankungen aber nicht immer mit einem Gewinn endete.

Eher durch Zufall bin ich 2014 auf das Crowdfunding (ICO) von Ethereum gestoßen, welches sich bis heute zur zweitgrößten Cryptowährung hinter Bitcoin entwickelte. Parallel zu Ethereums Aufstieg wuchs auch die Angst, den Aufstieg von anderen Cryptotechnologien zu verpassen. Da ich In der Zwischenzeit ein Anhänger der passiven Anlagestrategie „Permanent Portfolio“ von Harry Brown geworden bin, habe ich einen passiven Investitionsansatz entwickelt, den ich im Folgenden beschreiben und zur Diskussion stellen will.

Thesen zu Cryptowährungen

Im Laufe der Zeit kam ich zu folgenden grundsätzlichen Überzeugungen

- Es ist Stand heute nicht möglich vorherzusagen, welche Cryptowährungen sich auf lange Sicht durchsetzen werden. Nochmal zur Erinnerung, es ist erst 5 Monate her, als Ethereum kometenhaft aufstieg, und als potentieller Bitcoin-Killer gehandelt wurde. Und dann kam plötzlich der Hack des „TheDAO“, der nun letzte Woche im Fork von Ethereum gegipfelt hat, und jetzt haben wir zwei parallele Ethereum-Blockchains. Diese externen Ereignisse sind nicht vorhersehbar.

- Man konnte über die Jahre auch beobachten, dass jede neue Cryptotechnologie mit einer relativ „kleinen“ Marktkapitalisierung startet. Beispielsweise startete STEEM im April mit einer Marktkapitalisierung von 3 Millionen Dollar, die sich inzwischen verhundertfacht hat. Bei Ethereum war es ähnlich, das Crowdfunding brachte ca. 18 Millionen Dollar ein, und inzwischen haben beide Ethereum-Blockchains zusammen eine Marktkapitalisierung von 1,2 Milliarden Dollar.

- Drittens bin ich überzeugt, daß langfristig nur wenige Coins überleben bzw. massiv im Wert steigen werden

Schlußfolgerungen

Basierend auf meinen eben formulierten Überzeugungen habe ich folgende Schlußfolgerungen für mich gezogen:

- Die Zukunft ist nicht vorhersehbar, also muß ich in allen großen Coins investiert sein.

- Da meine finanziellen Mittel begrenzt sind, fokusiere ich mich nur auf Cryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung größer als 10 Millionen USD. Dabei vertraue ich auch der geballten Intelligenz der Cryptoszene, daß sie betrügerische Projekte oder Schrotttechnologie erst gar nicht so weit nach oben kommen lassen.

- Da ich davon ausgehe, daß langfristig fast alle Blockchains absterben werden, brauche ich eine Strategie für einen stufenweisen Ausstieg. Auf die Idee hat mich unser Hasso gebracht, als er ein Jahr lang öffentlich die Verbund-Aktie gehandelt hat. Die Strategie soll sowohl den unwahrscheinlichen Fall abdecken, daß sich eine Coin mal zur neuen alternativen Weltwährung mit einer Marktkapitalisierung über einer Billionen Dollar durchsetzt, aber da fast alle Coins nicht so weit kommen werden, auch vorher schon Gewinne vom Tisch nehmen.

Der Einstieg

Sobald eine Cryptowährung eine Marktkapitalisierung von 10 Millionen Dollar erreicht, kauft das System für 1000 USD ein zehntausendstel aller Coins. Im Falle von ICOs, welche über 10 Millionen USD gehen, kauft man sich dann auch anteilsmäßig ein, solange man es sich leisten kann und es für sinnvoll gehalten wird.

Der Ausstieg

Für Verkäufe sieht das System 10 Stufen vor, wo jeweils 10% der Coins verkauft werden, die beim Einstieg erworben wurden. Die letzte Verkaufsstufe ist auf eine Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar gesetzt. Die Verkäufe dazwischen sind nicht linear, sondern exponentiell gestaffelt (jede Stufe ist das 3,162fache ihrer Vorgängerin (3,162 = Wurzel aus 10)). Die folgende Grafik zeigt die Verkaufsstufen auf der Skala an der linken Seite.
Sobald eine Stufe erreicht wird, verkauft das System 10% der Coins. Da die Coins unterschiedlich stark inflationieren, wird bei Coins mit hoher Inflation in der Regel weniger als 10% verkauft, um die auf der rechten Seite dargestellten Anteile am Gesamtangebot der Coin zu halten. Zum Beispiel hat STEEM aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 300 Millionen Dollar, somit würde das System aktuell eine Investition in 8 Hundertaussendstel aller STEEM anstreben.

In der Mitte der Charts sind die größten Cryptowährungen entsprechend ihrer Marktkapitalisierung platziert. Die rote Linie ist die Investitionsbarriere, solange eine Coin darunter steckt, investiert das System nicht darin.

Optimierungen

Falls eine Coin stark fällt, erfolgen Rückkäufe. Falls beispielsweise STEEM unter 100 Millionen USD fällt, dann würde das System versuchen, auf 8/100.000 des STEEM-Angebots aufzustocken. Denn aktuell hält das SYSTEM nur 7/100.000, da STEEM bereits über 316 Millionen USD war und dort ein Verkaufssignal generiert wurde. Falls die Coin nur um eine Verkaufsmarke ossziliert, handelt das System nicht. Das System wird erst aktiv, wenn eine benachbarte Verkaufsstufe erreicht wird. Ist es die darunterliegende, so wird gekauft, ist es dagegen die darüberliegende, dann wird dort verkauft. Die folgende Grafit verdeutlicht das nochmal anhand von STEEM:
STEEM startet mit einer Marktkapitalisierung von 3 Millionen USD. Als STEEM über 10 Millionen USD stieg, hat das System ein Kaufsignal generiert. Es folgten 3 Verkaufssignale, als STEEM 31-, 100- sowie 316 Millionen USD Marktkapitalisierung erreichte. Aktuell ist Steem unter 300 Millionen USD, und da wir bisher 3 Verkaufssignale gesehen haben, strebt das System aktuell einen Anteil von 7/100.000 an. Falls STEEM jetzt auf eine Milliarde Dollar steigen würde, löst das System dort das vierte Verkaufssignal aus. Falls im Gegenzug zuerst die 100 Millionen Dollar Marke unterschritten wird, findet dort der erste Nachkauf statt, wobei das System dort 8/100.000 des STEEM-Angebots anstreben würde.

Anpassung der Strategie an Coins mit starker Inflation

Da STEEM eine sehr hohe Inflation aufweist, sind hier ein paar Anpassungen notwendig,
welche ich im Detail hier auf STEEMIT bespreche. #UpvotesWelcome

Vor- und Nachteile
Die Schwäche des Systems wird deutlich, falls eine Cryptowährung über 10 Millionen USD gepumpt wird und danach die Marktkapitalisierung in sich zusammenfällt. In dem Fall kauft sich das System ein, und hält die Token bis in alle Ewigkeit. Dieses Risiko ist aber verschmerzbar, da das System auf der anderen Seite garantiert, in jedem Fall frühzeitig genug bei der Zukunftstechnologie investiert zu sein, die sich unter Umständen mal durchsetzt.

Die Strategie ist auch sehr zeitsparend. In der Regel genügt ein kurzer Blick auf http://coinmarketcap.com pro Tag, um zu sehen, ob für das System Handlungsbedarf besteht oder nicht.

Soweit meine Gedanken, eine Diskussion ist sehr willkommen.

Grüße Onkel S.

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July 28, 2016, 09:36:46 AM
 #2

Hier noch eine interessante Ansicht von Ötzi, aus dem selben Thread im Gelben-Forum:

Meiner Meinung nach sind aktuell im Cryptomarkt zu 25% Developper, zu 25% andere Nerds und zu 50% Investoren, die jedoch den Developpern und Nerds hinterherlaufen. Es gibt nun 3 Möglichkeiten, wass passieren wird:

Möglichkeit 1: Gar nichts geht Mainstream

Möglichkeit 2: Eine oder mehrere Anwendungen der Crypto 2.0/3.0/x.0 -Projekte gehen Mainstream; dann werden deine Ethers, Waves, Maidsafes, Synereros, Ripples usw. wertvoll, zumindest eines davon.

Möglichkeit 3: Es kommt im Zuge der niedrigeren Inflation bei Bitcoin und der kriselnden FIAT-Währungen zu einer Neuauflage der Blase von 2013. Die ganzen Crypto 2.0/3.0 Apologeten werden dann im Nachhinein alles nur nützliche Idioten gewesen sein, weil sie ja fast alle auch ein paar Bitcoins gekauft haben und dadurch den Bitcoin-Kurs zwischen den Blasen einigermaßen über Wasser gehalten haben. Wenn die Blase weniger steil ansteigt und abfällt als 2013 könnte man dann sogar sagen "Bitcoin goes Mainstream". Die Geldfunktion von Bitcoin ist dann doch die Killer-App. In dem Fall werden eher Litecoin und Dogecoin profitieren als die Anwendungscoins, denn die sind Mainstream-Usern zu kompliziert.

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July 28, 2016, 09:38:21 AM
 #3

Hier nochmal hervorgekramt passend dazu ein Post von Randombit am 9. Juli 2016 im IOTA-Thread:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=1336682.msg15527256#msg15527256

Ich denke hier besteht ein grundlegendes Verständnis Problem der unterschiedlichen Ansätze.

Ich schreibe es mal bissle ausführlicher damit möglicherweise auch neue user einen Überblick gewinnen.

Viele, teils mich eingeschlossen, tun sich noch immer schwer sich vom alten Bitcoin/Altcoin denken zu befreien. Wir dürfen/müssen Iota nicht als ein Werteaustausch Träger betrachten wie es beim Bitcoin und vielen anderen Coins ist sondern als ein fertiges Produkt für ein bestimmten Zweck.

Wir reden hier häufig von Kryptogeneration 3.0, was ist das überhaupt? und welche Eigenschaften haben die anderen Generationen 1.0 und 2.0 ausgemacht.

M.m.n sind wir in einer Phase angekommen wo es wichtig ist die einzelnen Projekte richtig zu klassifizieren. Wenn wir zurückblicken kann man einen klaren Wandel vom anarchischem ins pragmatische sehen. Die Schwerpunkte sind mittlerweile andere und ein Umdenken hat stattgefunden.

Ich selber unterscheide die über 600 Cryptocoins/Projekte in folgende;


Generation 1.0 (Bitcoin und Altcoins)

Das Merkmal der ersten Coin Generation geführt vom Bitcoin zeichnet sich dadurch aus, dass sie vom anarchischem Denken eines alternativem Zahlungsmittel getragen wird. Die Ausrichtung und der Hauptzweck ist klar auf ein digitales Wertetauschmittel/Wertaufbewahrungsmittel gerichtet, welches Dank Bitcoin und seiner Blockchain erstmals peer to peer möglich war bzw. ist.

Geführt vom Bitcoin als erster seiner Art und als open source Projekt entstanden weitere Alternativen wie;

Litecoin, Primecoin, Peercoin, Dogecoin usw… bis fast nur noch Copy/Paste den Markt überflutet haben und eine Persiflage die andere jagte, vom Titcoin bis Trollcoin alles dabei. Meist in SH256 und Scyrpt.

Interessant wurde es erstmals als sich weitere Untergruppen gebildet haben wie z.B.  die Anoncoins welche erkannt haben das Bitcoin keineswegs anonym ist und hier eine Alternative sein möchten, viele können sich sicher noch an diesen Hype erinnern. Unter diesen Coins fallen;

Dash, Monero, Blackcoin, Anoncoin, Bitcoindark usw…

getragen wurde dieser 1.0 Hype dann durch unterschiedliche Programmiersprachen ob cryptoknight, X11, neoscrypt, blake256 oder quark und viele mehr. Man könnte festhalten das fast alle Projekte (95%) die mit coin im Namen enden zur 1.0 Generation gehören.

Was aber bereits in dieser Phase von einigen wenigen findigen Geschäftsleuten, welche das Potenzial der Blockchain sehr früh erkannt haben, versucht wurde war, die 1.0 Blockchain (Stichwort Colored Coins) als Gesamtkonzept auf ein anders Level zu bringen entweder als ein Fiatgateway für Finanzunternehmen oder die klassische Verwaltung von Bestimmungs- und Übertragungsrechten sogenannte Assets, hierzu zählen z.B.

Ripple , Bitshares, Counterparty, Omni (ehemals Mastercoin) zuletzt Maidsafe, Factom und Emercoin.

Die Ambitionen der letztgenannten Gruppe war meiner Meinung nach die Initialzündung für die nächste Generation.


2.0 Blockchain Lösungen (ich bezeichne sie gern auch als uniQs)

Als man verstanden hatte das die Technologie hinter dem  Bitcoin sehr viel mehr bietet als  „nur“ ein einfaches Werttauschmittel zu sein, wurde man schnell damit konfrontiert, das die Programmiersprache des Bitcoin für einige/weitere Anwendungswecke zu limitiert ist. Dieser Gedanke entstand schon sehr früh wenn man rückblickend auf Ende 2013 schaut, als die erste seiner Generation ist NXT zu nennen kreiert von BCnxt und geschrieben in Java als reines POS Konzept. Die Limitiertheit von Bitcoin für andere usecases hatte ebenfalls Vitalik Buterin 2013 beschäftigt, Ende Januar 2014 gab Vitalik dann offiziell bekannt ein neues Projekt aufzuziehen namens Ethereum. Auch als ein Verfechter des Bitcoin hatte Vitalik erkannt das die Blockchain sehr viel mehr bieten könnte aber in ihrer jetzigen Sprache zu eingeschränkt ist. Ich denke das man festhalten darf das Anfang 2014 der eigentliche Paradigmenwechsel stattfand.

Die 2.0 Projekte zeichnen sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass sie sich vordergründig eben nicht als ein Konkurrenz  Werttauschmittel zum Bitcoin verstehen, sondern als lösungsorientierte Projekte für verschiedene Anwendungsebenen, sei es als Dienstleistung für Unternehmen um eine eigene Buchhaltung zu führen (Stichwort Sidechains) oder dezentrale Cloudstorage Lösungen oder als Finanzorientiere Plattform für alle möglichen Werte wie es Waves sein möchte.

Zu dieser Generation zähle ich;

NXT, Ethereum, NEM, Waves, Lisk, Siacoin (Cloudst.), Storj (Cloudst.) oder auch Qora (mit mehr oder weniger Erfolg)

Diese Metamorphose ist noch nicht abgeschlossen oder sagen wir es so, es werden sich innerhalb der 2.0 Blockchain Lösungen noch weitere Interessante Ansätze finden.

Wir befinden uns noch immer im Aufbau der 2.0 Phase und es ist kein Wunder warum auch die großen Finanzinstitute, VCs, Techunternehmen und viele mehr dieses enorme Potenzial erkannt haben und sich deshalb auch bewusst auf Blockchain als Ganzes konzentrieren und weitere Lösungsansätze suchen um zum einen Kosten zu sparen oder neue Dienstleistungen anzubieten die diese Technologie ermöglicht.


3.0 Generation, Blockchainlose Lösungen

Jetzt kommen wir zu IOTA. Um IOTA als erste seiner 3.0 Generation klassifizieren zu können, muss es sich deutlich von den vorigen Projekten abheben und das tut es.

Es ist die erste blockchainlose Lösung mit einem drei Wege Prinzip dem sogenannten Tangle, welches einzig allein darauf ausgerichtet ist die bestmögliche Lösung von Übertragungseinheiten/Wegen in der Sparte IOT (Internet of Things)) zu bieten, um das Kommunizieren unter den Geräten so einfach, effizient und so sicher wie möglich zu machen. Daher ist IOTA letztlich als ein Produkt für Unternehmen zu verstehen, welche Geräte entwicklen um am und im Wachstumsmarkt IOT ein Fuß zu setzen. (Über Tangle wurde genug gepostet siehe weiter oben)


Deshalb vergesst bitte mining, harvesting, crafting oder forging oder was auch immer,hier geht es um komplett was anders, und wer all das machen will findet sicherlich bei den über 600 anderen Projekten das richtige für sich.

Jetzt könnte man Fragen, „warum haben das die großen Unternehmen mit Ihren Milliarden an Kapital nicht selber konzipiert?“ Tja, da könnte man genauso Fragen warum musste erst ein Satoshi Nakamoto der Welt die Blockchain bringen und warum nicht ein nahmhaftes Unternehmen zuerst auf die Idee kam und es patentiert hat? oder warum IBM, Microsoft und andere erst einen Vitalik brauchen. Fragen über Fragen. Was wir festhalten können ist, dass das unkonventionelle Denken von einigen wenigen Individuen erst solche große Unternehmen erschaffen haben (bevorzugt in Garagen   ) und diese Individuen zu Beginn ebenfalls von den großen belächelt wurden, ob Steve Jobs, Bill Gates oder Elon Musk. Nach und nach klinken sich auch die großen an und Kooperationen starten und rückblickend hatte wie immer alles einen natürlichen Lauf.

Also wenn IOTA jetzt ein fertiges Produkt ist, wie verdient man Geld damit?. Meine Vorstellung ist folgende.

Mal nur ein einfaches  wenn auch gar plumpes Beispiel:

Ein Investor gehört zu den ersten die einen auf 1000k limitieren neuartigen Chip besitzen für sagen wir verschiedene Geräte / Maschinen.

Wir nehmen an das dieser Chip dazu genutzt werden könnte um Passagiere erstmals sicher ins Weltall zu fliegen, die Raketen sind vorhanden allerdings ist das selbststeuernde System vom Unternehmen xy welches sich auf Weltraumtourismus konzentriert alles andere als sicher noch zuverlässig, heißt das Unternehmen muss weiter forschen (Monate, Jahre?). Jetzt weiß das Unternehmen das es xy Investoren gibt welche mit Ihrem Chips diese Zeit ersparen können ( da das Netzwerk bzw. der Chip bestens getestet wurde und bekannt ist das es zuverlässig funktioniert).

Jetzt würde es mindestens zwei Optionen geben;


1.   Chip an Unternehmen verkaufen

2.   Unternehmen und Investor helfen sich gegenseitig und der Investor erhält eine Art Nutzgebühr

3.   Investor macht sich selbstständig und bietet eine Dienstleistung (Leihgebühr)


Punkt 2. könnte die verschiedensten Möglichkeiten beinhalten (erinnert mich irgendwie an BigDeal*), ich denke das hier völlig neue Konzepte entstehen können, wie z.B. das Einzahlen auf einer dafür eigens geschaffenen Plattform - hierfür erhält man die Fees, welches von den Unternehmen getragen werden die im IOT ihre Produkte anbieten und die dazu gehörende Dienstleistung (heißt laufende Einnahmen). Es könnte sein das IOTA sich als größtes Netzwerk etabliert da sie die Firstmover sind, es kann aber auch sein das 3Jahre später alles kopiert wurde und ein anderer der Gewinner ist, wir wissen es nicht, alles kann muss aber nicht. Es heben sich viele neue Betrachtungweisen und Ansätze hervor die man erstmal abwegen muss.

IOTA könnte, wenn es die richtige Unterstützung erhält (und danach sieht es derzeit für mich aus, warten wir auf die News) einer der Gewinner im Bereich IOT sein.

Ein paar abschließende Worte:

Ich denke, dass es noch nie als average user/Kleininvestor so chancenreich war, um an bahnbrechenden Technologien zu partizipieren, welche ganze Branche aufmischen werden. Oftmals ist das den großen Venture Capitalists, Banken und Techkonzernen vorbehalten. Die Blockchain Industrie ist so neu, dass die Großen sich erstmal finden müssen um zu verstehen was eigentlich vor sich geht, und genau in dieser Phase, in der die Finanzbranche ihre Mitarbeiter von einer Konferenz zur nächsten schicken um sie aus-und weiterzubilden was denn das überhaupt ist Blockchain? und für was man das überhaupt alles einsetzten kann, sehen wir wie sich innerhalb der Community kleine Gruppen abkapseln die innovative neue Lösungen fertig präsentieren und anbieten. Und es sind nicht wenige Unternehmen die davon als erstes profitieren möchten.

Und als letztes sei gesagt;  Viele hier glauben das Bitcoin der Primus ist und ja ehrlich gesagt ist der Bitcoin weiterhin der Primus im Bereich Werttransport- und Aufbewahrungsmittel und das wird er auch bleiben, aber was viele hier verkennen ist, dass (Dank dem Bitcoin) neue Möglichkeiten und Visionen entstanden sind und die Blockchain viel mehr bietet dessen Verlauf wir 2013 noch nicht erahnen konnten. Es wird Zeit um über den Tellerrand zu schauen.

Wir werden Gewinner bei den 1.0, 2.0 und 3.0 Projekten sehen, soviel sei gesagt.

Good Luck for all of you.

randombit

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July 28, 2016, 01:38:07 PM
 #4

Der Begriff 3.0 Kryptowährung kommt ja von mir, ich hatte ihn zuerst im November 2015 im Zusammenhang mit IOTA verwandt.
Er wurde in den letzten Wochen dann tatsächlich von der IOTA Community adoptiert (welche ja zu über 50% aus Deutschen besteht)
randombit hat das ja sauber herausgearbeitet, ich kann vor seinen detaillierten Analysen nur den Hut ziehen.
Ich habe das ganze etwas rudimentärer gemacht seinerzeit:
Krypto 1.0: Bitcoin, Litecoin und alle klassischen Klone davon.
Krypto 2.0: Neuer Code, aber blockchainbasiert. Erster Vertreter hier Nxt, es folgten dann Qora und Crypti, später Ethereum.
Krytpo 3.0: Neuer Code und nicht mehr blockchainbasiert. Erster Vertreter bisher IOTA.
Für mich stand also die Technik im Vordergrund (wie funktioniert die Coin), nicht die tatsächliche Verwendung. Selbst als reine Zahlungscoin würde ich Nxt als 2.0 Krypto ansehen (Nxt war in den ersten Monaten eine reine Zahlungscoin, ohne Marktplatz, Asset Exchange etc).

Zu den Ein- und Ausstiegsszenarien: Zu jeder Kryptowährung lege ich ebenfalls im Detail schon vorher Ein- und Ausstiegsszenarien fest an die ich mich sklavisch halte um weder in Bulleneuphorie oder Bärenmarktjammer zu verfallen. Dies lege ich schriftlich nieder und passe ich normalerweise auch nicht mehr an. Bei vielversprechenden Projekten kann der letzte Ausstieg dann tatsächlich in Milliardenhöhe erfolgen. Der Vorteil bei Kryptos ist ja, dass normalerweise keinerlei Stückkosten bei Verkäufen anfallen, sondern nur ein bestimmter Prozentsatz.. Das macht so eine Strategie mit vielen Ausstiegspunkten viel einfacher, als zum Beispiel bei Aktien, bei denen jede Order leicht 15-20 Euro oder mehr kostet.
taurados
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July 28, 2016, 06:36:30 PM
 #5

Der Begriff 3.0 Kryptowährung kommt ja von mir, ich hatte ihn zuerst im November 2015 im Zusammenhang mit IOTA verwandt.
Er wurde in den letzten Wochen dann tatsächlich von der IOTA Community adoptiert (welche ja zu über 50% aus Deutschen besteht)
randombit hat das ja sauber herausgearbeitet, ich kann vor seinen detaillierten Analysen nur den Hut ziehen.
Ich habe das ganze etwas rudimentärer gemacht seinerzeit:
Krypto 1.0: Bitcoin, Litecoin und alle klassischen Klone davon.
Krypto 2.0: Neuer Code, aber blockchainbasiert. Erster Vertreter hier Nxt, es folgten dann Qora und Crypti, später Ethereum.
Krytpo 3.0: Neuer Code und nicht mehr blockchainbasiert. Erster Vertreter bisher IOTA.
Für mich stand also die Technik im Vordergrund (wie funktioniert die Coin), nicht die tatsächliche Verwendung. Selbst als reine Zahlungscoin würde ich Nxt als 2.0 Krypto ansehen (Nxt war in den ersten Monaten eine reine Zahlungscoin, ohne Marktplatz, Asset Exchange etc).

Zu den Ein- und Ausstiegsszenarien: Zu jeder Kryptowährung lege ich ebenfalls im Detail schon vorher Ein- und Ausstiegsszenarien fest an die ich mich sklavisch halte um weder in Bulleneuphorie oder Bärenmarktjammer zu verfallen. Dies lege ich schriftlich nieder und passe ich normalerweise auch nicht mehr an. Bei vielversprechenden Projekten kann der letzte Ausstieg dann tatsächlich in Milliardenhöhe erfolgen. Der Vorteil bei Kryptos ist ja, dass normalerweise keinerlei Stückkosten bei Verkäufen anfallen, sondern nur ein bestimmter Prozentsatz.. Das macht so eine Strategie mit vielen Ausstiegspunkten viel einfacher, als zum Beispiel bei Aktien, bei denen jede Order leicht 15-20 Euro oder mehr kostet.


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Allerdings wird IOTA sich meiner Meinung nach nicht durchsetzen, da der Entwickler ein egozentrisches A****** ist und viele in der Führungsebene dort ebenfalls.
Mal schauen wer den ersten richtig guten 3.0er Coin raushaut.
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July 31, 2016, 07:42:58 AM
 #6

Ich habe ja schon in anderen Threads geschrieben, dass ich von diesen "Generationen" eher wenig halte.

Ich kann aber Randombits Einteilung bisher am besten nachvollziehen, zumindest was die Generationen 1 und 2 betrifft: also dass die "2.0"-Currencies auf Nutzen außerhalb des reinen "Wert-Transfers" konzentrieren und die Vorzüge der Blockchain sozusagen auf ein breiteres Anwendungsspektrum erweitern.

Allerdings würde ich wie bereits gesagt als erste 2.0 Cryptocurrency dann Namecoin (wegen des DNS-Modelles) ansehen. Das passt natürlich nicht zu dem Marketing-Geblubber, das z.B. NXT und NEM verbreiten. Ob der Code jetzt auf Bitcoin basiert oder nicht, hat genau NICHTS zu sagen (zumal dann die 2012er Altcoin Timekoin die erste 2.0 Currency wäre).

Oder alternativ: 2.0 Currencies sind die mit turingmächtigen Smart-Contract-Funktionen. Bei denen habe ich aber nach wie vor meine Zweifel, ob diese wirklich ihre Vorteile gegenüber "unterzeichneten Analog-Papier-Verträgen" ausspielen können, zumindest wenn man sich das Ethereum-Hardfork-Drama anschaut scheint es nicht so zu sein, da dann der Code ja am Ende doch nicht "Gesetz" ist.

Und ob die Abwesenheit einer traditionellen Blockchain wie bei IOTA (eine Blockchain gibt es nach wie vor, nur heißt die anders und ist etwas anders strukturiert) tatsächlich eine "dritte Generation" rechtfertigt, wage ich bisher auch zu bezweifeln. Ich habe dennoch IOTA auf dem Radar und werde es weiter beobachten.

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