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Author Topic: Bitcoin und Steuern (Beispiel)  (Read 1340 times)
lightray (OP)
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April 03, 2013, 06:45:53 PM
 #1

Hallo,


wie verhält sich denn der Bitcoin nun eigentlich mit dem deutschen Steuerrecht?

Ich weiß, es gibt schon Threads dazu, aber mir fehlen irgendwie noch die konkreten Beispiele...

Wie wäre es denn z.B. hiermit:

Sagen wir mal ich kaufe jetzt bei Mt Gox für 1.000 € Bitcoins ein, verkaufe diese irgendwann für z.B. 10.000 € und lasse mir dann dieses Geld auf mein deutsches Bankkonto überweisen.
Wieviel würde davon nach Abzug von Steuern übrig bleiben?



Grüße,

lightray
fornax
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April 04, 2013, 09:15:00 PM
 #2

Das Einkommen wäre mit Einkommen aus selbstständigen Tätigkeiten gleichzusetzen.
Auch wenn du dein Geld durch Spekulationen generiert hast, fallen Bitcoins bzw. die Handelsplätze nicht unter deutsches Wertpapierhandelsgesetz wie z.b. Aktien,da es sich nicht um anerkannte (und unter deutscher/anderweitig staatlicher Regulierung stehenden) Handelsplätze handelt.

Du müsstest also ein Gewerbeschein beantragen und deine Brangenbezeichnung wäre "Finanzdienstleistungen". Du würdest somit Steuern zahlen wie jeder andere selbstständige Finanz/Anlageberater der Einkommen aus seinen tätigkeiten erzielt, würdest jedoch keine Wertpapiersteuer zahlen.
Es gibt aber auch gute Stuerberate die einem das so günstiger "drehen" können, dass kommt aber immer auf die Expertiese eines jeden einzelnen an.
lebuen
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April 04, 2013, 09:35:41 PM
 #3

Das ist meiner Meinung nach alles andere als eindeutig, da noch nicht ansatzweise geklärt ist, wie Bitcoins rechtlich gesehen überhaupt einzuordnen sind.

Es empfiehlt sich, mal einen Blick in § 23 EStG zu werfen. Gut möglich, dass es sich beim privaten Handel mit Bitcoins um ein "privates Veräußerungsgeschäft" handelt. Unter gewissen Umständen wäre der Gewinn nach einer Spekulationsfrist von einem Jahr dann steuerfrei.

http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__23.html
candoo
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April 07, 2013, 05:32:31 AM
 #4

Für so kleine Beträge interessiert sich kein Finanzamt, macht dir keine Sorge Wink

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
candoo
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April 07, 2013, 05:36:48 AM
 #5

Alle die ganz sicher gehen wollen können ihre Bitcoins auch auf Bitcoin-24.com gegen € verkaufen. Anschließend kann man sich von bitcoin-24.com sein Geld zusenden lassen als Bargeld!

Kostet ca. 8% Gebühren - aber dafür hat man Bargeld

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
fornax
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April 09, 2013, 10:47:05 AM
 #6

Es empfiehlt sich, mal einen Blick in § 23 EStG zu werfen. Gut möglich, dass es sich beim privaten Handel mit Bitcoins um ein "privates Veräußerungsgeschäft" handelt. Unter gewissen Umständen wäre der Gewinn nach einer Spekulationsfrist von einem Jahr dann steuerfrei.

http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__23.html
Naja zahlen muss man immer.
Ob es nun nach Wertpapiersteuer oder Einkommenssteuer ist, ist schließlich nur eine Deklarationsfrage.
Hauptsache Deutschland kann seine eigenen und europas Schmarotzer bezahlen
lebuen
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April 10, 2013, 12:25:47 PM
 #7

Naja zahlen muss man immer.
Unter Umständen ja eben nicht: private Veräußerungsgeschäfte sind, wie gesagt, nach einer Haltefrist von einem Jahr steuerfrei. Ähnlich war es übrigens früher auch mit Kapitalerträgen.
Geldgeil
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April 16, 2013, 03:48:34 AM
 #8

... wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Glücklicherweise sind die deutschen Behörden so überlastet, dass sie sich nicht um die kleinen Sachen kümmern können. Und die Politiker haben noch nicht erkannt, wieviel Kohle sie den Bürgern abzocken könnten. Hoffentlich bleibt das so. Glaubt jemand im Ernst, dass in Spanien oder im Rest der Welt sich jemand Gedanken um die Steuern macht, wenn er mal einen kleinen Deal durchzieht?. Nur die Deutschen wollen immer alles "richtig" machen.  Roll Eyes
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