ich muss hier doch noch einmal nachhaken. Soweit ich weiss gab es früher keine Transaktionsgebühren bei Bitcoins.
Nun. Im Grunde hat sich nichts verändert. Du konntest früher schon Transaktionen mit oder ohne Fee versenden und kannst das noch immer. Aktuell ist es eben nur sehr unwahrscheinlich, dass eine Transaktion ohne Fee in einen Block aufgenommen wird, da genügend Transaktionen mit (höherer) Fee im Mempool sind und die Miner bevorzugt TXe mit möglichst hoher Fee in ihre Blöcke aufnehmen.
Wie sind diese Entstanden und aus welchem Grund heraus?
Wie gesagt, man konnte schon immer TXe bauen, bei denen Geld übrig bleibt (was dann die Fee ergibt). Früher, als noch deutlich weniger Bitcoins versandt wurden als heute, war in den Blöcken meist noch viel Platz und man konnte Gebührenfrei Transaktionen aufnehmen ohne, dass es einem Weh tut. Heute suchen sich die Miner eben die TXe im Mempool aus, die die höchste Fee bringen um den Gewinn zu maximieren. Transaktionen mit wenig oder gar keiner Fee haben dann das nachsehen.
Die gleiche Frage auch für die Dauer der Transaktion, wenn ich das richtig verstehe, kann das System nur eine gewisse Anzahl an Transaktionen Zeiteinheit verarbeiten. Diese Anzahl scheint sehr gering zu sein - sonst gäbe es ja nicht die Wartezeiten.
Diese Anzahl ergibt sich aus den in der Bitcoin-Software hart definierten Fakten der Blockgröße (neu Blockgewicht) und der Anzahl der Blöcke pro Zeiteinheit (ca. alle 10 min ein Block).
Es passen also in einen Block, der durchschnittlich alle 10 Minuten gefunden wird, nur eine bestimmte Anzahl Transaktionen (Größenordnung: wenige tausend).
Wie soll so eine Währung dann auf lange Zeit funktionieren, wenn man davon ausgeht, dass es immer mehr und mehr Transaktionen werden - vor allem auch Transaktionen welche schnell geschehen müssen.
Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das Problem der Skalierung ist seit Jahren der größte Streitpunkt in der Bitcoin-Community und führt gegenwärtig zu mehreren Hardforks (Bitcoin-Cash und Segwit-2X).