d5000
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Decentralization Maximalist
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April 09, 2017, 07:46:37 AM |
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Der Artikel hört sich vergleichsweise plausibel an.
Allerdings wird eine entscheidende Trennung übersehen. Einmal gibt es Blockchains als vertrauensarme, dezentrale Währungssysteme wie Bitcoin. Und zum anderen Blockchains als eine private, kryptographisch abgesicherte Datenbanklösung von untereinander im Grundsatz vertrauenswürdigen Entitäten, z.B. "Consortium Blockchains" und "Private Blockchains".
Erstere werden sich wohl auf die bekannten großen Lösungen (hauptsächlich also Bitcoin, vielleicht auch ETH und Co.) reduzieren, vielleicht kommt auch mal ein Newcomer dazu, aber eine große Umwälzung sehe ich da auch in Zukunft eher nicht.
Zweitere sind aber nicht viel mehr als eine bestimmte Art, Datenbanken zu führen. Sie kann zu Effizienzsteigerungen bei bestimmten Unternehmen/Unternehmensgruppen führen, wird aber irgendwann wohl so "normal" sein wie MySQL und ist keineswegs die "Revolution", die "vertrauenslose"-Blockchains mit sich bringen. Denn nur Blockchainwährungen werden etwa die im Artikel erwähnten Vorteile bei der finanziellen Anbindung etwa von Dritte-Welt-Ländern bringen.
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