uuam (OP)
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April 03, 2017, 06:49:37 PM |
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Nachdem ich die Blocksize-Debatte seit einiger Zeit mitverfolge, frage ich mich, ob es nicht einfach wäre, Bitcoin durch ständige Transaktionen zu zerstören. Auch wenn diese jedesmal Etwas kosten würden, wäre es doch ziemlich "günstig", die Blockchain dadurch ständig zu blockieren (da andere Transaktionen kaum noch durchkommen/immer teurer werden) und außerdem noch ständig größer werden zu lassen. Stelle ich mir das richtig vor?
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willi9974
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April 03, 2017, 07:09:59 PM |
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Theoretisch ja, dies wird praktisch auch praktiziert solche Spam Transaktionen, wurde schon mehrmals darüber berichtet, aber das Netz hat es bis jetzt immer gut weggesteckt bzw. dem Täter ist das Geld ausgegangen
Zumindest wurde nie lange darüber berichtet... google mal danach, da findest gleich was ...
Gruß Willi
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uuam (OP)
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April 03, 2017, 07:13:56 PM |
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Ich würde ja jetzt vermuten, dass den Tätern das Geld nicht ausgehen kann. Die Leute die ein Interesse daran haben, dürften nahezu unendliche Geldreserven haben. Zumindest soviele, um die Blockchain ständig durch Transaktionen zu blockieren. Gibt es da Theorien, wer daran damals ein Interesse gehabt haben könnte? Ich google mal...
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willi9974
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April 03, 2017, 07:18:23 PM |
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uuam (OP)
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April 03, 2017, 07:26:07 PM |
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Danke. Die zweiten Artikel habe ich gerade schon gelesen.
Wie kommen die denn auf 30000 Dollar Kosten in dem Artikel? Wie lässt sich das berechnen?
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willi9974
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April 03, 2017, 07:43:26 PM |
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Ich tippe mal auf Anzahl der Transaktionen mal der Fee pro Transaktion
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david123
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April 04, 2017, 06:08:33 AM |
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Im Moment bringt jeder Block ca. 1,5 BTC an Fees, also sagen wir mal wir müssen 2 BTC ausgeben um den Block mit Müll vollzuspammen (die gezahlten Fees müssen dann ja höher sein als die der legitimen Transaktionen). Auf den Tag umgerechnet also 288 BTC oder 309495 Euro. Also nicht ganz billig. Vor allem muss man viele Bitcoins schon besitzen oder nachkaufen können. Ausserdem können die Miner diese Spam-Transaktionen ablehnen, was sie wohl auch tun werden sobald das Vertrauen in Bitcoins sinkt.
Aber die Möglichkeit existiert. In etwa so, wie die Möglichkeit besteht, eine Bank lahmzulegen indem man am Schalter Euros in Dollar wechselt und umgekehrt, so lange bis man rausgeschmissen wird. Das dürfte auch ein bisschen dauern, weil die Bank sich dumm und dämlich verdient an den Gebühren. Aber wenn klar ist dass alle anderen Kunden nicht mehr zum Schalter durchkommen, wirds denen bestimmt auch mal zu bunt. Jedenfalls, ich glaube "Die Leute die ein Interesse daran haben" werden bessere Methoden in petto haben.
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mezzomix
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April 04, 2017, 08:18:40 AM |
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Für Poolbetreiber ist es noch etwas günstiger, weil sie den Spam nicht direkt bezahlen müssen. Aktuelles Beispiel: BTC.top. Der "Gewinn" muss dabei für die Poolbetreiber höher sein, als die entgangene Fee. Genau das ganze gilt für Blöcke ohne Transaktionen, wie beispielsweise beim SPV Mining.
Aus diesem Grund ist das Argument, dass die Poolbetreiber sich aus ökonomischen Gründen positiv für das System verhalten, praktisch wiederlegt.
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fronti
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April 04, 2017, 10:14:29 AM |
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Für Poolbetreiber ist es noch etwas günstiger, weil sie den Spam nicht direkt bezahlen müssen. Aktuelles Beispiel: BTC.top. Der "Gewinn" muss dabei für die Poolbetreiber höher sein, als die entgangene Fee. Genau das ganze gilt für Blöcke ohne Transaktionen, wie beispielsweise beim SPV Mining.
Aus diesem Grund ist das Argument, dass die Poolbetreiber sich aus ökonomischen Gründen positiv für das System verhalten, praktisch wiederlegt.
Poolbetreiber brauchen noch nicht mal spam zu minen, die können ja einfach gar nix minen oder nur noch Transaktionen mit Gebühren > 1 BTC als Beispiel. Auch so treibt man den Preis nach oben (genügend Glück und gefunde Blöcke vorausgesetzt..)
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"Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." Bertolt Brecht
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Chefin
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April 06, 2017, 01:17:20 PM |
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Was genau bringt einem Miner das schlechtmachen von Bitcoin? Kurzfristig mag das ein profit sein, weil man schneller den nächsten Block berechnen kann. Langfristig werden die Bitcoins weniger wert, weil die Menschen abwandern.
Miner haben bestimmt kein Interesse das Menschen sich vom Bitcoin abwenden. Den die sind permanent im Abschreibungsdruck. Sobald ein Miner sich amortiesiert hat und in die Gewinnzone kommt, muss man auch drüber nachdenken, was die Entwicklung am Minermarkt so macht.
Wobei das alles natürlich eher statistische Überlegungen sind. Also eine Betrachtungsweise über alle Beteiligten hinweg. Da wird es auch einige geben die einfach schnell Geld rausziehen und weiter gehen zum nächsten Acker. So ist das halt mit Statistik und Menschen.
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david123
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April 06, 2017, 01:25:24 PM |
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Einer der seltenen Momente, in denen ich mit Chefin einer Meinung bin: Dem Kollektiv der Miner ist sicher daran gelegen, dass der sensible BTC-Mikrokosmos möglichst nicht durcheinander gebracht wird. Das meinte ich auch als ich schrieb: "Ausserdem können die Miner diese Spam-Transaktionen ablehnen, was sie wohl auch tun werden sobald das Vertrauen in Bitcoins sinkt."
Für einen einzelnen Miner/Pool mag es natürlich schon sinnvoll sein, zu spammen, sofern ihnen jemand mehr für den Spam zahlt (als Gebühren oder eben hinten rum) als die legitimen User. Aber eben nur solange er der einzige Miner/Pool ist der das so handhabt. Also im wesentlichen das Gefangenendilemma, oder (wie ich es bei Wikipedia so schön gelesen habe) "die Divergenz zwischen individueller und sozialer Rationalität".
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