Dabei besteht dem Steuerstrafrechtler zufolge ein großer Unterschied zu vielen der Fälle der vergangenen Jahre, die etwa durch die Steuer-CDs aus der Schweiz angeschoben wurden. "Bei Offshore-Oasen geht es ja meist nicht um Leute, die mit ihrem Geld nach Luxemburg fahren, um es dort einzuzahlen - sondern um komplexe Konstrukte und Netzwerke, die zur Verschleierung der Geldströme angelegt wurden. Umgangssprachlich geht es also um die
richtig dicken Fische."
Die Summen, die Deutsche in Steueroasen rund um die Welt bunkern, dürften jedenfalls enorm sein. Der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler, sagte der "Bild"-Zeitung, mutmaßlich seien weltweit rund
400 Milliarden Euro unversteuertes Geld von Deutschen angelegt.