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Author Topic: Mining - Erklärung für euren Stromverbrauch?  (Read 879 times)
EmpireMaker (OP)
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August 25, 2017, 05:59:07 PM
 #1

Hallo,

ich hätte gerne einmal gewusst, wie die Hardcore Miner unter euch mit dem auffällig hohen Stromverbrauch umgehen. Nehmen wir das Beispiel Bitmain Antminer D3, bei einer Leistungsaufnahme von 1200 Watt verbraucht ein Miner im Jahr doppelt so viel Strom wie mein Stromanbieter für eine 5-köpfige Familie veranschlagt. Bei den anderen Minern sieht das bekanntlich nicht viel anders aus.

Ist das nicht ein wenig auffällig?
Gabe es jemals Nachfragen von eurem Stromanbieter?
Verdacht auf Anbau von BtM?

Ich habe derzeit einen Stromverbrauch von rund 5000 kWh pro Jahr, habe damit aber bereits die komplette Bude beheizt. Um nun eine glaubwürdige Geschichte um 2, 3, 5 oder gar 10 Antminer zu spinnen, bräuchte ich schon eine riesige Flotte Tesla Model S. Nur so viele Führerscheine gibt es in meiner Familie leider nicht.

Ich würde mich über eure Antworten freuen, gerne auch per PM oder noch privater, wenn man sich hier nicht äußern mag. Verständlicherweise.

Dank und Grüße,
EM
lassdas
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August 25, 2017, 06:35:39 PM
 #2

Um nun eine glaubwürdige Geschichte um 2, 3, 5 oder gar 10 Antminer zu spinnen, ...
Was ist denn an der 2, 3, 5, oder gar 10 Antminer-Geschichte unglaubwürdig?
Die Geschichte hätte zumindest den Vorteil, daß Du sie Dir garnicht erst zu spinnen brauchst.  Wink

Ich selbst mine schon ziemlich lange nichtmehr, aber Nachfragen, oder Verdächtigungen seitens des Stromanbieters gabs bei mir nie. Hätte mich auch sehr gewundert und mich vermutlich in die Fänge eines anderen Anbieters getrieben.
 
EmpireMaker (OP)
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August 25, 2017, 06:52:45 PM
 #3

Wenn ich im nächsten Jahr 21.000, 31.500, 52.500 oder 105.000 kWh mehr, also das 5-, 7-, 11- oder 21-fache vom Vorjahr an Strom verbrauche, dann wird mein Stromanbieter vielleicht schon stutzig.

Man könnte mir nun unterstellen, dass ich das, was ich da treibe, nicht aus Liebhaberei betreibe. Man wird vielmehr denken, dass ich das nachhaltig und mit Gewinnabsicht betreibe.

Wenn ich nun nicht vorhabe, meinen Mining-Ertrag zu versteuern, dann brauche ich doch eine glaubhafte Geschichte. Oder?
EmpireMaker (OP)
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August 25, 2017, 06:58:55 PM
 #4

@lassdas:

Auf wie viele kWh bist du denn im Jahr gekommen?
EmpireMaker (OP)
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August 25, 2017, 07:04:12 PM
 #5

Die maximale Stromstärke kann ich ja auf der dazugehörigen Sicherung ablesen. Bei 230 Volt und 16 A wären das 3680 Watt, also drei Miner á 1200 Watt. Rein rechnerisch. Praktisch würde ich nicht mehr als zwei Miner ranhängen.
lassdas
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August 25, 2017, 07:04:33 PM
 #6

Wenn ich im nächsten Jahr 21.000, 31.500, 52.500 oder 105.000 kWh mehr, also das 5-, 7-, 11- oder 21-fache vom Vorjahr an Strom verbrauche, dann wird mein Stromanbieter vielleicht schon stutzig.
Vielleicht.
Und wenn schon,
wenns ihn stutzig macht und er mal freundlich nachfragt, ob denn bei Dir alles in Ordnung sei, könnte man das ja sogar als "guten Support" ansehen.
Ansonsten gehts ihn eigentlich nichts an, was Du mit dem Dir gelieferten Strom anfängst.

Man könnte mir nun unterstellen, dass ich das, was ich da treibe, nicht aus Liebhaberei betreibe. Man wird vielmehr denken, dass ich das nachhaltig und mit Gewinnabsicht betreibe.
Und warum sollte es ausgerechnet den Stromanbieter interessieren, was Du zuhause aus Liebhaberei, oder mit Gewinnerzielungsabsicht treibst?

Wenn ich nun nicht vorhabe, meinen Mining-Ertrag zu versteuern, dann brauche ich doch eine glaubhafte Geschichte. Oder?
Wenn Du Steuern hinterziehen willst, wirst Du vermutlich ne glaubhafte Geschichte brauchen,
damit hat der Stromanbieter aber nix zutun, die Geschichte musst Du Dir dann fürs Finanzamt zurecht spinnen.
kalle322
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August 25, 2017, 08:00:24 PM
 #7

Denke auch weniger, dass der Stromanbieter sich für deinen Verbrauch interessiert. Er wird wahrscheinlich froh sein, dass du soviel Geld an ihn zahlst.

Für das Finanzamt kannst du ja ein paar Stromquellen aufzählen, wie z.B. Whirlpool, Sauna, hobbymäßige Serverlandschaft, Teich und Klimaanlage. Solange sie nicht vorbei kommen, kannst du das ja angeben ;-)
kalle322
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August 25, 2017, 08:47:49 PM
 #8

Kalle: woher sollte das Finanzamt seinen Stromverbrauch kennen?
...

Warte noch 10 Jahren dann wissen sie es auch :-D

...
Wenn Du Steuern hinterziehen willst, wirst Du vermutlich ne glaubhafte Geschichte brauchen,
damit hat der Stromanbieter aber nix zutun, die Geschichte musst Du Dir dann fürs Finanzamt zurecht spinnen.

Bin auf die Aussage von lassdas eingegangen.
acer2k
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August 26, 2017, 07:54:23 AM
 #9

Das Finanzamt hat Zugriff auf Kontobewegungen und wenn ich da im Jahr 10000 Euro an Strom zahle, dann fällt das auf. Es sei denn du bezahlst dein Strom inner brav in Bar.
Also ab einer bestimmten Größe solltest du das schon mit einem Gewerbe machen. Damit kannst du auch entsprechende Hardware in der Anschaffung absetzen etc.

Das ist einfacher als das ganze zu Verschleiern. Ob und wieviel Gewinn du machst den du angibst, liegt in deiner Hand.
Marcel32x
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August 26, 2017, 09:12:22 AM
 #10

Oder die Miner im Ausland ins Rechenzentrum stellen und Zahlungsmethoden wählen die nicht auffallen...
Irgendwann kann es auffallen, oder einer schwärzt dich an, alleine die Lautstärke der Miner ist schon auffällig oder du hast plötzlich viel Geld obwohl du nicht arbeiten gehst...  Grin
minime
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August 26, 2017, 10:41:59 AM
 #11

wieso stutzig? der freut sich nen loch in hintern.
zur not kanna ja vorbei kommen gucken
hagbase
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August 26, 2017, 01:07:37 PM
 #12

... Miner haben eine andere Lastverteilung über den Tag/Nacht als Weed Anbau...

Als Single Haushalt hab ich zu meinen Spitzenzeiten bis zu 12000KWh aus den Steckdosen gezogen, das einzige was dein Stromanbieter interessiert ist, das die Rechnung bezahlt wird.
qwk
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Shitcoin Minimalist


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August 28, 2017, 10:24:37 AM
 #13

Das Finanzamt hat Zugriff auf Kontobewegungen
Nein.

Das Finanzamt sieht weder Kontobewegungen noch deinen Kontostand.
Alles, was das Finanzamt sehen kann ist, welche Konten du bei welcher Bank hast.

Gespeichert werden Kontonummer, Eröffnungs- und Auflösungsdatum sowie Nachname und alle Vornamen, Geburtsdatum des Kontoinhabers, Nachname und alle Vornamen eines oder mehrerer evtl. abweichenden wirtschaftlich Berechtigten (hier auch die Adresse) sowie Nachname und alle Vornamen und Geburtsdatum von Verfügungsberechtigten des Kontos. Wertpapierdepots werden wie Konten gemeldet. Änderungen der Kontoinformationen sind täglich für den Abruf bereitzustellen.

Die Daten sind für 3 Jahre zu historisieren. Die Speicherung begann ab dem 1. April 2003 und wurde per 12. Juli 2006 spezifiziert (mit Wirkung zum 1. August 2007).

Eine Speicherung von Kontoständen oder -Umsätzen erfolgt nicht.

Allerdings werden dem Finanzamt Kapitalerträge direkt gemeldet.
Dadurch kann das FA sehr leicht sehen, wenn große Geldbeträge auf einem verzinsten Konto (Tagesgeld o.ä.) liegen.
Also weiß das FA zumindest, ob auf einem Konto viel Geld liegt.

Meldungen wegen Geldwäsche o.ä. erfolgen nicht an das Finanzamt, sondern an das BKA.
Wenn das BKA dann einen Verdacht auf Steuerhinterziehung sieht, geht es natürlich weiter...

Yeah, well, I'm gonna go build my own blockchain. With blackjack and hookers! In fact forget the blockchain.
david123
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August 28, 2017, 12:05:35 PM
 #14

Joa, das sind irgendwelche wohlfeilen aber wertlosen Versprechungen um das Melkvieh bei Laune zu halten.
Wenn ich mich recht entsinne, haben Finanzämter Kontoinformationen angekauft, die von Bankangestellten
in der Schweiz illegal entwendet wurden. Die Finanzämter haben damit einen (Schwarz)markt geschaffen
und Kriminelle quasi beauftragt, Straftaten zu begehen.

Wer jetzt glaubt, die werden nicht an alle Kontobewegungen eines ihrer Untertanen bei einer dt. Bank kommen
(wenn sie es wollen), glaubt auch noch an den Osterhasen.

Freilich werden die allermeisten Miner weit unter dem Radar fliegen (lese: unterhalb der Schwelle, unter
der diese Sesselpupser ihren Mittagsschlaf unterbrechen) und einfach unbehelligt bleiben. Also einfach
nicht übertreiben  Wink
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